Orte: Darwin, Corroboree, Litchfield Park, Nitmiluk-Nationalpark, Bitter Springs, Daly Waters, Karlu Karlu Nationalpark, Alice Springs, West MacDonnell Nationalpark, Hermannsburg, Uluru-Kata Tjuṯa Nationalpark, Curtin Springs, Watarrka-Nationalpark – King Canyon, Erldunda, Coober Pedy, Woomera, Quorn, Clare Valley, Nuriootpa, Barossa Valley, Hahndorf, Adelaide, Kangaroo-Island

Auch Australien hat uns gut gefallen aber es ist ganz anders als die bisherigen Länder groß , weitläufig. Wir sind nun auch anders gereist nämlich im Camper. Also mit dem Camper loszufahren könnte uns in Zukunft auch gefallen.
Menschen: Wir haben eigentlich nur freundliche Menschen getroffen. Die Australier sind sehr offen und man kam einige Male ins Gespräch. Wir waren aber auch hauptsächlich auf Campingplätzen unterwegs. Überrascht hatte uns dass wir so viele australische und kaum ausländische Touristen getroffen haben. Das war bei den Hauptattraktionen, z.B. dem Uluru anders. Dort waren auch viele Asiaten unterwegs.
Etwas merkwürdig war es mit den Aborigines. In den Städten wirkten sie fehl am Platze. Sie schienen wie Fremde, die dort nicht hingehören. Auf uns machten sie einen Eindruck wie Obdachlose in Deutschland. In den Nationalparks gibt es durchaus Aborigines die dort arbeiten, ansonsten hatten wir aber eher den Eindruck dass es wenig Berührungspunkte gibt. Wahrscheinlich ist die kulturelle Kluft zwischen den neuzeitlichen Australiern, den Aussies, und den Aborigines zu groß.
Landschaft: Auf unserer langen Tour quer durch das Land hat sich die Landschaft immer wieder verändert von steinig und vertrocknet über etwas Bewuchs über Büsche bis hinzu grossen Bäumen. Der größte Teil unserer Reise ging aber durch nur karg bewachsener und staubiger Ebene. Das Outback im Red Center war, aufgrund von vielem Regen, grüner als normal. D.h. es gab viele Gräser und kleinere Büsche die den Boden etwas bedeckten. Auch in den Weingegenden rund um Adelaide könnte man viel rotbraune Erde und vertrocknete Gräser sehen. Hier wachsen aber auch viele größere Bäume.
Unterkünfte: Die Campingplätze hat zwischen 12,00 – 35,00 Euro pro Nacht gekostet. Dafür waren dann viele auch mit Grillplätzen, Pool und Kinderspielplatz ausgestattet. Man konnte zwischen Plätzen mit Strom oder ohne Strom wählen. Die kostenlosen Plätze hatten meistens Toilette, Dusche sowie Abwaschmöglichkeiten aber kein Strom, teilweise waren es aber auch nur freie Plätze mit Übernachtungserlaubnis. Zum Schluss haben wir Campingplätze mit Strom genommen, da es nachts recht kalt wurde und wir die Heizung laufen ließen. Toilette und Dusche sowie die Abwaschmöglichkeit hatten wir dann auch immer genutzt. Die Dusche im Camper haben wir nicht ausprobiert, es war uns zu eng.
Verkehr: Man fährt hier auch auf der „falschen“ Seite, d.h. Linksverkehr. Wir haben uns trotzdem sehr schnell daran gewöhnt und das Fahren mit Camper hat Spaß gemacht. Der Verkehr ist vergleichbar mit Deutschland geregelt. In den Städten ist mehr Verkehr. Auf den Highways und außerhalb kommen manchmal Autos, Campingwagen bzw. Roadtrains mit bis zu vier Anhänger entgegen. Dort ist es sehr übersichtlich.
Essen: Wir haben uns meistens selbst versorgt und im Camper gekocht oder kalt gegessen. Am Anfang gab es bei den Campingplätze immer auch Bars mit Essensangeboten. Essen gehen ist preislich etwa auf deutschem Niveau, auf Dauer also recht teuer, daher haben wir bei den Einkaufsmöglichkeiten unterwegs versorgt.
Klima: Wir sind in Darwin bei angenehmen ca. 25’C gestartet und je weiter wir in den Süden kamen, wurde es immer kälter bis ca. 10’C in Adelaide. Zwischendurch war es in der Nacht wohl nur ca. 5’C. Bis auf einen Regentag hatten wir es durchgängig sonnig.
Internet: Im Vergleich zu den anderen Ländern war das Internet hier schlecht. Angefangen von der Einrichtung bis zum Empfang. In der Nähe von Orten war es in Ordnung, wenn man weiter außerhalb war, gab es nichts mehr. Es ist einfach ein riesiges Land mit ganz viel Landschaft und sonst nichts. Wir haben mit etwas anderem gerechnet und nicht die Größe bedacht.
Negatives: Das Negative war die schlechte Internetverbindung. Bei den Plätzen gab es teilweise WLAN aber auch das hat oft nicht überall hin gereicht. Das ist hinderlich bei der Planung und noch blöder ist, dass man viele Plätze online buchen muss. Was uns außerdem negativ aufgefallen ist, man muß wieder auf den Wochentag achten. Wir hatten am Sonntag unseren ersten Tag in Adelaide. Da hat man dann sehr beschränkte Möglichkeiten. Der Central Market hat z.B. Sonntags und Montags geschlossen. Außerdem haben die Geschäfte sehr begrenzte Öffnungszeiten. Einmal hatten wir mit viel Glück noch einen Campground bekommen obwohl es schon nach 17 Uhr war.