37 Ho Chi Minh City oder einfach Saigon, Do. 21.03. – Di. 26.03.24

Ho-Chi-Minh-Stadt: (vietnamesisch Thành phố Hồ Chí Minh) ist die größte Stadt und das wirtschaftliche Zentrum Vietnams. Unter ihrem alten Namen Saigon (Sài Gòn), der weiterhin parallel  zu Ho-Chi-Minh-Stadt verwendet wird, war sie bis zum April 1975 Hauptstadt der Republik Vietnam. Die Nordvietnamesische Volksarmee besetzte im März / April 1975 Südvietnam und Ende April 1975 dessen Hauptstadt Saigon; damit endete der Vietnamkrieg. Saigon wurde 1976 nach dem nordvietnamesischen Staatschef Ho Chi Minh (1890–1969) benannt.

Wikipedia

DONNERSTAG: Nach dem positiven Erlebnis mit dem letzten Schlaf-Bus sind wir auch dieses Mal wieder mit dem Schlaf-Bus gefahren. Diesmal hatten wir ihn direkt über unser Hotel gebucht. Es fing schon damit an, dass wir auf die Abholung warten mussten. Irgendwann haben wir noch einmal bei der Rezeption nachgefragt und nach einem kurzen Telefonat wurde uns bestätigt, dass der Fahrer schon unterwegs sei. Eine knappe halbe Stunde später haben wir noch einmal nachgefragt. Wieder ein kurzes Telefonat und es wurde klar, dass die Buchung zwar OK sei, wir aber nicht auf der Liste zur Abholung standen. Kein Problem, wir werden abgeholt und nehmen stattdessen den Bus um 21 statt um 20 Uhr. Als wir dann an der Busstation waren, waren wir wohl die einzigen Europäer. Die anderen Fahrgäste schienen Einheimische zu sein. Nun ja, dass ist ja kein Problem allerdings war der Bus auch deutlich einfacher und un-komfortabler als beim ersten Mal. Ob der andere Bus besser gewesen wäre wissen wir nicht. Aber durch die Buchung durch das Hotel haben wir nur etwa die Hälfte von dem bezahlt was wir bei der Buchung über die bekannten Online-Portale bezahlt hätten 🤔. Ok, wir sind gut in Saigon angekommen, aber mit dem Schlafen hat es diesmal nicht so gut geklappt. Stattdessen haben wir ein bisschen die Aussicht auf das nächtliche Vietnam genossen. Tatsächlich, in einer Region sind uns Unmengen von beleuchteten Plantagen aufgefallen. Sie sahen aus wie kleine Palmen schön in Reihen angepflanzt und überall Lampen dazwischen. Eine kleine Recherche und wir wussten das es sich um Drachenfrucht-Plantagen handelt. Die Drachenfrucht ist eine Kakteen Art. Durch die Beleuchtung kann sie das ganze Jahr über Früchte tragen.

Gegen 6 Uhr früh sind dann in Saigon angekommen. Wie üblich warten schon die ersten Taxis. Ein Mann fragte uns nach dem Hotel, gab das ganze in die Grab-App ein und zeigte uns den Preis. OK, er bringt uns zum Auto und los geht’s. Schon nach wenigen Minuten waren wir am Hotel und wir haben bestimmt das vierfache vom üblichen Preis bezahlt. Wie er uns da mit der App übers Ohr gehauen hat, ist uns nicht ganz klar.

Nun sind wir zumindest erstmal am Hotel. Aber… Hier haben wir jetzt erstmal ein wenig Diskussionsarbeit zu leisten. Irgendwann ist uns das zu blöd und wir gehen wieder und checken spontan im Hotel gegenüber ein. Wir können sofort ins Zimmer und erstmal ausschlafen. Aber was war mit dem ersten Hotel? Wir hatten wie üblich über booking.com gebucht. Das Hotel war nicht stornierbar. Ok. Aber als wir die Buchung gemacht hatten, merkten wir, dass wir eine Nacht zu früh gebucht hatten. Also fragten wir eine Terminänderung an (keine Stornierung). Diese wurde auch sehr schnell bestätigt und wir wurden dann über WhatsApp aufgefordert unsere Reisepassdaten auf einer Webseite zu erfassen um den check-in Prozess zu beschleunigen. Dann ist uns aufgefallen, dass in einer Email plötzlich der doppelte Preis für die gleiche Anzahl von Nächten gefordert wurde. Wir haben sofort widersprochen aber dem Hotel war das egal. Somit haben wir booking.com kontaktiert. Leider geht es da alles ein wenig langsamer (Antwort innerhalb 24 Stunden). Booking hatte uns dann irgendwann geantwortet, dass das Hotel noch nicht reagiert hat. Und so kam es eben, dass die Sache noch nicht geklärt war. Das Hotel schien nicht willig oder nicht in der Lage gewesen zu sein mit booking.com Kontakt aufzunehmen und so sind wir dann gegangen. Beiden haben wir dann unsere Entscheidung schriftlich mitgeteilt und sie haben die Stornierung bestätigt.

Unterkunft: A25 Hotel – 307 Lý Tự Trọng, Ho-Chi-Minh, Vietnam, sehr schönes, helles Zimmer.

Nach der kurzen Pause im neuen Hotel machen wir uns zu Fuß auf die Altstadt zu erkunden. Erstmal ging es zum Ben-Thanh-Markt, weiter über das Opernhaus zur Ho Chi Minh Statue danach zu einem Häuserblock mit vielen kleinen Cafés, dies haben wir in einem Blog gelesen und wir sind einfach mal rein in den alten Häuserblock. Im Normalfall wäre man da nicht so einfach rein, wir waren nicht die einzigen Touristen. Als nächstes war das Altes Postamt von Saigon auf dem Plan und die Notre Dame Kathedrale, diese war völlig eingerüstet. Weiter ging es über die Bookstreet zum Ben Thành Food Market, hier gibt es Essen für jeden Geschmack.

FREITAG: Wir haben eine Tour gebucht um etwas über die Geschichte von Vietnam bzw. dem Vietnamkrieg zu erfahren. Der Besuch eines Cu Chi Tunnels steht auf dem Plan. Es wurden uns einige Tunnelabschnitte näher gebracht d.h. wir konnten selbst durch die Tunnel kriechen. Die Originaltunnel wurde etwas für die Touristen erweitert. Trotzdem war es alles sehr eng und bedrückend als wir da durch gekrochen sind, es waren nur einige Meter, dies hat völlig gereicht. Frank war so mutig und ist alleine in einen Tunnel rein und an einer anderen Seite wieder raus, er musste sich wohl schon sehr klein machen.

Chu Chi Tunnel: Die schwer entdeckbaren Chu Chi Tunnel
Einst waren die berühmten Chu Chi Tunnel im Süden Vietnams ein riesiges Tunnelsystem auf drei Etagen, welches den Partisanen im Vietnamkrieg gute Dienste leistete. Damals fanden die Gegner häufig nicht einmal den Eingang was den Partisanen einen erheblichen Vorteil lieferte. Die faszinierenden Chu Chi Tunnel sind heute größtenteils verschüttet, doch es gibt noch einen Tunnel, der Besuchern zugänglich gemacht wurde und von Ihnen im Rahmen einer Vietnam Reise besichtigt werden kann.

Hintergrund der Chu Chi Tunnel
Sie finden die Chu Chi Tunnel rund 70 Kilometer entfernt von Saigon, doch von dem einst gut 250 Kilometer umfassenden Tunnelsystem auf drei Etagen sind heute nur wenige Tunnel übrig, der Rest der riesigen Chu Chi Tunnel wurde mittlerweile verschüttet. Die ersten Chu Chi Tunnel entstanden im Jahre 1948 im Vietnamkrieg. Grund für die Entstehung des Tunnelsystems war der Kampf gegen die frühere Kolonialmacht Frankreich – die Einwohner wollten mit den Chu Chi Tunneln Waffen, Menschen und die kostbaren Vorräte schützen.

Nach dem Sieg der Vietnamesen über die französischen Streitkräfte wurden aus den USA Truppen entsendet, die jedoch nicht ahnten, dass ihre Gegner in der Nähe von Saigon unter der Erde zu finden waren. Erst in den 60er Jahren erweiterten die Vietcong, also die Vietnamesischen Partisanen, das Tunnelsystem so, dass die Chu Chi Tunnel eine Länge von rund 250 Kilometern auf 3 Ebenen erreichten. Ganze Städte mit Krankenhäusern und Orten für ältere Menschen Kinder entstanden unter der Erde, welche von den Vietcong alle strategisch miteinander verbunden wurden. Die Chu Chi Tunnel waren ursprünglich gerade mal 80 Zentimeter hoch und rund 60 Zentimeter breit, sodass zwar kleine Vietnamesen gut zurechtkamen – die größeren US-Soldaten aber keine große Chance hatten in die Chu Chi Tunnel hineinzukommen. Hinzu kam, dass die Eingänge der Chu Chi Tunnel sehr gut geschützt waren und so meist gar nicht von den US-Soldaten entdeckt wurden. Die Vietcong hatten die Eingänge darüber hinaus sehr wirkungsvoll geschützt, beispielsweise durch einfache, dafür aber effektive Bambusspieße.

Zerstörungsversuche der Chu Chi Tunnel im Vietnamkrieg:
Wichtig ist es auch zu erwähnen, dass die Chu Chi Tunnel einen großen Teil zum Sieg der Vietnamesen über die Amerikaner beitrugen. Sie spielten zum Beispiel eine maßgebliche Rolle bei der Tet Offensive und dem Angriff auf die amerikanische Botschaft. Durch diese Akte wurde das Ende des Vietnamkrieges eingeleitet. Bis zu diesem Schritt versuchten die US-Soldaten das Tunnelsystem zu zerstören. Es wird von rund 18.000 Widerstandskämpfern ausgegangen, von denen ein Drittel bei den Angriffen umgekommen sein sollen. Zu den Zerstörungsversuchen der amerikanischen Streitkräfte gehörte das Einführen von Giftgas in die Chu Chi Tunnel, das Fluten der Tunnel sowie starkes Bombardement, um die Tunnel zum Einsturz zu bringen. Als letztes Mittel schickten die Amerikaner Soldaten, sogenannte „Tunnelratten“, in das Tunnelsystem, von denen aber nur wenige lebend zurück kehrten. Viele der Tunnel stürzten letztendlich durch die amerikanischen Bombenangriffe ein, eine vollständige Zerstörung gelang jedoch nicht.

Das Tunnelsystem als Erinnerung an den Krieg:
Leicht zu entdecken sind die Chu Chi Tunnel auch heute nicht, denn die kleinen Einstiege sind sehr gut geschützt und nur erfahrene Führer können Ihnen wirklich die Chu Chi Tunnel näher bringen. Heute sind die Chu Chi Tunnel eine Art Museum und eine Erinnerung an den Vietnamkrieg. In den 90er Jahren wurden einige Tunnel ausgebaut, sodass ein Tunnel jetzt 1,20 Meter hoch und 80 Zentimeter breit ist. Trotz der erweiterten Tunnel haben nur kleine und schlanke Besucher die Möglichkeit, in die Chu Chi Tunnel zu gelangen und den Tunnelabschnitt mit eigenen Augen zu sehen.

Vor Ort erfahren Sie aber auch ohne eine intensive Besichtigung der Chu Chi Tunnel sehr viel über den Vietnamkrieg, über die eingesetzten Fallen und die Zerstörungsversuche durch die amerikanischen Streitkräfte – und können sich sicherlich sehr viel genauer vorstellen, wie der Krieg an dieser Stelle abgelaufen ist. Damit stellen die Chu Chi Tunnel eine ganz andere Art Museum dar und ermöglichen Ihnen das Eintauchen in die Geschichte Vietnams, denn der Krieg ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Landesgeschichte und hat durch die großen Verluste das ganze Land geprägt.

SKR.de

Zum Sonnenuntergang haben wir noch den Bitexco Tower besucht. Auf der 49. Etage ist die Aussichtsetage. Die Aussicht war gigantisch.

Bitexco Financial Tower: ist ein markantes Wahrzeichen in Ho-Chi-Minh-Stadt (ehemals Saigon), Vietnam. Mit einer Höhe von 262 Metern ist er eines der höchsten Gebäude der Stadt. Er wurde im Jahr 2010 fertiggestellt und ist für sein einzigartiges Design bekannt, das einem Lotusblütenblatt ähnelt. Der Turm beherbergt Büros, Einkaufszentren, Restaurants und eine Aussichtsplattform, von der aus Besucher einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und den Saigon River haben.

ChatGPT

Danach haben wir in der Skybar“ „Beer GARDEN“ ein sehr nettes junges Pärchen Dulce und Joep kennengelernt. Sie ist Mexicanerin und er Holländer und leben in Holland. Sie hat mich immer wieder an Kary erinnert. Die temperamentvolle Art der Südamerikaner war den ganzen Abend dabei. Es war ein sehr schöner Abend mit Livemusik. Mal sehen, ob es uns noch nach Mexiko verschlägt.

SAMSTAG: Da wir am Vortag bereits sehr viele Sehenswürdigkeiten abgeklappert haben, stand nur noch die katholische rosa Kirche auf dem Plan. Gegenüber haben wir wieder ein empfohlenes Café Cong besucht. Ansonsten sind wir noch etwas durch die Stadt gebummelt und haben schattige Plätze und klimatisierte Cafés gesucht. Zum Sonnenuntergang wollten wir eigentlich nur den Bitexco Tower von der anderen Uferseite aus ansehen. Na da ist bestimmt nicht viel los aber es kam völlig anders als gedacht. Die Straße dorthin war schon für Autos gesperrt, es war die “Night of Dance“. Nach Sonnenuntergang wurde Livemusik gespielt und viele Leute mit Nummer fingen an zu tanzen. Endlich mal wieder tanzen war der Gedanke und wir haben einfach CHA-CHA-CHA und Rumba getanzt. Beim Tanzen merkten wir schon das uns etliche Kameras und Handys im Blick hatten. Na was soll’s. Plötzlich kam eine Frau auf uns zu und meinte wir sollten bei dem Wettbewerb mitmachen und ob wir auch auf die Bühne gehen würden. Nun gut wir wollen ja etwas erleben. Wir bekommen die Nr. 78 verpasst und tanzen einfach. Nach kurzer Zeit ist die Preisverleihung, den 1. Platz haben wir ganz knapp verpasst hahaha aber wir haben jeder das Maskottchen eine Sonnenblume für den Platz der Herzen bekommen und sind bestimmt in den Vietnamesischen Medien präsent, bei den vielen Kameras und Handys. So etwas erlebt auch nur durch Zufall.

SONNTAG: Es geht auf eine 2 Tagestour ins Mekong Delta. Nach ca. 1,5 Stunden Busfahrt erreichen wir unser erstes Ziel die Vinh Trang Pagoda bei My Tho. Wieder ein buddhistischer Tempel aber irgendwie sehen sie doch immer wieder alle anders aus. Grundsätzlich kann man zwischen dem chinesischen (Drachen und neunstöckige Pagode) und dem indischen Einfluss (Lotusblume und siebenstöckige Pagode) oder auch einem Mix aus beidem unterscheiden. Weiter geht es mit dem Boot auf eine Mekong Insel wo wir eine Bienenfarm besuchen. Wer möchte kann sich hier auch eine Schlange um den Hals legen lassen. Wenige Meter weiter können wir uns dann, bei frischem Obst, traditioneller vietnamesischer Musik und Gesang anhören. Als nächstes steht eine Bootstour durch eine Wasserkokusnuss-Plantage und eine Besichtigung einer Kokosnussbonbon Herstellung an, bevor es zum Mittagessen geht. Zurück auf dem Festland besuchen wir auf dem Weg zu unserem heutigen Endziel eine Bambus- und Seidenfabrik. Schließlich erreichen wir dann am Abend Can Tho, die größte Stadt im Mekong-Delta. Nach dem Abendessen auf einem Boot, es war schon 9 Uhr, hatten wir noch etwas Freizeit und wir gingen zum Night Market auf dem leider nur Kleidung und Souvenirs verkauft wurden.

Unterkunft in Can Tho: Linh Phuong 8, Add 97D, Pham Ngoc Thach, P. Cai Khe, Q. Ninh Kieu, Can Tho

MONTAG: Heute steht das eigentliche Highlight, der Floating Market, auf dem Programm. Dieses ist noch ein echter einheimischer Markt. Es gibt nur noch drei dieser Art in Vietnam. Wir haben auch an einem schwimmenden „Supermarkt“, auf dem auch Reisnudeln in allen Formen und Farben hergestellt werden, angelegt. Zurück an Land ging es noch über einen lokalen Markt auf dem alles sehr frisch und sauber war. Danach ging es noch zur Trúc Lâm Phương Nam Zen Monastery, einer weiteren Pagode, und zum My Kahn Park, einer Art Freizeitpark mit Krokodilen, Achterbahn und vielem mehr. Hier wurden wir mal wieder zu einer der Hauptattraktionen für die Einheimischen. Zunächst wollte jemand mit uns ein Foto machen. Nachdem sich der Erste getraut hatte kamen plötzlich aus allen Richtungen immer mehr zusammen. Wir hätten Geld nehmen sollen 😅. Nach dem Mittagessen im Park ging es auf den vierstündigen Rückweg.

Fazit zur Zweitagestour: Diese Tour würden wir nicht empfehlen. Der erste Tag hatte die Anmutung einer Kaffeefahrt mit Verkaufsveranstaltung. Lediglich das Tässchen Kaffee und der Kuchen fehlte. Wir hatten nicht das Gefühl am Mekong-Delta gewesen zu sein. Die schönen Ausblicke auf die, für diese Gegend typischen Stelzenhäuser und den Sonnenuntergang über die Weite des Mekong-Deltas konnte man nur im Vorbeifahren aus dem Bus erhaschen. Schade. Wir hätten uns lieber selbst auf den Weg ins Mekong-Delta machen sollen um dort zwei oder drei Nächte zu verbringen. Eine Bootstour über den Floating Market hätte man sicher auch vor Ort organisiert bekommen.

DIENSTAG: Es geht weiter in das nächste Land Kambodscha. Mit dem Bus geht es nach dem Frühstück ca. 6 Stunde nach Phnom Penh der Hauptstadt von Kambodscha.

37 Ho Chi Minh City oder einfach Saigon, Do. 21.03. – Di. 26.03.24 Weiterlesen »

36 Nhà Trang, So. 17.03. – Mi. 20.03.24

SONNTAG: Um 6.30 Uhr sind wir mit dem Nachtbus in Nhà Trang relativ fit mit etwas Schlaf angekommen. Diese Variante  über Nacht zu fahren hat uns bisher am besten gefallen.

Unser Zimmer ist erst ab 13 Uhr verfügbar aber das Gepäck kann abgestellt werden.

Unterkunft: Prime New Hotel, 22 Ton Dan, Nhà Trang, Vietnam,

Die Unterkunft haben wir uns etwas ansprechender vorgestellt. Der Balkon liegt auch in zweiter Reihe mit etwas Blick auf den Strand. Der Blick ist auch noch durch ein Gitter versperrt. Unsere Unterkunft liegt in 2. Reihe zum Strand, daher erstmal zum Strand gehen. Es ist schon ganz gut warm um 7 Uhr  morgens. Auf jeden Fall viel besser als das bewölkte und kältere Wetter von den letzten Wochen. Bis zum Check-in haben wir etwas die Stadt erkundet. Am Nachmittag haben wir den Rooftop-Pool ausprobiert, dieser hat tatsächlich einen Blick auf den Strand.

Irgendwann am Nachmittag hat man ganz lautes Getrommel von der Straße gehört. Irgendetwas muss draußen los sein, also sind wir los und tatsächlich es war eine Bühne mit Trommeln drauf und viele Leute warteten auf etwas. Es muss ein Fest in Nhà Trang sein aber was für eines ist die Frage, wir können es auf den Plakaten nicht lesen. Es fand ein Umzug mit etlichen verkleideten männlichen Personen statt. Musik, Tanz und Trommeln wurden vorgeführt. Das Highlight war der Tanz der Drachen und die Akrobatik in Drachenkostümen. Später haben wir es doch noch erfahren, es ist die 100. Jahrfeier von der Stadt Nhà Tràng.

MONTAG: Wir haben heute einen Travel-lag. Keine wirkliche Motivation ist bei uns zu finden. Na was soll’s. Um 12 Uhr gibst es schon das erste Bier, aber es geht zum Glück nicht so weiter. Wir haben uns eine Palme am Strand gesucht und genießen nun das Nichtstun.

So kann man es dann aber auch nicht ganz nennen. Wir haben Flüge schon für  den 14. und 28. April gebucht. So weit im voraus waren wir noch nie. Am Nachmittag sind wir noch mit dem Taxi zum Tempel Po Nagar gefahren und haben den Sonnenuntergang genossen. Zurück ging es zu Fuß an der beleuchtet Strandpromenade. Vielleicht hat das Mittagsbier doch seine positive Wirkung gezeigt 😉.

Dienstag: Am unserem 33. Hochzeitstag wurden wir um 7.15 Uhr zum Schnorcheln abgeholt. Mittagessen gibt es in einen Fischerdorf, was nur per Boot zu erreichen ist. Das Seafood Buffet war sehr vielfältig. Am Nachmittag noch etwas die Strandpromenade erkundet.

MITTWOCH: Das Zimmer können wir wieder bis um 18 Uhr nutzen. Das ist sehr praktisch, dass man einen 1/2 Tag nachbuchen kann. Der Nachtbus nach Ho-Chi-Minh-Stadt bzw. Sàigòn fährt erst um 20.30 Uhr. Die Wartezeit haben wir noch mit Strand und ausruhen verbracht.

36 Nhà Trang, So. 17.03. – Mi. 20.03.24 Weiterlesen »

35 Hoi An, Di. 12.03 – Sa. 16.03.24

DIENSTAG: Auf der Strecke nach Hoi An kommen wir über den schönen Hai Van Pass, auch Wolkenpass genannt. Daher hatten wir uns für die Variante Transfer mit dem Taxi und Sightseeing entschieden. Als erster Stopp war die Lang Co Lagune, hier lassen die einheimischen Fischer alte Mopedreifen ins Wasser, damit die von Austern besetzt werden und später können die Fischer sie dann ernten. In der Lagune gibt es eine kleine Stelle mit Strand als touristischen Anlaufpunkt. Sehr viel mehr als für einen kleinen Zwischenstopp für Selfies gibt es allerdings nicht her.

Von da aus geht es dann gleich auf den Pass herauf. Auf den Weg nach oben hat man noch einen tollen Blick auf die Landzunge von Lang Co, mit der Lagune auf der linken und einem langen Sandstrand auf der rechten Seite. Über den Pass fahren nicht nur Autos und Mopeds sondern auch die Wolken schieben sich darüber, wie der Name schon sagt. Hier gibt es auch unzählige Cafés, die natürlich alle um die Gäste buhlen und angeblich den besten Ausblick haben. Der Pass bildet auch eine Klimagrenze zwischen Nord- und Südvietnam. Mit Überschreiten des Passes wurde es auch deutlich wärmer und sonniger.

Als nächsten und letzten Punkt haben wir die Marbel Mountains in Da Nang auf der Liste. Es sind sehr beeindruckende Berge in der Ebene der großen Stadt. Sie bestehen aus Marmor Gestein und bieten mehrere Höhlen und Unmengen an Tempel sowie ein paar Aussichtspunkte. Auch wenn man mit dem Fahrstuhl nach oben kommt, gibt es immer noch genügend Stufen die man irgendwo hinauf steigen kann. Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt. Nach ungefähr 5 Stunden Fahrt und Sightseeing haben wir letztendlich unsere nächste Unterkunft in Hoi An erreicht.

Unterkunft: Golden Bell Backpacker Hotel, 33A Ly Thai To, Hoi An, Vietnam

Hội An: war einst der größte Hafen in Südostasien, er lag an der Seidenstraße. Unter den Cham wurde die Stadt Lâm Ấp Phố (Champa-Stadt) genannt, später Hài Phố (Ort am Meer) und unter den Franzosen aufgrund eines Missverständnisses Faifo. Der Name Hội An erschien erstmals 1630 auf einer Karte.

Wikipedia

Den Abend haben wir dann genutzt die Altstadt zu erkunden. Hoi An ist bekannt für seine Laternen und Schneidereien und Schuhmacher. Die Altstadt hat den Status des Weltkulturerbe. Diese Stadt hat den Vietnamkrieg ohne große Schäden überlebt. Die Altstadt ist von dem Fluss Thu Bồn River durchzogen, auf dem sich allabendlich hunderte von kleinen Booten mit Laternen und Touristen an Board tummeln. Hier werden auch Schwimmlaternen ausgesetzt. Insgesamt ein tolles Bild. Aber auch in den Gassen tummeln sich die Touristen. Überall gibt es Stände mit Souvenirs, Street food aber auch Bars und Restaurants. Und überall ist es mit bunten Laternen geschmückt.

MITTWOCH: Nun haben wir uns nochmal mehr Zeit für die Stadt und ihre alten Häuser und Tempel genommen. Wir hatten eine Liste von Orten, ohne genau zu wissen was wir sehen werden. Beim ersten Tempel wollten sie gleich „das Ticket“ sehen. Welches Ticket und wo kann man es kaufen? Man sagte uns „ten minutes“ und zeigte in eine Richtung. So ein Unsinn. Wir gehen doch jetzt nicht 10 Minuten hin und wieder zurück, nur um ein Ticket für diese Tempel zu kaufen! Wie sich später herausstellte waren wohl „Meters“ und nicht „minutes“ gemeint 😅. Beim zweiten Ort wurden wir schon wieder nach dem Ticket gefragt. Diesmal war man aber flexibel und hat uns gegen einen kleinen Obolus, dafür haben wir jetzt einen kleinen Anhänger mit dem chinesischen Tierzeichen unseres Geburtsjahres, hereingelassen. Dann haben wir jemanden gefunden, der uns sagen konnte, wo man die Tickets bekommt. Ca. 100 m im gelben Haus. Allerdings sind die Häuser in der Straße fast alle gelb. Nun gut, wir haben es gefunden und ein Ticket gekauft. Es ist gültig für insgesamt 5 Attraktionen, d.h. Tempel, alte Häuser aber auch eine Folklore Tanzaufführung in einem winzigen Theater. Es gibt aber wesentlich mehr, was man ansehen kann. Während wir unsere Tickets abgearbeitet haben, mussten wir feststellen, dass sehr tolle, aber auch mal eine Niete mit dabei sein kann. Man weiss ja schließlich vorher nicht was man sehen wird. Das vorletzte war für die Tanzaufführung, welche sehr nett gemacht war. Dann haben wir noch ein Haus gesehen, wo immer Touristengruppen durchgeführt wurden. Das war dann unser letzter Ort für das Ticket und auch der war noch einmal sehenswert. Mit Einbruch der Dämmerung fing dann wieder das Laternenspektakel auf dem Fluss los.

DONNERSTAG: Um 8 Uhr ging es mit einen Kleinbus zu den vielbesuchten Ba Na Hills mit der Goldenen Brücke. Schon im Eingangsbereich fühlt man sich wie in Disney World. Unser Guide hat die Eintrittskarten besorgt und dann ging es über markiert Wege zu der längsten Seilbahn der Welt. Wir sind ca. 20 min. Bergauf gefahren und sind direkt an der Goldenen Brücke gelandet. Man konnte sie nicht verfehlen immer dem Strom der Menschenmassen folgen. Die Brücke ist schon wow. Die Aussicht wechselte sehr schnell. Hier kann man wohl alle vier Jahreszeiten an einem Tag erleben, daher hatten wir unsere Jacken mitgenommen, was nicht nötig gewesen wäre.

Des weiteren ist hier noch ein wunderschöner Blumen-Park mit Tempel angelegt.

Zum Mittag-Buffet sind wir mit einer weiteren Seilbahn in den Sun World Ba Na Hills Park gefahren. Hier war man im Vietnamesischen Disney World angekommen, von überall ertönte Musik. Das Buffet war super lecker und vielseitig. Nach dem Essen haben wir uns ins Getümmel gestürzt und die vielen verschiedenen Restaurants, Gebäude und darin enthaltenen Fahrgeschäfte angeschaut. Wir brauchen so etwas nicht wirklich aber nett anzusehen.

Bà Nà Hill: Station (oder Bà Nà Hills oder Sun World Ba Na Hills ) ist eine Bergstation und ein Resort im Trường Sơn-Gebirge westlich der Stadt Da Nang in Zentralvietnam . Die Station, die von den örtlichen Tourismusbehörden als „Da Lat der Provinz Danang“ beworben wird, wurde 1919 von französischen Kolonisten gegründet . Die Kolonisten hatten ein Resort gebaut, das als Freizeitziel für französische Touristen dienen sollte. Da es 1500 Meter über dem Meeresspiegel liegt, bietet es einen Blick auf das Ostmeer und die umliegenden Berge. Aufgrund der Höhenlage des Resorts ist die Temperatur kühler als in der Umgebung in Küstennähe. Der Linh Ứng-Tempel liegt in der Nähe des Bahnhofs und in der Nähe befindet sich eine Seilbahn , die Touristen zum und vom Resort bringt. 

Die am 29. März 2013 eröffnete Ba Na-Seilbahn hält mit einer Länge von 5.801 Metern (19.032 Fuß) den Weltrekord für die „längste eingleisige Nonstop-Seilbahn“. Die neueste Touristenattraktion ist die Goldene Brücke (Cầu Vàng).
Die Bergstation liegt auf einer Höhe von 1.500 Metern (4.900 Fuß), 42 Kilometer (26 Meilen) von Da Nang entfernt.
Im Jahr 2021 fügte Ba Na Hills dem Park seine sechste Seilbahn hinzu.

Wikipedia

Die Goldene Brücke: ( vietnamesisch : Cầu Vàng ) ist eine 150 Meter lange Fußgängerbrücke im Ferienort Bà Nà Hills in der Nähe von Da Nang , Vietnam. [1] [2] Es soll die Seilbahnstation mit den Gärten verbinden (unter Vermeidung einer steilen Steigung) [3] und einen malerischen Ausblick und eine Touristenattraktion bieten. Die Brücke dreht sich fast wieder um sich selbst und hat zwei riesige Hände aus Glasfaser und Drahtgeflecht, die wie Steinhände aussehen und die Struktur stützen.

FREITAG: Die letzte noch nicht ausprobierte Möglichkeit sich vorwärts zu bewegen, haben wir heute ausprobiert, das Radfahren. Beim Hotel haben wir uns Fahrräder geliehen – meine erste Aussage nach dem Losfahren war, hiermit fahre ich keine 30 km. Für einen Tag geht es auch mit zu niedrigen Sattel und überhaupt klapperigen Rad. Die Radtour war doch sehr schön. Einfach durch die Reisfelder und durch die Gassen zu zwei verschiedenen Stränden An Bang Beach und Cua Dai Beach. Auf dem Rückweg sind wir an einem richtig schönen Restaurant in den Reisfelder eingekehrt. Hier machte das Einkehren richtig Spaß.

SAMSTAG: Um 5 Uhr früh wurden wir wieder von einem Kleinbus abgeholt und sind zum Heiligtum My Son gefahren. Bei dem vielbesuchte Ort so früh zu sein, hatte echt schon seinen Vorteil, es waren logischweise noch keine Massen da. Bevor die Touristenmassen kamen waren wir bereits wieder draußen und haben schon bei einer Nudelsuppe und Dessert gesessen. Um 10 Uhr waren wir wieder zurück im Hotel.

Das Heiligtum von My Son:  ist eine archäologische Stätte in Zentralvietnam, etwa 69 Kilometer südwestlich von Da Nang. Es war einst das Zentrum der Cham-Kultur, die zwischen dem 4. und 13. Jahrhundert in dieser Region blühte. Die Ruinen bestehen aus über 70 Tempeln, Türmen und anderen Gebäuden, die meisten davon im Hindu-Stil erbaut. My Son wurde im Jahr 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und ist ein bedeutendes historisches und kulturelles Wahrzeichen in Vietnam.

  1. Cham-Kultur: Die Cham waren einst ein bedeutendes Volk in Südostasien und beherrschten Teile Vietnams von etwa dem 2. bis zum 17. Jahrhundert. Ihre Kultur war stark vom Hinduismus und später auch vom Buddhismus geprägt.
  2. Architektur: Die Tempel und Türme von My Son wurden aus Ziegelsteinen ohne Verwendung von Mörtel gebaut. Sie zeigen eine beeindruckende Baukunst und komplexe Ornamentik, die von der indischen Architektur inspiriert ist.
  3. Zerstörung und Restaurierung: Während des Vietnamkriegs wurden viele Gebäude in My Son beschädigt. Obwohl einige Restaurierungsarbeiten durchgeführt wurden, sind viele Strukturen immer noch stark verfallen.
  4. UNESCO-Weltkulturerbe: Die Anerkennung von My Son als UNESCO-Weltkulturerbe unterstreicht seine kulturelle und historische Bedeutung nicht nur für Vietnam, sondern auch für die Welt.

Zum Glück konnten wir wieder das Zimmer bis zum Abend behalten, da es erst um 20.30 Uhr heute weiter mit dem Nachtschlafbus nach Nha Tràng geht. Diese Variante als Schlafbus mit Liegen hatten wir auch noch nicht, schauen wir mal.

35 Hoi An, Di. 12.03 – Sa. 16.03.24 Weiterlesen »

34 Hue, Do. 07.03. – Di. 12.03.24

Huế, früher Phú Xuân, ist eine bedeutende Großstadt mit ca. 350.000 Einwohnern in Zentralvietnam am Hương Giang („Parfümfluss“ oder „Fluss der Wohlgerüche“). Sie liegt unweit des Meeres vor einer malerischen Hügel- und Gebirgslandschaft der näheren Umgebung – dort befindet sich auch das Bach-Ma-Biosphärenreservat. Huế, das von 1802 bis 1945 Vietnams Hauptstadt war, ist heute die Hauptstadt der Provinz Thừa Thiên Huế und verfügt über eine gute Verkehrsanbindung mit Bahnhof, Flughafen und Anschluss an die Straßenhauptverkehrsader des Landes. Die Universitätsstadt ist unter anderem bekannt für ihre Medizinische Hochschule. Huế ist Sitz des römisch-katholischen Erzbistums Huế mit einer Kathedrale im Stadtzentrum.

Wikipedia

Unterkunft: Than Thien Friendly Hotel, 10 Nguyen Cong Tru, Hue, Vietnam

DONNERSTAG: Nach dem Mittagsschläfchen haben wir uns auf den Weg gemacht Hue zu erkunden. Hier geht es beim Verkehr wieder etwas wusseliger zu. Am Parfüm-Fluss sind wir die Promenade lang gelaufen und hier und da mal die Café getestet. Zwischendurch haben wir bei Hien, jemand der uns wegen einer privaten Bootsfahrt zu den Sehenswürdigkeiten ansprach, für den nächsten Tag eine Bootstour gebucht. Abends sind wir noch zur Walking Street, das ist hier nur eine für Fahrzeuge abgesperrte Straße wo man Restaurants und Läden findet, nicht so aufregend.

FREITAG: Am Vormittag haben wir mit Hien und einem französischen Pärchen die Drachenbootsfahrt auf dem Parfüm-Fluss zu den drei Gräbern bzw. Mausoleum von Königen in Vietnam unternommen. Das Wetter war wie erwartet bewölkt aber warm. Zuerst sind wir zum Grab vom Kaiser Ming Mang gefahren.

Kaiser Ming Mang: Das Grab von Minh Mang befindet sich in der Nähe von Huế in Vietnam. Es ist ein beeindruckendes Beispiel für die vietnamesische Architektur und Geschichte. Minh Mang war der zweite Kaiser der Nguyen-Dynastie und regierte von 1820 bis 1841. Sein Grab ist bekannt für seine ästhetische Schönheit und seine harmonische Integration in die umgebende Landschaft. Es ist ein beliebtes Touristenziel und ein wichtiges kulturelles Erbe in Vietnam.

ChatGPT

Weiter ging es zum Grab von Kaiser Khai Dinh. Hier mussten wir erst noch ca. 20 min. zu Fuß vom Fluss zu der Grab-Anlage laufen. Es war ein kleine Abwechslung zwischendurch. Von außen ist die Anlage  schwarz und dunkel aber im Inneren ist es zu unserer Verwunderung hell und farbig.

Kaiser Khai Dinh: 1916 wurde Khải Định Kaiser von Vietnam , nachdem sein Vorgänger von der französischen Kolonialregierung ins Exil geschickt worden war . Khải Định arbeitete eng mit der französischen Regierung zusammen und galt am Ende seiner Herrschaft nur noch als „ein Angestellter der französischen Regierung“. Aufgrund dieser engen Zusammenarbeit war er bei der vietnamesischen Bevölkerung sehr unbeliebt. Wie eine Reihe vietnamesischer Kaiser wünschte Khải Định im Vorgriff auf seinen Tod die Errichtung eines Grabes, aber er war das letzte Mitglied der Nguyễn-Dynastie , das diese Entscheidung traf. Vor seinem Tod besuchte Khải Định Frankreich, wo er wahrscheinlich von den dortigen Architekturstilen beeinflusst wurde, was durch die europäischen Einflüsse in seinem Mausoleum belegt wird. Im Vorfeld soll Khải Định „die Steuern um dreißig Prozent erhöht haben, um den Bau des prächtigen Grabes zu finanzieren“. Swart und Till argumentieren jedoch, dass die Franzosen, die die Finanzen des Landes kontrollierten, zwar „während der Herrschaft [des Kaisers] die Steuern erheblich erhöhten“, dies jedoch wahrscheinlich nicht ausschließlich für den Zweck des Grabes getan hätten. Der Bau begann am 4. September 1920, war aber zum Zeitpunkt von Khải Dịnhs Tod im Jahr 1925 noch nicht abgeschlossen. Khải Địnhs dreitägige Beerdigung fand Ende Januar 1926 statt, bei der ein Trauerzug von der Kaiserstadt zum unvollendeten Grab zog . Nach elfjähriger Bauzeit und sechs Jahre nach Khải Đinhs Tod wurde das Grab 1931 unter Bảo Đại , Khải Địnhs Sohn und Nachfolger, fertiggestellt. Das Grab von Khải Định wurde 1993 zusammen mit anderen Bauwerken der Nguyễn-Dynastie in Huế zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Es ist für die Öffentlichkeit zugänglich.

Wikipedia

Als drittes stand noch das Mausoleum von König Tu Duc auf dem Plan. Mal ist im Internet Kaiser bzw König zu lesen, was richtig ist??? Hier wurden wir, jeder mit einem Moped zum Mausoleum gebracht. Die Anlage ist riesig.

Kaiser Tu Duc: genoss die längste Regierungszeit aller Monarchen der Nguyễn-Dynastie und regierte von 1848 bis 1883. Obwohl er 104 Frauen und Konkubinen hatte, war er nicht in der Lage, einen Sohn zu zeugen (möglicherweise wurde er unfruchtbar, nachdem er sich Pocken zugezogen hatte). Daher fiel es ihm zu, ein eigenes Epitaph über die Taten seiner Herrschaft zu verfassen. Er hielt dies für ein schlechtes Omen, aber das Epitaph ist immer noch auf der Stele im Pavillon östlich des Grabes des Kaisers eingraviert. Diese Stele ist die größte ihrer Art in Vietnam und musste aus einem über 500 Kilometer entfernten Steinbruch hierher gebracht werden – eine Reise, die vier Jahre dauerte.

Tu Duc begann lange vor seinem Tod im Jahr 1883 mit der Planung seines Grabes. Die größten Teile des Grabkomplexes wurden von 1864 bis 1867 fertiggestellt, zusammen mit zukünftigen Tempelgebäuden, die zu seinen Lebzeiten als palastartiger Rückzugsort für Tu Duc und seine vielen Frauen dienten. Der Bau des Grabes erforderte so viel Korveenarbeit und zusätzliche Steuern, dass es 1866 zu einem fehlgeschlagenen Putsch gegen Tu Duc kam. Dieser wurde niedergeschlagen, und für den Rest seines Lebens nutzte Tu Duc weiterhin die Palastgebäude des Grabes als seinen Aufenthaltsort Residenz.

Die Annehmlichkeiten für die Lebenden sind in keinem anderen Grab in Vietnam zu finden.  Hier konnte der Kaiser mit dem Boot auf dem See fahren und auf der winzigen Insel in der Mitte des Sees Kleinwild jagen. Er konnte sich im Xung-Khiem-Pavillon zurücklehnen und in Gesellschaft seiner Konkubinen Gedichte rezitieren oder komponieren. Nach Fahrten auf dem See legten die Boote am Du-Khiem-Pavillon an, von wo aus der Kaiser und sein Gefolge direkt nach Westen in den Palastbereich des Grabes gehen konnten.

Nach dem Tod des Kaisers im Jahr 1883 übernahm sein Adoptivsohn Kien Phuc das Amt des Nguyen-Kaisers. Vielleicht weil er erst sieben Monate vor seinem Tod regierte, wurde für ihn kein eigenes Grab errichtet. Stattdessen wurde er in einer kleinen Ecke auf dem Gelände von Tu Ducs Grab beigesetzt. Zwischen den Gräbern von Tu Duc und seinem Sohn befindet sich das Grab von Kaiserin Le Thien Anh, Tu Ducs Hauptfrau.

Trotz der Größe der Stätte und der Zeit, die Tu Duc hier verbrachte, wurde er an einem anderen, geheimen Ort irgendwo in Hue begraben. Um das Geheimnis zu wahren, wurden die 200 Arbeiter, die den König begraben hatten, alle enthauptet, nachdem sie vom Geheimweg zurückgekehrt waren. Bis heute bleibt das wahre Grab von Tu Duc verborgen.

Wikipedia

Zum Schluss haben wir noch bei der Thiên Mu Pagoda angehalten und uns den Ort angeschaut. Auch hier waren wir, wie auch an den anderen historischen Orten,  unzähligen „verkleidete“ Frauengruppen begegnet, die für Fotos posiert haben. Die Kostüme kann man überall in der Nähe kaufen bzw. wohl leihen.

Die Thiên-Mụ-Pagode: wurde im Jahre des Metall-Büffels 1601 von Nguyễn Hoàng, dem Begründer des Fürstengeschlechts der Nguyen, in einfacher Konstruktion errichtet. Dieser hatte 1600 die Hauptstadt seines Südreiches nach Phú Xuân, dem heutigen Huế, verlegt.

Die Legende erzählt, dass nachts auf dem Hügel am Parfümfluss eine alte Frau gefunden wurde, die ein langes, rotes Kleid und grüne Hosen trug und behauptete, dass dieser Ort einer Gottheit gehört. Sie verlangte, dass im Namen dieser Gottheit eine Pagode gebaut werden müsse, woraufhin sie in einer Wolke verschwand. Seit diesem Tage wird das Bauwerk „Die Pagode der alten Himmelsgöttin“ oder „Pagode der himmlischen Frau“ genannt.

1665 wurden die Gebäude unter Nguyễn Hoàngs drittem Nachfolger Nguyễn Phúc Tần renoviert und erweitert. Dieser hatte den Machtbereich der Familie bereits auf die südlichen Provinzen erweitert. 1710 ließ sein Sohn, Nguyễn Phúc Chu, eine 3285 kg schwere Glocke für die Pagode gießen. Im Jahre 1844 wurde sie unter Kaiser Thiệu Trị restauriert und ist heute eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Vietnam. Zwei kleinere Pavillons schützen die 2,50 m große Glocke und eine Marmorstele mit der Geschichte des Tempels. Der 21 m hohe Phước Duyên-Turm, 1844 nachträglich erbaut, erinnert an die fünf Manushi-Buddhas, die der Mahayana-Tradition zufolge bislang erschienen sind. Hinter der hohen Mauer erstreckt sich die Klosteranlage mit mehreren Hallen und einem Garten mit Bonsaibäumchen.

Wikipedia

Am Abend sind wir noch zum traditionellen Dong Ba Market auf der anderen Flussseite gegangen. Hier gibt es eigentlich alles zu kaufen von Kleidung, Lebensmittel, Blumen usw. Leider fing es dann auch zu regnen an. Bei Regen bei den Straßenküchen zu essen, ist nicht so toll auch wenn überall gleich die Plastikplanen  gezogen wurden. Also haben wir uns bei einen Restaurant ins trockene gesetzt und wieder unsere weiter Reiseplanung gemacht.

SAMSTAG: Für heute hatten wir die Zitadelle Hue, die auch fußläufig zu erreichen war, auf dem Plan. Es ist wieder ein riesiges Gelände mit unzähligen Gebäuden wie Tempeln usw. unsere Motivation hielt sich in Grenzen und wir haben nach ca. 2,5 Std. beschlossen es reicht nun mit Kultur.

Die Zitadelle mit der Verbotenen Stadt (eigentlich die Palastanlage der Nguyễn-Dynastie, die von 1802 bis 1945 die vietnamesischen Kaiser stellte), die nach dem Vorbild in Peking entstand, wurde 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Die Anlage war während der Tet-Offensive (Schlacht um Huế) 1968 stark beschädigt worden und zeigt sich inzwischen so restauriert, dass sie – obwohl noch nicht vollständig wiederhergestellt – ein Magnet für Touristen aus nah und fern ist.

Auf den Rückweg fing es wieder an zu regnen. In Vietnam gibt es unserer Meinung nach keine Sonne, aber immerhin ist es warm mit ca. 22’C. Es kam die Frage bei uns auf, was machen wir denn noch am nächsten Tag in Hue. Ein Kochkurs wurde kurzfristig für den nächsten Nachmittag gebucht. Abends sind wir nochmals zum Nightmarket gegangen und haben dort ein leckeres Eis in Kokosnussschale mit frischer Kokosnuss genossen. Leider war das Genießen nicht von langer Dauer. Mir wurde übel und habe allergisch reagiert mit verstopfter Nase und dicken Augen. Am nächsten Morgen hatte ich zum Glück nur noch geschwollene Augen. Aber meine Lust einen Kochkurs zu besuchen war gleich Null, also lassen wir den Kurs einfach sausen. Es regnet auch noch den ganzen Tag über, also wird rumgegammelt. Gegen Abend waren meine Augen auch wieder normal. Auf was ich nun wirklich so reagiert habe, ist nicht klar. Ich vermute es war zuviele frische Kokosnuss. Morgen früh geht es mit dem Taxi inklusiven Sightseeing nach Hoi An. Wir hoffen nur, dass das Wetter besser wird. Na mal sehen.

34 Hue, Do. 07.03. – Di. 12.03.24 Weiterlesen »

33 Ninh Binh, Mo. 04.03. – Do. 07.03.24

Unterkunft: Tam Coc Sunrise Homestay, Group 2, Van Lam, Ninh Hai, Hoa Lu, Ninh Binh, Vietnam

MONTAG: Morgens nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg zum Bus gemacht. 5 Minuten Fußweg. Als alle da waren fuhr der Bus bereits vor 9 Uhr los. Diesmal haben wir mit der Fähre zum Festland übergesetzt. Dann ging es weiter nach Ninh Binh. Alles war wieder super organisiert und wir wurden ca. 300 m von unserer Unterkunft abgesetzt.

Wir haben wieder eine sehr schöne Unterkunft mit Pool und großem sauberen Zimmer bekommen. Nach der ersten Einweisung gab es eine Übersicht mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Eintrittspreisen und Entfernungen.

Wir haben gleich in der Unterkunft ein Moped gemietet und uns auf den Weg gemacht. Unser erstes Ziel war der Sunset an der Mua Cave und dem zugehörigen Aussichtspunkt auf dem Berg. Das erste Mal spüren wir in Vietnam die Sonne und Wärme. Warm wird uns aber nicht nur aus diesem Grund. Die Aussicht muss sich erst über fast 500 Stufen erarbeiten werden. Dafür wird man aber auch mit einer Wahnsinnsaussicht belohnt. Ganz oben auf dem Kamm gibt es noch einen Drachen der sich in mehreren Bögen über den Kamm zieht. Der letzte Aufstieg über etwa 3 m Höhe ist eine Kletterpartie. Oben auf dem Kamm ist es dann auch nicht viel besser. Der Stau am Aufstieg erinnert an den Mount Everest. Kein Scherz, da oben war ein Mädel in Kunststoff-Klogs mit zitternden Knien, die nicht wusste wie sie sich auch nur einen Millimeter fortbewegen soll, alles nur für das perfekte Instagram-Foto. Aber auch einige andere waren nicht viel besser. Kein Wunder das es da Staus gibt. Der Sonnenuntergang war echt schön. Danach, der Sonnenuntergang ist hier schon um 6 Uhr, sind wir zurück und haben zu Abend gegessen.

DIENSTAG: Als erstes haben wir eine Bootstour direkt in Tam Coc gemacht. Hier werden die Boote oft nur mit den Füßen gerudert und gesteuert. Die Tour führte durch eine tolle Felslandschaft, den grünen Reisfelder rechts und links und auch durch zwei Höhlen. Die Landschaft ist einfach sehr schön. Der Name „trockene Halong Bucht“ passt auf jeden Fall.

Danach haben wir uns das gemietet Moped geschnappt und sind zum Tempel Bich Dong Pagoda gefahren. Einfach einen Tempel in den Berg gebaut. Gegen Mittag sind wir dann zum Thung Nham Bird Park weiter gefahren. Dass der Park so riesig ist, hatten wir nicht gedacht. Wir haben auf dem Weg dorthin erst noch an der riesigen Höhle Dong Thiên Cung Halt gemacht und natürlich war der Eingang sehr weit oben mit vielen Felsstufen erreichbar. Die Höhle ist riesig groß mit Stalaktiten und Stalagmiten.

Dann ging es in den „Vogelpark“. Wir sind erstmal durch den Park geschlendert und haben den Park erkundet. Dabei sind wir auf einen sehr tollen Weg gekommen, der direkt zur Vogelinsel führt, wo sich gegen Nachmittag sehr viele Vögel die Schlafplätze suchen. Später haben wir noch eine Bootstour zur der genannten Vogelinsel gemacht und kurz vor Schließung des Parks wurden wir noch bei  einer weiteren Bootsfahrt durch eine riesige Höhle mit Fledermäusen geschippert.

MITTWOCH: Auch heute ging es mit dem Moped auf Tour. Die riesige Tempelanlage Bai Dong stand auf dem Plan. Schon bei der Anfahrt auf die Anlage wurde uns klar hier wird richtig viel gebaut. Noch mehr riesige Parkplätze für Busse werden anscheinend noch geplant. In der Anlage selbst sind wir mit Bussen zu den einzelnen Tempeln gebracht worden. Es gibt einen festen Ablaufplan. Alles ist sehr gut organisiert und durchdacht. Einen Teil des Weges müssten wir tatsächlich zu Fuß laufen und dabei sind wir anscheinend auf eine andere Route gestolpert und nach der Hälfte der gesamten Strecke waren wir plötzlich am Ende ohne Ticket am Ausgang. So war es nicht gedacht, wir wollten eigentlich zu einem bestimmten angedachten Tempel gebracht werden. Es war ein Missverständnis und wir haben zu spät reagiert. Nach einigem Erklärungen  sind wir wieder mit dem Bus in die Anlage gebracht worden. Nun hatten wir nur des öfteren das Problem ohne Tickets dazustehen. Es ging aber immer wieder gut und wir konnten die tatsächlich Tour noch beenden.

Auf dem Rückweg zur Unterkunft sind wir an der alten Hauptstadt Hoa Lu vorbeigekommen und haben dort uns die alten Tempel angeschaut. Es waren sehr viele Schulklassen 1-3 Klasse in der Tempelanlage. Als die an uns vorbei gelaufen sind, waren wir wohl deren Hauptattraktion für diesen Tag. Alle riefen hello und einige haben dann auch angefangen uns abzuklatschen. Es war echt niedlich.

Kurz vor unserer Unterkunft haben wir uns noch den kleinen Tempel Thai Vy angeschaut. Ein Mönch hat gerade etwas musiziert.

DONNERSTAG: Heute ist wieder ein Reisetag bloß unser Zug fährt erst um 23.10 nach Hue. Wir konnten zum Glück noch das Zimmer bis zur Abreise behalten. Also sind wir, wieder mit dem Moped, am Vormittag nach Ninh Bình rein gefahren und haben uns dort die sehr schönen Tempel und die Altstadt Pho Co Hoa Lu angeschaut.

Da das Wetter sehr bewölkt und diesig war, haben wir uns die Bootsfahrt in Trang An geschenkt und sind zu der prähistorischen Siedlung Dao Khe Coc gefahren. Die nachgestellte Siedlung besteht aus sehr vielen kleinen Hütten aus Schilf oder ähnlichem. In einem Video wurde gezeigt, was noch alles vorgesehen ist. Wir waren schon jetzt sehr angetan von dem  angelegte Gelände mit Aussichtshütte, Aussichtspunkt und einer Insel. Da das Gelände sehr groß ist haben wir dort mehr Zeit verbracht als wir erwartet hatten. So haben wir auch diesen Tag gut verbringen können.

Gegen 22 Uhr haben wir uns dann zum Bahnhof bringen lassen. Unser Vermieterin hatte kurz telefoniert und sagte sie würde uns noch mit hinbringen. Da die Gassen bis zur Unterkunft sehr eng sind mussten wir erstmal bis zur Hauptstraße gehen. Das war uns klar. Hinter der ersten Ecke kam  uns ein e-Moped entgegen. Sie sagte uns das wäre unser Taxi. Ha, ha. Aber ja doch, unsere riesigen Koffer auf das Trittbrett verladen und der Fahrer sagte uns wir sollen ihm folgen. Auf einem Moped kann man einfach alles transportieren – das haben wir schon oft genug gesehen. Aber draußen gab es dann doch noch ein Taxi. Die Fahrt war ca 10 Minuten, sodass wir dann etwa eine Stunde vor Abfahrt am Bahnhof waren. Die Orientierung war leicht. Es gab einen großen Eingang und gegenüber, etwa 20 m weiter, einen Ausgang zu den zwei Gleisen. Wir waren nur etwas irritiert dass unser Zug nicht auf der großen Anzeigetafel zu finden war. Auf Nachfrage wurde uns bestätigt dass wir richtig sind „OK ok“ und uns per Geste klar gemacht dass wir uns nochmal setzen und warten sollen. Der Zug kam pünktlich und wir konnten unser sechser Schlafabteil betreten. Vier der sechs Betten waren schon belegt. Für uns waren noch das untere und mittlere Regalfach mit einer Liegefläche von ca. 60 x 195 cm und einer Höhe von ebenfalls ca 60 cm, frei. Irgendwie haben wir unser Gepäck, ich weiß gar nicht wo die anderen eigentlich ihr Gepäck hatten, untergebracht und sind dann in unser Fach gekrochen. Nun könnten wir uns auf den vietnamischen Gleisen sanft in den Schlaf schau…au…au…aukeln lassen 😉. In der Nacht wurde mehrmals etwas durch den Gang gerufen und kurz danach hielt der Zug. Das waren offenbar die Stationsnamen. Erholsamer Schlaf sieht anders aus aber wir wollten ja das Abenteuer 😄.

Der Zug kam pünktlich in Hue an, wir haben dann trotzdem erst noch einmal ein Mittagsschläfchen gehalten bevor wir uns dann der Stadt gewidmet haben.

33 Ninh Binh, Mo. 04.03. – Do. 07.03.24 Weiterlesen »

32 Cat Ba Do. 29.02. – Mo. 04.03.24

DONNERSTAG: Unterkunft: Cat Ba Oasis Bungalow, 254 Đường 1/4, 180000 Cat Ba Island, Vietnam

Nach einer sehr gut durchorganisierten Fahrt von Hanoi nach Cat Ba mit Bus und Schiff sind wir gegen 15 Uhr in Cat Ba angekommen. Sehr schöne Bungalow Anlage mit kleinen Hütten. Leider ist das Wetter hier immer noch recht kalt, wo ist die Sonne? Wir genießen den Spaziergang auf der Promenade, wir können einfach auf dem Gehweg gehen ohne irgendwelche Hindernisse – man braucht nicht auf  den Verkehr zu achten, hier ist es im Moment sehr übersichtlich mit den Fahrzeugen, es ist wohl noch nicht Saison.

FREITAG: Es gibt wieder Frühstück im Hotel mit Obst, Ei und Toast, Marmelade und Pancake. Um 11.00 Uhr beginnt dann unsere zweitägige Bootstour durch die Lan Ha und die Ha Long Bucht. Zunächst werden wir mit dem Bus zum Hafen Ben Beo gebracht. Das sind nur 5 Minuten Fahrt. Mit einem Boot setzen wir zu dem Schiff über mit dem wir dann auf Tour gehen. Die erste Überraschung war, als wir unsere Kabine betraten. Eine recht große Luxuskabine mit zwei großen Fenstern nach draußen und einem großen Bad. Solch einen Luxus hatten wir selten auf unserer bisherigen Reise.

Nun beginnt die Fahrt durch atemberaubende Felsinsel vorbei an, auf dem Wasser schwimmenden, Fischerdörfern. Am frühen Nachmittag gab es dann erstmal Mittagessen. Kaum zu glauben welche Vielfalt an Speisen an Bord gekocht wurden. Die Speisen wurden auf dem Tisch serviert, sodass jeder nehmen konnte was er möchte. Wir, 16 Teilnehmer, haben gemeinsam an einem großen Tisch gegessen. Es gab vornehmlich Meeresfrüchte aber auch Fleisch und auch für die Vegetarier wurde gesorgt. Wirklich lecker. Kurios ist es dann aber wieder, wenn man die Mannschaft am Heck hocken sieht während sie in einer großen Plastikschüssel das Geschirr abwaschen.

Am Nachmittag haben wir dann eine Kayaktour in drei Lagunen gemacht, die nur über Tunnel untereinander und mit dem Meer verbunden sind. Trotz der Kälte hat es unheimlich Spaß gemacht. Zurück am Boot sind wir noch ein paar Minuten geschwommen bevor es eine heiße Dusche gab. Nun ging es weiter mit dem Schiff bis zu unserem Liegeplatz für die Nacht. Unser Guide erzählte uns, dass hier eigentlich keine Boote hinein fahren dürfen da es Naturschutzgebiet ist. Für uns ist das aber kein Problem, da wir UTM haben. Was das bedeutet hat er uns dann erst später auf Nachfrage erklärt. Nachdem wir den Liegeplatz erreicht hatten gab es erstmal Abendessen. Mindestens genauso reichhaltig wie das Mittagessen und auch die weiteren Speisen.

Nach Sonnenuntergang haben wir noch alle zusammen gesessen und unser Guide Tony hat uns mit viel Begeisterung über sein Land, die Leute und die Kultur erzählt. Auch, was UTM heißt und das es das Boot quasi unsichtbar macht. UTM (under table money, „offizieller“ coffee money) wird an die zuständigen Aufsichtspersonen gezahlt sodass die einen nicht mehr sehen.

SAMSTAG: Nach dem Frühstück ging es noch auf eine weitere Kayaktour durch nicht ganz so abgelegene Lagunen. In einer Lagune konnten wir Affen beobachten oder die uns. Man weiss es nicht so genau. Danach ging es noch zu einigen einsamen Stränden zum Baden. Nach dem Mittagessen stand die Rückfahrt an. Es waren zwei tolle Tage.

Zurück in Cat Ba haben wir noch eine kleine Wanderung zu den Stränden von Cat Ba gemacht. Insgesamt 2,5 km, also nicht wirklich weit.

SONNTAG: Nachdem wir länger hin und her überlegt haben, ob wir noch länger auf Cat Ba bleiben sollten, hat uns das Wetter doch soweit abgeschreckt, dass wir weiter wollen. Entsprechend haben wir für morgen einen Bus nach Ninh Binh gebucht. Für heute haben wir uns ein Moped gemietet und ab als Easy Rider über Cat Ba. Eigentlich gibt es hier nur zwei Straßen, die Küstenstraße Richtung Fähre und eine ins Landesinnere. Zunächst haben wir uns das Cannon Fort oberhalb des Ortes angesehen. Eine Festung die im Vietnam Krieg als Schutz diente. Man kann noch einige alte Geschütze und Bunkeranlagen sehen. Außerdem soll es einige Ausblicke bieten. Für den Eintrittspreis ca. 2 € pro Person fanden wir es etwas sehr zugemüllt und runtergekommen. Es gibt aber einen schönen Ausblick über die Ortschaft Cat Ba und die vorgelagerte Bucht, die weiteren Ausblicke waren nicht so beeindruckend, kann aber auch an dem trüben Wetter gelegen haben. Weiter sind wir dann mit dem Moped etwa 25 km die Küstenstraße entlang bis zum Fährhafen und wieder zurück und zum Hafen von Ben Beo. Unterwegs gab es einige Aussichtspunkte an der Straße und wir konnten noch ein bisschen die Landarbeiter auf den Reisfeldern beobachten.

Abends wollten wir Ausschau nach dem leuchtenden Plankton halten. Hier soll es Plankton geben, das bei Bewegung im Wasser blau zu leuchten anfängt. Also sind wir mit Stirnlampe bewaffnet zum Strand gegangen. Aufgrund der extremen Lichtverschmutzung durch die anliegenden Hotels war es dort alles andere als wirklich dunkel. Das Ganze wurde noch von der niedrigen Wolkendecke verstärkt. Wir haben also nichts davon gesehen, auch wissen wir nicht ob das zu dieser Jahreszeit überhaupt zu sehen wäre. Wir haben es jetzt als schönen abendlichen Strandspaziergang verbucht.

32 Cat Ba Do. 29.02. – Mo. 04.03.24 Weiterlesen »

31 Vietnam, Hanoi, So. 25. – Do. 29.02.24 ca. 20’C

SONNTAG: Um 17.25 ging unser Flieger, eine Propellermaschine, nach Vietnam. Wir haben bis dahin einfach die Zeit in der Strandbar genossen. Die Einreise nach Vietnam war sehr einfach, nur Stempel am Flughafen bei der Immigration bekommen. Wir wurden direkt vom Hostel abgeholt. Nach einer fast endlosen Fahrt durch Hanoi sind wir dann doch noch in der Unterkunft angekommen.

Wir waren nur sehr überrascht, das es in Hanoi so kalt war. Von 38’C in Laos nach ca. 17’C in Hanoi ist ganz heftig. Also erstmal die längeren Sachen rausholen. Leider ist es im Zimmer auch sehr frisch und Heizung gibt es hier nicht. Vielleicht ist es ja draußen wärmer also erst mal los um einen Geldautomat zu finden. Man muss schon gut auf den Verkehr achten, bei dem ganzen Getümmel. Wir sind dabei an der St. Joseph Kathedrale vorbeigekommen. Unterwegs haben wir noch eine „Hunderikscha“ mit ganz vielen kleinen Hunden gesehen.

MONTAG: Die Nacht war doch recht frisch, da muss man sich erst einmal dran gewöhnen. Etwas wärmer fänden wir doch gut, nun das Leben ist kein Wunschkonzert. Also Jacken und lange Hosen an und los geht’s. Als erstes müssen wir unsere Wäsche zur Laundry bringen, wo ein Schild steht ist es geschlossen. Plötzlich fragt uns jemand aus dem Nachbarreisebüro „Laundry“, Wir nicken und unsere Wäsche hat sofort ein Mopedfahrer eingepackt, der gerade da war. Na mal sehen, ob unsere Wäsche wieder kommt. Nun, die Frage wo gibt es Frühstück? Wo es Kaffee gibt, gibt es nicht automatisch auch Frühstück. Wir fragten nach und wurden gleich zu einem Straßenstand auf der anderen Seite gebracht. Da uns kalt ist, probieren wir gleich mal das vietnamesische Suppenfrühstück mit Nudeln, Salat und heißer Brühe aus, es war sehr lecker. Nun fehlt nur noch ein Kaffee zum perfekten Frühstück. Was passt da besser als ein vietnamesischer Eierkaffee, voll lecker, das wir zuhause irgendwann auch gemacht.

Gestärkt machen wir uns nun auf den Weg, die Stadt zu Fuß zu erkunden.  Auf der Straße geht es sehr wuselig zu. Überall wo man als Fußgänger eigentlich gehen würde, stehen Mopeds oder es sind Garküchen mit niedrigen Hocker im Weg. Also rauf auf die Straße und durch das Verkehrsgetümmel.

Unsere Tour fängt an der Kathedrale aber dieses Mal mit einer Fahrradrikschatour an. Ca. 45 min werden wir durch Old Town von Hanoi kutschiert. Nun haben einen kleinen Überblick und laufen weiter zu Fuß. Unser Route führt uns zum Ho Hoàn Kiếm See mit dem Ngoc Son Tempel und der roten Brücke weiter geht’s am Thap Rua vorbei.

Nun weiter zur Ceramic Mosaic Mural Road und zu der Street Murals einmal sind die Bilder aus kleinen Mosaiksteinchen gemacht und das andere mal als Wandmalereien. Wir sind uns ziemlich sicher, dass es bei den Street Murals gegrillten Hund zu kaufen gab.

Als nächstes war die Tran Quoc Pagode, natürlich ein Tempel, dran. Nun stand noch das Ho Chi Minh Mausoleum auf unserem Plan. Der war leider nicht direkt erreichbar, da die Straße aus irgendeinem Grund gesperrt war. Wahrscheinlich irgendein wichtiger Staatsbesuch. Da wir heute schon genug gelaufen waren, haben wir uns ein Grab zurück zu unserer Unterkunft genommen.

Abends sind wir dann noch zur Train Street gegangen. Während wir auf den Zug warteten, haben wir etwas getrunken und das wilde Treiben auf den Gleisen beobachtet, bevor die Hektik ausbrach und der Zug kam. Wir hatten einen guten Platz erwischt bzw. er wurde uns zugewiesen und konnten sogar sitzen bleiben.

DIENSTAG: Heute stand der Literaturtempel und im 2. Versuch das Ho Chi Minh Mausoleum auf dem Plan. Beim Mausoleum waren die Sicherheitskontrollen schlimmer als beim Flughafen und dann kann man doch nur im weiten Bogen herumgehen.

Mit einem Grab-Taxi haben wir uns zum Lotte-View points bringen lassen, dort haben wir das Ausmaß von Hanoi von oben gesehen. Auf den Glasboden zu treten, ist doch immer wieder etwas komisch.

Am Abend haben wir uns noch kurzfristig eine traditionelle Wasserpuppentheater-Vorstellung angesehen, auch wenn man nichts verstanden hat, die Geschichte konnte man trotzdem gut verfolgen.

MITTWOCH: Frühstück gab es heute von Mama Bread, ganz lecker belegtes Baguette, hier steht sonst immer eine sehr lange Schlange an.

Erst wussten wir nicht wirklich, was wir noch unternehmen können. Dann kam die Idee eine Freewalkingtour am Nachmittag zu machen. Die Tour sollte drei Stunden dauern. Die Tour fing beim Thap But Tempel an. Der Guide meinte es sicherlich gut mit uns und gab sehr viele Informationen raus, somit war ich sehr schnell mit meiner Konzentration am Ende. Die erste Stunde war einfach mit zu vielen Infos gespickt. Weiter ging es über den riesigen lokalen Essensmarkt bzw. Frischemarkt, der Bier Straße, dem Dong-Xuan-Markt, hier findet man alles was man so zum Leben braucht oder auch nicht – ein riesiger Markt zum verlaufen. Ein nächster Halt war am alten Stadttor und zum Schluß an bzw. auf der Long-Biên – Brücke.

DONNERSTAG: Jetzt geht es mit dem Bus weiter nach Cat Ba.

31 Vietnam, Hanoi, So. 25. – Do. 29.02.24 ca. 20’C Weiterlesen »

30 Unser Fazit über Land Nr. 4 Laos vom 10. bis 25.02.24

Orte: Ban Houayxay, Pak Beng, Luang Prabang, Nong Khiaw, Kuang Si, Pak Ou, Müang Ngoy

Obwohl Laos eigentlich als Verbindung zur Weiterreise nach Vietnam gedacht war, haben wir es doch 14 Tage bereist. Wir haben nicht gedacht, das Laos doch so sehr touristisch erschlossen ist. Es hat uns auch hier wieder gut gefallen.

Menschen: Die Leute sind recht zurückhaltend aber hilfsbereit. Soviele Einheimische haben wir aber auch nicht kennengelernt.

Landschaft: Eigentlich ist es schon recht grün aber aufgrund der saisonalen Trockenheit kann man kein sattes Grün erwarten. In den Bergen ist es wieder grüner. Die Regenzeit beginnt ca. Mai/Juni. 

Unterkünfte: Bei den Unterkünften war Laos bisher das „teuerste Land“ Wir lagen  pro Nacht zwischen 16 und 32 Euro mit Doppelzimmer und eigenem Bad. Es geht noch günstiger aber natürlich auch wesentlich teurer.

Verkehr: Hier ist der Verkehr, vergleichbar wie in Thailand, recht geregelt. Mopeds fahren aber durchaus auch mal auf der falschen Seite oder verkehrt herum in die Einbahnstraße.

Man fährt hier auf der „richtigen“ Seite, d.h. Rechtsverkehr.

Hier haben wir sehr selten, nur wenn mit Gepäck, die großen Tuktuks benutzt. Wir vermissen die schönen Tuktuks aus Sri Lanka.

Taxis kann man über die App LOCA buchen, dann ist der Preis gleich festgelegt.

Für die Fernverbindungen gibt es Busse, die recht günstig sind. Die Fahrzeiten sind recht variabel.

Essen: In den touristischen Orten gibt es genügend Auswahl an verschiedenen Restaurants. Bloß das laotische Frühstück mit Suppe, Reis und verschiedenen Currys ist nicht unser Geschmack. Aber das American Breakfast ist auch nicht immer die beste Wahl. Rührei, evtl. Labberbrötchen oder Toast, Butter und wenn es gut ist gibt es frische Obst. Das Essen ist sehr günstig. In den Restaurants ist es etwas teurer. Bei den Straßenküchen ist es sehr günstig und auch lecker.

Klima: Es war sehr heiß und trocken. Wir waren in der Trockenzeit in Laos. Einmal gab es überraschend ein Regenschauer. Dabei sind unsere Schuhe durchnässt, da sie vor der Treppe schön aufgereiht mit den anderen standen.

Internet und bezahlen: Mobiles Internet ist hier etwas teurer. Wir haben am Grenzübergang für eine 30 Tage SIM Karte mit 50GB Datenvolumen etwa 13 Euro bezahlt.

Kreditkarten werden nur sehr selten akzeptiert. Nur Bares ist Wahres. An vielen Stellen gilt der US Dollar als Basis um die Devisenschwankungen abzufangen. Geld abheben kostet hier fest ca. 1,50 €.

Man muß relativ häufig zum Geldautomaten, da man nur maximal 2.000.000 kip (ca. 100 €) abheben kann. Wenn man dann die Unterkunft bezahlen muß ist das Geld schnell weg. Bereits am ersten Tag hatten wir schon unsere erste Millionen ausgegeben.

Negatives: Leider liegt an den weniger touristischen Orten teilweise sehr viel Müll rum.  In den Orten wird dagegen sehr viel gefegt. Nur im direkten Bereich wird der Müll weg gemacht.

30 Unser Fazit über Land Nr. 4 Laos vom 10. bis 25.02.24 Weiterlesen »

29 Zurück in Luang Prabang, Mi. 21. – So. 25.02.24

MITTWOCH: Unterkunft: Chitlatda Bila House, Kingkitsarath Road, 06000, Luang Prabang, Laos, Zimmer zwar recht klein aber man kann gut vorne sitzen.

Nun bleiben wir bis Sonntag hier. Da sich mein Rücken nicht verbessert hat, sind wir in das hiesige Krankenhaus gefahren. Kurz bei der Anmeldung im Krankenhaus erzählt, was passiert ist und wir wurden sofort in ein Zimmer geführt – eine andere Patientin saß da noch beim Arzt und wir waren nun auch in dem Zimmer, es war uns echt peinlich. Nochmal kurz das Zimmer und den Arzt wechseln – es ist wohl nichts gebrochen und es kann sich etwas mit der Genesung hinziehen. Ich habe Medikamente (5 € IBO + zur Entspannung Tabletten) bekommen und ich musste nichts für die Untersuchung vom Arzt bezahlen. Es gibt uns doch ein etwas besseres Gefühl zu wissen, dass nichts gebrochen ist. Auf jeden Fall um eine neue Erfahrung „Krankenhaus in Laos“ reicher.

Wir haben uns entschieden am Sonntag nach Hanoi (Vietnam) zu fliegen. Der Landweg war uns dieses Mal wegen des Visum zu ungewiss. Eigentlich brauchen wir als deutsche bis 45 Tage Aufenthalt kein Visum, für den Landweg braucht man dann aber doch ein e-Visum, bis 30 Tage und muss dann auch noch den genauen Ausreiseort im voraus angeben. Das ist uns zu unflexibel aber die Mehrkosten für den Flug sind akzeptabel.

DONNERSTAG: Da wir bereits das 2. Mal in Luang Prabang sind, schlendern wir ganz entspannt durch die Stadt. Und lassen uns einfach treiben. Die Temperaturen sind mittlerweile tagsüber ca. 35’C. Es hat viele Änderungen innerhalb der letzten Woche hier gegeben. Die kleine Fähre, die wir beim 1. Mal öfters benutzt haben, ist verschwunden. Auf der Uferseite wird die komplette Seite verändert wegen Hochwasserschutz. So schnell kann es gehen.

FREITAG: Um 5.30 Uhr früh machen wir uns auf den Weg, um den Almosengang der Mönche zu erleben. Die Straße des Almosenganges ist bereits von einigen Frauen vorbereitet. Es steht sehr viele Hocker am Seitenwand und wir kaufen gekochten Reis und Süßigkeiten und setzen uns auf die Hocker. Die Mönche kommen an uns vorbei und man verteilt die geformten Reisbällchen und das Süsse in die Töpfe der Mönche.

Später sind wir mit einer kleinen Autofähre auf die andere Uferseite des Mekong gefahren. Im Internet hatten wir einen Preis für die Fähre pro Person von 5.000 Kip gelesen, wir haben 10.000 (0,45 €) pro Person gezahlt, na was soll’s. Auf der anderen Uferseite angekommen, lesen wir auf einem Aushang den Preis von 3.000 KIP. Bei der Rückfahrt wollten sie dann wieder 10.000 KIP aber nun haben wir das Foto von den 3.000 KIP gezeigt und tatsächlich der Schaffner hat es akzeptiert. Es ging uns hier einfach nur ums Prinzip, immer lassen wir uns nicht abzocken. Drüben auf der anderen Uferseite ist der Tourismus noch nicht so angekommen. Es gibt auch kleine Geschäfte, Restaurants und dann natürlich Tempel, also machen wir eine Wattwanderung – Äh Wat- (Tempel) Wanderung zu drei Tempeln – der Weg ist sehr Rücken freundlich -. Zum Abschluss sind wir im sehr netten Island View Café eingekehrt, es gab auch einen sehr schönen Ausblick nach Luang Prabang rüber.

SAMSTAG: Heute geht es zu einem Kochkurs für die laotische Küche. Gestartet sind wir morgens um 9 Uhr. Zunächst haben wir einen einheimischen Markt besucht. Hier gibt es alles frisch zu kaufen. Selbst frisches Fleisch liegt dort auf den Tischen herum. Was nicht über den Tag verkauft wird, gibt es abends günstiger und im Notfall wird es am nächsten Tag getrocknet um es noch als Trockenfleisch zu verkaufen. Sehr appetitlich sieht es in der Fleischabteilung aller Dings nicht aus. Fisch bekommt man direkt aus einem Wasserkübel und wird vor Ort getötet. Frischer geht es wirklich nicht.

Nachdem wir gesehen haben, wo man die Zutaten kaufen kann, sind wir aus der Stadt hinaus zum Kochkurs gefahren. Der Tisch war schon herrlich mit allen frischen Zutaten gedeckt. Diese müssen wir jetzt nur noch verarbeiten. Gekocht haben wir 3 Gerichte und eine Nachspeise. Alles wurde auf einer offenen Feuerstelle angerichtet. Es gab gefülltes Lemongrass mit Chicken, in Bananenblättern gegarter Fisch und Buffalo-Salat. Der Nachtisch war Sticky-Rice mit Kokosmilch und frischem Obst.

SONNTAG: Vormittags haben wir noch den Wat Sensoukharam besichtigt. Ein besonderes prächtiger Tempel in Luang Prabang.

Um 14:30 werden wir dann mit einem Taxi zum Flughafen gefahren. Es geht weiter nach Hanoi (Vietnam). Dieses Mal reisen wir wieder mit dem Flieger.

29 Zurück in Luang Prabang, Mi. 21. – So. 25.02.24 Weiterlesen »

28 Nong Khiaw, Do. 15. – Mi. 21.02.24

DONNERSTAG: Unterkunft: Sabaidee Nong khiaw River view, Nong Khiaw, Laos, Koordinaten:
20.571111°, 102.611389°

Gegen 13 Uhr sind wir in Nong Khiaw am Busbahnhof angekommen. Unsere Unterkunft liegt fußläufig entfernt, somit benötigen wir mal keinen Transport. Auf dem Weg machen wir Halt bei Mr. Wan zum Pad Thai essen, sehr netter Besitzer mit seiner Mutter als Köchin. Das Essen war auch super. Das kann man nur empfehlen.

Dieses Mal haben wir eine Unterkunft mit einen tollen Blick auf den Fluss Nam Ou. Das Zimmer hat eine Terrasse vor dem Fenster, hier kann man es aushalten. Bei der Stadterkundung buchen wir eine 2- Tagestour in den Dschungel vom 18.-19.02.

Der Ort ist sehr schön, durch die Brücke gibt es anscheinend zwei Teile – den ursprünglichen und den touristischen Teil. Hier wird überall gebaut, später wird es sicherlich ohne Ende Unterkünfte usw. geben, man kann nur hoffen, dass der Scharm des Ortes erhalten bleibt. Vom 15.-18.02. sind wir im ursprünglichen Teil auch mit einigen Restaurants und Unterkünften aber es ist nicht ganz so touristisch. Durch die unten beschriebenen Umstände haben wir vom 18.-21.02. noch eine Unterkunft im touristischen Teil.

FREITAG: Wir wollen zu den beiden Aussichtspunkte auf dem Nang None Mountain – Sleeping Ladies hoch. Der Weg hoch geht über Felsen und steinigen Untergrund. Die roten Spuren auf den Steine zeigen uns den Weg und manchmal dienen Elektrokabel (kein Strom drauf) als Geländer zum Hochziehen. Der erste Ausblick war schon sensationell. Doch der Weg zum 2. Punkt wollte einfach nicht enden, aber nach ca. 1 Stunden nur bergauf, bei manchmal eher Klettern, wurden wir mit einem noch besseren Ausblick belohnt. Wer so einen Ausblick genießen will, muss schon die Anstrengungen in Kauf nehmen. Nun müssen wir auch wieder runter. Hoch ist doch einfacher als runter. Nach kurzer Zeit bin ich mal wieder auf Sand bei einer „Stufe“ ausgerutscht und auf den Rücken gelandet. Es kam sogar ein Mädel von oben zurück und rief nur ob wir Hilfe benötigen, so war wohl mein Aufschreien sehr heftig. Unter Schmerzen musste ich ja nun runter, was blieb mir übrig, gebrochen war wohl nichts. Ihr könnt euch vorstellen, dass der Rückweg nun nicht so angenehm war. Dauerndes Stöhnen von mir, der Rückweg hat nun noch länger gedauert als es gedacht war. Zum Glück soweit gut unten angekommen. Ich bin mal wieder außer Gefecht gesetzt.

SAMSTAG: Ich bin heute zu nichts wirklich zu gebrauchen. Ich mache dann mal Büro, sitzen ist ja in Ordnung. Frank habe ich weggeschickt, damit wenigstens einer heute noch etwas sieht. Er wollte zu einer Höhle.

Zum Glück konnten wir die 2-Tagestour stornieren und haben unseren Aufenthalt in Nong Khiaw bis zum 21.02. in einer anderen Unterkunft verlängert.

Nun bin ich (Frank) mal alleine los. Es geht zu den Phathok Caves. Die Höhlen sind direkt vom Ort aus erreichbar. Es sind nur wenige 100m zu laufen. Zunächst über eine Bambusbrücke und danach wird der Weg wieder etwas „naturbelassener“ 😉. Die erste Höhle kann einfach begangen werden. In die zweite Höhle kommt man nur in der Hocke, sich langsam vortastend. Hier ist auf jeden Fall eine gute Stirnlampe benötigt. Direkt nach dem Eingang führt eine Holzleiter etwa 4m in die Tiefe. Danach sieht man erst die volle Größe der Höhle. Es ist stockdunkel. Ich habe mich ein wenig umgeschaut ohne die gesamte Höhle zu erkunden. Insgesamt war ich etwa 1,5 Stunden unterwegs. Die Höhlen dienten im Vietnam Krieg als Unterschlupf für die Soldaten während der Bombardierung durch die Amerikaner.

SONNTAG: Zunächst haben wir erstmal die Unterkunft gewechselt, da bei der anderen keine Verlängerung möglich war.

Unterkunft: Sythane Guesthouse, Ban Soup Houn Village, Ngoi District,Nongkhiaw 06000, 01000, Laos

Danach sind ein wenig durch der Ort geschlendert. Was halt so mit Rena’s Rücken möglich war.

Abends bin ich dann noch auf einen nahen Aussichtspunkt zum Sonnenuntergang gewesen. Den Abend haben wir mit einem Essen beim Inder ausklingen lassen.

MONTAG: Erstmal gibt es ein Geburtstagsfrühstück mit leckerem Pancake, endlich mal ein anderes Frühstück –  in der vorherigen gab es Rührei, Labberbrötchen, Saft, Kaffee (haben wir mit Instantkaffee selbst gemacht) und Obst – das beste am Frühstück. Da wir mit meinem Rücken nicht viel machen können, haben wir eine Private Bootstour gebucht. Bootstour hört sich eigentlich nicht so wild an. Nun das große Aber, das Hinkommen zum Boot war eine Herausforderung, aber gut geschafft. Wir sind ca 1 Std. zu einem Dorf gefahren und der Guide – gleichzeitig der Bootsführer – hat uns in dem Ort herum geführt. Es ist schon interessant mal zu sehen, wie die Leute hier leben. Es geht auch sehr einfach. Beim 2. Dorf wurde für uns extra das Mittagessen gekocht. Es wurde ein Holzfeuer angemacht und in einer Wokpfanne leckeres Gemüse und Omelett gebraten, sehr lecker gewesen. Die Bootstour war sehr schön. Abends sind wir noch Essen gewesen. Es war trotz allem ein schöner Geburtstag.

DIENSTAG: Da Rena immernoch angeschlagen ist, habe ich mich alleine zu einer Tagestour angemeldet. Mit dem Boot ging es etwa 1,5 Stunden den Mekong hinauf, bis wir den Ort Muang Ngoy erreicht haben. Dort ging es hinauf zu einem Aussichtspunkt und danach zu einer Höhle. Die Tour habe ich zusammen mit einem deutschen Pärchen gemacht, die mittlerweile 1,5 Jahre unterwegs sind. Ihre Wohnung und Job haben sie gekündigt und dann sind sie losgezogen.

Von der Höhle, in der es übrigens ganz weit hinten einen kleinen Altar mit kleinen Buddha Figuren gibt, sind wir dann zurück in den Ort und zum Boot gegangen. Von dort aus ging es in den kleinen Ort Sop Keng. Dort waren Rena und ich schon am Vortag. Der Ort diente diesmal nur als Ausgangspunkt, um zum Tad Look Wasserfall zu wandern. Es ging durch Reisfelder und Urwald. Aufgrund der aktuellen Trockenzeit sind die Reisfelder leider nicht bestellt, sodass sie leider kein schönes Bild abgeben. Dazu sind wir halt zur falschen Zeit hier. Umso schöner war die Erfrischung im Becken unterhalb des Wasserfalls. Zurück nach Nong Khiaw ging es dann zunächst wieder mit dem Boot und dann noch etwa 30 Minuten mit dem Kayak. Es war wieder eine schöne Tour.

MITTWOCH: Es ist wieder ein Reisetag. Heute geht es wieder mit dem Bus nach Luang Prabang zurück und dann wollen wir eigentlich mit dem Schnellzug in die Hauptstadt Vientiane fahren. Die Zeit zwischen Ankunft des Busses und der Abfahrt des Schnellzuges – es ist auch noch eine Fahrzeit von ca. 30 min. zwischen den beiden Stationen – beträgt 1,5 Std. Bei der Buchung der beiden Fahrten waren wir noch sehr optimistisch, das wird schon reichen. Leider hat es nicht gereicht. Wir waren schon 30 min. später losgefahren und dann stiegen unterwegs auch noch Leute zu und eine Toilettenpause wurde dieses Mal auch gemacht. Im Endeffekt sind wir eine Stunde später angekommen und es hat keine Sinn mehr gemacht zum Zug zu fahren. Also mal wieder umplanen und versuchen das bereits gebuchte Zimmer in der Hauptstadt zu stornieren. Die Fahrt mit dem Schnellzug werden wir nun nicht mehr machen. Wir bleiben jetzt noch bis zum 25.02. in Luang Prabang.

28 Nong Khiaw, Do. 15. – Mi. 21.02.24 Weiterlesen »

Nach oben scrollen