75. Barranquilla, Di. 06.08. – So. 11.08.24

Unterkunft: Privat bei Ingrid und Alvaro den Eltern von Kary. Zum ersten Mal sind wir alleine als Eltern zusammen.

Dienstag: Gegen 14 Uhr kommen wir mit dem Bus in Barranquilla an. Ein Taxi bringt uns zum Haus von Ingrid und Alvaro den Eltern von Kary. Nach kurzem Suchen der richtigen Hausnummer und Rufen werden wir ganz herzlich von Ingrid empfangen. Wir können für die nächsten Tage das Kinderzimmer von Kary als unser zu Hause nutzen. Als nächstes stärken wir uns mit Kartoffelbrei, Fleisch, Rührei. Nach dem Alvaro eingetroffen war, fahren wir mit dem Auto an den Rio Magdalena. Der erste Stopp ist beim Denkmal Aleta del Tiburón Junior de Barranquilla (kurz Junior) für die Fussball Mannschaft in Form einer Haifischflosse. Danach laufen wir etwas die lange Fluss Promenade vom Rio Magdalena lang. Überall gibt es Sportmöglichkeiten und Restaurants. Unterwegs treffen wir noch auf Shakira. Entgegen der allgemeinen Aussagen ist sie gar nicht so klein 😅. Weiter geht es zum Monumento Ventana al Mundo. Sie präsentiert Barranquilla als Kolumbiens historische Bedeutung als Verbindung zur Welt. Zum Schluss machen wir noch einen Halt in einem großen Einkaufszentrum um etwas zu essen.

Mittwoch: Nach dem Frühstück bringt uns drei ein Taxi zum großen Elektronikmarkt, da wir ein neues Ladekabel für unsere Uhren benötigen. Leider sind wir nicht fündig geworden und bestellen es über den Account von Ingrid bei Amazon. Die Bezahlung geht hier auch über Barzahlung bei einem registrierten Geschäft, dazu müssen wir in ein anderes Einkaufszentrum. Alvaro, der noch eine Besprechung hatte, holt uns direkt von dort ab. Wir fahren zur Oma Balbina von Kary. Wir freuen uns über ein herzliches Wiedersehen. Sie ist so nett und näht auch gleich noch unsere kaputten Mochilas. So wurde nicht nur eine Tasche aus Kolumbien in Thailand repariert sondern umgekehrt auch eine aus Thailand in Kolumbien – wenn das nicht Globalisierung ist 😂.

Weiter geht es zu Porto Colombia, einer schönen Seebrücke, Promenade und Strand und vielen Möglichkeiten von Restaurants. Wir entscheiden uns für die Plätze am Strand und bestellen Fischplatten mit Platanos und Reis. Zum Abend geht es noch zum Leuchtturm von Barranquilla.

Donnerstag: Als erstes haben Ingrid und wir an einem Busoffice direkt die Bustickets für Sonntag nach Riohacha gekauft, da wir über das Internet nicht die richtige Busstation gefunden haben. Weiter ging es zum Bus nach Usicacuri. Nach ca. 1 Std. sind wir in dem farbenfrohen Ort Usicacuri angekommen. Wir haben uns den bunten wunderschönen Ort angeschaut. Überall gibt es Streetart und tolle Häuser. Zum Mittag, es fängt etwas an zu regnen, kennt Ingrid ein schönes Restaurant mit toller Aussicht auf den Ort.

Freitag: Um 8.30 Uhr beginnt unsere von Kary organisierte Privattour durch die vielseitige Geschichte von Barranquilla mit Ingrid + Harry dem Onkel von Kary. Treffpunkt ist der Plaza de Bolivar. Wir laufen durch den alten Stadtteil an dem  Barranquilla seinen Ursprung fand. Wir sehen viele alte Gebäude und erfahren ihre Bedeutung. Hier wohnten und arbeiteten viele erfolgreiche Geschäftsleute und es gab viele Banken. In vielen Gebäuden sind heute normale Geschäfte untergebracht. Einige werden auch renoviert um ihre Bedeutung in der Geschichte zu unterstreichen.  Wir erfahren auch das hier Kolumbiens erste Fluggesellschaft, heute Avianca, gegründet wurde und über das erste große Flugunglück in Kolumbiens Geschichte welches immer noch tief im nationalen Gedächtnis verankert ist. Insgesamt eine sehr interessante Führung.

Barranquilla: liegt strategisch günstig neben dem Delta des Río Magdalena , 7,5 km (ursprünglich 25 km vor dem schnellen Stadtwachstum) von seiner Mündung ins Karibische Meer entfernt und dient als Hafen für den Fluss- und Seeverkehr innerhalb Kolumbiens. Es ist auch das wichtigste Wirtschaftszentrum des Departements Atlántico in Kolumbien. Die Stadt ist das Herzstück des Ballungsraums Barranquilla mit über 2 Millionen Einwohnern, zu dem auch die Gemeinden Soledad , Galapa , Malambo und Puerto Colombia gehören .

Barranquilla wurde am 7. April 1813 offiziell als Stadt gegründet, obwohl es mindestens seit 1629 existiert. Es entwickelte sich zu einem wichtigen Hafen und diente als Zufluchtsort für Einwanderer aus Europa, insbesondere während und unmittelbar nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, als Wellen weiterer Einwanderer aus dem Nahen Osten und Asien eintrafen. Barranquilla wurde Kolumbiens wichtigster Hafen und erhielt aufgrund seines Industrialisierungsgrads und seiner Modernität den Spitznamen „Goldenes Tor Kolumbiens“ (spanisch: La Puerta de Oro de Colombia ). In den 1940er Jahren war Barranquilla die zweitgrößte Stadt Kolumbiens und eine der modernsten Städte in der Karibik und in Südamerika. Spätere lokale Verwaltungen führten aufgrund weit verbreiteter Korruption in ihren Reihen zu einem Rückgang des Lebensstandards. Als die staatlichen Investitionen in anderen kolumbianischen Städten zunahmen, wurde Barranquillas nationale Stellung in den Schatten gestellt.

Barranquilla war Gastgeber der Zentralamerikanischen und Karibischen Spiele 2018. Die Stadt ist Heimat eines der wichtigsten Volks- und Kulturfestivals Kolumbiens, des Karnevals von Barranquilla , der 2001 vom kolumbianischen Kongress zum Nationalen Kulturerbe erklärt und 2003 von der UNESCO anerkannt wurde.
Der 1919 in Barranquilla erbaute internationale Flughafen Ernesto Cortissoz war der erste Flughafen Südamerikas. Die Stadt wird von Inlands- und Auslandsflügen bedient und war Aviancas erstes Drehkreuz

Wikipedia

Nach der Führung durch die Stadt erfrischen wir uns noch bei einem kühlen Getränk mit Ingrid und Harry. Da die Wärme immer unerträglicher wurde, fiel die Entscheidung erst wieder zurück zum Haus von Ingrid zufahren leicht. Gegen spätem Nachmittag hat uns Alvaro und Ingrid noch das sehr teuere Wohnviertel „Barrio Prado“ mit den sehr schönen alten Villen gezeigt.

Überraschend rief die Freundin Patrizia von Ingrid an, (Wir kennen Patrizia bereits seit unserem Urlaub von 2017, wir hatten damals bei Patrizia in Medellin übernachtet), ob wir (natürlich mit Ingrid + Alvaro} sie nicht besuchen wollen, zu unsere Überraschung wohnt sie mittlerweile in Barranquilla. Also geht es zur Wohnung von Patrizia und ihrem Freund, die gerade Babysitter für den Enkelsohn sind.

SAMSTAG: Wir gehen den Tag ruhig an. Gegen Mittag treffen wir uns mit Alvaro in einem Einkaufszentrum zum Mittagessen. Danach fahren wir hinaus zum Ciénaga de Mallorquín. Das ist eine sehr neue Attraktion in Barranquilla, welche erst Ende August 2023 eingeweiht wurde. Noch heute werden dort Erweiterungsarbeiten durchgeführt. Es handelt sich um riesiges System aus Holzstegen mit einem Aussichtsturm welches durch ein Sumpfgebiet an der Mündung des Rio Magdalena führt. Das Wasser dort ist ein Mix aus Süßwasser vom Fluss und dem Salzwasser des karibischen Meeres. Auf einer Fläche von 6,5  qkm wurde das Ökosystem, welches ein Zuhause von vielen Vogelarten und anderen Tierarten ist, für die Bewohner Barranquillas zugänglich gemacht. Es bietet die Möglichkeit in die Natur zu entfliehen. Man kann dort mit Kayak, Tretboot oder Ruderboot auf das Wasser. Gleichzeitig kann man dort auch radfahren und ausgiebige Spaziergänge mit Blick auf das Wasser und die Mangrovenwälder machen. Wir haben die Zeit dort zusammen mit unseren Mit-Schwiegereltern (in deutsch habe ich dieses Wort noch nie gehört aber im spanischen verwendet man aber das Wort „consuegros“) sehr genossen.
Zum Abschluss des Tages sind wir noch in einem zu Fuß erreichbaren Restaurant gemeinsam essen gewesen.

Sonntag: Unsere schöne Zeit mit Ingrid und Alvaro ist nun auch schon vorbei. Wir wurden so herzlich aufgenommen und haben es sehr genossen mit den sehr lieben Schwiegereltern von André zusammen zu sein. Die Verständigung klappte meiner Meinung besser als von Frank gedacht. Wir kommen immer gern wieder, leider ist die Entfernung sehr weit.

Weiter geht unsere Reise mit dem Bus nach Riohacha.

1 Kommentar zu „75. Barranquilla, Di. 06.08. – So. 11.08.24“

  1. Super contentos de compartir estos maravillosos con ustedes. Esta es su casa en Barranquilla. Hermosas las fotos que guardan especiales recuerdos. Un abrazo. Hasta pronto. Bendiciones

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