Unterkunft: Tam Coc Sunrise Homestay, Group 2, Van Lam, Ninh Hai, Hoa Lu, Ninh Binh, Vietnam
MONTAG: Morgens nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg zum Bus gemacht. 5 Minuten Fußweg. Als alle da waren fuhr der Bus bereits vor 9 Uhr los. Diesmal haben wir mit der Fähre zum Festland übergesetzt. Dann ging es weiter nach Ninh Binh. Alles war wieder super organisiert und wir wurden ca. 300 m von unserer Unterkunft abgesetzt.




Wir haben wieder eine sehr schöne Unterkunft mit Pool und großem sauberen Zimmer bekommen. Nach der ersten Einweisung gab es eine Übersicht mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Eintrittspreisen und Entfernungen.


Wir haben gleich in der Unterkunft ein Moped gemietet und uns auf den Weg gemacht. Unser erstes Ziel war der Sunset an der Mua Cave und dem zugehörigen Aussichtspunkt auf dem Berg. Das erste Mal spüren wir in Vietnam die Sonne und Wärme. Warm wird uns aber nicht nur aus diesem Grund. Die Aussicht muss sich erst über fast 500 Stufen erarbeiten werden. Dafür wird man aber auch mit einer Wahnsinnsaussicht belohnt. Ganz oben auf dem Kamm gibt es noch einen Drachen der sich in mehreren Bögen über den Kamm zieht. Der letzte Aufstieg über etwa 3 m Höhe ist eine Kletterpartie. Oben auf dem Kamm ist es dann auch nicht viel besser. Der Stau am Aufstieg erinnert an den Mount Everest. Kein Scherz, da oben war ein Mädel in Kunststoff-Klogs mit zitternden Knien, die nicht wusste wie sie sich auch nur einen Millimeter fortbewegen soll, alles nur für das perfekte Instagram-Foto. Aber auch einige andere waren nicht viel besser. Kein Wunder das es da Staus gibt. Der Sonnenuntergang war echt schön. Danach, der Sonnenuntergang ist hier schon um 6 Uhr, sind wir zurück und haben zu Abend gegessen.














DIENSTAG: Als erstes haben wir eine Bootstour direkt in Tam Coc gemacht. Hier werden die Boote oft nur mit den Füßen gerudert und gesteuert. Die Tour führte durch eine tolle Felslandschaft, den grünen Reisfelder rechts und links und auch durch zwei Höhlen. Die Landschaft ist einfach sehr schön. Der Name „trockene Halong Bucht“ passt auf jeden Fall.












Danach haben wir uns das gemietet Moped geschnappt und sind zum Tempel Bich Dong Pagoda gefahren. Einfach einen Tempel in den Berg gebaut. Gegen Mittag sind wir dann zum Thung Nham Bird Park weiter gefahren. Dass der Park so riesig ist, hatten wir nicht gedacht. Wir haben auf dem Weg dorthin erst noch an der riesigen Höhle Dong Thiên Cung Halt gemacht und natürlich war der Eingang sehr weit oben mit vielen Felsstufen erreichbar. Die Höhle ist riesig groß mit Stalaktiten und Stalagmiten.












Dann ging es in den „Vogelpark“. Wir sind erstmal durch den Park geschlendert und haben den Park erkundet. Dabei sind wir auf einen sehr tollen Weg gekommen, der direkt zur Vogelinsel führt, wo sich gegen Nachmittag sehr viele Vögel die Schlafplätze suchen. Später haben wir noch eine Bootstour zur der genannten Vogelinsel gemacht und kurz vor Schließung des Parks wurden wir noch bei einer weiteren Bootsfahrt durch eine riesige Höhle mit Fledermäusen geschippert.






















MITTWOCH: Auch heute ging es mit dem Moped auf Tour. Die riesige Tempelanlage Bai Dong stand auf dem Plan. Schon bei der Anfahrt auf die Anlage wurde uns klar hier wird richtig viel gebaut. Noch mehr riesige Parkplätze für Busse werden anscheinend noch geplant. In der Anlage selbst sind wir mit Bussen zu den einzelnen Tempeln gebracht worden. Es gibt einen festen Ablaufplan. Alles ist sehr gut organisiert und durchdacht. Einen Teil des Weges müssten wir tatsächlich zu Fuß laufen und dabei sind wir anscheinend auf eine andere Route gestolpert und nach der Hälfte der gesamten Strecke waren wir plötzlich am Ende ohne Ticket am Ausgang. So war es nicht gedacht, wir wollten eigentlich zu einem bestimmten angedachten Tempel gebracht werden. Es war ein Missverständnis und wir haben zu spät reagiert. Nach einigem Erklärungen sind wir wieder mit dem Bus in die Anlage gebracht worden. Nun hatten wir nur des öfteren das Problem ohne Tickets dazustehen. Es ging aber immer wieder gut und wir konnten die tatsächlich Tour noch beenden.






























Auf dem Rückweg zur Unterkunft sind wir an der alten Hauptstadt Hoa Lu vorbeigekommen und haben dort uns die alten Tempel angeschaut. Es waren sehr viele Schulklassen 1-3 Klasse in der Tempelanlage. Als die an uns vorbei gelaufen sind, waren wir wohl deren Hauptattraktion für diesen Tag. Alle riefen hello und einige haben dann auch angefangen uns abzuklatschen. Es war echt niedlich.








Kurz vor unserer Unterkunft haben wir uns noch den kleinen Tempel Thai Vy angeschaut. Ein Mönch hat gerade etwas musiziert.




DONNERSTAG: Heute ist wieder ein Reisetag bloß unser Zug fährt erst um 23.10 nach Hue. Wir konnten zum Glück noch das Zimmer bis zur Abreise behalten. Also sind wir, wieder mit dem Moped, am Vormittag nach Ninh Bình rein gefahren und haben uns dort die sehr schönen Tempel und die Altstadt Pho Co Hoa Lu angeschaut.












Da das Wetter sehr bewölkt und diesig war, haben wir uns die Bootsfahrt in Trang An geschenkt und sind zu der prähistorischen Siedlung Dao Khe Coc gefahren. Die nachgestellte Siedlung besteht aus sehr vielen kleinen Hütten aus Schilf oder ähnlichem. In einem Video wurde gezeigt, was noch alles vorgesehen ist. Wir waren schon jetzt sehr angetan von dem angelegte Gelände mit Aussichtshütte, Aussichtspunkt und einer Insel. Da das Gelände sehr groß ist haben wir dort mehr Zeit verbracht als wir erwartet hatten. So haben wir auch diesen Tag gut verbringen können.








Gegen 22 Uhr haben wir uns dann zum Bahnhof bringen lassen. Unser Vermieterin hatte kurz telefoniert und sagte sie würde uns noch mit hinbringen. Da die Gassen bis zur Unterkunft sehr eng sind mussten wir erstmal bis zur Hauptstraße gehen. Das war uns klar. Hinter der ersten Ecke kam uns ein e-Moped entgegen. Sie sagte uns das wäre unser Taxi. Ha, ha. Aber ja doch, unsere riesigen Koffer auf das Trittbrett verladen und der Fahrer sagte uns wir sollen ihm folgen. Auf einem Moped kann man einfach alles transportieren – das haben wir schon oft genug gesehen. Aber draußen gab es dann doch noch ein Taxi. Die Fahrt war ca 10 Minuten, sodass wir dann etwa eine Stunde vor Abfahrt am Bahnhof waren. Die Orientierung war leicht. Es gab einen großen Eingang und gegenüber, etwa 20 m weiter, einen Ausgang zu den zwei Gleisen. Wir waren nur etwas irritiert dass unser Zug nicht auf der großen Anzeigetafel zu finden war. Auf Nachfrage wurde uns bestätigt dass wir richtig sind „OK ok“ und uns per Geste klar gemacht dass wir uns nochmal setzen und warten sollen. Der Zug kam pünktlich und wir konnten unser sechser Schlafabteil betreten. Vier der sechs Betten waren schon belegt. Für uns waren noch das untere und mittlere Regalfach mit einer Liegefläche von ca. 60 x 195 cm und einer Höhe von ebenfalls ca 60 cm, frei. Irgendwie haben wir unser Gepäck, ich weiß gar nicht wo die anderen eigentlich ihr Gepäck hatten, untergebracht und sind dann in unser Fach gekrochen. Nun könnten wir uns auf den vietnamischen Gleisen sanft in den Schlaf schau…au…au…aukeln lassen 😉. In der Nacht wurde mehrmals etwas durch den Gang gerufen und kurz danach hielt der Zug. Das waren offenbar die Stationsnamen. Erholsamer Schlaf sieht anders aus aber wir wollten ja das Abenteuer 😄.




Der Zug kam pünktlich in Hue an, wir haben dann trotzdem erst noch einmal ein Mittagsschläfchen gehalten bevor wir uns dann der Stadt gewidmet haben.