MITTWOCH: Die Fahrt nach Baños de Agua Santa ist doch deutlich länger als erwartet. Unterwegs stehen wir noch fast eine Stunde um auf die Aufhebung einer Straßensperrung wegen eines Radrennens zu warten. Während wir anfangs auf einer super Straße unterwegs waren, gehen die letzten ca 30 km über eine unbefestigte Straße. Nach 8 Stunden Fahrt ohne nennenswerte Stops kommen wir dann endlich in Baños de Agua Santa an. Wir haben nur einige Meter vom Bus Terminal bis zur Unterkunft zu gehen. Als wir ankommen ist in der Rezeption wieder alles dunkel. Es ist gerade wieder Stromabschaltung. Das ist hier in Ecuador normal.


Unterkunft: Hostel D‘ Mathias, Calle Espejo y Maldonado, 180250 Baños, Ecuador

Am Abend sind wir noch einmal in die Stadt in die Crator Rooftop Bar gegangen. Aufgrund der Stromabschaltung ist die Stadt recht dunkel bis auf einige Geschäfte und Restaurants welche sich mit Hilfe von Stromgeneratoren ihren eigenen Strom erzeugen. Auf dem Rückweg gehen wir noch durch den Parque Central welcher jetzt wieder gut beleuchtet ist.



DONNERSTAG: Wir mieten uns im Hostel Mountainbikes und fahren die Wasserfall Route am Rio Pastaza entlang Richtung Rio Verde. Die Route führt teils die Hauptstraße entlang, durch einen Tunnel und teils auf einem eigenen Radweg direkt am Anhang entlang. Immer wieder hat man tolle Ausblicke in das Flusstal und auf Wasserfällen. Unser erster Stop ist der Wasserfall Silencio. Er liegt etwa 700m von der Hauptstrecke entfernt. Der Weg dorthin ist so steil das wir die Fahrräder unterwegs an einen Laternenmast anschließen und den Rest zu Fuß gehen. Auch der Weg zu dem Wasserfall hinunter ist nicht gerade einfach. Er ist steil, rutschig und geht auch etwas 20 Höhenmeter über eine steile Stahlleiter hinunter. Aber der Weg hat sich gelohnt. Der Wasserfall führt zwar nicht viel Wasser aber er ist trotzdem sehr schön. Weiter oben gibt es noch einen Aussichtspunkt, von den wir beobachten können, wie sich gerade ein paar Leute am Wasserfall abseilen.





Auf dem weiteren Weg kommen wir noch an der Hängebrücke in Rio Blanco vorbei welche wir auch überqueren.






Das eigentliche Highlight des Tages ist aber der Wasserfall Pilón del Diablo in Rio Verde. Es gibt hier zwei Wege den Wasserfall zu besuchen. Einen oberen und einen unteren Weg. Durch Zufall sind wir auf den unteren Weg gekommen und es hat sich wirklich gelohnt. Es ging eine ganze Zeit ins Tal hinunter bis wir endlich zum Eingang des Wasserfalls kamen. Dort gibt es erstmal zwei Einkehrmöglichkeiten welche mit einer Hängebrücken verbunden sind. Aber erstmal hinauf zum Wasserfall. Zu unserer Verwunderung sind hier nur sehr wenige Leute unterwegs. Wir sind quasi alleine. Hier gibt es tolle Ausblicke auf den Wasserfall und in das Tal hinein. Es gibt auch einen Kriechtunnel durch den man auf eine Plattform hinter den Wasserfall gelangen kann. Dort ist es allerdings sehr nass. Nach dem Besuch des Wasserfalls machen wir noch eine Rast auf der anderen Talseite mit einem tollen Blick zurück auf den Wasserfall. Für den Rückweg nach Baños bietet sich das Fahrrad-Taxi an. Das ist ein kleiner LKW mit Bänken auf der Ladefläche zum Transport von Fahrrädern und Touristen. Es bietet sich an um den beschwerlichen Anstieg auf den Rückweg nach Baños zu entgehen.








FREITAG: Mit dem Taxi fahren wir vormittags zum Las Manos de Dios hoch und genießen den Blick auf das Tal und den Vulkan Tungurahua, dort gibt es einige Möglichkeiten an Vergnügensevents wie schaukeln usw.








Wieder in Baños zurück, gehen wir noch etwas durch die Stadt und landen beim Wasserfall Cascada de la Virgen der direkt in der Stadt ankommt. Am Ende des Wasserlaufs wird sogar Wäsche gewaschen, für uns doch ein sehr komisches Bild. Zum Mittag gehen wir in das Restaurant Colonial Classic, dort gibt es überraschenderweise ein sehr leckeres Mittags-Menü aus Kartoffelsuppe mit Blättern und Käse als Hauptspeise Krautsalat, Reis, Hühnchen, Guacamole und dann noch eine kleine Nachspeise aus Banane, Erdbeeren und Sahne und alles für 3,50 $.







Am Nachmittag lassen wir uns wieder mit dem Taxi zum La Casa del Arbol bringen, auch hier gibt es sehr schöne Ausblick nun von der anderen Seite auf das Tal. Auch hier kann wieder geschaukelt werden, es ist schon toll über dem Abgrund zu schaukeln. In dieser ganzen Gegend um Baños gibt es unzählige Möglichkeiten an Fotomotiven.








Das Taxi bringt uns noch zur Pasarela Diamante einer Aussichtsplattform mit Glasboden. Wir haben beide zum Glück keine Probleme darauf zu gehen, doch man kann immer wieder beobachten, wie viele Leute damit Probleme haben. Eine Frau habe ich unterstützt bis zum Ende auf dem Glasboden zu gehen. Für die Rückfahrt ins Tal nehmen wir ein Chivas, das sind leuchtende mit Musik fahrende Busse die die ganzen Sehenswürdigkeiten anfahren. Den Abend lassen wir noch in einer Rooftopbar mit Sushi und Bier ausklingen.





SAMSTAG: Nach dem Frühstück fährt der Bus nach Latacunga.