SONNTAG: Da unser Flug von Kuala Lumpur nach Singapur um 9 Uhr morgens ging, wurden wir vom Grab um 5.45 abgeholt. Die Unterkunft lag nur ca. 20 min vom Flughafen entfernt. Das Ausreisen ging wie erwartet sehr schnell und das Einchecken für den Flieger verlief problemlos und zügig. Nach nur einer Std. Flug sind wir in Singapur angekommen. Die Immigration ging voll automatisch und recht schnell. Da wir bereits um 11 Uhr mit neuem Geld (Singapur Dollar 100 SGD – knapp 70 Euro) holen und SIM Karte besorgen durch sind und wir erst um 15 Uhr im Hotel einchecken können, entschließen wir uns mit den Öffis zur Unterkunft zu fahren. Einen Bahnplan haben wir schon bekommen. Nach ersten Widersprüchen von Google-Maps und den Auskünften von Leuten am Flughafen welche Richtung der Bus geht, haben wir doch die richtige Bahn bekommen. Es war dann ganz einfach wir wurden erstmal von einen Flughafen-Shuttle (das Flughafengelände ist riesig) zur Metro gebracht. Beim Warten auf den Shuttle-Bus kamen wir mit einem netten und hilfsbereiten Malaysier, der in Singapur arbeitet und immer direkt von Malaysia kommt, ins Gespräch. Einfach nett die Zeit überbrückt.


Singapur:amtlich Republik Singapur, englisch Republic of Singapore malaiisch Republik Singapura, ist ein Insel- bzw. Stadt-, dabei der flächenkleinste Staat Südostasiens: Entstanden 1963 aus einer Föderation unter dem Namen Malaysia, welche 1965 die frühere britische Kronkolonie allerdings wieder verlassen hat, ist er Mitglied im Commonwealth of Nations.
Nach frühen Jahren politischer Krisen und trotz fehlender natürlicher Ressourcen und praktisch ohne Hinterland entwickelte sich die Nation zu einem der vier asiatischen Tigerstaaten: Singapur ist das einzige Land in Asien mit einer „AAA“-Bonitätsbewertung aller großen Ratingagenturen und ein wichtiger Finanz- und Logistik-Knotenpunkt; er gilt neben Hongkong als wichtigster Finanzplatz Asiens. Damit ist Singapur eines der reichsten Länder (und Städte) weltweit, gilt aber auch als eine der Städte mit den weltweit höchsten Lebenshaltungskosten.
Allerdings weist der Stadtstaat auch hohe Werte bei wichtigen sozialen Indikatoren auf: Bildung, Gesundheitsversorgung, Lebensqualität, persönliche Sicherheit und öffentlicher Wohnungsbau mit einer Wohneigentumsquote von 91 Prozent; die Einwohner kommen in den Genuss einer der höchsten Lebenserwartungen, der schnellsten Internetverbindungsgeschwindigkeiten und eine der niedrigsten Kindersterblichkeitsraten der Welt; das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen zählt Singapur zu den Ländern „mit sehr hoher menschlicher Entwicklung“.
International umstritten ist das sehr strenge Rechtssystem des Landes, welches auch Körperstrafen für eine Reihe von – nach europäischem Maßstab – als Ordnungswidrigkeiten zu betrachtenden Taten bis hin zur Todesstrafe bei schweren Verbrechen besonders zur Abschreckung vorsieht.
Auch das multiethnische Zusammenleben zwischen Chinesen, Malaien und Indern, welche die größten Bevölkerungsgruppen stellen, setzt die Republik per Rechtsanordnung fest.
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Unterkunft: CUBE Boutique Capsule Hotel at Chinatown, 76, 78 Smith Street, 058972, Singapur, wie zelten mit 16 Leute, mehrere Bäder zur Verfügung, recht viel Platz für die Koffer unter den Betten, Doppelbett mit zwei Klapp-Schreibtischen und Ablagen.




Da die Zimmer in Singapur sehr teuer sind, haben wir uns für ein Hostel mit Schlafkapseln entschieden. Wir sind sehr überrascht, das es verhältnismäßig viel Platz ist. Die Koffer werden unter den Betten verstaut und wir haben ein Doppelbett mit zwei Klapp-Schreibtischen und Ablagemöglichkeiten sogar eine Stange zum aufhängen mit Bügeln. Es ist halt die Atmosphäre vom Zelten. Um die Privatsphäre zu waren gibt es ein Rollo, bloß wenn dies geschlossen ist wird es innen sehr warm also bleibt es etwas offen. Gegen Abend sind wir zu den Gardens by the Bay und haben uns zwei Licht- und Wassershows angeschaut. Es ist ein riesiger Park mit toll angelegten Ecken.








MONTAG: Zuerst haben wir die nähere Umgebung um unser Hostel erkundet. Die Lage direkt in China Town ist ideal dafür. In China Town findet man viele kleine Geschäfte und Restaurants sowie das Hawker Center, eine Art Einkaufszentrum. Auch ein Besuch des Buddha Tooth Relict Temple und des hinduistischen Sri Mariamman Temple standen auf dem Plan.










Später ging es weiter zum Fort Canning Park. Der Park ist eine grüne Oase in der Stadt. Es ist ein Hügel auf dem noch heute ein Militärstützpunkt ist. Davon merkt man allerdings nicht sehr viel, da es dort sehr viele alte Bäume und eine Dschungel ähnliche Vegetation gibt. Wir haben den Park kreuz und quer durchlaufen und waren immer wieder durch die Beschilderung verwirrt. Es gibt einfach zu viele Wege um die einzelnen Punkte zu erreichen.








Abends waren wir noch einmal beim Garden by the Bay und haben die Aussicht vom Super Tree Observatory und dem Sky Walk genossen.








DIENSTAG: Als Kontrast zum Vortag ging es heute nach Little India. Dieser Stadtteil ist von indischen Läden, Restaurants und einem Einkaufszentrum mit Schneidereien für traditionelle indische Kleidung und einem Frischemarkt geprägt. Man findet auch hier wieder viel Street Art. Eine tolle Gegend.








Ebenfalls beeindruckend ist auch die Masjid Sultan Moschee in Kampong Glam. Eine riesige Moschee im orientalischen Stil mit goldenen Kuppeln. Auch die Gegend um die Moschee ist wieder mit vielen kleinen Läden und Restaurants geprägt. Wieder eine Gegend um ein wenig zu bummeln.






Weiter ging es zum Clark Quay. Es ist ein modernes Viertel am Singapur River, welches versucht wurde auf alt zu gestalten. Dadurch wirkt es etwas steril und ihm fehlt der Flair von China Town, Little India oder auch Kampong Glam.
MITTWOCH: Es stand die benachbarte Insel Sentosa auf unserem Plan. Man kann dort mit einer Seilbahn rüber fahren. Sentosa ist ein inländisches Feriendomizil mit vielen Stränden, Hotels und touristischen Attraktionen wie Zipline, Wasserpark, Bananaboat, den Universal Studios und vielem mehr. Da wir am 1. Mai, welcher auch in Singapur ein Feiertag ist, da waren war es recht voll. Zunächst sind wir über den Fort Siloso Skywalk zum Fort gegangen. Er bietet tolle Aussichten zur Stadt und über die Insel. Zurück ging es über einen Dschungeltrail zum Strand. Es wirkt schon komisch wenn man von einem Palmenstrand direkt auf eine der meistbefahrenen Schiffahrtsstraßen der Welt schaut. Am Palawan Strand gibt es noch eine Hängebrücke die auf eine kleine Insel mit Aussichtspunkt führt. Außerdem haben wir dort auch den südlichsten Punkt Asiens erreicht. Plötzlich raschelt es neben uns im Gebüsch und wir sehen einen ca. 80 cm großen Waran. Dem sind wir wohl fast auf den Schwanz getreten.
















Auf dem Rückweg sind wir mit der Seilbahn gleich weiter auf den Mount Faber gefahren. Die Seilbahn führt von der Insel durch ein Hochhaus, welches die Landseite Station beinhaltet hinüber zum Berg. Hier gibt es einige Restaurants und einen kleinen Park mit einem Aussichtspunkt über die Stadt.






Sentosa: Früher als britischer Militärstützpunkt und später als japanisches Kriegsgefangenenlager genutzt, wurde die Insel in den 1970er Jahren in Sentosa umbenannt, um ein beliebtes Touristenziel zu werden. Heute beherbergt es einen beliebten Ferienort, der jährlich bis zu 25 Millionen Besucher empfängt. Zu den Attraktionen zählen ein 2,5 km (1,6 Meilen) langer, geschützter Strand, Madame Tussauds Singapur , ein ausgedehntes Seilbahnnetz, Fort Siloso , zwei Golfplätze , 14 Hotels sowie das Resorts World Sentosa , das sich dem Thema der Universal Studios Singapur widmet Park und eines der beiden Casinos Singapurs, das andere befindet sich in Marina Bay Sands .
Sentosa ist auch als Austragungsort des Nordkorea-USA-Singapur-Gipfels 2018 bekannt , bei dem sich der nordkoreanische Vorsitzende Kim Jong-un und US-Präsident Donald Trump in der Capella Singapore auf der Insel trafen. Dies war das erste Treffen zwischen den Führern Nordkoreas und der Vereinigten Staaten überhaupt. Sentosa ist eine auf Erholung und Tourismus ausgerichtete Insel mit Casinos und Resorts in tropischem Klima sowie Residenzen für die Reichen und mehr als doppelt so groß wie Monaco .
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DONNERSTAG: Nun geht es nach Australien. Ein Kontinent ist erstmal erledigt für einen Monat. Um 5.30 Uhr hat uns ein „Grab“ zum Flughafen Singapur gebracht. Wir waren natürlich viel zu früh da, aber unsere Koffer konnten wir gleich los werden. Das Einchecken der Koffer macht man selbst an Automaten. Ruckzuck einfach Buchungsnummer eingeben und Bordkarte und Kofferkarte ausdrucken, anheften und dann ab auf das Laufband. Mal sehen was uns wieder alles erwartet.



FAZIT: Das Land ist in Asien wohl so etwas wie die Schweiz in Europa. Sehr klein, reich und bisher unser teuerstes Land in Asien. Überall ist es sehr grün und es gibt teilweise dschungelartige Parks. Die Stadt ist sehr sauber. In der Metro darf man weder essen noch trinken, was mit sehr hohen Strafen geahndet wird. Auch Raucher haben es nicht leicht in diesem Land. Insgesamt ist das Land bzw. Stadtstaat multikulti aufgestellt.
Es wird links gefahren aber der Verkehr war gefühlt angenehmer als in Malaysia. Das lag sicherlich daran, dass wir uns hauptsächlich mit der Metro bewegt haben und dort, wo wir auf die Straße mussten gab es Ampeln, Überwege oder Brücken. Und die Autos halten sogar am Zebrastreifen. Das kennt man nur aus Deutschland.
Das Wetter war sehr warm (über 30°C) und schwül und auch abends wurde es nicht wesentlich kühler. Nach wenigen Minuten draußen hätte man schon wieder duschen können.