35 Hoi An, Di. 12.03 – Sa. 16.03.24

DIENSTAG: Auf der Strecke nach Hoi An kommen wir über den schönen Hai Van Pass, auch Wolkenpass genannt. Daher hatten wir uns für die Variante Transfer mit dem Taxi und Sightseeing entschieden. Als erster Stopp war die Lang Co Lagune, hier lassen die einheimischen Fischer alte Mopedreifen ins Wasser, damit die von Austern besetzt werden und später können die Fischer sie dann ernten. In der Lagune gibt es eine kleine Stelle mit Strand als touristischen Anlaufpunkt. Sehr viel mehr als für einen kleinen Zwischenstopp für Selfies gibt es allerdings nicht her.

Von da aus geht es dann gleich auf den Pass herauf. Auf den Weg nach oben hat man noch einen tollen Blick auf die Landzunge von Lang Co, mit der Lagune auf der linken und einem langen Sandstrand auf der rechten Seite. Über den Pass fahren nicht nur Autos und Mopeds sondern auch die Wolken schieben sich darüber, wie der Name schon sagt. Hier gibt es auch unzählige Cafés, die natürlich alle um die Gäste buhlen und angeblich den besten Ausblick haben. Der Pass bildet auch eine Klimagrenze zwischen Nord- und Südvietnam. Mit Überschreiten des Passes wurde es auch deutlich wärmer und sonniger.

Als nächsten und letzten Punkt haben wir die Marbel Mountains in Da Nang auf der Liste. Es sind sehr beeindruckende Berge in der Ebene der großen Stadt. Sie bestehen aus Marmor Gestein und bieten mehrere Höhlen und Unmengen an Tempel sowie ein paar Aussichtspunkte. Auch wenn man mit dem Fahrstuhl nach oben kommt, gibt es immer noch genügend Stufen die man irgendwo hinauf steigen kann. Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt. Nach ungefähr 5 Stunden Fahrt und Sightseeing haben wir letztendlich unsere nächste Unterkunft in Hoi An erreicht.

Unterkunft: Golden Bell Backpacker Hotel, 33A Ly Thai To, Hoi An, Vietnam

Hội An: war einst der größte Hafen in Südostasien, er lag an der Seidenstraße. Unter den Cham wurde die Stadt Lâm Ấp Phố (Champa-Stadt) genannt, später Hài Phố (Ort am Meer) und unter den Franzosen aufgrund eines Missverständnisses Faifo. Der Name Hội An erschien erstmals 1630 auf einer Karte.

Wikipedia

Den Abend haben wir dann genutzt die Altstadt zu erkunden. Hoi An ist bekannt für seine Laternen und Schneidereien und Schuhmacher. Die Altstadt hat den Status des Weltkulturerbe. Diese Stadt hat den Vietnamkrieg ohne große Schäden überlebt. Die Altstadt ist von dem Fluss Thu Bồn River durchzogen, auf dem sich allabendlich hunderte von kleinen Booten mit Laternen und Touristen an Board tummeln. Hier werden auch Schwimmlaternen ausgesetzt. Insgesamt ein tolles Bild. Aber auch in den Gassen tummeln sich die Touristen. Überall gibt es Stände mit Souvenirs, Street food aber auch Bars und Restaurants. Und überall ist es mit bunten Laternen geschmückt.

MITTWOCH: Nun haben wir uns nochmal mehr Zeit für die Stadt und ihre alten Häuser und Tempel genommen. Wir hatten eine Liste von Orten, ohne genau zu wissen was wir sehen werden. Beim ersten Tempel wollten sie gleich „das Ticket“ sehen. Welches Ticket und wo kann man es kaufen? Man sagte uns „ten minutes“ und zeigte in eine Richtung. So ein Unsinn. Wir gehen doch jetzt nicht 10 Minuten hin und wieder zurück, nur um ein Ticket für diese Tempel zu kaufen! Wie sich später herausstellte waren wohl „Meters“ und nicht „minutes“ gemeint 😅. Beim zweiten Ort wurden wir schon wieder nach dem Ticket gefragt. Diesmal war man aber flexibel und hat uns gegen einen kleinen Obolus, dafür haben wir jetzt einen kleinen Anhänger mit dem chinesischen Tierzeichen unseres Geburtsjahres, hereingelassen. Dann haben wir jemanden gefunden, der uns sagen konnte, wo man die Tickets bekommt. Ca. 100 m im gelben Haus. Allerdings sind die Häuser in der Straße fast alle gelb. Nun gut, wir haben es gefunden und ein Ticket gekauft. Es ist gültig für insgesamt 5 Attraktionen, d.h. Tempel, alte Häuser aber auch eine Folklore Tanzaufführung in einem winzigen Theater. Es gibt aber wesentlich mehr, was man ansehen kann. Während wir unsere Tickets abgearbeitet haben, mussten wir feststellen, dass sehr tolle, aber auch mal eine Niete mit dabei sein kann. Man weiss ja schließlich vorher nicht was man sehen wird. Das vorletzte war für die Tanzaufführung, welche sehr nett gemacht war. Dann haben wir noch ein Haus gesehen, wo immer Touristengruppen durchgeführt wurden. Das war dann unser letzter Ort für das Ticket und auch der war noch einmal sehenswert. Mit Einbruch der Dämmerung fing dann wieder das Laternenspektakel auf dem Fluss los.

DONNERSTAG: Um 8 Uhr ging es mit einen Kleinbus zu den vielbesuchten Ba Na Hills mit der Goldenen Brücke. Schon im Eingangsbereich fühlt man sich wie in Disney World. Unser Guide hat die Eintrittskarten besorgt und dann ging es über markiert Wege zu der längsten Seilbahn der Welt. Wir sind ca. 20 min. Bergauf gefahren und sind direkt an der Goldenen Brücke gelandet. Man konnte sie nicht verfehlen immer dem Strom der Menschenmassen folgen. Die Brücke ist schon wow. Die Aussicht wechselte sehr schnell. Hier kann man wohl alle vier Jahreszeiten an einem Tag erleben, daher hatten wir unsere Jacken mitgenommen, was nicht nötig gewesen wäre.

Des weiteren ist hier noch ein wunderschöner Blumen-Park mit Tempel angelegt.

Zum Mittag-Buffet sind wir mit einer weiteren Seilbahn in den Sun World Ba Na Hills Park gefahren. Hier war man im Vietnamesischen Disney World angekommen, von überall ertönte Musik. Das Buffet war super lecker und vielseitig. Nach dem Essen haben wir uns ins Getümmel gestürzt und die vielen verschiedenen Restaurants, Gebäude und darin enthaltenen Fahrgeschäfte angeschaut. Wir brauchen so etwas nicht wirklich aber nett anzusehen.

Bà Nà Hill: Station (oder Bà Nà Hills oder Sun World Ba Na Hills ) ist eine Bergstation und ein Resort im Trường Sơn-Gebirge westlich der Stadt Da Nang in Zentralvietnam . Die Station, die von den örtlichen Tourismusbehörden als „Da Lat der Provinz Danang“ beworben wird, wurde 1919 von französischen Kolonisten gegründet . Die Kolonisten hatten ein Resort gebaut, das als Freizeitziel für französische Touristen dienen sollte. Da es 1500 Meter über dem Meeresspiegel liegt, bietet es einen Blick auf das Ostmeer und die umliegenden Berge. Aufgrund der Höhenlage des Resorts ist die Temperatur kühler als in der Umgebung in Küstennähe. Der Linh Ứng-Tempel liegt in der Nähe des Bahnhofs und in der Nähe befindet sich eine Seilbahn , die Touristen zum und vom Resort bringt. 

Die am 29. März 2013 eröffnete Ba Na-Seilbahn hält mit einer Länge von 5.801 Metern (19.032 Fuß) den Weltrekord für die „längste eingleisige Nonstop-Seilbahn“. Die neueste Touristenattraktion ist die Goldene Brücke (Cầu Vàng).
Die Bergstation liegt auf einer Höhe von 1.500 Metern (4.900 Fuß), 42 Kilometer (26 Meilen) von Da Nang entfernt.
Im Jahr 2021 fügte Ba Na Hills dem Park seine sechste Seilbahn hinzu.

Wikipedia

Die Goldene Brücke: ( vietnamesisch : Cầu Vàng ) ist eine 150 Meter lange Fußgängerbrücke im Ferienort Bà Nà Hills in der Nähe von Da Nang , Vietnam. [1] [2] Es soll die Seilbahnstation mit den Gärten verbinden (unter Vermeidung einer steilen Steigung) [3] und einen malerischen Ausblick und eine Touristenattraktion bieten. Die Brücke dreht sich fast wieder um sich selbst und hat zwei riesige Hände aus Glasfaser und Drahtgeflecht, die wie Steinhände aussehen und die Struktur stützen.

FREITAG: Die letzte noch nicht ausprobierte Möglichkeit sich vorwärts zu bewegen, haben wir heute ausprobiert, das Radfahren. Beim Hotel haben wir uns Fahrräder geliehen – meine erste Aussage nach dem Losfahren war, hiermit fahre ich keine 30 km. Für einen Tag geht es auch mit zu niedrigen Sattel und überhaupt klapperigen Rad. Die Radtour war doch sehr schön. Einfach durch die Reisfelder und durch die Gassen zu zwei verschiedenen Stränden An Bang Beach und Cua Dai Beach. Auf dem Rückweg sind wir an einem richtig schönen Restaurant in den Reisfelder eingekehrt. Hier machte das Einkehren richtig Spaß.

SAMSTAG: Um 5 Uhr früh wurden wir wieder von einem Kleinbus abgeholt und sind zum Heiligtum My Son gefahren. Bei dem vielbesuchte Ort so früh zu sein, hatte echt schon seinen Vorteil, es waren logischweise noch keine Massen da. Bevor die Touristenmassen kamen waren wir bereits wieder draußen und haben schon bei einer Nudelsuppe und Dessert gesessen. Um 10 Uhr waren wir wieder zurück im Hotel.

Das Heiligtum von My Son:  ist eine archäologische Stätte in Zentralvietnam, etwa 69 Kilometer südwestlich von Da Nang. Es war einst das Zentrum der Cham-Kultur, die zwischen dem 4. und 13. Jahrhundert in dieser Region blühte. Die Ruinen bestehen aus über 70 Tempeln, Türmen und anderen Gebäuden, die meisten davon im Hindu-Stil erbaut. My Son wurde im Jahr 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und ist ein bedeutendes historisches und kulturelles Wahrzeichen in Vietnam.

  1. Cham-Kultur: Die Cham waren einst ein bedeutendes Volk in Südostasien und beherrschten Teile Vietnams von etwa dem 2. bis zum 17. Jahrhundert. Ihre Kultur war stark vom Hinduismus und später auch vom Buddhismus geprägt.
  2. Architektur: Die Tempel und Türme von My Son wurden aus Ziegelsteinen ohne Verwendung von Mörtel gebaut. Sie zeigen eine beeindruckende Baukunst und komplexe Ornamentik, die von der indischen Architektur inspiriert ist.
  3. Zerstörung und Restaurierung: Während des Vietnamkriegs wurden viele Gebäude in My Son beschädigt. Obwohl einige Restaurierungsarbeiten durchgeführt wurden, sind viele Strukturen immer noch stark verfallen.
  4. UNESCO-Weltkulturerbe: Die Anerkennung von My Son als UNESCO-Weltkulturerbe unterstreicht seine kulturelle und historische Bedeutung nicht nur für Vietnam, sondern auch für die Welt.

Zum Glück konnten wir wieder das Zimmer bis zum Abend behalten, da es erst um 20.30 Uhr heute weiter mit dem Nachtschlafbus nach Nha Tràng geht. Diese Variante als Schlafbus mit Liegen hatten wir auch noch nicht, schauen wir mal.

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