DIENSTAG: Gegen 16 Uhr kommen wir nach knapp 2 Std. Busfahrt in Kawaguchiko an. Erstmal kurz zur Touristinfo und dann mit dem Taxi zum Hostel – eigentlich ist es nicht soweit aber aufgrund des Gepäcks doch einfacher.
Unterkunft: K’s house fuji view – Traveller’s Hostel Kawaguchiko, 2203 Funatsu, 401-0301, Japan, toller Blick auf den Fuji und Futonbetten mit Tisch und Stühlen auf der Erde. Riesenraum Platz für 5 Futons. Gemeinsame Dusche und Toilette.
Unser Abenteuer geht weiter, die Matratzen müssen wir selbst ausbreiten, Tisch und Stühlen – direkt auf dem Boden sitzen aber mit Rückenlehne doch sehr bequem. Es gibt einen Rooftop View direkt auf dem Dach über eine Hühnerleiter und einer Fensteröffnung zu erreichen. Oben stehen Stühle und Hängematten mit coolem Ausblick auf dem Fuji. Wir sind dann gleich nochmal in den Ort gegangen aber soviel gibt er dann doch nicht her. Zum Abendessen haben wir uns von 7-Eleven Sushi und Bier geholt und es auf unserem View gegessen.
MITTWOCH: Unser Tag hat um 4:15 Uhr begonnen. In Schlafsachen und Kaffee auf die Dachterrasse und auf den Sonnenaufgang gewartet. Der Fuji war bis auf eine leichte Wolkenkappe gut zu sehen.
Danach erstmal gefrühstückt mit den eingekauften Sachen, Sandwich, Joghurt, Kaffee aus der Küche vom Hostel. Danach machen wir uns auf dem Weg zum Bahnhof um mit dem Zug um 6:42 Uhr zur Chureito Pagode zu gelangen. Von dort oben auf dem Berg hat man mit der Pagode einen sensationellen Blick auf den Fuji. Bis auf einige Frühaufsteher sind noch nicht viele Leute dort. Das erste Ziel an diesem Tag ist bereits um kurz vor 8 Uhr erledigt. Also nehmen wir den Zug um 8.05 Uhr zurück nach Kawaguchiko.
Im Hostel wieder angekommen, mieten wir noch Fahrräder für den Tag. Wir machen erstmal noch ein kleines Schläfchen. Gegen 10. 30 Uhr starten wir mit dem Rad um den Kawaguchiko Lake zu fahren. Die Fahrräder sind mal wieder etwas klein für uns insbesondere für Frank. Aber was soll’s wir umrunden den See mit ca. 23 km. Abgesehen von ein paar kurzen Fotostops machen wir am Oishi Park halt. Dort gibt es viele blühende Blumen und Lavendel. Der Andrang hier ist riesig. Zum Mittag halten wir an einem italienischen Restaurant Namens Provence (irgendwie nicht ganz passig 😅) an. Bevor wir uns setzen bekommen wir schon ein Infoblatt vorgehalten auf dem wir darüber informiert werden dass nur Cash akzeptiert wird und dass wir keinen Alkohol bekommen da wir mit dem Fahrrad unterwegs sind. OK, da weiß man gleich schon mal woran man ist. Obwohl wir gerne ein Bier getrunken hätten setzen wir uns trotzdem und essen etwas. Auf dem weiteren Weg kommen wir noch am Yagizaki Park mit Blick auf den See und auf den Fuji vorbei. Wir machen eine Pause und legen uns ein wenig in die spärliche Sonne.
Gegen Ende der Runde fängt es an zu regnen und wir fahren zurück zum Hostel, das Wetter hat es gut mit uns gemeint, wir kommen noch recht trocken an auch wenn wir uns kurz vorm Ende noch unterstellen mussten. Den Nachmittag über regnet es, dies nutzen wir um den Blog weiter zu schreiben und euch auf den laufenden zu halten.
DONNERSTAG: Um 9:30 Uhr nehmen wir den Bus zurück nach Tokyo und dann weiter mit dem Schnellzug Shinkansen nach Osaka.
Zeitunterschied von Japan (22.00 Uhr) zu Deutschland (15.00 Uhr) von 7 Std.
Japan ist ein Inselstaat, der im Wesentlichen aus einer Inselkette besteht, die sich entlang der Ostküste Asiens erstreckt. Japan besteht aus insgesamt 14125 Inseln, die sich entlang der Pazifikküste erstrecken. Es ist über 3000 Kilometer lang und reicht vom Ochotskischen Meer bis zur Philippinensee. Es ist das viertgrößte Inselland der Welt und das größte Ostasiens. Sein Gesamtgebiet umfasst eine Fläche von 377.975,24 km². Die vier großen Hauptinseln sind Hokkaidō im Norden, die zentrale und größte Insel Honshū sowie daran nach Süden anschließend die Inseln Shikoku und Kyūshū. In der Literatur wird zusätzlich als fünfte Hauptinsel das deutlich kleinere und noch weiter südlich gelegene Okinawa gezählt. Dazu kommen 14125 kleinere Inseln (von min. 100 m Umfang bei Hochwasser), die sich vor allem in der Seto-Inlandsee, in der Kette der Ryūkyū-Inseln und Nampō-shotō konzentrieren. Honshū ist etwas größer als Großbritannien. Insgesamt hat Japan eine Küstenlänge von 33.574 km, was zum Vergleich etwa 84 % des Erdumfangs entspricht. Wegen seiner vielen abgelegenen Inseln hat das Land die achtgrößte Ausschließliche Wirtschaftszone in der Welt mit einer Fläche von 4.470.000 km². Japan hat keine Landgrenzen zu anderen Staaten. Benachbarte Staaten sind Russland, Nordkorea, Südkorea, China und Taiwan.
Wikipedia
FREITAG: Nach 5h Flug sind wir in Hanoi zwischengelandet um 2,5h später, am Freitag morgen 0:30 Uhr, weitere 5h nach Tokio zu fliegen. Die Zeitverschiebung ist zunächst eine Stunde zurück und dann wieder 2 Stunden vor. Obwohl wir in Hanoi nur einen Transfer hatten mussten wir noch einmal komplett durch die Sicherheitskontrolle. Dafür ging die Einreise in Japan sehr schnell. Kurz einen Zettel ausfüllen und wir bekamen unseren Stempel. Allerdings mussten wir danach noch eine Zollerklärung ausfüllen und wurden noch von einem süßen vierbeinigen Beamten beschnüffelt, der aber nichts zu beanstanden hatte. In Japan gibt es sehr strenge Einfuhrbestimmungen bezüglich frischem Obst, Gemüse und Fleisch.
Erster Blick auf den Mount Fuji
Unterkunft: APA Hotel Nagatacho Hanzomon Ekimae, Chiyoda-ku Hirakawa-cho 1-3-5, 102-0093, Tokyo, Japan, sehr kleines Zimmer mit Schreibtisch und Wasserkocher, kleines Bad mit Hightech-Toilette.
Nachdem wir uns eine Karte für die Öffis gekauft haben ging es in Richtung Stadt zum Hotel bei dem wir kurz vor Mittag angekommen sind. Unser Gepäck durften wir unterstellen, ins Zimmer kamen wir allerdings erst um 15 Uhr. In der Zwischenzeit haben wir einen Einkaufsbummel in der Stadt unternommen.
Wir sind nun wirklich in einer anderen Welt angekommen. Der Verkehr fährt sehr geregelt und immer noch ist Linksverkehr. Die Leute bleiben bei roter Ampel stehen und warten auf grün. Es wird sich für alles entschuldigt, Man steht schon mal Schlange um in ein Restaurant zu kommen und im Fahrstuhl betätigt derjenige, der am nächsten am Bedienpanel steht, die Taste zum offen halten und lässt alle anderen erstmal aussteigen. Mal sehen wie es weiter geht.
SAMSTAG: Morgens sind wir zum Asakusa Schrein mit der vorgelagerten, ältesten Einkaufsstraße. Dort findet man an kleinen Ständen Souvenirs und alle möglichen kleinen Leckereien, die man aber dort nicht essen darf. Die Straße und der Schrein sind völlig überlaufen. Wahrscheinlich liegt es daran dass Wochenende ist.
Weiter ging es durch die Kappabashi Straße. Eine bunt geschmückte Einkaufsstraße bis zum Ueno Park mit einem riesigen Lotusblumen-Teich.
Nach einer Mittagspause, das Wetter in Tokio ist unerträglich heiß und schwül, sind wir zur Shibuya-Station. Wir wollten auf die offene Aussichtsplattform des Roppongi Hills Mori Towers. Leider mussten wir erfahren, dass dieser für Juli bereits ausgebucht ist. Für normale Touristen also quasi unerreichbar 😕. Also haben wir uns erstmal die berühmte Shibuya-Kreuzung angesehen. Dieses ist die wohl belebteste Kreuzung in Tokio bei der die Fußgänger gleichzeitig in alle Richtungen laufen – auch diagonal. Da gerade ein Gewitter mit heftigem Regen anfing war der Andrang nicht ganz so groß wie üblich. Wir konnten uns das Treiben aus dem trockenen aus einem Selbstbedienungsrestaurant ansehen.
SONNTAG: Wir gehen in den nahegelegenen Ost Kaisergarten in der Hoffnung wenigstens einen Blick auf den Kaiserpalast zu erhaschen. Der Palast ist sonntags und montags geschlossen. Einen Blick auf den Palast gibt es nicht. Der ist völlig abgeschottet. Wir machen einen Spaziergang durchs Grüne.
Dann nehmen wir die Bahn hinaus zum Odaiba Marinepark mit der Freiheitsstatue, Blick auf die Rainbow Bridge und dem Gebäude von Fuji TV mit seiner Aussichtskugel. Die Züge auf dieser Strecke fahren vollautomatisch und führerlos.
Zum Abend besuchen wir den Sky Tree, der mit 634m Höhe der höchste freistehende Fernsehturm der Welt ist. Auch hier ist wieder ein wahnsinns Trubel. Leider kann man hier die Aussicht nur durch Scheiben genießen. Es gibt zwei Plattformen in 350m und 450m Höhe. Wir genießen die Aussicht und warten auf den Sonnenuntergang. Für die asiatischen Besucher scheint das kitschig wirkende Entertainment wichtiger zu sein.
MONTAG: Wir beginnen den Tag mit dem Besuch des Meiji Schreines welcher in mitten eines tollen Stadtwaldes liegt. Der Eintritt in den Tempel ist frei. Da der Kernteil des Tempels gerade frisch gestrichen wird gibt es dort keinen Zugang. Für den Meiji Irisgarten mit dem alten Teehaus muss man jedoch Eintritt bezahlen. Trotz des kühlenden Schattens war die Hitze fast unerträglich. Wie wir erfahren haben ist diese Hitze sehr ungewöhnlich. Normalerweise wäre zu dieser Zeit die Regenzeit.
Zum späten Nachmittag sind wir noch einmal zur Regenbogen Bridge hinaus gefahren. Hier gibt es die Rainbow Bridge Promenade, einen Fußweg über die Brücke. Wir nehmen den Weg auf der Nordseite. Am Ende der Brücke kommen wir an einen Strand und weiter bis hin zur Freiheitsstatue an der wir bereits am Vortag waren. Wir genießen den Sonnenuntergang. Als wir gegen 20 Uhr etwas essen wollten, mussten wir feststellen, dass es in Tokio gar nicht so einfach ist noch etwas Essbares zu finden. Die Rettung war ein Laden ähnlich 7-Eleven der Speisen zum Aufwärmen in der Mikrowelle anbot. Insgesamt ist das übrigens die beste Variante günstig an frische, warme Speisen zu gelangen.
DIENSTAG: Wir fahren weiter nach Kawaguchiko. Eigentlich ist die Fortbewegung hier sehr einfach da sich Google Maps hier recht gut auskennt. Allerdings gibt es so viele Optionen, dass Google auch immer wieder andere Verbindungen ausspuckt und da wir mit unserem Gepäck und dem Orientierungsaufwand mit den Umsteigezeiten nicht hinterher kommen, gestaltet es sich mehr zu einem „Jag den Bus“ Spiel kreuz und quer durch die Stadt. Zwischendurch haben wir noch ein Ticket für Übermorgen mit dem Shinkansen nach Osaka gebucht. Letztendlich erreichen wir eine zentrale Busstation von der regelmäßig Busse fahren. Diese sind allerdings schon gut ausgebucht und wir bekommen nur noch Tickets für 14:15, also mit knapp 3 Stunden Wartezeit.
Orte: Insel Java: Jakarta, Yogyakarta, Vulkane Bromo und Ijen, Insel Bali: Pemuteran, Ubud, Insel Lombok: Senggigi, Insel Flores: Labuan Bajo
Menschen: Die Leute sind sehr freundlich und hilfsbereit. Wir fühlten uns immer willkommen. Es sprechen auch sehr viele Englisch auch wenn dies nicht in der Schule unterrichtet wird. Viele haben ihre Kenntnisse aufgrund der Touristen angeeignet. Einer sprach sogar sehr gut deutsch.
Landschaft: Die Landschaften auf den Inseln sind recht unterschiedlich. Einerseits gibt es sehr viele Reisfelder sowie der Anbau von Chili, Mango, Papaya, Süßkartoffeln auch Gewürze, Kaffee und Tee usw. Andererseits gibt es auch viele Vulkan und Regenwald Gebiete. Es war überall sehr grün.
Unterkünfte: Unsere Unterkünfte lagen in Indonesien zwischen 18,50 € – 40,00 € für ein Doppelzimmer mit eigenem Bad. Die Ausstattung waren sehr unterschiedlich teilweise mit Pool und super Aussicht.
Verkehr: Man fährt hier auch auf der „falschen“ Seite, d.h. Linksverkehr. Der Verkehr ist wie gewohnt chaotisch aber es sortiert sich auch hier immer wieder. Die Mopeds waren immer in der Überzahl. Auf Bali war auf jeden Fall sehr viel mehr Verkehr als auf Lombok oder Flores. Die Verbindung mit den Bussen bzw. Fähren hat auch immer wieder reibungslos funktioniert.
Essen: Es gab überall Streetfood und genauso auch Restaurants für jeden Geschmack. Je mehr Touristen an den Orten waren, desto größer war das Angebot und auch die Preise waren entsprechend höher.
Klima: Das Wetter war auf allen Inseln sehr warm aber trotzdem noch angenehm da es nirgendwo so schwül war.
Internet: Für das Internet haben wir für 40 GB für ein Monat ca. 18 Euro bezahlt.
Negatives: Das Thema Müll war auch in Indonesien präsent aber nicht ganz so schlimm wie z.B. in Kambodscha. Es kam sehr auf die einzelnen Gegenden an. Teilweise sehr sauber und dann wieder sehr viel Müll. Teilweise wurden hier die Plastikflaschen bzw. Dosen getrennt gesammelt.
SAMSTAG: Unterkunft: Sunset Hill Hotel, Jl. Dusun Bandara, 86711, Indonesien, Labuan Bajo, eine wahnsinnige Aussicht auf die Bucht. Zimmer mit Balkon.
Unser Hotel liegt direkt am Hang und hat eine geniale Aussicht vom Bett direkt in die Bucht. Als erstes genießen wir eine schöne Dusche und danach den Balkon. Später genießen wir den Pool sowie das Essen im Restaurant im 6. Stock mit wiederum super Blick.
SONNTAG: Nach dem tollen selbst gewählten Frühstück mit Obst, Joghurt und Toast laufen wir den Berg runter in die Stadt und schauen uns dort etwas um. Da wir hier 3 volle Tage zur Verfügung haben, ist die Überlegung da, noch eine kleine Tour zu machen, aber wir finden nichts was uns anspricht. Sie sind zu lang von der Entfernung oder die Orte haben wir bereits besucht, also lassen wir es. Nach einem „Snack“ mit Pancakes habe ich keine Lust mehr und wir bestellen uns das erste Mal jeder ein Moped Grab, welches uns den Berg zu unserer Unterkunft hochfährt. In der Unterkunft buchen wir noch ein Moped für den nächsten Tag.
MONTAG: Am Vormittag wird das gebuchte Moped vorbeigebracht, da unsere Unterkunft nur kleine Maschinen hat. Bei den kleinen hat Frank Probleme mit den Knieen. Die Übergabe war schon gefühlt sehr „deutsch“. Video machen von der Maschine, Vorlage des Führerscheins und auch Foto von uns und der Maschine. In der Art haben wir es tatsächlich noch nicht gehabt. Wir machen uns auf den Weg zur nahegelegenen Mirror Stone Cave. Allein der Weg vom Ticketverkauf zum Eingang der Höhle hat schon tolle Felsformationen zu bieten. Direkt in die Höhle geht nur im Kriechgang und eine Taschenlampe ist auch von Nutzen. Gegen Kopfschmerzen liegen Helme bereit 😉. Danach kann man wieder aufrecht gehen. Es gibt noch ein paar Abzweige und Gänge die sich alle als Sackgasse erweisen.
Nach kurzem erkunden der Höhle machten wir uns auf die nächste Höhle zu erreichen. Google Maps hat uns zwar den Weg zum Ticket Office angezeigt aber so ganz klar war es uns nicht. Aber auch dies war überhaupt kein Problem, als wir auf die Straße in Richtung Höhle waren, hat uns jemand auf einem Moped angesprochen ob wir zu Rangko Cave wollen. Also ist er vorgefahren und hat uns zu einem Boot am Strand gebracht. Die Höhle ist nämlich nur mit dem Boot zu erreichen. Kurz über den Preis verhandeln und schon ging es aufs Boot, damit wir beim Einsteigen keine nassen Füsse bekommen, haben uns Kinder mit einem kleinen Floss aus Styropor das kurze Stück zum Boot gefahren. Die Überfahrt zur Höhle dauerte ca. 10 Minuten. Den Weg zur Höhle hat uns einer der mitgefahrenen Jungen gezeigt. Die Höhle hat im Inneren einen Meerwasser gespeisten Pool in dem wir baden konnten. Auf den Rückweg wurden wir nicht mehr am Strand abgesetzt sondern an einem langen Steg bei dem schon einige Planken fehlten. Insgesamt war er auch ganz schön wackelig. Aber wir sind trocken am Strand angekommen.
Zu unserer Überraschung sind wir noch einmal an einer Strand Werft vorbei gekommen.
Dienstag: Wir sind noch einmal mit dem Moped los. Es stand der Wasserfall Cunca Wulang auf dem Plan. Nach ca. 1,5 Stunden Fahrt durch die Berge auf einer tollen Strecke mit guten Steigungen und sehr engen Kurven sind wir am Wasserfall angekommen. Ein Guide hat uns durch den Regenwald zum Wasserfall geführt. Einerseits war die Tour über Treppen und andererseits über einen teils glitschigen Abstieg. Unten am Fuß des Wasserfalls angekommen sind wir gleich ins Wasser. Eine tolle Abkühlung und ein toller Wasserfall an dem wir ganz alleine waren. Nach und nach kamen noch andere Besucher hinzu. Auf dem Rückweg haben wir noch im Café Manik mit einem tollen Panoramablick angehalten und etwas getrunken und gegessen.
MITTWOCH: Um 8.50 Uhr geht unser Flug nach Bali. Dieser dauert nur 1,5 Std. In Bali angekommen werden wir mit leichtem Nieselregen empfangen. Wir fahren zum Palm Beach Hotel Bali, Jl Jenggala no 1, Kuta, 80361, Bali, Indonesien unsere Unterkunft für diese Nacht. Das Wetter wird gegen Abend noch schlechter. Es scheint dass Bali uns die Vorfreude auf neues leicht machen will.
DONNERSTAG: Nach einem super Frühstück verbringen wir den Tag mit weiterer Planung unserer Reise. Da die Sonne heute wieder scheint, gehen wir kurz vor der Abreise ein letztes Mal in Indonesien zum Strand. Unser Flug geht um 17:30 Uhr über Hanoi nach Tokio.
Unterkunft: Schiff Pulau Mas 168 mit 44 Personen, eigene Cabin mit Seeblick
MITTWOCH: Wir werden von unserer Unterkunft in Senggigi abgeholt. Allerdings steht der Fahrer schon um 8:30, statt wie mitgeteilt erst um 9 Uhr, vor der Tür und wir sitzen gerade beim Frühstück. Er holt erst noch andere Mitreisende ab und dann geht es los. Wir fahren allerdings erstmal über drei Stunden halb um die Insel bis zum Osthafen Labuhan.
Eigentlich dachten wir es würde ein Segeltörn werden aber das Schiff ist garantiert kein Segelboot. Im Originaltext auf der Website wird überall von sailing gesprochen. Aber das heißt wohl auch navigieren. Sehr irreführend. Wie auch immer, es ist jedenfalls ein Motorschiff. Auch hatten wir uns das Schiff etwas komfortabler vorgestellt. Wir sind halt von der Schiffstour in Vietnam verwöhnt. Im Gegensatz zu der riesigen Luxuskabine mit eigenem Bad und Dusche dort, haben wir jetzt eine winzige Kabine bezogen. Diese erinnerte eher an das Capsule Hotel in Singapur. Insgesamt ist hier alles sehr einfach und die Deck-Klasse ist in einem großen Raum mit eng an eng gelegten kleinen Schaumstoffmatten untergebracht. Wir beziehen also unsere Kabine mit Seeblick und sind sehr froh, dass wir uns zu der Kabine entschieden haben. Aber wir wollen uns nicht beschweren. Rena sagt immer „selbst gewähltes Schicksal“ und wir wollen auf dieser Reise schließlich auch was erleben.
„Luxuskabine“ in der Cabin ClassBlick in das Lager der Deck-Klasse
Gegen 15:30 hat das Schiff dann endlich abgelegt. Zum Sonnenuntergang waren wir auf der Insel Pulau Kenawa auf einem kleinen Berg. Danach sind wir die Nacht durchgefahren.
DONNERSTAG: Als wir morgens aufgewacht sind hatten wir bereits die ersten etwa 170km zurückgelegt und an dem Schnorchelpunkt für das Schwimmen mit den Walhaien angekommen. Noch vor dem Frühstück ging es direkt ins Wasser. Die Walhaie waren auch schon da, allerdings nur weil sie entsprechend mit Plankton angefüttert wurden. Mit ihrem riesigen Maul saugen sie das Wasser ein um das winzige Plankton heraus zu filtern. Davon brauchen sie zwischen 50 und 200 Kilogramm pro Tag. Also Walhaie als Touristenattraktion? Ja schon, aber wir halten das für unkritisch, da die Tiere ja freiwillig da sind. Uns Touristen, so scheint es jedenfalls, nehmen sie wohl nur als weitere Fische wahr. Es ist sehr imposant diese Tiere aus direkter Nähe zu sehen. Die grauen weiß gefleckten Tiere werden bis zu 20m lang. Der Walhai ist übrigens nicht wie andere Wale ein Säugetier sondern der größte Fisch auf der Erde.
Nach diesem Erlebnis gab es erstmal Frühstück zwei Pancake mit Banane. Der Rest des Tages und der Nacht ist ein reiner See Tag, an dem wir weitere 300km fahren. Dieser Teil der Fahrt wird eine echte Herausforderung mit ziemlichen Seegang. Zwar ist es nicht sonderlich windig aber wir verlassen den geschützten Bereich zwischen den Inseln und fahren über das offene Meer.
FREITAG: Der Tag beginnt mit dem Besuch des Komodo National Parks um die Komodo Warane oder auch Komodo Drachen genannten Tiere zu sehen. Wir gehen mit zwei Guides auf einen ausgewiesenen Rundweg. Beide sind mit einem Stock mit einer Astgabel am unteren Ende bewaffnet um gegebenenfalls die Warane am Hals abzuwehren. Wir vermuten, dass sie es möglicherweise auch bei den Touristen einsetzen falls sie unerlaubt den Weg verlassen 😉. Der Guide bereitet uns schon vorsichtig darauf vor, dass wir wahrscheinlich keine Warane zu sehen bekommen, da sie momentan in der Paarungszeit sind und sich eher versteckt aufhalten. Wir hatten aber riesiges Glück und haben etwa 8 Warane unterschiedlicher Größe gesehen. Auf die Frage was die Tiere so fressen, wurde uns erzählt, dass sie auch Hirsche und Büffel fressen. Ich hatte dann noch ein „und gelegentlich auch einen Touristen“ eingeworfen worauf der Guide mit „am liebsten Italiener“ antwortet. Das hat mich schonmal beruhigt, schließlich waren wir ein Angebot von „internationaler Küche“ aus immerhin 10 Nationen 😉. Sind die Tiere gefährlich? Wir gehören nicht zu ihrem Speiseplan und waren auch relativ dicht dran aber provozieren sollte man sie nicht. Die bis zu 3m langen und 100kg schweren Tiere können immerhin fast 20km/h schnell laufen.
Nach dem erfolgreichen Auftakt auf Komodo Island ging es zum Pink Beach zum Baden und Schnorcheln. Das Pink selbst fällt nicht gleich ins Auge. Es ändert sich je nach Licht. Besonders in Bereichen wo regelmäßig die Wellen auflaufen erkennt man die Verfärbung welche durch winzige rote Farbpigmente erfolgt. Vermutlich zermahlene Überreste von roten Korallen.
Zum Sonnenuntergang geht es auf einen Aussichtspunkt auf Pulau Padar mit einem tollen Panoramablick über die Insel. Den Abend verbringen wir mit einer Party auf dem Boot, endlich mal wieder schön tanzen. Über Nacht fahren wir weiter. Diesen Tag waren es aber nur ca. 70km.
SAMSTAG: Bis zu unserem Zielhafen Labuan Bajo auf Flores liegen nur noch knapp 20km vor uns. Wir fahren aber vorher noch den Kelor Beach (mit ganz vielen anderen Schiffen wie an den anderen Plätzen auch) an, an dem man mit den schwarzspitzigen Haien schwimmen kann. Dies ist eine sehr kleine, ungefährliche Haiart. Stattdessen gibt es dort aber eine Sorte sehr aggressiver kleiner Fische die uns attackiert haben. Die oberflächen Bisse merkt man sehr deutlich. Nach dem Mittagessen geht es weiter zu unserem Zielhafen.
Kaum angelegt springen schon die ersten Taxifahrer aufs Boot und zerren schon fast unsere Koffer aus der Kabine. Wir versuchen sie erstmal abzuwimmeln. Was uns letztendlich auch erstmal gelingt. Die können schon lästiger als ein Schwarm Fliegen werden. Wir haben gelernt, dass es besser ist, erstmal eine passende Taxi App nach dem Preis zu fragen bevor man sich auf einen der Fahrer einlässt.
Schließlich nehmen teilen wir uns dann ein Taxi mit drei weiteren welche zum Flughafen wollen, welcher unweit von unserem Hotel liegt.
FAZIT: Auch wenn das Schiff selbst nicht so war wie wir uns das vorgestellt hatten war es doch eine sehr schöne Tour. Auch die Verpflegung, welche in der winzigen Bordküche gekocht wurde war lecker und abwechslungsreich wie Nasi Goreng mit Hühnchen und Gemüse oder Spaghetti mit Soße. Insgesamt ein toller Ausflug mit vielen Erlebnissen. Die Strecke vom Osthafen Lombok/Labuhan bis Flores/Labuan Bajo war rund 550 Schiffskilometer.
Freitag: Auch wenn wir mit dem Speedboat gefahren sind, waren wir erst nach 5 Std. Fahrt auf Lombok angekommen. Wir haben auf drei Inseln gehalten. Bei der ersten Insel Nusa Penida mussten wir alle vom Boot um in ein größeres umzusteigen. Dann ging es weiter zur Insel Gili Trawangan hier sind viele Passagiere ausgestiegen und neue kamen aufs Boot. Man muss schon sagen, die Crew hatte es gut vorbereitet mit dem ganzen Gepäck und den drei verschiedenen Haltepunkten. Das Gepäck hatte bereits ein Bändchen mit dem Haltepunkt und wir Passagiere hatten auch unserer Aufkleber bekommen. Als nächste Insel wurde Gili Air angefahren und am Schluß dann die Insel Lombok. Bereits auf dem Schiff wurde nach unserer Unterkunft gefragt und dann stand schon jemand am Hafen bereit uns zur Unterkunft zu fahren.
Unterkunft: Café Wayan Cottages Senggigi, Jalan Raya Senggigi, Batu Bolong, 83355, Indonesien, tolle Unterkunft mit Pool, kleine Häuschen und vielen Pflanzen, die Wasserpumpen waren sehr laut daher nach der ersten Nacht umgezogen in ein anderes Häuschen. Das Frühstück ist das beste auf der ganzen Reise. Auswahl von Möglichkeiten und Obst und Croissant mit Marmelade noch zusätzlich.
Wir haben gleich wieder den Pool genossen und sind später noch etwas am Strand gewesen und den Sonnenuntergang auch hier genossen.
SAMSTAG: Nach einen hervorragenden Frühstück mit verschiedenen Angeboten, zusätzlich Obst und Croissant leihen wir uns ein Moped und machen eine Tour die Küstenstrasse entlang mit vielen tollen Ausblicken über traumhafte Buchten und das Meer. Der Halt am Strand darf natürlich nicht fehlen. Außerdem kommen wir an einer indonesischen „Werft“ vorbei, in der Holzboote in Handarbeit am Strand gebaut werden. Wir finden es sehr beeindruckend so etwas zu sehen.
Zurück geht es durch die Berge. Die Insel Lombok ist ganz anders als Bali, hier ist der Verkehr nicht so chaotisch und insgesamt ist es nicht so voll von Leuten. Die Insel ist eine Nummer einfacher aber sehr angenehm.
SONNTAG: Wir sind mit dem Fahrer vom Freitag in die Mitte der Insel gefahren um einige Wasserfälle zu besichtigen. Am Geopark Rinjani hat uns ein Guide für die Tour zu den Wasserfälle erwartet. Gleichzeitig war es eine Tour durch den Regenwald. Der erste Wasserfall war von den Einheimischen gut besucht. Da es Sonntag war, fahren viele Leute raus in die Berge oder an den Strand, das war auch am Verkehr zu merken. Nach ca. 2 Std. Wanderung durch den Regenwald endete die Tour.
Weiter ging die Fahrt zu einem sensationellen Blick über die Reisterrassen im Gebiet Tete Batu. Im Gegensatz zu Bali ist es hier noch nicht auf Tourismus ausgelegt sondern hier ist es noch sehr ursprünglich. Ein kurzer Weg die Reisfelder hinab, gab es wieder einen „Big Waterfall“. Auf dem Rückweg kamen wir noch in einen Hochzeitsumzug mit lauten trommeln. Zum Sonnenuntergang waren wir wieder in unserer Unterkunft angekommen.
MONTAG: Es liegt nichts an und das Wetter ist sehr bewölkt und am Vormittag regnet es auch. Wir nutzen es um unsere weitere Planung voran zu bringen. Wie es weiter geht, wir schauen mal.
DIENSTAG: Es steht mal etwas Tradition an. Eine gebuchte Tour stellt sich als private Tour heraus, auch gut. Unsere Fahrer/Guide fährt uns in die Mitte der Insel um in Sukarara dem Weaving Village, das traditionelle Weben zu sehen. Es ist eine Kunst dies in der Art zu beherrschen.
Weiter geht es zu dem Dorf Sasak Ende welches in traditioneller Bauweise besteht. Es wirkt wie ein Freilichtmuseum. Als ich den Holzturm gesehen habe, musste ich gleich an das kleine gallische Dorf denken und fragte mich ob gleich Asterix um die Ecke kommt. Das war aber nicht der Fall. Wir werden beide Male durch die Dörfer geführt und können uns alles anschauen.
Zum Ausgleich zur Tradition geht es an den Mawun Strand zum Baden und Sonnen. Das späte Mittagessen nehmen wir an einem weiteren Strand Selong Beach ein.
Nachdem wir nun viele unterschiedliche Ecken von Lombok gesehen haben müssen wir unseren Eindruck zum Thema Müll revidieren. An manchen Stellen ist es sehr sauber an anderen findet man dafür umso mehr Müll. Es ist sehr traurig das zu sehen.
MITTWOCH: Wir werden um 9 Uhr zu unserer 4-tägigen Segeltour nach Komodo Island abgeholt.
DIENSTAG: Es geht weiter nach Ubud. Dieser Ort soll sehr touristisch sein aber es gibt dort wohl auch viel zu sehen. Für die Fahrt dorthin haben wir uns über unsere letzte Unterkunft einen Fahrer vermitteln lassen. Für die reine Fahrt nicht viel teurer als ein Grab dafür aber komfortabler. Gegen einen geringen Aufpreis machen wir daraus gleich einen Tagesausflug. Wir starten mit dem Besuch des buddhistischen Brahmavihara-Arama Tempels von dem wir wirklich sehr überrascht waren. Es ist ein wunderschöner Tempel mit einer tollen Grünanlage. Trotz der vielen Tempel, die wir bereits gesehen haben, hat es sich wirklich gelohnt.
Danach ging es weiter zur „Holy Hot Spring“, der Air Panas Banjara Thermalquelle, welche wir gleich erstmal Bali-Therme getauft haben. Trotz der Wärme draußen war das Wasser sehr angenehm.
Von dort aus ging es über enge Bergstraßen durch die Berge Balis. Unser nächstes Ziel war der Red Coral Munduk Wasserfall eine kurze etwa 15 minütige Wanderung bergab brachte uns zum Fuße des Wasserfalls.
Mittag haben wir uns in der Nähe des Pura Ulun Dani Bratan Tempels ein Buffet mit indonesischen und balinesischen Spezialitäten gegönnt. Besonders lecker waren die Holzspieße mit gegrilltem Tunfisch und der schwarze Reis mit Kokosmilch, welcher als Nachspeise gegessen wird. Der Reis hat geschmacklich eine gewisse Ähnlichkeit mit unserem Milchreis. Der Tempel selbst, welcher wohl der wichtigste hinduistische Tempel Indonesiens sein soll, gefiel uns nicht so gut. Die Anlage wirkte mehr wie ein Freizeitpark mit Tempelanlage.
Bei dem Tempel waren wir schnell durch und es ging weiter zum Kopi Luwak Baturiti einem Hersteller von Luwak-Kaffee auch als Katzenkaffee bekannt. Hier haben wir noch einmal den Herstellungsprozess erklärt bekommen und konnten auch noch einen der Kaffeespezialisten, ein Luwak, aus der Nähe betrachten. Auf Bali wachsen Robusta, Arabika und der Bali-Kaffee. Welche Mischung dann wirklich im Luwak-Kaffee landet wissen nur die Spezialisten. Auf jeden Fall kommen da nur die Bohnen aus den besten, maulverlesenen, Kaffeekirchen hinein. Wir haben eine Kostprobe vieler balinesischer Kaffeespezialitäten gemacht. Darunter Kaffees mit Ginger, Kardamom und Vanille. Natürlich haben wir auch noch einen Luwak-Kaffee (scherzhaft auch als Cat-Poo-ccino bezeichnet) probiert. Auch diesmal konnte er uns nicht ganz überzeugen.
Als nächstes wurde es Zeit endlich nach Ubud zu fahren. Rena wollte endlich nach Hause. Unsere Unterkunft in Ubud ist:
Unterkunft: Rena House, Jalan Bisma, 80571, Ubud, Indonesien, schöne Unterkunft mit Pool im Garten und ganz vielen Pflanzen wie im Regenwald. Frühstück zur Auswahl verschiedene Optionen.
MITTWOCH: Wir besuchen den Monkey Forest. Eine grüne Oase im völlig überlaufenen Ubud. Wenn man an den Eingang kommt denkt man auch der Monkey Forest ist völlig überlaufen aber das verläuft sich glücklicher Weise. Wie der Name schon sagt gibt es hier Affen. Genauer gesagt Makaken welche hier frei herum laufen und den Touristen schon mal an die Taschen gehen wollen. Man hört ja die wildesten Geschichten davon dass sie Sachen klauen um damit Fressen zu erpressen. Soweit kommt es aber kaum, da sie bereits so genug zu fressen bekommen. Neugierig sind sie aber trotzdem. Wir haben diese Affen zwar schon zu genüge gesehen, trotzdem war es aber ein schöner Ausflug ins Grüne.
Weiter sind wir dann durch das Gewusel der Stadt bis zum Art Market (besser als Klamotten und Souvenir Markt zu bezeichnen) gegangen. Am Ende des Marktes war der Weg dann so schmal dass dort nur noch Mopeds fahren konnten. Das taten sie dann aber leider auch noch zu genüge. Der Weg führte raus in die Reisfelder mit einigen schönen kleinen Cafés. Wieder eine ruhige Oase im Gewusel Ubuds.
DONNERSTAG: Wir nehmen uns ein Grab und fahren hinaus zu den etwa 10 km entfernten Tegallalang Reisterrassen. Der Fahrer setzt uns beim Uma Ceking Resto ab. Hier zahlen wir knapp 6€ Eintritt um in die Reisterrassen zu gelangen. Drinnen gibt es dann ein Restaurant unzählige Selfie Spots, Schaukeln auf der Frau sich in einem Kleid mit langer Schleppe beim schaukeln über den Reisterrassen fotografieren lässt und mehrere Ziplines. So hatten wir uns das überhaupt nicht vorgestellt. Aber, Reisterrassen gibt es immerhin auch. Wir machen uns auf den Weg den „Vergnügungspark“ zu erkunden. Wenn man sich ein wenig vom Eingang entfernt wird es auch etwas ruhiger. Die Wege sind steil, schmal, mit teilweise sehr hohen Stufen und direkt am senkrechten Abhang. An vielen Stellen gibt es keine Café wo man etwas trinken und die Aussicht genießen kann. Dann nehmen wir eine Zipline auf die andere Seite. Mit nicht einmal 25€ zusammen ist das okay. Es geht durch Palmen hindurch über die Reisfelder. Wir gehen weiter und kommen an eine kleine Brücke an der wir zum Überqueren nochmal ca. 1€ bezahlen. Im Nachhinein muss man sagen, dass es sich diesmal wirklich gelohnt hat. Man geht raus aus dem Vergnügungspark und kommt in einen Bereich mit ursprünglicher anmutenden Reisterrassen. Das kommt unseren Erwartungen schon deutlich näher und je weiter man geht desto schöner wird es auch. Vermutlich hat der Grab-Fahrer eine Gewinnbeteiligung wenn er die Leute beim Eingang zum Vergnügungspark absetzt. Ob und wie viel man zahlt wenn man direkt am nördlichen Ende rein gegangen wäre wissen wir nicht. Auf jeden Fall hätten wir auf den ersten Teil durchaus verzichten können.
FREITAG: Es geht weiter nach Lombok. Wir werden um 6:30 beim Rena House abgeholt. Unser Schnellboot geht um 8:30 von Sanur. Wir sind bereits eine Stunde zuvor am Hafen aber der Verkehr in Ubud ist einfach unberechenbar. Unser Gepäck und auch wir bekommen einen Adressaufkleber damit wir auch alle auf der richtigen Insel abgesetzt werden 😉. Wir beginnen den Tag mit einem Bintang nach 4 – also morgens 4 Uhr 😁.
FREITAG: Nach ca. 45 min Fährfahrt von der Insel Java – Ketapang waren wir auf der Insel Bali – Gilimanuk angekommen. Wir versuchten per Gojek einen Transport zu bekommen, dies führt ein wenig bei uns zu Verwirrung. Bei der App wurde die Fahrt angenommen, wir also zum Abholpunkt hin und dort wurden wir schon von weiteren Fahrern angesprochen, das für den gleichen Betrag wie bei Gojek der Transport gemacht wird. Der Fahrer von dem gebuchten Auto verwies uns an seinen Onkel der uns nun bringen sollte und wir die Fahrt bei Gojek bitte stornieren. Nach kurzem hin und her haben wir zugestimmt. Anscheinend wird so die Systemgebühr von Gojek übersprungen. Plötzlich merken wir, dass es lt. der Handys bereits 15 Uhr ist, wie kann das sein? Wir haben die 12 Uhr Fähre genommen, Fahrzeit 45 min und dann schon 15 Uhr, hä? Nun von Java nach Bali hat man noch eine Stunde Zeitverschiebung, das war uns überhaupt nicht bewusst. Also zu Deutschland sind es nun wieder 6 Std. Unterschied.
Unterkunft: Mango Tree Inn, Jalan Raya Seririt Gilimanuk, 81155, Pemuteran, Indonesien, super tolle kleine Hütte mit Terrasse und Aussenbett, toller Dusche mit freier Sicht in den Himmel (dieser Bereich ist nach oben hin offen). Morgens wird das gewählte Frühstück auf der Terrasse gedeckt. Zum Abend lassen wir in der netten Strandbar Dimpil den Tag ausklingen.
SAMSTAG: Nach dem tollen Frühstück auf unserer Terrasse machen wir uns auf den Weg unsere dreckig Wäsche loszuwerden. Eine Laundry finden wir in der Nähe auf dem Weg zum Strand. Es ist niemand zu sehen aber die Türen sind alle offen also können die Leute wohl nicht so weit sein. Wir stellen die Tasche einfach vor die Tür und gehen zum Strand, mal sehen was passiert ist, wenn wir später zurück kommen. Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen am Strand und genießen die Wellen. Auf dem Rückweg schauen wir wieder bei der Laundry vorbei und tatsächlich unsere Wäsche hängt sogar bereits auf der Leine, perfekt. Am Nachmittag versuchen wir noch etwas weiter mit unserer Planung bezüglich dem Flug nach New York zu kommen. Die Internetseite bezüglich der Flieger bringen uns fast zum verzweifeln. Man startet bei der Suchanfrage bei ca. 700 Euro und ist zum Schluß bei 1.000 pro Person angekommen. Wenn man beim bezahlen angekommen ist, ist der Preis plötzlich nicht mehr so verfügbar und der Flieger wird natürlich viel teurer als es am Anfang der Suche war. Schon alleine die Sitzplätze kosten zwischen 130 Euro und 330 Euro und ohne Sitzplatz reservieren geht es nicht. Aber wir haben es doch noch geschafft. Für wann wird später verraten 😉.
SONNTAG: Bei der Unterkunft mieten wir uns einen Scooter und fahren etwas in der Gegend umher. Unsere Motivation lässt zu wünschen übrig. Das Highlight des Tages war eine Schildkröten Aufzuchtstation. Die Eier bekommt die Station vom Fischer und legt diese ca. 9 Wochen in den warmen Sand bis die Schildkröten dann schlüpfen. Nach 2 Monaten in der Station werden die Schildkröten dann in die Freiheit ins Meer gebracht.
MONTAG: Um 9 Uhr werden wir zu einer Schnorcheltour abgeholt und es geht mit dem Boot ca. 45 min. zu einer Stelle an der Küste wo sehr viele Fische sind. Wir sehen sehr viele verschiedene Fische und das Highlight sind zwei Meeresschildkröten die sehr dicht zu sehen sind. Einfach toll. Nach ca. 1 Std. im Wasser geht es weiter zur Mittagspause auf die Insel Menjangan, dort gibt es das vorbestellte Essen als Picknick Variante. Nach einem kurzen Rundgang geht es wieder aufs Boot zurück und wir können nochmals schnorcheln an einer Stelle wo Korallen sind. Uns hat die erste Stelle mit den vielen verschiedenen Fische mehr zugesagt. Gegen 14 Uhr waren wir an wieder zurück an der Station vom Veranstalter und hatten einen schönen Vormittag beim schnorcheln.
MITTWOCH: Nach 8 Std. Zugfahrt von Yogyakarta sind wir in Probolinggo angekommen. Bei dieser Fahrt war der Platz nicht ganz so komfortabel wie das letzte Mal. Da es eine organisiert 3- Tagestour ist werden wir am Bahnhof gleich empfangen und es geht weiter eine Stunde Busfahrt in Richtung des Vulkans Bromo. Gegen 18.30 sind wir am Hotel YosPonjol, Wonokerto, Kec. Sukapura, Kabupaten Probolinggo, Jawa Timur 67254)chi’s Hotel Bromo. (Jl. Raya Bromo No. KM. 02, angekommen. Nur noch etwas Essen (Auswahl zwischen fried rice oder fried noodles), Sachen zusammen packen für den nächsten Tag und dann schon schlafen, da wir um 2 Uhr in der Nacht abgeholt werden.
DONNERSTAG: Um 2 Uhr in der Nacht wurden wir mit dem Jeep ca. 1,5 Std zum Viewpoint gefahren um den Sonnenaufgang am Vulkan Bromo zu erleben. Es sind ohne Ende Jeep an der Zufahrt zum Viewpoint ein Chaos ohne Ende. Das letzte Stück laufen wir auf den Viewpoint Berg, da der Weg von einem liegengebliebenen Jeep versperrt ist. Es sind Menschenmassen unterwegs. Die Landschaft wirkt wie gemalt und völlig surreal mit dem Sonnenaufgang um 5:37 Uhr. Es ist faszinierend so etwas zu sehen.
Danach soll es mit dem Jeep weiter zum Kraterrand des Bromo gehen, dies verzögert sich aufgrund der Unmengen von Jeeps, die alle das gleiche Ziel haben. Gegen 8 Uhr sind wir endlich nach einer recht steilen Runterfahrt am Fuß des Vulkans angekommen und gehen über Treppe im Gänsemarsch zum Kraterrand. Man sieht es unten im Krater etwas brodelt und es steigt stetig Dampf hervor.
Nach diesem Erlebnis geht es zurück zum Hotel zum Frühstück (eigentlich die gleiche Auswahl wie am vorherigen Abend nur Toast mit Rührei erweitert das Angebot). Um 11 Uhr ging es mit einem Kleinbus nach Banyuwangi. Die unbequeme Fahrt wollte nicht enden. Kurz vor dem Ziel wurde noch ein Halt für den „medizinischen Check“ gemacht d.h. Blutdruck messen für den nächsten Tag. Im April ist wohl jemand beim Vulkan tödlich verunglückt (das Unglück war wohl wegen eines Selfies und nicht wegen gesundheitlicher Gründe) und seitdem gibt es den Check. Na was soll’s, wir haben eine unterzeichnete Kopie für den nächsten Tag erhalten. Nach 7 Std. Fahrt waren wir endlich in der nächsten Unterkunft OKU guesthouse, (Jl. Kemiren, Dusun Watu Ulo, Rejosari, Kec. Glagah, Kabupaten Banyuwangi, Jawa Timur 68432) angekommen. Hier das gleiche wie am Vorabend Essen, Sachen packen für den nächsten Tag und dann sehr früh schlafen.
FREITAG: Nun ging es bereits um 0.30 Uhr mit dem Kleinbus los. Nach ca. 1 Std. Fahrt waren wir bei der Station im Nationalpark unten am Vulkan Ijen angekommen. Ein Guide nahm uns in Empfang und nach kurzer Einweisung bzgl. des Verhaltens auf dem Weg zum Blauen Feuer unten im Vulkan und Verteilung der Atemmasken ging der Gewaltmarsch im Dunkeln mit Taschenlampe los. Die ersten 2 km waren sanfter Anstieg dann folgten 2 km heftiger Anstieg, zum Glück hatte ich Frank als Anschiebhilfe dabei, ansonsten hätte ich wohl eines der vielen unterwegs gemachten Angebot einen „Ferrari oder Lamborghini“ zu nehmen, angenommen. Etliche Männer mit Schubkarre befördern die Leute nach oben auf den Vulkan. Die Jungs wissen aber was sie am Abend getan haben, teilweise hat einer geschoben und zwei haben vorne noch gezogen. Ich habe es mit Mühe mir verkniffen auch wenn es genügend Angebote gegeben hat. Nach ca. 1,5 Std. Aufstieg ging es nun 800 m runter mit Atemmaske zum Blauen Feuer im Vulkan. Dieser Weg war alles andere als einfach. Es ging nun im Dunklem steil bergab über Geröll und Abhängen mit vielen vielen Anderen. Die Anstrengungen haben sich aber gelohnt, wir wurden mit einem faszinierenden blauen Feuer belohnt. Das Feuer entsteht durch das Austreten von vulkanischen Gasen aus denen flüssiger Schwefel kondensiert welcher dann verbrennt. Es sieht aus als würde ein Wasserlauf brennen.
Rechtzeitig zum Sonnenaufgang haben wir den Weg nach oben bewältigen. Nun bot uns ein toller Blick in den Kratersee.
Danach ging es wieder hinunter vom Vulkan was nicht gerade angenehmer ist als hoch. Aber von nichts kommt nichts. Um ca. 7:30 waren wir wieder an der Station nach 9 km angekommen. Der Kleinbus brachte uns zum Hotel zurück wo schon eine Dusche und das ausgewählte Frühstück (Pancake) warteten. Um 11 Uhr wurden wir wiederum von Bus abgeholt und sind zur Fähre nach Bali gebracht worden. Kurz vor 12 waren wir an der Fähre (wir hatten die 12 Uhr Fähre bereits abgeschrieben und hätten die 1 Uhr Fähre genommen) aber unser Fahrer brachte uns gleich zur richtigen Person damit wir noch Tickets bekommen und gleich auf die Fähre nach Bali sind.
SONNTAG: Die 8-stündige Zugfahrt ist sehr entspannend, viel Beinfreiheit, Verpflegung kommt vorbei. Ein Grab bringt uns zur neuen Unterkunft.
Unterkunft: Bladok Hotel + Restaurant, Jalan Sosorowijayan 76, Yogyakarta, id., 55222, Indonesien, nettes Hotel mit Pool und Terrasse. Zimmer mit Blick auf Gang.
Wir haben wieder mal einen Pool, den wir gleich ausgiebig testen. Zum Essengehen wird uns ein Restaurant empfohlen, wir nehmen die Empfehlung gern an. Nettes Restaurant mit Sicht auf eine kleine Gasse. Danach bummeln wir noch etwas die vielbesuchte Einkaufsstraße entlang.
In den beiden bisherigen Orten gab es immer kleine Gassen um zu den grossen Straßen zu kommen. Man muss schon genauer gucken, damit man die Wege auch findet. In den Orten und bei den Überlandfahrten fiel uns gleich auf, dass es hier viel sauberer ist als in vergleichbaren anderen Ländern wie z.B. Sri Lanka, Kambodscha oder Laos. Es liegt quasi kein Müll herum und die Orte sind unheimlich grün. Überall sind Bäume, Blumenkästen oder irgendwelche Pflanzen.
MONTAG: Wir machen uns zu Fuß auf den Weg um ein wenig die Umgebung zu erkunden. Dann machen wir eine kleine Kutschfahrt durch die Stadt. Die Pferde müssen hier wirklich tapfer sein. Überall ist dichter Verkehr und viel Lärm. Die Straßen sind gefüllt mit Mopeds, Autos, Motorrickschas und dazwischen dann noch die Kutschen. Der Verkehr ist gewohnt chaotisch. Nach der Kutschfahrt machen wir uns weiter in Richtung Sultans Palast auf den Weg.
Der Weg führt vorbei an vielen Kaufhäusern, Batik-Shops und Ausstellungen. Der Yogyakarta oder kurz Jogya ist bekannt für seine Batikkunst. Direkt vor dem Palast werden wir von einem Einheimischen angesprochen. Er erzählt uns das Montags viele Sehenswürdigkeiten geschlossen haben, so auch der Palast, er warnt uns vor der Batik-Mafia und gibt uns viele weitere Tips. Er empfiehlt uns eine Batik Herstellung außerhalb zu besuchen. Wir nehmen diese Empfehlung an, besuchen vorerst aber noch das Wasser Castel Taman Sari. Zwischendurch lasse ich (Frank) mir mal wieder an der Straße für ca. 2,20€ die Haare schneiden. Auch wenn manche Leute (auch Einheimische) wohl merkwürdig geguckt haben, dass ein Europäer sich hier die Haare schneiden lässt. Ich kann nur sagen, das er wirklich genau und professionell gearbeitet hat.
Am Wasserschloß werden wir gleich von einem angeblichen Guide abgefangen der uns in eine Seitengasse führt und uns erklärt wie viel es hier zu sehen gibt und dass wir das alles nicht alleine finden. Wir lehnen ab und gehen direkt zum Eingang und machen uns selbst auf die Erkundungstour. Der Kern der Festung ist von schönen Altstadtgassen umgeben.
Danach schnappen wir uns ein Grab und fahren hinaus zur Batik Herstellung. Wir werden kurz durch die Arbeitsschritte zur Batikkunst geführt und genießen danach eine Tasse herrlichen Java Kaffee. Wirklich ein Genuss. Natürlich gibt es auch eine Ausstellung und Einkaufmöglichkeit für Batikkunst. Wir halten uns zurück und machen noch einen Spaziergang durch die grünen Reisfelder.
DIENSTAG: Morgens um 4 Uhr werden wir abgeholt. Vor uns liegt ein langer Tag mit dem Vulkan Merapi und zwei Tempeln. Zunächst geht es mit einem Jeep raus zum Merapi Vulkan um den Sonnenaufgang zu erleben. Wir gehen direkt bis an eine Abbruchkante an einem Canyon. Wir können uns richtig vorstellen wie dort unten die glühende Lava entlang geflossen ist. In der Ferne sehen wir den noch aktiven Vulkan dessen Spitze von Wolken umgeben ist. Ein toller Ausblick.
Weiter geht es dann zu einem ehemaligen Vergnügungspark, der vom letzten größeren Ausbruch 2010 zum Opfer gefallen ist. Unterhalb im Flussbett wird Lavagestein als Baumaterial abgebaut. Eine spritzige Runde durch ein Flussbett beendet unsere Jeep-Tour.
Nach einem Frühstück geht es weiter zum Prambanan Tempel. Richtig genommen sind es sogar vier alte hinduistische Tempelanlagen die man auf dem Gelände besichtigen kann.
Für den Nachmittag haben wir dann noch eine Führung am buddhistischen Borobudur Tempel. Zwischendurch probieren wir noch einen Copi Luwak, auch als „Katzenkaffee“ bekannt. Geschmacklich hatte uns aber der Kaffee vom Vortag deutlich besser gefallen.
Die Tagestour ging über insgesamt 14 Stunden und wir waren abends ziemlich platt. Trotzdem war es eine super tolle und entspannte Tour. Insbesondere die Jeep-Tour zum Vulkan hat uns besonders gefallen. Die Tempel selbst sind recht teuer, je ca. 25€ pro Person. Sicherlich empfehlenswert allerdings sind wir inzwischen etwas tempelmüde. Vielen Dank an Simple Tours für die tolle Organisation.
MITTWOCH: Wir werden morgens um 7:30 abgeholt und zum Bahnhof gebracht. Vor uns liegen 8 Std. Zugfahrt. Wir haben den Besuch des Bromo und des Ijen Vulkans gebucht. Es ist eine Dreitagestour mit drop-off an der Fähre nach Bali.