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97. Unser Fazit Land Nr. 16 Peru vom 07.10. – 08.11.24

Orte: Lima, Paracas, Huacachina, Nazca, Arequipa, Llachon, Puno, Titicacasee, Cusco, Aguas Calientes, Machu Picchu

Auch Peru hat uns sehr gefallen. Wir waren aber sehr überrascht, dass es doch so anders als Kolumbien ist. Bei Kolumbien sagen wir immer es ist laut und bunt, dies trifft auf Peru nicht so zu, es ist irgendwie nicht so präsent. In Peru hört man z.B. nicht in den Straßen laute Latino Musik.

Menschen: Wir haben immer wieder sehr nette und hilfsbereite Menschen getroffen. Wir fühlten uns auch hier immer willkommen.

Landschaft: In der Gegend um Lima war es sehr staubig und überall gab es hohe Zäune und alles war verriegelt und verrammelt. Am Anfang unserer Reise durch Peru ging es hauptsächlich durch ödes wüstenartige Landschaften die manchmal durch grüne Oasen mit Anbau von Gemüse usw. unterbrochen wurden. Als es weiter in die Berge ging, verändert sich auch die Landschaft und es wurde immer grüner und es gab auch sehr viele bewirtschaftet Felder. Wir haben aber auch nur einen kleinen Teil vom Land gesehen und es gibt sicherlich noch sehr viele andere schöne Orte zu sehen. Das grüne Amazonas Gebiet haben wir ausgelassen.

Unterkünfte: Unsere Unterkünfte lagen in Peru zwischen 16,50 € – 44 € für ein Doppelzimmer mit eigenem Bad.

Verkehr: Man fährt hier auch auf der rechten Seite. Trotzdem wird sehr offensiv gefahren und hupen hilft auch.

Essen: Auch in Peru gab es immer wieder Streetfood und es ist vergleichbar mit Kolumbien. Eine Besonderheit in der peruanischen Küche ist das man hier auch Cuy (Meerschweinchen) isst. Neben dem peruanischen Wein trinkt man hier den Pisco, ein Schnaps, welcher aus der Maische gebrannt wird.

Klima: In Lima war es noch recht warm und angenehm. Je weiter wir in die Berge kamen wurde es es recht kühl. Wenn die Sonne scheint war es über den Tag sehr angenehm aber als diese weg war, wurde es recht kühl und da es auch in den Bergen keine Heizung gibt, waren die Nächte recht frisch aber mit den bis zu sechs Lama Decken ist es anscheinend für die Einheimischen in Ordnung. Wir fanden es sehr unangenehm, da die Decken extrem schwer sind, mit so vielen Decken zu schlafen und haben uns lieber lange Kleidung angezogen.

Internet: Für das Internet haben wir pro Person 40 Euro für 30 Tage mit 30 GB bezahlt.

Negatives: Das Thema Müll ist auch hier nicht viel anders als in den vorherigen Ländern. Hier wird auf jeden Fall etwas der Müll getrennt gesammelt und in den Städten ist es auch recht sauber dort wird jeden Abend der Müll abgeholt, der an die Straße gestellt wird.

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96. Aguas Calientes – Machu Picchu Di. 05. – Fr. 08.11.24

DIENSTAG: Um 9 Uhr haben wir uns zu Fuß zum Office von Inca Trail gemacht. Nach dem Boarding im Kleinbus ging die Fahrt 2 Stunden durch die schöne Berglandschaft erst einmal nach Ollantaytambo. Nach ca. 30 Minuten Wartezeit im Office von Inca Trail ging es weiter mit dem 360-Grad-Blick Zug nach Aguas Calientes. Vorab wurden wir mit Musik und Fahnen vom Office zum Bahnsteig gebracht. Zum Abschluss haben die in Inkas Kluft gekleidet Frauen und Männer uns nach gewunken. Die Fahrt führte 100 min. durch tolle Berglandschaften nach Aguas Calientes. Da unser Hotel recht weit oben im Ort liegt, mussten wir erst einmal den Berg hinauf.

Unterkunft: Peru Coca B&B Machupichu, Av. Pachacutec 804, Peru, Aguas Calientes

Später haben wir uns noch etwas im Ort um gesehen. Der Ort ist voll von Restaurants, Cafe und Souvenirs Shops aber doch recht nett anzusehen. Wir sind noch zum nahegelegenen Wasserfall gegangen. Auf dem Weg dorthin kamen wir an den heißen Quellen vorbei, es war recht voll und es hat uns nicht so richtig angesprochen, dort einen Abstecher zu machen.

Mittwoch: Nun war der Tag gekommen, das wir auf den Machu Picchu können. Da es recht kompliziert ist, kurzfristig an Karten zu kommen, hatten wir vor ca. 3 Wochen tatsächlich online noch Karten bekommen aber erst für den 06. + 07.11.24. Aufgrund der langen Zeit war auch der Abstecher nach Bolivien. Wir haben uns um 6.30 Uhr in die lange Schlange für den Zubringerbus hoch zum Machu Picchu gestellt. Wir haben für 8 Uhr die Tickets, wie immer sind wir zu früh dran, also eine Stunde vorher reicht. Es gibt Schilder mit den Uhrzeiten für die Einlasszeiten immer zur vollen Stunde. Um kurz nach 7 Uhr waren wir dran um in den Bus zu steigen, die Fahrt hoch zum Machu Picchu dauert ca. 30 Minuten. Die Fahrt geht über Serpentinen. Genau um 8 Uhr dürfen wir erst das Gelände betreten und nicht vorher. Es gibt verschiedene Routen durch das riesige Gelände. Wir haben erst einmal die Route 3 gewählt um in das Innere zu gelangen. Es ist riesig groß und faszinierend anzusehen.

Machu Picchu (Quechua: Machu Picchu, deutsch alter Berg) ist eine gut erhaltene Ruinenstadt in den Anden Perus. Sie liegt etwa 2.430 Meter über dem Meeresspiegel und wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Diese archäologische Stätte wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und zählt zu den Neuen Sieben Weltwundern. Machu Picchu ist vor allem für seine spektakuläre Lage auf einem Berggrat zwischen den Gipfeln Huayna Picchu und Machu Picchu bekannt, umgeben von dichtem Dschungel und beeindruckenden Terrassenlandschaften.

Historiker sind sich nicht einig über den ursprünglichen Zweck der Stätte. Manche vermuten, dass es ein königlicher Rückzugsort für den Inka-Herrscher Pachacútec war, andere sehen es als religiöses Zentrum. Die Architektur und das Bausystem der Stadt sind faszinierend – die Inkas nutzten präzises Mauerwerk und spezielle Techniken, um die Gebäude stabil zu gestalten, sodass sie den häufigen Erdbeben der Region standhalten konnten.

Machu Picchu wurde erst 1911 von dem amerikanischen Forscher Hiram Bingham wiederentdeckt und erlangte seitdem weltweite Berühmtheit. Heute ist die Stätte eines der beliebtesten Touristenziele in Südamerika, wobei der Zugang streng geregelt ist, um das empfindliche Ökosystem und die antiken Strukturen zu schützen. ChatGPT

DONNERSTAG: Um 12.00 Uhr fuhren wir wieder mit dem Bus die Serpentinen hoch. Nun ging es etliche Stufen hoch um auf den Panoramaweg die Inkastätte Machu Picchu von oben zu sehen. Wir haben einen schönen entspannten Nachmittag mit herrlichem Blick verbracht. Das Highlight waren immer wieder auch die Lamas, die zwischen den Leuten das Gras gefressen haben und sehr entspannt sind. Nur als ein Hund in der Nähe war, wurden alle grasenden Lamas in der Umgebung sehr unruhig und nervös und schauten alle in die Richtung von Hund, wie auf Kommando. Irgendwann legte sich ein Lama direkt vor uns hin und es ließ sich auch anfassen.

FREITAG: Um 8 Uhr fuhr der Inca-Rail wieder zurück nach Ollantaytambo aber dieses Mal ohne Musik und Tam Tam. Die Fahrt ging weiter mit dem Kleinbus nach Cusco zurück. Den restlichen Tag haben wir uns auf das nächste Land Ecuador eingestellt.  Gegen Abend sind wir nochmals in die Stadt gegangen und dort war noch der Abschluss von einem Umzug mit Tanz zu sehen, was auch immer es war.

In der Nacht müssen wir zum Flughafen Cusco und dann weiter über Lima nach Guayaquil – Ecuador.

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95. Zurück in Land Nr. 16 Peru, Cusco, 3.400 m, Fr. 01. – Di. 05.11.24

Cusco, oft als „die historische Hauptstadt von Peru“ bezeichnet, ist eine faszinierende Stadt in den Anden und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt war einst das Zentrum des Inka-Reiches und liegt auf etwa 3.400 Metern Höhe, was für viele Besucher eine Herausforderung darstellt, da die Höhenluft gewöhnungsbedürftig sein kann. Cusco ist bekannt für seine gut erhaltenen Inka-Ruinen, koloniale Architektur und reiche Kultur.

Hier sind einige der bemerkenswerten Highlights:

1. Architektur und Kultur: Die Stadt vereint die Überreste der Inka-Kultur mit spanischen Kolonialbauten. Die berühmte Plaza de Armas ist ein lebendiger Ort, um die Architektur zu bewundern, und umgeben von Kirchen und Gebäuden aus der Kolonialzeit.

2. Saqsaywaman: Eine eindrucksvolle Inka-Festung oberhalb von Cusco. Die massiven Steine der Anlage, von denen einige bis zu 200 Tonnen wiegen, zeigen die fortschrittliche Bautechnik der Inkas.

3. Qorikancha: Dieser Tempel war das wichtigste religiöse Zentrum der Inka, das Sonnentempel. Teile des Tempels wurden im Zuge der Kolonialisierung zerstört, doch Reste sind bis heute erhalten und demonstrieren die Präzision der Inka-Architektur.

4. Museen und Märkte: Cusco bietet viele Museen, wie das Museo Inka und das Museo de Arte Precolombino, die Einblicke in die Geschichte und Kunst der Region bieten. Außerdem sind Märkte wie San Pedro lebendig und zeigen das lokale Leben, wo man peruanische Textilien, Kunsthandwerk und traditionelle Lebensmittel finden kann.

5. Tor zum Heiligen Tal und Machu Picchu: Cusco dient als Ausgangspunkt für die Besichtigung des Valle Sagrado (Heiliges Tal der Inka) und des weltberühmten Machu Picchu. Viele Besucher nutzen Cusco, um sich an die Höhe zu gewöhnen, bevor sie zu einer der Wanderungen (z. B. Inka-Trail) aufbrechen.
ChatGPT

FREITAG: Gegen Mitternacht verließen einige Mitreisende den Bus, diese mussten umsteigen um an andere Ort zu gelangen. Dieses Platz nutzen wir und setzen uns auf je einen zweier Sitz und nun könnten wir auch etwas schlafen, wenn auch nicht zur Zufriedenheit da es im Bus sehr kalt war. Nach 13 Stunden waren wir um 6 Uhr morgens in Cusco angekommen und wurden noch direkt am Hotel abgesetzt.

Unsere Unterkunft Hotel Valle Andino, Calle Pavitos 560-A, Peru, Cusco, soweit alles vorhanden aber leider keine Heizung

Zum Glück konnten wir auch hier bereits so früh ins Zimmer und haben noch etwas geschlafen. Gegen Mittag sind wir in die Stadt gegangen. Da uns in den anderen Städten die Freewalkingtouren immer recht gut gefallen haben, buchten wir hier auch noch kurzfristig eine Tour für 13 Uhr. Diese führte uns an die vielen Orte von den Inkas.

Die Tour startet um 13 Uhr am Plaza Major de Cusco mit noch 2 Pärchen. Die Strecke führte über den Plazeto Jesus Lambarri zur Straße Inca roca. Hier können wir die Baukunst der Inca bewundern. Die Inca haben die Steine so bearbeitet, dass sie perfekt ineinander passen. Sie benötigten keinen Mörtel. Man kann das noch an den Fundamenten der Kolonialbauten sehen. Cusco war eigentlich die Hauptstadt des Inca Reiches. Es gab hier viele Tempel und andere Bauten. Leider haben die Spanier hier alles zerstört und die, zugegebenermaßen, schöne Altstadt von Cusco darauf errichtet. Ein bisschen faul warten sie dabei aber schon. Die stabilen Grundmauern der Inca Bauten haben sie weiter verwendet. Und so kann man heute sehen wie die Gebäude im unteren Bereich auf der Baukunst der Inca basieren und oben die Steine mit viel Mörtel aufeinander „geklebt“ sind. Interessant ist auch, dass die Inca Kultur eine nur relativ kurze Blütezeit hatte.  Viele Inca Bauten in und um Cusco wurden erst Mitte 1400 erbaut und schon knapp 100 Jahre später durch die spanischen Eroberer wieder zerstört. An einer Stelle kann man in der alten Inca Wand das Bild „Puma y Serpiente de Piedra“ (Puma und Schlange aus Stein) sehen. Einfach ist das allerdings nicht zu finden. Anhand eines Schaubildes kann man es dann aber doch nachvollziehen. Eine Ecke weiter gibt es dann einen zwölfwinkeligen Stein. Ebenfalls ein Kunstwerk der Inca Baukunst. Der Stein ist so bearbeitet das er zwölf Ecken hat. Teilweise sind die Steine auch mit Bildern versehen, wie zum Beispiel der Stone of the seven serpents. Eine Wand an der man Schlangenabbilder finden kann.

Es geht weiter zum Huaca de San Blas, einem heiligen Felsen im Stadtteil San Blas, mit dem daneben gelegenen Sapantiana Aqueduct. Wir gehen weiter durch die Straße Pumacurco und zum Mirador de San Cristobal von den man einen tollen Blick auf die Stadt hat. Zum Schluss probieren wir noch im Something Special Cusco einen Pisco Sour.

Nach der Freewalkingtour haben wir noch im netten Something Special Cusco eine andere Zubereitung von Meerschweinchen probiert. Zum Sonnenuntergang sind wir noch einmal zum Mirador de San Cristobal gegangen.

SAMSTAG: Um 6.20 Uhr beginnt unsere richtige – aber doch sehr schöne – Touri-Tour mit dem Kleinbus. Lange Busfahrt, schnell, schnell, schnell und viele Punkte auf dem Programm. Als erstes fahren wir nach Chinchero um mehr über die Webkunst und das Färben mit natürlichen Farbstoffen zu erfahren. Die Wolle wird z.B. mit schwarzem Mais gefärbt.

Weiter ging es zu dem im Ort beeindruckenden Inka Ruinen und Terrassen, diese wurden zur Landwirtschaft und Wasserversorgung genutzt. Wir konnten Überreste von Gebäuden und Tempeln – wenn auch nur von weitem – sehen. Diese dienten wohl als Erholungsort für den Inka-König Tupac Yupanqui. Wie bereits gesagt schnell schnell. Wie man sich denken kann, waren wir nicht der einzige Kleinbus. Im Zugangsbereich zu den Terrassen gab es jede Menge an Ständen mit handgefertigten Textilen und Kunsthandwerk.

Der nächste Punkt waren die kreisförmig angelegten Terrassen der Inka in Moray.

Moray ist eine faszinierende archäologische Stätte in den Anden von Peru, etwa 50 Kilometer nordwestlich von Cusco. Die Anlage ist bekannt für ihre kreisförmigen Terrassen, die in einem Tal angelegt wurden und wie riesige grüne Amphitheater aussehen. Moray war ein landwirtschaftliches Labor der Inka, wo sie vermutlich verschiedene Mikroklimata nutzten, um Experimente mit Pflanzen und Ernten durchzuführen.

Hier sind einige interessante Details über Moray:
1. Terrassen und Mikroklimata: Die kreisförmigen Terrassen sind so angelegt, dass jede Ebene ein eigenes Mikroklima hat, was wahrscheinlich dazu diente, die Wachstumsbedingungen verschiedener Pflanzenarten zu optimieren. Der Temperaturunterschied zwischen den oberen und unteren Terrassen kann bis zu 15 °C betragen.

2. Landwirtschaftliche Experimente: Historiker und Archäologen vermuten, dass die Inka in Moray Versuche zur Anpassung von Pflanzen an unterschiedliche Höhenlagen und klimatische Bedingungen unternahmen. Diese Anlage könnte also ein früher botanischer Garten gewesen sein, in dem neue Sorten entwickelt wurden.

3. Architektur und Bauweise: Die Terrassen sind kunstvoll und präzise angelegt. Jede Terrasse hat ein ausgeklügeltes Drainagesystem, das verhindert, dass Wasser sich ansammelt und die Strukturen destabilisiert. Die Stufen bestehen aus unterschiedlichen Materialien, die eine stabile Grundlage und eine gute Bewässerung ermöglichen.

4. Spirituelle Bedeutung: Es wird auch angenommen, dass Moray eine spirituelle oder zeremonielle Bedeutung hatte, da die Inka oft religiöse und weltliche Zwecke miteinander verbanden. Die kreisförmige Struktur könnte symbolische Bedeutung gehabt haben, möglicherweise im Zusammenhang mit kosmologischen Vorstellungen oder als Ort für rituelle Landwirtschaft.

Moray ist ein bemerkenswertes Beispiel für das Wissen und die Innovationskraft der Inka-Kultur im Bereich der Landwirtschaft und bietet einen faszinierenden Einblick in ihre Techniken und kosmologischen Überzeugungen. ChatGPT

Der nächste Stopp auf unsere Inka-Tour führt uns zu den Salz-Terrassen von Mara

Die Salinas de Maras (Salzterrassen von Maras) sind ein beeindruckendes Salzgewinnungsgebiet in den peruanischen Anden, etwa 40 Kilometer nordwestlich von Cusco und nahe der Stadt Maras im Heiligen Tal der Inka. Diese Salzminen sind bekannt für ihre spektakuläre Landschaft und ihre historische Bedeutung, da sie seit Jahrhunderten auf traditionelle Weise zur Salzgewinnung genutzt werden.

Historischer Hintergrund
Die Salzterrassen stammen aus der Inka-Zeit und möglicherweise sogar noch früher. Die Inka legten diese Terrassen an, um Salz aus einer salzhaltigen Quelle, die aus dem Berg austritt, zu gewinnen. Durch ein komplexes Kanalsystem wird das Wasser in kleine, rechteckige Becken geleitet, die in Terrassen angeordnet sind. Wenn das Wasser in der Sonne verdunstet, bleibt das Salz zurück, das dann von Hand geerntet wird.

Landschaft und Anbau
Es gibt über 3.000 solcher Becken, die sich an den Hängen des Tals erstrecken und eine atemberaubende, fast surreal wirkende Szenerie bilden. Die weißen Salzterrassen leuchten besonders in den Morgen- und Nachmittagsstunden. Dieses Panorama zieht viele Fotografen und Touristen an.

Salzproduktion
Die Einheimischen nutzen die Salzterrassen noch immer. Das gewonnene Salz wird oft in traditioneller Handarbeit und in mehreren Qualitäten geerntet und verkauft. Besonders beliebt ist das sogenannte „pink salt“ oder rosa Salz von Maras, das reich an Mineralien sein soll.

Kulturelle Bedeutung
Das Salz von Maras hat eine besondere Bedeutung für die umliegenden Gemeinden. Der Salzabbau gehört seit Jahrhunderten zur Kultur und Wirtschaft der Region und ist ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit und das handwerkliche Können der indigenen Bevölkerung.
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Als Abwechslung zu den Stätten der Inkas gab es ein Schokoladen-Tasting in Mara. Wir konnten sehr viele verschiedene Schokoladen probieren und natürlich auch kaufen, hier konnten wir uns nicht zurück halten.

Nun ging es weiter nach Ollantaytambo einer weiteren Stätte der Inkas. Es sind beeindruckende Ruinen in den Berghänge gebaut.

Ollantaytambo ist eine historische Inka-Stadt im Heiligen Tal der Inka in Peru, etwa 72 Kilometer nordwestlich von Cusco. Sie liegt auf etwa 2.792 Metern Höhe und ist bekannt für ihre beeindruckenden Ruinen, die sich an die Berghänge schmiegen, und ihre gut erhaltene Inka-Architektur. Ollantaytambo ist auch ein wichtiger Ausgangspunkt für Besucher, die den berühmten Inka-Pfad nach Machu Picchu wandern möchten.

Hier sind einige Highlights und Informationen zu Ollantaytambo:

1. Archäologische Stätte: Die Ruinen von Ollantaytambo umfassen Terrassen, Tempel, und Festungsanlagen. Besonders beeindruckend ist der „Tempel des Sonnengottes“ (Templo del Sol), der aus massiven Monolithen gebaut wurde. Die Terrassen, die die Berghänge entlangführen, sind nicht nur Verteidigungsstrukturen, sondern dienten auch der landwirtschaftlichen Nutzung.

2. Inka-Stadtlayout: Die Stadt ist ein Beispiel für das typische Inka-Stadtlayout mit engen, gepflasterten Straßen und Wasserversorgungssystemen. Viele der Häuser in der Altstadt basieren auf den originalen Inka-Fundamenten und bieten einen Einblick in das städtische Leben zur Inka-Zeit.

3. Geschichte: Ollantaytambo spielte eine strategische Rolle während der spanischen Eroberung. Der Inka-Herrscher Manco Inca nutzte die Festung 1537 als Zufluchtsort und konnte dort eine wichtige Schlacht gegen die Spanier gewinnen, bevor er schließlich gezwungen war, sich in den Dschungel von Vilcabamba zurückzuziehen.

4. Steintransport und Baukunst: Die Baukunst von Ollantaytambo ist bis heute beeindruckend. Die schweren Felsbrocken, die für den Bau verwendet wurden, stammen aus dem etwa 6 km entfernten Steinbruch von Cachicata und mussten über Flüsse und Berghänge transportiert werden. ChatGPT

Zum Mittagessen wurde das Restaurant El Maizal in Urubamba angefahren. Dort gab es ein sehr vielfältiges und leckeres Buffet mit Salaten, verschiedenen Hauptgerichten und Nachspeisen. Hier haben wir die anderen Busse wiedergetroffen, wie an jedem der anderen Orte am Tag.

Der letzter Ort auf der Inka-Tour sind die Terrassen-Landschaften von Pisaq.

Pisac (oder Pisaq) ist ein kleiner Ort im Heiligen Tal der Inka, etwa 33 Kilometer nordöstlich von Cusco, Peru. Die Stadt ist besonders für ihre beeindruckenden Inka-Ruinen und den lebendigen Markt bekannt und zieht Reisende aus aller Welt an.

1. Archäologische Stätte von Pisac
Die Inka-Ruinen von Pisac gehören zu den bedeutendsten archäologischen Stätten Perus und liegen auf einem Hügel oberhalb der Stadt.

Die Ruinen bestehen aus Terrassenfeldern, Tempeln, Wasserkanälen und Wohnbereichen, die zeigen, wie raffiniert die landwirtschaftlichen und hydrologischen Kenntnisse der Inka waren.
Besonders eindrucksvoll ist der Sonnentempel, der als Zeremonienstätte diente und von den Inka hochgeschätzt wurde.

2. Terrassenlandschaften
Die Inka-Terrassen rund um Pisac sind nicht nur wunderschön anzusehen, sondern hatten auch eine wichtige landwirtschaftliche Funktion. Die Terrassen halfen, Erosion zu verhindern und das Land für die Landwirtschaft nutzbar zu machen.
Heute sind sie ein eindrucksvolles Beispiel für das landwirtschaftliche Wissen der Inka und ein beliebtes Fotomotiv.

3. Kulturelle Bedeutung
Pisac war für die Inka eine spirituelle und kulturelle Stätte, die aufgrund ihrer Nähe zum Heiligen Tal eine wichtige Rolle spielte.
Es wird angenommen, dass die Ruinen nicht nur als Festung, sondern auch als Beobachtungsort für religiöse Zeremonien und als landwirtschaftliches Zentrum dienten.
ChatGPT

Ganz am Schluß unserer 12-stündigen Inka-Tour gibt es noch einen kurzen Halt im Schmuckgeschäft in Pisaq. Wir haben uns aber zurück gehalten. Nach gut 200 km waren wir um 18.30 zurück in Cusco.

Es war eine sehr schöne Touri-Tour, nur war man überall viel zu kurz und an jedem der Ort kann man sehr viel mehr Zeit verbringen.

Zum Tagesabschluss gehen wir noch im Steakhouse essen und genießen einen peruanischen Rotwein.

SONNTAG: Heute mache ich, Frank, alleine eine Tour zum Rainbow Mountain mit. Es geht um 4:15 Uhr am Morgen los. Vor mir liegt eine jeweils knapp vierstündige Tour im Kleinbus in pro Richtung. Unterbrochen wird das Ganze von einem super Frühstücks- bzw. Mittagsbuffet jeweils auf der Hälfte der Strecke. Der zweite Teil der Strecke geht richtig hinauf in die Berge auf ca. 4700m Höhe. Die Strecke ist unbefestigt, schmal und geht immer direkt am Abgrund entlang. Oben angekommen müssen noch die letzten 300 Höhenmeter bis zum Ausblick auf den Rainbow Mountain zurückgelegt werden. Auf dem Weg nach oben überholt ich immer wieder andere Leute. Gut dass ich so fit bin und mit der Höhe wenig Probleme habe. Den wenigen Sauerstoff merkt man aber schon. Wer das nicht will oder kann hat die Option sich mit einem Pferd oder Motorrad nach oben bringen zu lassen. Oben angekommen hat man einen tollen Blick auf den Rainbow Mountain, dessen Farben durch unterschiedliche Mineralien und Metalle geprägt sind. Auch dieser Ort ist sehr touristisch und es bilden sich lange Schlangen für Fotos vor dem Berg oder mit einem Lama mit voller Sonnenbrille. Ein Foto vor oder von dem Berg ohne andere Leute ist quasi unmöglich. Es lohnt sich aber die Angebote zu vergleichen. Ich habe das ganze für spottbillige 16 € gemacht. Die gleiche Tour wird aber auch für über 70 $ angeboten.

MONTAG: Wir wollen mit dem Bus zur Christo Statur fahren aber da wir nach drei Versuchen nicht den richtigen Bus finden, nehmen wir kurz entschlossen ein Taxi zum Berg hoch. Der Fahrer hielt oben an dem Berg an und meinte nur 5 min zu Fuß, hahaha das war leider nicht so. Der Weg hoch dauerte ca. 15 min Berg auf. Na was soll’s. Oben angekommen hatten wir einen tollen Blick über Cusco. Hier oben hat man sehr viele Leute gehört, die deutsch sprechen, war einem noch nicht so extrem aufgefallen. Den Weg nach ganz unten haben wir uns mit einem Halt im Restaurant Sancris mit Crêpes und Chicha morada – ein Getränk aus schwarzem Mais – versüßt. Dort haben wir unsere weitere Reiseplanung vervollständigt.

Abends waren wir in einer Restobar gleich neben dem Hotel. Der Besitzer entschuldigt sich für die Plastiktische, hier verlaufen sich auf jeden Fall nicht so viele Touristen her. Wir hatten echt das Gefühl, es wird sich richtig viel Mühe gegeben. Das Essen war sehr gut, wir haben uns für Lomo Saltado entschieden – Reis + Pommes mit Rindfleisch – sogar ein Foto hat er noch mit uns gemacht.

DIENSTAG: Wir verlassen das Hotel mit kleinerem Gepäck und fahren erstmal mit dem Bus um 9.55 nach Ollantaytambo und dann weiter mit dem Zug nach Aquas Caliente.

DIENSTAG bis FREITAG: Siehe Blog Aguas Calientes und Machu Picchu.

FREITAG: Wir kehren zurück nach Cusco. Gegen 14 Uhr kommen wir wieder im Hotel Valle Andino an. Heute steht nichts mehr besonderes auf dem Plan. Wir lassen noch einmal unsere Wäsche waschen und gehen noch einmal in die Stadt. Danach bereiten wir noch unsere Koffer für den nächsten Flug vor.

SAMSTAG: Um 3:15 Uhr lassen wir uns Wecken. Unser Flug geht um 6:40. Zwei Stunden vorher ist für den kleinen Airport von Cusco definitiv zu früh. Schon mit Verspätung sind wir dann kurz davor einzusteigen als plötzlich alle wieder zurück geschickt werden. Der Informationsfluss wie bei der Deutschen Bahn. Was los ist erfährt man nicht. Wir verstehen nur irgendwas von „una hora“. Als es dann darum ging es uns in Englisch zu erklären ist sie verschwunden.

95. Zurück in Land Nr. 16 Peru, Cusco, 3.400 m, Fr. 01. – Di. 05.11.24 Weiterlesen »

94. Copacabana, 3.812 m, Bolivien Mi. 30. – Do. 31.10.24 und Kurzfazit von Land Nr. 17 Bolivien

Copacabana in Bolivien ist eine kleine, charmante Stadt am Ufer des Titicacasees, der mit 3.812 Metern über dem Meeresspiegel als der höchste schiffbare See der Welt gilt. Sie liegt in der Provinz Manco Kapac im Departamento La Paz, nahe der Grenze zu Peru. Copacabana ist besonders bekannt für seine schöne Lage, die entspannte Atmosphäre und als Ausgangspunkt für Ausflüge auf die berühmten Inseln Isla del Sol und Isla de la Luna.

Hier einige Highlights und Infos:
1. Wallfahrtsort und religiöse Bedeutung
Copacabana ist ein bedeutender Wallfahrtsort in Bolivien und ganz Südamerika. Die Basilika von Copacabana beherbergt die berühmte Virgen de la Candelaria (Jungfrau von Copacabana), die Schutzheilige Boliviens. Jedes Jahr pilgern viele Gläubige dorthin, um ihren Segen zu erhalten.
Die Stadt feiert wichtige religiöse Feste, besonders am 2. Februar und am 5. August. Hier finden Prozessionen und traditionelle Rituale statt.

2. Basilika von Copacabana
Die Basilika wurde im maurischen Stil im 16. Jahrhundert erbaut und ist ein eindrucksvolles Beispiel für die koloniale Architektur. Der Besuch der Kirche ist ein Muss für viele Touristen und Pilger.
Auf dem Platz vor der Kirche findet die sogenannte „Bendición de Movilidades“ statt, bei der Einheimische ihre Autos segnen lassen.

3. Tititcacasee
Der Titicacasee ist nicht nur wunderschön, sondern hat auch große kulturelle und historische Bedeutung für die indigenen Kulturen der Region. Seine Inseln, insbesondere Isla del Sol und Isla de la Luna, gelten als heilige Orte, da sie eine bedeutende Rolle in der Inka-Mythologie spielen.
Die Isla del Sol ist für ihre Inka-Ruinen und ihre atemberaubenden Ausblicke bekannt und kann von Copacabana aus per Boot erreicht werden. Hier befinden sich archäologische Stätten, die mit der Schöpfungslegende des Inkareichs verbunden sind. ChatGPT

MITTWOCH: Um 6.30 Uhr wurden wir vom Guide im Hostel in La Paz abgeholt und nach kurzem Fussweg stand der Bus nach Copacabana schon bereit. In Port de Tiquina mussten wir aus dem Bus raus und wurden mit einen Boot zur anderen Uferseite von Tiquina gebracht. Unser Bus kam kurze Zeit später mit ein Lastenfloss an. In der Wartezeit haben wir uns schnell einen Kaffee geholt.

Weiter ging die Busfahrt durch die Berge bis zum Viewpoint auf Copacabana. Um 11 Uhr waren wir in Copacabana angekommen und sind gleich zu Fuß zu unserer Unterkunft. Wir konnten gleich unser Zimmer beziehen.

Wow, tolle Unterkunft alles vorhanden mit tollem Blick auf den Lago Titicaca.

Das vorbestelle Mittagessen wurde nebenan im Taipi Café serviert. Um 12.30 Uhr begann die im Bus gebuchte Tour zur Isla del Sol. Nach einer Stunde Bootsfahrt auf dem Oberdeck waren wir auf der Insel angekommen. Hier konnten wir einen Inka-Tempel besichtigen und eine Wanderung zum Mirador machen. Oben wurden wir von einer Frau mit einem Alpaka empfangen. Hier haben wir natürlich gegen Trinkgeld Fotos mit dem Alpaka gemacht. Weiter führte der Weg über die Insel. Es ging an dem Inka Brunnen vorbei, der auch als Brunnen der ewigen Jugend bezeichnet wird. Wir haben von den Wasser getrunken. Die Jugend wird er uns wohl nicht mehr zurück bringen aber vielleicht wird er ja noch schlimmeres verhindern 😅. Es geht die Inka Treppen hinunter in den Hafen wo unser Boot wieder auf uns wartet. Nach gut einer weiteren Stunde waren wir gegen 16.30 Uhr zurück am Festland.

Für einige Mitfahrer ging es wieder nach La Paz zurück oder weiter nach Cusco/Peru. Wir haben noch einen Tag Zeit für Copacabana. Abends gehen wir noch etwas durch Copacabana, aber sehr viel los ist hier nicht.

Donnerstag: Frank läuft zum Mirador hoch um einen tollen Blick auf Copacabana zu haben. Danach gehen wir noch ein wenig durch den Ort und besichtigen die Basilika und die Märkte in den Straßen. Wir suchen uns eine nette Rooftopbar mit direktem Blick auf den Lago Titicaca und genießen vor dem Mittag noch einen Cocktail an der Copacabana.

Da unser Nachtbus nach Cusco über Puno erst um 17 Uhr fährt, nutzen wir die Zeit um den Blog wieder etwas auf Vordermann zu bringen. Als die Zeit gekommen ist, machen wir uns zu Fuß auf den Weg zum Abholpunkt. Nach ca. 30 min. Fahrzeit mit einem Reisebus sind wir an der Grenze Bolivien – Peru angekommen. Alle müssen den Bus verlassen und sich einen Stempel von der bolivianischen Seite abholen. Dann geht es kurz zu Fuß über die Grenze und in Peru bekommen wir – schön einzeln an den Schalter treten – unseren erneuten Einreisestempel in unseren Pass. Nach ca. 1 Std. dürfen wir wieder in dem Bus. Ein Beamte von der peruanischen Seite hat genau kontrolliert wer in den Bus einsteigt.

Weiter ging es durch die Berge nach Puno. Um ca. 20 Uhr waren wir etwas außerhalb angekommen und gleich ging es weiter mit Kleinbussen in die Stadt. Eigentlich sollte der große Bus weiter in die Stadt fahren aber da gerade Halloween war, war die Stadt reichlich überfüllt und daher mussten wir in Kleinbusse umsteigen. Wir hatten eine Stunde Zeit um etwas zu essen. Da die Zeit nicht sehr viel war, entschlossen wir uns bei einem Hähnchengrill zu essen, mal ein 1/2 Hähnchen ist auch nicht verkehrt. Um 21.30 Uhr ging die Fahrt mit demselben Bus weiter nach Cusco. Leider war er nicht so bequem wie wir bereits auf den anderen Nachtfahrten erfahren konnten.

Kurzes Fazit über das 17. Land Bolivien.

Auch Bolivien ist eine Reise wert, wir waren leider viel zu kurz dort. Dieses Land hat sehr viel zu entdecken und ist sehr vielfältig in der Landschaft. In La Paz fanden wir die Möglichkeit mit der Seilbahn als Verkehrsmittel die Stadt zu entdecken sehr spannend. Sonst waren wir mit einer organisierten Tour unterwegs. Daher können wir nicht so sehr über das Land urteilen. Wir fanden den ersten Eindruck auf jeden Fall sehr gut.

94. Copacabana, 3.812 m, Bolivien Mi. 30. – Do. 31.10.24 und Kurzfazit von Land Nr. 17 Bolivien Weiterlesen »

93. 3-Tagestour Uyuni u.a., Bolivien, bis 4.900 m hoch, Sa. 26. – Mo. 28.10.24

SAMSTAG: Nach 9 Stunden Busfahrt von La Paz nach Uyuni sind wir um 6 Uhr am Bus Terminal in Uyuni angekommen. Gleich wurden wir von einer Frau empfangen und mit dem Auto weiter zum Frühstück gebracht. In dem Café Mur warteten schon etliche Personen aufs Frühstück, es gab verschiedene zur Auswahl. Danach schauten wir uns noch kurz in Uyuni um, aber soviel gab es nicht zu sehen. In der Gegend war es recht trist. Um 9 Uhr gingen wir zu Fuß zum Office von Red Expeditions dem Veranstalter. Bis 10.30 Uhr mussten wir im überfüllten Office auf die Abfahrt warten.

Wir wurden in 4 Autos aufgeteilt. In unserem Auto waren Louisa (55) aus Irland, Seda (44) aus Deutschland, Robbie und Darcy (27) aus England. Unser Fahrer heißt Speedy Gonzales und unser Guide Juan. Wir und ein weiteres Auto bildeten eine Gruppe. Als erstes fuhren wir zum Eisenbahnfriedhof Uyuni dort stehen Unmengen von alten Loks und Waggons. Weiter ging es in ein in Bau befindliche Salzhotel, es ist komplett aus Salzblöcken gebaut. In dem fertige Aufenthaltsraum sind auch die Tische und Stühle aus Salz, dort wurde uns das mitgebrachte Essen von den Fahrern und Guide aufgetischt. Es gab Hühnchen, Kartoffeln, Reis, Gemüse.

Nach der Stärkung ging es weiter in die unendliche Salzwüste Salar de Uyuni. Weiter ging es zum Denkmal der Dakar Rally sowie zum ehemaligen Salzhotel, dieses wurde geschlossen, nachdem auch andere Anbieter ein Salzhotel dort bauen wollten.

Die Rallye Dakar 2018 war die vierzigste Auflage des anspruchsvollsten Rallye-Raid-Rennens der Welt. Sie fand vom 6. bis 20. Januar zum zehnten Mal in Folge in Südamerika statt , nachdem die Ausgabe 2008 in Afrika aufgrund terroristischer Bedrohungen abgesagt worden war. Das französische Unternehmen ASO (Amaury Sport Organization) war Veranstalter der Dakar, die aus diesem Anlass in Peru, Bolivien und Argentinien stattfand. Seit der Test 2009 in Südamerika stattfand, war Argentinien bei allen Ausgaben vertreten, Bolivien bei fünf und Peru bei drei, einschließlich der Ausgabe 2018.

Der Start erfolgte am 6. Januar in der Stadt Lima in südöstlicher Richtung, wobei sechseinhalb Etappen gespielt wurden, zunächst durch die peruanische Küstenwüste und ihre gigantischen Dünen, mit den gefährlichen Dünen von Ica als Hauptschauplatz, und dann hinauf zum Altiplano (durchschnittlich 3800 m ü. M.) bis zum angrenzenden Titicacasee. In Bolivien wurden vier Etappen absolviert, darunter eine Passage entlang der Straße, die an die mittlerweile klassische Salzwüste von Uyuni grenzt, und der Ruhetag fand am 12. Januar am bolivianischen Regierungssitz La Paz auf 3.600 m Höhe statt Argentinien empfing die Teilnehmer an seiner nordwestlichen Grenze (4000 m ü. M.), um die letzten fünfeinhalb Etappen durch die Pässe und Dünen des argentinischen Teils der Anden, einschließlich der berühmten „Hölle von Belén“ , bis zum Ziel zu organisieren in Córdoba, an der Nordgrenze der argentinischen Pampa, wo der Wettbewerb am 20. Januar endete.

Das Rennen wurde in 14 Etappen an fünfzehn Tagen ausgetragen und umfasste etwas mehr als 8.000 Kilometer. Der ursprüngliche Plan sah einen Zeitwettbewerb vor, der insgesamt 4.234 km für Motorräder und Geländefahrzeuge, 4.329 km für Autos und 4.154 km für Lastwagen umfassen würde, aber nur 3.484 km, 4.087 km bzw. 4.001 km zurückgelegt werden konnten.

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Nach kurzer Weiterfahrt werden Spaßfotos in der Salzwüste gemacht.

Zum vorletzten Ort an diesem Tag geht es zur Kakteen Insel Isla Incahuasi. Dies ist eine Erhebung in der Salzwüste. Auf ihr befinden sich jahrhundertealte Kakteen der Art Leucostele Atacamensis.

Zum Abschluss des Tages schauen wir uns den Sonnenuntergang in der Wüste mit einem Glas Rotwein an. Unsere Unterkunft ist im Hostel Isla Dorada zu unserer Verwunderung ein Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad nicht wie erwartet ein 6-Bettzimmer. Das Zimmer ist sehr einfach eingerichtet.

SONNTAG: Um 6:30 Uhr gibt es Frühstück und um 7:00 Uhr fahren wir los. In Julaca, einem kleinen Eisenbahnort mit einem Ausweichgleis für die ansonsten eingleisige Strecke, haben wir die letzte Möglichkeit Wasser einzukaufen.

Bei unserem nächsten Stop am der Laguna Turincha können wir Flamingos beobachten. Aber auch Lamas und Alpakas können wir in einem Tal beobachten und auch zwischen ihnen herum spazieren.

Es geht weiter hinauf in die Berge. Am einen Aussichtspunkte haben wir die Sicht auf den noch aktiven Vulkan Ollagüe in der Ferne. Ein feines Rauchwölkchen am Rande lässt es erahnen. Interessanter war bei diesem Stop ein Felsen an dem unten grüne Moosbälle mit einem Durchmesser von 30-40 cm wachsen. Es erinnert ein wenig an die roten Kugeln auf den Schwarzwaldhüten.

Und noch einmal kommen wir an einem See mit Flamingos. Interessant das diese auch in Höhen von über 4000 m leben.

Es geht weiter zum Rock Tree, einem vulkanischen Steingebilde welches wie ein Baum wirkt. Danach weiter zur Laguna Colorada. Auch hier gibt es wieder Flamingos und Lamas zu sehen. Die Lagune zeichnet sich aber hauptsächlich durch ihr rotes Wasser aus. Es entsteht durch eine besondere Algenart. In einen kleinen Café auf einem Berg gab es einen leckeren Cappuccino.

Unser letzter Wegpunkt war der Vulkan Sol de Mañana. Hier gibt es blubberne Schlammlöcher und dampfende Wasserlöcher zu sehen. Im Hostel Loma Tara haben wir dann die Nacht verbracht. Wir wurden schon vorgewarnt das es sehr einfach ist. Ab 22 Uhr wurde der Strom abgeschaltet und es wurde nachts sehr kalt. Das Essen war aber lecker. Im Dunkeln konnten wir dann noch in den heißen Quellen Terms de Polques Baden und den Wahnsinns Sternenhimmel beobachten.

MONTAG: Der Tag beginnt wie der vorherige geendet hat in den heißen Quellen Agua Termales Chalviri aber diesmal mit Sonnenaufgang.

Zum Frühstück gab es Pancakes und Müsli. Als erstes fuhren wir zur Salvador Dali Wüste.

Die Salvador-Dalí-Wüste ( spanisch : Desierto Salvador Dalí ), auch bekannt als Dalí-Tal (Valle de Dalí), ist eine Wüste innerhalb der Grenzen des Eduardo Avaroa Andean Fauna National Reserve in der südwestlichen Region des Potosí-Departements in Bolivien . Es hat eine durchschnittliche Höhe von 4.750 Metern über dem Meeresspiegel und eine Fläche von etwa 110 km² (42 Quadratmeilen). Die Wüste liegt in einem äußerst kargen Tal und besticht durch ihre einzigartige Landschaft mit vielen isolierten, durch Winderosion entstandenen Felsformationen , die sich entlang der trockenen und öden Ebene abwechseln und der Landschaft einen einmaligen Charakter verleihen, der den surrealistischen Gemälden von Salvador Dalí sehr ähnelt. Die geothermische und vulkanische Aktivität in dem Gebiet, die Salzebenen, Lagunen, heißen Quellen und Felsformationen aus unterschiedlichen mineralischen Böden tragen alle zur einzigartigen Landschaft und Farbpalette der Wüste bei und erzeugen abstrakte Formen und ein surreales Aussehen, ähnlich den Gemälden des berühmten katalanischen Künstlers, nach dem die Wüste benannt ist. Die bekannteste der isolierten Felsformationen in der Wüste ist der Árbol de Piedra (spanisch für Steinbaum). Dabei handelt es sich um einen 7 Meter hohen Vulkangestein, das über Jahrhunderte durch Winderosion und Sand geformt wurde und dadurch ein baumartiges Aussehen mit schmalem Stamm und breiter Krone an der Spitze erhält. Er ist das meistbesuchte Naturobjekt in der Wüste und wird häufig fotografiert.

Weiter ging es zur Laguna Verde, die aber zur Zeit nicht grün sondern braun ist. Die grüne Farbe entsteht durch den Wind, der das Kupferoxid im Wasser an die Oberfläche wirbelt. Hier ist der Punkt an dem sich die Gruppen trennen, ein Teil fährt weiter nach Chile – die Grenze ist nicht mehr weit entfernt – und der andere Teil fährt zurück nach Uyuni.

Mittagessen gibt es im Hostel Samay Wasi. Danach fuhren wir zu den Felsformationen Bosque de Piedras. Nun lag eine recht lange Fahrt vor uns. Nur eine kleine Pause in San Cristobal für Toilette oder Einkäufe gab es. Gegen 17.30 Uhr waren wir am Office von Red Planet Expeditions angekommen. Eine sehr schöne dreitägige Tour geht zu Ende. Es war alles sehr gut organisiert und der Guide Juan hat uns mit vielen Infos versorgt. Unser Fahrer Speedy Gonzales hat uns sicher kutschiert. Es war eine nette angenehme Gruppe. Im Cafe Llama haben wir mit einigen von der Gruppe noch etwas gegessen bzw. getrunken. Unser Bus zurück nach La Paz fuhr erst um 21.15 Uhr.

93. 3-Tagestour Uyuni u.a., Bolivien, bis 4.900 m hoch, Sa. 26. – Mo. 28.10.24 Weiterlesen »

92. Land Nr. 17 Bolivien, La Paz, 3.650 m hoch, Mi. 23. – Fr. 25.10.24 + Di. 29. – Mi. 30.10.24

MITTWOCH: Morgens um 5:30 Uhr geht unser Bus nach La Paz die Hauptstadt von Bolivien. Wir haben uns dazu entschlossen noch einen Abstecher nach Bolivien zu machen, um die Zeit bis wir unsere Tickets für Machu Picchu haben zu überbrücken. In Desaguadero ist der Grenzübergang. Wir müssen alle aus dem Bus heraus und mit unserem kompletten Gepäck durch die Grenzstation. Zuvor müssen wir noch eine Online-Erklärung zu eventuellen Einfuhren ausfüllen. Wir haben natürlich nichts besonderes dabei, denken wir. Heute gibt es mal wieder Stempel für die Ausreise und die Einreise in den Reisepass. Danach wird noch unser Gepäck geröntgt und mein Koffer ist auffällig. Haben sie irgendwelche Andenken dabei? Ja, verdammt das haben wir. In Arequipa sind wir das erste Mal von unserem Prinzip nichts einzukaufen abgewichen. Wir hatten uns im Kloster ein Set Krippenfiguren im Inka-Style gekauft. Wir fanden die beide auf Anhieb schön. Jedes Teil, insgesamt 9, war einzeln, gut für den Transport verpackt. Jetzt mussten wir jedes einzelne auspacken damit es registriert werden kann. Wir waren zwar die letzten die mit ihren Koffern fertig waren, trotzdem mussten wir noch auf andere Passagiere warten, bei denen die Einreise auch nicht so einfach war. Wir Deutschen können in den meisten Ländern der Welt problemlos einreisen. Dann ging es endlich weiter. Auf dem weiteren Weg haben wir noch einige Kontrollpunkte passiert. Einmal mussten wir alle noch einmal unserer Ausweise vorzeigen und bei zwei Bolivianern fehlte irgendein Dokument und die mussten erstmal mitgehen. Wir mussten warten, bis auch bei denen alles geklärt war und die Reise vorgesetzt werden konnte.

Auf der Fahrt fiel uns dann auf, dass vor den Tankstelle riesige Autoschlangen standen. Kurz vor La Paz wurde uns dann gesagt dass wir heute aus Sicherheitsgründen nicht bis ins Zentrum fahren. Es gibt irgendwelche politisch motivierten Proteste und alle Zufahrtsstraßen sind heute blockiert. Stattdessen endet unsere Fahrt heute in El Alto, einem Vorort in dem auch der Flughafen ist. Die einzige Möglichkeit sei, mit der Seilbahn hinunter in die Stadt zu fahren. Wir, und zwei andere Deutsche, haben Glück, dass wir von einer englischen sprechenden Dame sozusagen an die Hand genommen worden. Sie wollte auch in die Stadt und hatte wohl Mitleid. Wir nahmen zwei Taxis bis zur Seilbahnstation, kauften Karten für uns und unser Gepäck und es ging los. An der passenden Stadion in der Stadt haben wir uns dann verabschiedet. Vielen Dank. Den restlichen Weg konnten wir dann problemlos selber mit dem Taxi zurücklegen.

Wir erreichen unsere Hostal la Posada de la Abuela, Linares 947 (entre Sagarnaga y Tarija), 9999, Bolivien, La Paz, welches in einem tollen Kolonialhaus in einer schmalen Straße mit Regenschirmbedachung und vielen bunten Läden liegt. Absolut tolle Lage.

Am Nachmittag beschäftigen wir uns mit der weiteren Planung unseres Abstechers nach Bolivien.

DONNERSTAG: Am Vormittag machen wir eine geführte Stadttour. Wir werden direkt im Hostel abgeholt. Wir beide sind die einzigen Teilnehmer. Die Tour ging größtenteils zu Fuß. Wir sind aber auch mit einem lokalen Bus und der Seilbahn gefahren. Es ging über einen bunten einheimischen Markt auf dem viele einheimische Produkte wie zum Beispiel Blumen, Obst und Gemüse verkauft wird.

Danach ging es zum Witches Market (Hexen-Markt) wo man sich Glücksbringer oder auch Wunscherfüller für sein Zuhause kaufen kann. Diese Wünsche können ein neues Auto, mehr Geld oder auch alles mögliche andere sein. Entsprechend wird dann der sogenannte Gecko (ein kleines Männchen) geschmückt. Es geht aber auch genauso gut mit einem Frosch. Man muss sich aber auch um die Glücksbringer kümmern und sie füttern. Besonders befremdlich ist es, dass man dazu auch tote Lama Babys oder auch Embryos verwendet welche dort im Laden von der Decke hängen.

Danach ging es mit dem Bus zur nächsten Seilbahnstation und hinaus zum Killi Killi Viewpoint von den man eine tolle Aussicht auf die Stadt hat. Wir nehmen eine weitere Seilbahn und machen eine kleine Rundtour.

Am Plaza Murillo, benannt nach dem Unabhängigkeitskämpfer Pedro Domingo Murillo, machen wir auch noch einen Stop. Hier befindet sich die Kathedrale von La Paz, der ehemalige Regierungssitz und das Casa Grande del Pueblo. Eine Besonderheit ist auch die spiegelbildliche Uhr. Während die klassische Uhr im Uhrzeigersinn, der natürlichen Laufrichtung einer Sonnenuhr in der nördlichen Hemisphäre läuft, hat man hier eine Uhr welche der natürliche Laufrichtung in der südlichen Hemisphäre folgt. Auch gibt es hier den Kilometer 0 welcher den zentralen Ausgangspunkt für alle Straßenkilometer in Bolivien markiert.

Zum Schluss geht es noch ins Mamani Mamani Viertel mit seinen vielen Museen. Wir waren in der Galerie mit Werken des bolivianischen Künstlers Mamani. Es war eine interessante und kurzweilige Tour.

FREITAG: Auf eigene Faust erkunden wir noch Cancha Chualluma, ein schwer zugänglicher Stadtteil am Berg mit vielen bunt bemalen Häusern. Hier wurde versucht einen berüchtigten Stadtteil lebenswerter zu machen. Der Ort ist heute ungefährlich aber trotzdem nicht wirklich touristisch geworden.

Um 20:30 Uhr nehmen wir ein Taxi zum Bus Terminal. Auf Grund des Verkehrs hätte man in der gleichen Zeit auch laufen können. Mit minimieren Gepäck nehmen wir den Nachtbus nach Uyuni um dort eine dreitägige Wüstentour zu machen.

SAMSTAG bis MONTAG: Wüstentour von Uyuni siehe nächsten Blog.

DIENSTAG: Um 6 Uhr morgens kommen wir wieder in La Paz an, wir gehen die 1,5 km von der Busstation zurück zu unserem Hostal la Posada de la Abuela, Linares 947 (entre Sagarnaga y Tarija), 9999, Bolivien, La Paz,

Wir haben für einen „early check in“ extra bezahlt und freuen uns auf eine Dusche. Da wir beide recht gut im Nachtbus schlafen konnten, machen wir uns schon am Vormittag auf zum Valle de la Luna, dem Mondtal. Wir nehmen einen Public Transport hinaus aus der Stadt. Kurz vor dem Mondtal sage ich dem Fahrer auf Spanisch das wir dort in der Nähe gerne aussteigen möchten. Wir sind die einzigen die dort aussteigen, und wir halten an einer Kreuzung nur 100m entfernt vom Eingang.

Das Valle de la Luna ist eine bizarre Landschaft aus Lehm/Stein Formationen welche durch Erosionen geformt wurden. Sie ähnelt Stalagmiten und soll eine mondähnliche Landschaft bilden. Unsere Vorstellung von der Mondoberfläche ist zwar etwas anders trotzdem ist es eine sehr bizarre und sehenswerte Landschaft die man über Wege mit Treppen und vielen Aussichtspunkten gemütlich begehen kann.

Im Anschluss daran gehen wir noch in die kleine Ortschaft Mallasa, in der wir in einem kleinen Restaurant Rippchen essen gehen welche über ein Kohlefeuer direkt am Straßenrand gegrillt werden. Eine wirklich leckere und willkommene Abwechslung in unserem Speiseplan. Zurück geht es wieder mit dem Kleinbus in die Stadt.

MITTWOCH: Mit dem Bus geht es um 6.30 Uhr weiter an die, ähm, nach Copacabana.

92. Land Nr. 17 Bolivien, La Paz, 3.650 m hoch, Mi. 23. – Fr. 25.10.24 + Di. 29. – Mi. 30.10.24 Weiterlesen »

91. Titicacasee, 3.812 m hoch, Llachon + Puno, So. 20. – Di. 22.10.24

Der Titicacasee (spanisch Lago Titicaca; Quechua Titiqaqa qucha; benannt nach der Titicaca-Insel) ist mit einer Fläche von 8372 Quadratkilometern der größte Süßwassersee Südamerikas. Er befindet sich auf der Altiplano-Hochebene in den Anden; der westliche Teil mit 4916 km² des Sees gehört zu Peru, der östliche Teil mit 3372 km² zu Bolivien. Gemessen an seiner Fläche ist er der achtzehntgrößte natürliche See der Welt; seine Fläche ist etwa 15,5-mal so groß wie die des Bodensees (einschließlich Untersee) und fast so groß wie Korsika. Die örtlichen Gemeinden glauben, dass die Form des Sees die eines Pumas darstellt, der ein Kaninchen jagt. Daher leitet sich der Name Titicaca von dem Wort „Titi Khar’ka“ ab, das auf Aymara (einer einheimischen Sprache) „Fels des Pumas“ bedeutet. Im deutschsprachigen Raum sorgt der Name Titicaca doch immer für ein Schmunzeln.

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SONNTAG: Unsere Busfahrt von Arequipa nach Puno geht durch das karge Hochland der Anden. Immerwieder gibt es Abschnitte durch die Berge und dann wieder weiter durch die Pampa. Unterwegs haben wir Lamas, Vikuñas, Alpakas, Schafe, Rinder und auch Flamingos gesehen. Unser höchster Punkt auf der Strecke liegt auf über 4500m. Nach mehrfachen Nachfragen, was gar nicht so einfach ist, da die Fahrerkabine vom Passagierbereich nicht erreichbar ist, wird endlich die Klimaanlage eingeschaltet. Zumindest kommt jetzt schonmal Luft aus den Düsen. Kühl ist die aber auch nicht wirklich. Immerwieder gibt es kurze Stops an denen Verkäufer einsteigen. Ein Wassereis in der Tüte kommt uns gerade Recht. Das kann man wunderbar zum Kühlen verwenden. Wirkliche Stops, um sich auf der 7 stündigen Fahrt einmal die Beine zu vertreten, gibt es allerdings nicht. Irgendwann schau ich auf Google-Maps und bemerkte, dass wir von der Route nach Puno abgewichen sind. Wir fahren in Richtung Julianca. Wenn der Bus jetzt über Julianca nach Puno fährt ist es besser bereits dort auszusteigen, da die nachfolgende Autofahrt nach Llachon dann kürzer ist.

Spontan steigen wir also aus und suchen uns ein Taxi. Wir sagen wo wir hin wollen und als wir Casa de Felix erwähnen scheint alles klar zu sein. Ah, Casa de Felix. Wir einigen uns auf den Preis und es geht los. Als wir Llachon erreichen, gesteht der Fahrer dass er keine Ahnung hat, wo das Casa de Félix ist. Nach mehrfachen Durchfragen erreichen wir aber unser Ziel.

Unterkunft: Casa de Félix, Llachon Puno Peru einfach durchfragen, das Zimmer ist sehr sehr einfach, kein Spiegel, kein Toilettenbrille usw.

Casa de Félix liegt wunderschön am Hang mit Zugang zum Strand am Titicacasee. Wir bekommen ein Zimmer mit tollen Ausblick auf den See. Ansonsten ist es dort sehr abgeschieden und ruhig. Die Gastgeber sind wirklich sehr nett, sprechen aber wirklich nur Spanisch. Das Abendessen gibt es im Casa und wenn es dunkel wird gibt es einen Wahnsinns Blick auf den Sternenhimmel. Zum Schlafen haben wir 7 Decken, die bereits für uns fertig übereinander liegen. Die Decken sind so schwer, das wir glauben zu ersticken. Wir befreien uns erstmal von drei schweren Decken und ziehen uns lange Sachen zum Schlafen an. Mal sehen wie kalt es in de Nacht wird.

MONTAG: Uns haben die drei Decken gereicht. Rena war sehr früh wach, sie dachte es ist bereits 7 Uhr nein es war erst 5 Uhr und somit haben wir gerade noch den Sonnenaufgang von der Terrasse in Schlafsachen gesehen. Wir starten um 8 Uhr mit einem kleinen Motorboot mit dem Vermieter zur Urus Insel. Das sind einige kleine Islas Flotadas also schwimmende Inseln auf denen Menschen leben. Als wir dort anlegen, werden wir schon herzlich von den Leuten in typischer Tracht empfangen. Das die auch nur Spanisch sprechen stört nicht. Es wird uns sehr bildlich erklärt wie die Geschichte dieser Leute ist und wie eine solche Insel gebaut wird. Auf dieser kleinen Insel leben 5 Familien, insgesamt 20 Menschen. Die Kinder müssen jeden Tag ans Festland zur Schule gebracht werden. Eine kleine Bootsfahrt mit dem „Mercedes“, so nennen die Leute hier ihr in traditioneller Bauweise gebautes Boot, machen wir auch. Auf jeden Fall wieder ein tolles Erlebnis.

Als wir zurück sind, machen wir noch einen Spaziergang am Berg entlang mit tollen Ausblicken auf den See. Hier gibt es viele Häuschen von Einheimischen. Überall gibt es Schafe und Landwirtschaft in kleinem Stil. Touristisch ist diese Bereich noch nicht groß erschlossen. Das ist durchaus mal sehr angenehm.

Da wir immer noch die Hängematte aus Kambodscha mit uns herumschleppen, fragen wir Felix, ob er eine Hängematte gebrauchen kann und er freut sich riesig über das Geschenk, nun ist der Koffer etwas leichter und wir haben jemanden eine Freude bereitet. Wir sind nur die einzigen Gäste, die noch im Hostel sind. Zum Abendessen gibt es in der Unterkunft Gemüsesuppe und danach Spaghetti mit Soße auch wieder sehr lecker.

DIENSTAG: Das bestellte Taxi bei Felix holt uns um 10 Uhr ab. Wir verabschieden uns von der gesamten so herzlichen Familie Felix und Frau sowie dem Sohn und Frau mit kleinem Sohn.

Nach 1,5 Std. Fahrt sind wir in Puno am Busbahnhof angekommen. Wir wollen dort gleich ein Bus-Ticket für den nächsten Tag nach La Paz / Bolivien kaufen. Ruckzuck haben wir unser Ticket für 5.30 Uhr in der Früh. Ein weiteres Taxi bringt uns zu unserer neuen Unterkunft  Huayatusive Inn Hotel, Jr. Independencia 132, 051, Peru, Puno. Diese hat mal alles von Nachtschränken, Lampen, Schrank, Schreibtisch, Fenster, Hacken im Badezimmer, Duschvorhang usw. Perfekt ausgestattet, das war noch nicht so oft der Fall.

Wir erkunden noch etwas die Stadt und kommen am Pino Park sowie am Plaza Major de Puno vorbei. Am Mirador El Condor haben wir einen tollen Überblick über die Stadt sowie auf den Lago Titicaca. Bevor es soweit war, musste wir 620 Stufen bewältigen und das bei einer Höhe von 3.990m. Auf dem Weg runter nehmen wir ein weiteres Taxi zum Hafen. Wir schauen uns dort noch ein wenig um und gehen zurück zum Hotel. Auf dem Rückweg können wir noch ein Stück auf den Gleisen laufen… wann haben wir das das letzte Mal gemacht? Es kommen Erinnerungen an Sri Lanka und Thailand hoch. Allerdings fahren hier keine Züge mehr.

Abends gibt es beim Italiener unseren ersten Glühwein des Jahres und eine Pizza. Auch mal wieder sehr lecker.

Morgen geht es nach La Paz in Bolivien.

91. Titicacasee, 3.812 m hoch, Llachon + Puno, So. 20. – Di. 22.10.24 Weiterlesen »

90. Nazca + Arequipa, Di. 15. – So. 20.10.24

DIENSTAG: Um 6 Uhr geht es los. Nach gut 3 Std. Autofahrt sind wir am Flughafen Nazca zum Rundflug über die Nazca-Lines. Als erstes brauchten wir einen Kaffee und etwas Frühstück. Bei Malena’s Café gab es leckere Avocado Brötchen mit Kaffee. Nach kurzer Registrierung ging es auch schon zum Flugzeug mit 6 Sitzen plus Piloten. Die Sitzverteilung in der Cessna wurde nach Gewicht vorgenommen. Die Schwereren nach vorne. Wir wurden mit Kopfhörer ausgestattet und los ging es. Der Co-pilot hat uns bei dem 30-minütigen Flug immer die Richtung rechts /links angesagt, wo die Linien zu sehen sind. Am Anfang mussten wir erst einmal suchen, was gemeint war. Es war ein bißchen wie Achterbahn fahren. Damit man mehr sieht wurden über den Bildern scharfe Kurven geflogen. Es war auf jeden Fall ein tolles Erlebnis. Aber die 30 Minuten waren auch genug.

Nach dem Erlebnis, sogar mit Urkunde, hat uns unser Fahrer zum Hostel gebracht. Dies haben wir zwar nur bis zur Abfahrt des Busse (gegen 22 Uhr) aus Nazca aber besser als irgendwo rumzuhängen. Zum Glück konnten wir bereits um 10.30 Uhr ins Zimmer und uns auch noch etwas ausruhen.

Unterkunft: Nazca Travel One hostel, Pedagógico N°181 (Frente al Comedor de Ancianos), Nazca

Am Nachmittag sind wir noch etwas auf den Plaza de Armas gegangen. Wir machen uns um 21 Uhr zu Fuß auf den Weg zum Bus Terminal in Nasca. Leider hat der Bus ca 1 Std. Verspätung. Um 23 Uhr startet der Bus in Richtung Arequipa. Der Bus hat sehr bequeme verstellbare Sitze auf ca. 160° und wir sitzen wieder im Obergeschoss. Wir bekommen etwas Verpflegung mit Kekse, Nüsse, Saftpäckchen, Wasserflasche und Kaugummi. Der Bus ist mit Toilette ausgestattet und somit ging es keine große Pause auf der 10-stündigen Fahrt. Die Fahrt führt durch die Berge und Steinwüste. Da wir nachts fahren ist der Verkehr anscheinend nicht so viel. Ich bewundere immer wieder die Busfahrer wie die durch die Berge fahren.

MITTWOCH: Nach dem die Sonne aufgegangen ist, sehen wir die trostlose und karge Landschaft aber es gibt auch immer wieder Stellen an denen Obst und Gemüse angebaut wird. Eine Stunde vor der Ankunft in Arequipa haben wir eine Reifenpanne. Die Busfahrer versuchen den Reifen zu wechseln. Nach einiger Zeit hält ein Kleinbus von einem anderen Busunternehmen an – wir wissen nicht ob Zufall oder jemand um Unterstützung gebeten hat. Viele der Mitfahrer steigen in den Bus um, wir machen dasselbe, um ca. 10 Uhr sind wir in Arequipa – auch weiße Stadt genannt – angekommen.

Ein Uber bringt uns zum Hostel und wir können auch wieder gleich ins Zimmer, perfekt.

Unterkunft: Misti Hostel, Calle Pte. Bolognesi 214, Arequipa 04001, sehr einfach eingerichtet

Wir holen erst einmal etwas Schlaf nach. Ich (Rena) bin danach richtig platt mit Fieber und verbringe den restlichen Tag im Bett, meine angehende Erkältung ist richtig angekommen. Frank geht alleine los. Ich gehe zum Plaza de Armas und spaziere durch die Straßen von Arequipa mit seinen wunderschönen Kolonialbauten. Diese Stadt ist wirklich sehenswert.

Donnerstag: Für heute habe ich, Frank, eine Fahrt zum Calco Canyon gebucht. Die Tour geht um 2:20 Uhr los. Der erste Halt ist am Mirador de los Volcanes auf über 4900 m. Wir werden angewiesen bei unserem 5 minütigen Stop weiter nichts mit raus zu nehmen. Ich fühle mich ein bisschen schummerig. Wir sind schließlich noch nicht aklimatisiert. Vorgestern waren wir quasi noch auf Meereshöhe und Arequipa liegt auch nur auf 2300 m. Wir haben den Blick auf die Vulkane Ampato, Sabancaya und Hualca Hualca.

Nach einem kurzen Frühstück in Chivay mit etwas Rührei, Brötchen, Marmelade und einem gelben, dickflüssigen Quinoa-Saft geht es weiter. Es gibt noch zwei Aussichtspunkte mit Blick auf das Colca Tal und seinen Terrassen. Am Mirador Cruz del Cóndor am Anfang des Colca Canyon können wir den Anden-Kondor beobachten.

Auf dem Rückweg geht es dann noch zu den Chacapi Thermen in Yanke. Wir haben eine Stunde Zeit um in den heißen Heilquellen zu baden. Nach einem Mittagsbuffet in Chivay mit diversen peruanischen Gerichten darunter auch Alpaka geht es noch zu einer Alpaka- und Lamaherde.

Plötzlich stehen wir in einem riesigen Stau. Wie wir erfahren ist das hier schon seit Wochen so, das ab 13:30 Uhr bis ca. 17 Uhr täglich eine Vollsperrung wegen Bauarbeiten ist. Erzählt wurde das allerdings vorher nicht. Gegen 18 Uhr, nach 3 Stunden Wartezeiten, wird die Vollsperrung dann endlich aufgehoben. Es liegen immer noch 2 Stunden Fahrt vor uns. Der Fahrer versucht mit riskanten Überholmanövern etwas Zeit aufzuholen. Der Kommentar eines Mitreisenden „Ich würde bevorzugen lebend anzukommen“ könnten wir anderen nur bestätigen. Passend dazu lief irgendwann das Lied „Stayin‘ alive“ Im Radio obwohl es sich eher nach „Highway to hell“ anfühlte.

FREITAG: Mir geht es wieder gut und wir besuchen das Kloster Santa Catalina von 1580 was in Arequipa liegt. Es ist ein sehr schönes und riesiges Kloster. Dieses wird in einem Teil noch von 20 Nonnen bewonnt. Wir haben uns die vielen Räume und Kreuzgänge angeschaut. Es ist sehr sehenswert. Als wir wieder aus dem Kloster heraus kommen findet gerade eine Prozession statt.

Am Nachmittag haben wir noch etwas weiter geplant. In einer Rooftopbar haben wir Meerschweinchen probiert, es ist überraschenderweise sehr fett und das Fleisch schmeckt etwas wie Geflügel.

SAMSTAG: An unseren letzten Tag in Arequipa nehmen wir noch an einer 4-stündigen GetYourGuide Tour „Ruta del Sillar“ teil. Diese führt als erstes zum Aussichtspunkt Yanahuara, dort kann man die Vulkane Misti, Chachani, Pichu Picchu sehen. Weiter ging es zu einem aktiven Steinbruch auf der Ruta del Sillar. Nun der Steinbruch ist zwar noch aktiv aber besitzt auch einen riesigen touristischen Teil in denen man viele Steinskulpturen bewundern kann. Sillar ist ein weißes Vulkangestein welches sich sehr leicht bearbeiten lässt. Auch wiegt es relativ wenig. Es wurde für den Bau der alten Kolonialbauten in Arequipa verwendet.

Der dritte Stop war Quebrada Culebrillas. Dort gibt es einen Canyon mit meterhohen Felswänden aus rötlichem Vulkangestein. Im Gegensatz zu dem weißen Sillar sind hier noch Mineralien enthalten die für die Färbung und höhere Festigkeit sorgen. Am Ende des Canyon gibt es noch Feldzeichnungen, die sog. Petroglyphen, der Wari, einem Stamm der schon lang vor den Inkas hier gelebt hatte.

SONNTAG: Heute geht es weiter nach Puno. Wir sitzen gerade beim Frühstück als mein Telefon klingelt. Eine peruanische Rufnummer. Ich gehe ran und auf Spanisch wird mir irgendwas bezüglich unseres Busses erzählt. Auf die Frage „hablas inglés“ geht es auf Spanisch weiter. Unser Bus fährt schon eine Stunde früher. Jetzt um 8:45 Uhr. Glücklicherweise haben wir unser Gepäck schon gepackt. Uber bestellen, Gepäck runter bringen und es geht los. 15 Minuten vor Abfahrt sind wir dort. Gut dass ich ein bisschen Spanisch kann. Eine Fremdsprache am Telefon ist echt die größte Herausforderung.

90. Nazca + Arequipa, Di. 15. – So. 20.10.24 Weiterlesen »

89. Huacachina, So. 13. – Di. 15.10.24

SONNTAG: Nach gut einer Stunde Fahrt mit dem Kleinbus waren wir gegen Mittag in der Oase Huacachina. Ein kleinen Abstecher mussten wir noch zur Busstation Palomino in Ica machen. Der gebuchte Bus wurde abgesagt und per Telefon wurde uns gesagt, wir könnten das Geld an der Busstation wiederbekommen. Dies war jedoch nicht so. Nach kurzer Diskussion, auch mit Hilfe von Peter aus Paracas vom Café wo wir immer gefrühstückt haben, bekamen wir kein Geld zurück. Also haben wir uns entschlossen nun den Bus für einen Tag später zu buchen. Doch nicht so schlecht, da wir bereits den Gedanken hatten, noch einen Rundflug über die Nazca lines zu machen. 

Unterkunft: Hostel Boulevard, Perú, Huacachina 11000

Abends sind wir zum Sonnenuntergang auf die Düne gegangen. Menschenmassen waren zum Sonnenuntergang auf der Düne. Als es dunkel geworden ist, war der Ort wieder relativ leer und sehr schön anzusehen.

MONTAG: Kurzfristig melden wir uns zu einer Weintour über Get Your Guide an. Die Tour sollte um 10 Uhr starten. Als wir eigentlich schon abgeholt werden sollten, fiel denen aber ein, dass das Weingut montags geschlossen hat. Sie haben ein anderes Weingut vorgeschlagen doch irgendwie verzögerte sich die Abholung noch weiter. Um 11 Uhr ging es dann los und es wurde alles gut. Unser Fahrer brachte uns als erstes zum Weingut Bodegas Vista Alegre, Victor Manuel Bernales 467, Ica 11003, dort wurden wir mit einem Pisco-Cocktail empfangen und die Führung mit noch drei Pärchen durch das Weingut begann. Auf der Führung wurde uns viel über den Wein und vor allem auch über den Pisco erzählt. Der Weinanbau begann damit das man Messwein benötigte. Dieses wurde später weiter ausgebaut und man produzierte auch Wein für andere Zwecke. Allerdings hatte man mit Exportbegrenzungen zu kämpfen, die Spanier wollten keine Konkurrenz aus Südamerika, und man überlegte sich was man noch so machen könnte. Man fing an den Abfall, den Trester, zu Schnaps zu verarbeiten. Und da der Wein aus Pisco kam wurde dann der Schnaps auch so genannt. Pisco gibt es übrigens auch in Chile, das ist allerdings ein anderes Produkt, welches halt nur genauso heißt. Der Pisco wird auch gern als Medikament verwendet. Eine gute Ausrede eben schnell gefunden. Zum Abschluss haben wir uns dann noch bei einer Weinprobe aus drei Weinen und einem Pisco vom Wohlgeschmack dieser Getränke überzeugen können. Prost 😄.

Weiter ging es zum zweiten Weingut Culturpisco, Los Arrabales, Ica 11004, dieses ist sehr touristisch aufgezogen. Hier gab es auch eine Führung, die Gruppe war ca. 20 Personen groß, step bei step wurden die Vorgänge an Bilder erklärt. Das Highlight war die Pisco-Probe mit 6 verschiedenen Sorten. Das Prosten wurde jeweils mit netten Trinksprüchen abgeschlossen. Auf den Rückweg sind wir nochmals bei der Busstation Palomino in Ica vorbeigefahren. Der Officer hat schon die Augen verdreht als er uns sah. Nun wollte wir gern unser Busticket von Nazca nach Arequipa umbuchen, da Nazca bereits drei Stunden Fahrt in Richtung Arequipa liegt. Kein Problem wir steigen nun erst in Nazca und nicht schon in Ica ein. Am Abends haben wir unseren Blog auf den neuesten Stand gebracht.

DIENSTAG: Um 6 Uhr morgens holt uns ein Fahrer ab und bringt uns nach Nazca zum Rundflug über die Nazca-Lines.

89. Huacachina, So. 13. – Di. 15.10.24 Weiterlesen »

88. Paracas, Do. 10. – So. 13.10.24

DONNERSTAG: Die Strecke von Lima nach Pisco geht über die berühmte Panamericana Sur. Nach 3,5 Std. Busfahrt in der oberen Etage mit direktem Blick auf die Straße und mit voller Lautstärke vom Video welches man in der ersten Reihe nicht sieht. Dafür haben wir aber einen tollen Blick nach vorne. Wir fahren durch ödes trockenes Land. Die Ankunft passte perfekt. Ein Taxi brachte uns die letzten Kilometer von Pisco nach Paracas und wir konnte direkt zu 14 Uhr im nächsten Hostel einchecken.

Unterkunft: Hospedaje welcome paracas, Asoc. Jose de San Martin Mz, Peru, Paracas

Um 17.30 Uhr hatten wir eine ganz besondere Verabredung mit unseren alten Bekannten Patty und Pierre aus Oldenburg. Das junge Pärchen haben wir bereits im Februar und März an anderen Orten in Thailand getroffen. Nun nach einen halben Jahr haben sich unsere Wege am anderen Ende der Welt wieder gekreuzt. Ich hatte im Blog von den Beiden gelesen, dass sie auch gerade in Peru sind und Dank WhatsApp gleich einmal nachgefragt und tatsächlich, wir sind zur gleichen Zeit in Paracas. Es war ein super toller Abend und wir haben uns über unseren Erfahrungen beim Reisen austauschen können.

FREITAG: Leider gibt es in unsere Hostel doch kein Frühstück, obwohl mitgebucht. Die Dame vom einchecken haben wir auch nicht mehr gesehen. Zum Glück gibt es ein kleines Café gleich um die Ecke. Die Besitzerin Paulina und ihr Mann Peter helfen uns auch bei anderen Fragen rund um die Reise.

Um 8 Uhr ging es zur Bootstour zu den Isla Ballestas. Dort haben wir Humboldt Pinguine, Seelöwen, Perutölpel und andere Vögel gesehen, es wird auch das kleine Galapagos genannt. Nach 2 Std. waren wir wieder zurück in Paracas und haben uns noch etwas den Ort angeschaut.

Am Nachmittag stand noch eine Buggy Tour auf dem Plan. Wir wurden von unserem Guide direkt mit dem Buggy abgeholt und los ging es. Der Guide fuhr vor und wir hinterher zum Nationalpark Pargue de la Reserva in der Wüste. Die 2-stündige Tour führt auf holprigen Straßen durch die Wüste zu einigen Aussichtspunkten. Die Fahrt mit so einem Gefährt hat viel Spaß gemacht auch wenn man gut durchgerüttelt wurde.

SAMSTAG: Da man am Abend nur einen kleinen Teil der Strecke durch die Wüste gefahren ist, haben wir uns noch ein Moped für heute geliehen und sind los. Auf dem Weg lag die Cathedral, ein Felsen in der Brandung, einige Aussichtspunkte und Strände. Am Playa Raspon haben wir eine längere Pause verbracht. Wir haben uns auf einem etwas erhöhten großen Stein gesetzt. Die Wellen kamen zwar etwas näher aber „die Erreichen nicht den Stein“, hahaha. Plötzlich kam das Wasser und wir konnten gar nicht so schnell hoch. Falsch gedacht der Hintern war nass und die umliegenden Sachen auch teilweise, es war irgendwie lustig und es war warm. Wir setzten unsere 50 km Mopedtour fort. Am Abend genossen wir nochmals den Sonnenuntergang am Strand. Das ist nun das letzte Mal für Peru da wir weiter ins Landesinnere fahren.

SONNTAG: Da erst um 12 Uhr unser Bus nach Huacachina fährt haben wir die Zeit für die weitere Planung und den Blog verwendet.

88. Paracas, Do. 10. – So. 13.10.24 Weiterlesen »

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