Dezember 2024

107. Fazit und Statistik von unserer 350 Tage langen Weltreise 24.12.23 – 07.12.24

Route: Deutschland, Türkei (Zwischenstopp), Vereinigte Arabische Emirate (Dubai), Sri Lanka, Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha, Malaysia, Singapore, Australien, Indonesien, Japan, USA (New York), Panama, Kolumbien, Kanada, Peru, Bolivien, Ecuador, London (Heathrow) Rückflug, Deutschland

Nun sind wir bereits schon über 14 Tage zuhause und haben uns recht schnell wieder eingelebt.

In 350 Tagen waren wir in 20 Ländern – Türkei und Großbritannien waren nur ein Zwischenstopp bei dem Hin- und Rückflug. Wir sind mit Bus, Zug, Taxi, Tuktuk, Camper, Boot und Flugzeug gereist, also um von einem Ort zum nächsten zu gelangen. Des weiteren haben wir uns auch Fahrräder oder Mopeds geliehen um die Umgebung zu erkunden. Tandem-Paragliding haben wir auch genossen.

Auf die oft gestellte Frage: „Wo gefiel es uns am besten?“ Können wir nur sagen, jedes Land hatte seine Reize und überall haben wir uns willkommen gefühlt. Je länger wir unterwegs waren, desto mehr wurde uns bewußt, dass wir nur einen sehr kleinen Teil der Welt sehen werden bzw. letztendlich gesehen haben – auch wenn es sich viel anhört, ein Jahr unterwegs zu sein. Es war immer wieder zu bewundern, was die Natur so alles erschaffen hat bzw. welche Wunder auch die Menschen bereits vor langer langer Zeit erschaffen haben.

Essen: Wir haben in der gesamten Zeit, nirgends Probleme mit dem Essen gehabt oder irgendetwas nicht vertragen. Das Probieren von Ratte oder das ganze Meerschweinchen auf dem Teller serviert zu bekommen war schon speziell. Alpaka oder Lama gehörten auch mal zum Speiseplan. Oft haben wir auch Kleinigkeiten an Strassenständen oder auch Restaurants mit fragwürdigen Hygienekonzept gegessen. Trotzdem ist alles gut gegangen.

Besonders das Thema Frühstück war etwas schwieriger. So richtig konnten wir uns am das asiatische Frühstück aus einer Brühe und Grünzeug zum Eintunken nicht gewöhnen. Ebenfalls ist unser Bedarf an Rührei zum Frühstück für längere Zeit gedeckt.

Es ist schön Zuhause wieder einen richtigen Kaffee trinken zu können. Unterwegs gab es meistens einen löslichen Kaffee a la Nescafé. Gut war es schon wenn dieser nicht völlig überzuckert war.

Gesundheit: In dem Jahr hatten wir nur etwa drei bis vier Tage eine Erkältung und Rena auch mal etwas Fieber. Einschränkender waren da schon die Stürze von Rena auf den Rücken. Der Besuch des Krankenhauses zur Untersuchung war da schon ein sehr spezielles Erlebnis. Aber es war „nur“ eine Rippenprellung. Der Hundebiss von Frank verlief glücklicherweise auch problemlos. Beide hatten wir weder mit der Höhenkrankheit noch mit den Essen irgendwelche Probleme, auch wenn die hygienischen Standard oftmals sehr fragwürdig waren. Damit haben wir alles gut überstanden.

Verkehr: Abgesehen vom grundsätzlichen Unterschied mit Links- und Rechtsverkehr konnten wir viele Kleinigkeiten beobachten. Grundsätzlich läuft der Verkehr besser wenn, wie an vielen Orten in Südostasien, hauptsächlich Motorräder unterwegs sind. Überall findet sich eine Lücke wo noch ein Motorrad durch passt. Der Verkehr läuft einfach. Die ersten Staus haben wir in Malaysia erlebt, wo hauptsächlich Autos fahren. An vielen Orten wird zwar nicht unbedingt defensiv, trotzdem aber extrem kooperativ gefahren. Hupen ist nicht so aggressiv zu verstehen wie in Deutschland. Es heißt einfach nur „hey, Pass auf ich bin hier“. Manchmal hatten wir auch den Eindruck dass, wer zuerst hupt, die Vorfahrt hat. Es funktioniert einfach. Das überqueren der Straße als Fußgänger funktioniert indem man zielstrebig und kontinuierlich über die Straße geht. Gegebenenfalls ein Handzeichen in Richtung der Fahrzeuge und jeder weiß was man vorhat. Zeitstreifen scheinen mehr ein Straßentattoo zu sein. Eine wirkliche Bedeutung konnten wir in Südostasien jedenfalls nicht feststellen und auch Ampeln machen die grauen Straßen halt einfach nur ein wenig bunter. In den Ländern mit westlicher Kultur läuft das dann alles wieder total geregelt ab.

Menschen: Überall haben wir freundliche Menschen getroffen. Wir hatten keine negativen Erlebnisse. Natürlich wird immer wieder versucht uns mit den Preisen, oberhalb der ansonsten ortsüblichen Preise, über den Tisch zu ziehen. Handeln haben wir Deutschen ja nicht unbedingt in den Genen. Auch wenn wir sicherlich meistens zuviel bezahlt haben lag es für uns immer noch im günstigen Bereich. Und beim Handeln ging es dann eher um vielleicht 50 Cent. Das gehört eben zum Spiel dazu.

Es ist interessant zu beobachten dass in Südostasien soviele unterschiedliche Religionen friedlich zusammen leben können. Warum auch nicht? Schließlich gehört es doch zum Wesen der Religionen das Zusammenleben von Menschen zu regeln. Und trotzdem scheint es in vielen Teilen der Welt nicht zu funktionieren.

In Südamerika waren wir überrascht wie unterschiedlich das Temperament der Menschen selbst in benachbarten Ländern ist. Während Kolumbien irgendwie laut und bunt ist, ist es in Ecuador und Peru sehr ruhig.

Am ehesten unwohl fühlen wir uns in Australien in Alice Springs. Es ist unglaublich das dieses Land es bis jetzt nicht geschafft hat die Ureinwohner öffentlich zu integrieren.

Interessant ist auch die Selfie Kultur in Asien. Die Asiaten machen überall Selfies und ziehen dazu oftmals auch passende traditionelle Kleidung an. Oder sie gehen mit  Wanderstiefeln, Kleidchen und geschminkt in den Dschungel um ein perfektes Selfie zu machen. Oft trifft man Gruppen von Frauen, extra fein gekleidet, um an irgendwelchen Tempeln Fotos von sich zu machen. Natürlich werden auch auf anderen Kontinenten Selfies gemacht. Aber so excessive haben wir es nirgends sonst erlebt.

In Asien fiel uns auf das sehr viele Reisende so wie wir, oder sogar noch extremer, unterwegs waren. Man bekommt den Eindruck, dass es völlig normal ist, dassl man einfach Mal so ein Jahr unterwegs ist. Viele haben sogar gleich Wohnung und Job gekündigt und haben sich auf unbestimmte Zeit auf die Reise begeben. Das scheint völlig normal zu sein. Warum haben wir das eigentlich nicht schon viel früher Mal gemacht? Allerdings sind die meisten Leute deutlich jünger als wir. Oft fühlten wir uns auf den Touren wie Mama und Papa. Die meisten hätten locker unsere Kinder sein können. Aber wir erhielten auch viel positives Feedback. Wenn das meine Eltern auch mal machen würden…

Tiere: Auch die Tierwelt war sehr spannend. Wer wird schon Mal von einem Reh in den Hintern gezwickt nur weil man nicht schnell genug einen Keks rausgerückt hat. Auch wenn sich die Rehe vor einem verbeugen, ist es mit der japanischen Zurückhaltung sehr schnell vorbei wenn es man nicht schnell genug füttert. Ebenfalls strange ist es wenn man Rehe am rosa Sandstrand antrifft, wie es uns in Indonesien passiert ist. Das schnorcheln mit den friedlichen Walhaien, den größten Fischen der Welt ist genauso ein unvergessliches Erlebnis wie das schnorcheln mit den jungen verspielten Seelöwen. Imposant waren auch die riesigen Komodo Warane in Indonesien und die Landschildkröten auf Galapagos. Witzig auch die Blaufusstölpel und die Seelöwen, welche am Strand und im Park auf den Bänken herum liegen.

Landschaften: Wir haben tolle Landschaften, Strände und Wasserfälle gesehen. Neben dem Outback in Australien und den gewaltigen Rockies in Kanada gibt es auch viele andere Landschaften die uns im Gedächtnis geblieben sind. So zum Beispiel die beeindruckenden Vulkane in Indonesien, der Blick auf den Fujiyama, der Kuang Si Wasserfall in Laos, die Inseln der Karibik, die Teeplantagen in Sri Lanka und die Reisterrassen in Indonesien, das Hochland der Anden sowie die Salzwüste in Bolivien um nur einige zu nennen. Besonderes beeindruckend waren die Sonnenuntergänge in den Wetlands in Australien und im Amazonas Gebiet.

Sicherheit: Wir haben uns überall sicher gefühlt. Sicherlich sollte man nicht zu leichtsinnig sein. Aber wer sich zu ängstlich durch die Welt bewegt kann auch schnell zum Opfer werden. Man muss aber auch nicht überall hingehen und dabei auch auf sein Bauchgefühl hören. Wie sich leider in diesem Jahr mehrfach gezeigt hat ist man auch in Deutschland alles andere als sicher. Wenn man halt zur falschen Zeit am falschen Ort ist, kann einen überall was passieren. Es gibt also keinen Grund nicht auch mal in ein fremdes Land zu reisen. Die meisten Menschen sind gut und wollen auch nur gut und in Frieden leben.

Statistik:

350 Tage, 116.343 km, 20 Länder, 4 Kontinente, weitester Ort ist Hahndorf in Australien mit 15.606 km von Lehrte entfernt, 10 % der Welt bereist.

Zu guter Letzt: Wir waren überrascht wie einfach sich die Welt bereisen lässt. Handy, Internet, Kreditkarte und ein gültiger Reisepass. Viel mehr braucht man nicht.

Wir können von uns nur sagen, wir würden es immer wieder so machen. Genießt alle die Zeit und schiebt nichts auf später.

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ENDE   UNSERER   WELTREISE

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106. Rückreise nach Deutschland Do. 05.12. – Sa. 07.12.24

Quito – Bogota – Heathrow – Frankfurt – Hannover – Hämelerwald

Wir hätten es nicht machen sollen, also die Rückreise antreten. Die Rückreise ist das größte Negativbeispiel im ganzen vergangenen Jahr. Das die Rückreise lang wird, war uns schon von vorne herein klar. Aber so hatten wir es nicht erwartet. Aber mal ganz von vorne…

DONNERSTAG: Nachdem wir nun gestern von Galapagos zurück gekommen sind, ist heute unsere Rückreisetag. Unser Flug geht gegen 18:15 Uhr von Quito. Wir lassen uns von unseren Vermieter um 15 Uhr zum Flughafen bringen. Also mit entsprechender Vorlaufzeit, die wir nicht benötigt hätten da alles sehr schnell ging und wir daher schon sehr früh am Gate waren, soweit so gut. Doch dann wurde ich, Frank, ausgerufen. Ich musste mitgehen, da sie aus irgendeinem Grund meinen Koffer noch einmal aufmachen und inspirieren wollten. Mehrfach musste ich mich ausweisen dann wurde mein Koffer vor meinen Augen geöffnet. Alles mögliche wurde heraus geholt und angeschaut. Unter anderem auch die kleinen Päckchen mit den Krippenfiguren aus Peru. Da hat der Beamte dann erstmal dran geschnüffelt, dann aber alles wieder schön im Koffer verstaut und ich durfte dann wieder gehen. Natürlich musste ich danach noch einmal komplett durch die Sicherheitskontrolle aber das ganze dauerte kaum mehr als 10 Minuten. Angeblich eine zufällige Auswahl.

Der Flug ging pünktlich und wir waren  sogar früher an unseren ersten Zwischenstopp Bogotá angekommen. Der zweite Flug bis Heathrow wurde uns schon vorzeitig mit 3 Stunden Verspätung mitgeteilt. Wir fragten uns schon wie wir dann den Anschluss nach Frankfurt schaffen sollten, aber da wir die Flüge von Quito nach Frankfurt direkt über Avianca gebucht haben, haben sie uns gleich entsprechend umgebucht. Damit können wir nun aber leider unsere bereits, mit vermeintlich genügend Reserve, gebuchte Bahnkarte nach Hannover vergessen.

Insgesamt mussten wir also erstmal ab 19:30 auf unseren Anschlussflug um 2:05 Uhr warten.

FREITAG: Das Boarding zu unserem Flug nach Heathrow war dann das nächste Abenteuer. Das Rena beim Bodyscan rausgefischt wurde, war dann eher das kleinere Ding. Einmal Schuhe separat durch den Scanner und abtasten, nichts gefunden. Also weiter. Direkt vor dem Einstieg ins Flugzeug, mitten in der Gangway, müssen alle Passagiere ihr Handgepäck schön in der Mitte aufstellen und alle Männer nach rechts und alle Frauen nach links zum Bodycheck. Um das Gepäck kümmerte sich der vierbeinige Kollege der mehrfach am Gepäck entlang schnüffelte. Als der dann sein OK gab durften wir endlich einsteigen. Gegen 16:00 Uhr kommen wir dann in Heathrow an. Wie es sich für England gehört, ist es grau, es regnet und der Jahreszeit entsprechend ist auch schon dunkel.

Der nächste Flug in Richtung Frankfurt ist für 19:05 geplant. Das Gate wurde erst eine halbe Stunde vor Boarding bekannt gegeben. Es wird 20:30 Uhr als es dann endlich weiter geht. Nach einer Stunde Flugzeit kommen wir in Frankfurt an. Entgegen unserer Erwartung kommt unser Gepäck problemlos an. Auch die Einreise geht voll elektronisch und superschnell. Durch die Zeitverschiebung ist es jetzt bereits 23:00 Uhr.

SAMSTAG: Um den nächsten Zug nach Hannover zu bekommen müssen wir spätestens um 1:42 Uhr mit dem Bus zum Südbahnhof. Wir fahren lieber etwas früher damit wir den Zug nicht verpassen. Ha ha, der Zug fährt statt 2:23 mit über einer Stunde Verspätung um 3:30 Uhr los. Wir verbringen 2,5 Stunden im kalten Bahnhof. Alles hat geschlossen. Wir finden eine Bank in der U-Bahn Station. Dort ist es wenigstens ein bisschen warm, wenn da nicht immer wieder die Bahnen solchen Wind machen würden. Im Zug finden wir ein 6er Abteil für uns alleine und versuchen noch ein bisschen zu schlafen. Bis Hannover holt der Zug sogar ein bisschen von der Verspätung wieder auf. Aber auch der Zug von Hannover nach Hämelerwald hat wieder Verspätung.

Statt mitten in der Nacht sind wir dann gegen 7:30 Uhr (nach ca 35 Reisestunden) wieder Zuhause. Wir wurden von unseren ganz lieben und hilfreichen Nachbarn Kerstin und Ulli in Hämelerwald vom Bahnhof abgeholt und haben dann gemeinsam gefrühstückt. Zuhause wieder angekommen wurden wir mit „Willkommen zu Hause“empfangen und der Kühlschrank war bereits gefüllt und ein Fresskorb stand bereit. So nach Hause zukommen tut richtig gut.

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105. Unser Fazit Land Nr. 18 Ecuador vom 09.11. bis 05.12.24

Orte: Guayaquil, Cuenca, Baños de Agua Santa, Latacunga, Quito, Galapagosinseln Baltra, Isla Floreana, Isla Santa Cruz, Isla Españoa, Isla San Cristobal, Isla Lobos

Wir sind sehr begeistert und positiv überrascht von Ecuador. Auch wenn uns überall von den Einheimischen gesagt wurde, passt auf eure Sachen auf. Wir haben uns nirgendwo unsicher gefühlt. Genau das Gegenteil war der Fall, Frank wurde noch sein Portemonnaie im Localbus hinterher getragen.

Menschen: Die Menschen waren sehr herzlich und auch hier haben wir uns sehr wohl gefühlt.

Landschaft: Das gesamte Land ist überall unheimlich grün und auch sehr bergig, damit haben wir überhaupt nicht gerechnet.

Unterkünfte: Unsere Unterkünfte lagen in Ecuador zwischen 13,00 bis 42,00 Euro für ein Doppelzimmer mit eigenem Bad pro Nacht.

Verkehr: Der Verkehr ist hier recht gemächlich und es wird auch auf der richtigen Seite gefahren also rechts.

Essen:  In Ecuador haben wir auch einige typische Gerichte probiert. Ceviche das ist roher Fisch mit Tomaten, Zwiebeln, Gewürze, Paprika. Canelazo ist ein heißer Cocktail eine Art Glühwein aus Naranjillasaft, Zimt, Nelken und Zuckerrohr-Aguardiente. Encebollado, ein Salat aus Thunfisch, Yukka, Tomaten und Zwiebeln. Das ganze wird mit Popcorn gegessen. Locro de papa’s eine Kartoffelsuppe aus verschiedenen Sorten Kartoffeln. Es war alles sehr lecker.

Klima: Da wir viel in den höheren Gebieten unterwegs waren, wurde es abends recht kühl und lange Sachen waren nicht verkehrt. Auf Galapagos war es durchweg sonnig und angenehm warm. Im Amazonas Gebiet war es ebenfalls durchgängig angenehm warm aber es regnete auch regelmäßig. Somit kann man dann auch am eigenen Leib erfahren warum man das Regenwald nennt 😄.

Internet: Wir haben erst 42,00 Euro für 4 Wochen bezahlt aber leider war es ein Betrug und wir haben nach 3 Tagen nochmal für 10,00 Euro einen Datentarif für 30 Tage mit 30 GB gekauft.

Negatives: Besonders hat es genervt das der Strom jeden Tag nur begrenzt zur Verfügung gestanden hat. Wir haben es schätzen gelernt, das man diese Probleme in Deutschland nicht hat. Das schlechte Internet auch, in den Städten, war genauso nervig.

105. Unser Fazit Land Nr. 18 Ecuador vom 09.11. bis 05.12.24 Weiterlesen »

104. Galapagos 5-Tage-Schiffstour, Sa. 30.11. – Mi. 04.12.24

SAMSTAG: Wir bekommen um 5.45 Uhr Frühstück und um 6.15 bringt uns der Vermieter selbst zum Flughafen Quito. Mit kleinen Gepäck geht’s auf nach Galapagos. Am self check-in werden wir abgefangen und dann zu den einzelnen Stationen geschickt. Als erstes müssen wir Gebühren für eine Art Visum bezahlen und dann einen Rucksack als Abgabegepäck abgeben und dann noch durch die normale Sicherheitskontrolle. Unser Flug geht um 8.35 erstmal eine Stunde nach Guayaquil, dort steigen manche aus und andere Reisende kommen nun hinein. Dies schauen wir uns alles von unseren Plätzen im Flieger aus an, wir können gleich sitzen bleiben. Um 10 Uhr geht es dann weiter nach Galapagos zum Flughafen Isla Baltra. Nun begann unsere 5-Tagesschiffstour Galapagos, die wir über DIAMIR Erlebnisreisen GmbH Dresden gebucht haben. Auf das Reisebüro sind wir durch einen Beitrag in einem Blog im Internet aufmerksam geworden. Als alle Reisenden für die Yacht Bonita angekommen waren, ging es mit einen Sammelbus zum Bootstransfer zur Hauptinseln Santa Cruz und weiter mit einem weiteren Bus nach Puerto Ayora und dann mit dem Beiboot zur Yacht Bonita. Nach Bezug unserer schönen Kabine und Vorstellungen der 8-köpfigen Besatzung gab es gleich ein sehr leckeres Mittagessen aus Salat, Reis, einheimischen Fisch, geeiste Avocadocreme.

Nach dem Essen fuhren wir mit dem Bus zur Rancho El Chato um uns Riesen Schildkröten anzuschauen, bereits auf dem Weg haben wir schon die Riesen Schildkröten überall gesehen. Nach dem faszinierenden Ausflug konnten wir uns noch kurz in Santa Cruz umsehen bevor es zurück zum Boot ging.

Nach dem briefing an Bord wurde uns wieder ein sehr leckeres Menü von Diana serviert. Es fing mit einer Karottensuppe an und danach konnten wir zwischen Spaghetti Carbonara oder Pesto wählen. Zum Nachtisch gab es angemachte Banane.

Die Galápagos-Inseln sind ein Archipel im Pazifischen Ozean, etwa 1.000 Kilometer westlich von Ecuador, zu dem sie politisch gehören. Sie sind bekannt für ihre einzigartige Tierwelt, vulkanische Landschaften und ihren Beitrag zur Evolutionstheorie von Charles Darwin. Hier sind die wichtigsten Informationen über die Galápagos-Inseln:

Geografie: Lage: Im Pazifischen Ozean, auf dem Äquator.

Hauptinseln: Insgesamt gibt es 13 größere Inseln, darunter Santa Cruz, Isabela, San Cristóbal und Fernandina, sowie viele kleinere Inseln und Felsen.

Vulkanische Ursprünge: Die Inseln entstanden durch vulkanische Aktivität, die bis heute andauert.

Flora und Fauna: Einzigartige Arten: Die Galápagos-Inseln sind Heimat vieler endemischer Arten, darunter die Galápagos-Riesenschildkröte, Meeresleguane, Darwin-Finken und Galápagos-Pinguine.

Ökosystem: Das Archipel ist ein Paradies für Wissenschaftler, da die Arten in isolierten Umgebungen leben und sich unterschiedlich entwickelt haben.

Naturschutz: Rund 97 % der Fläche der Inseln ist Nationalpark, und die umliegenden Gewässer sind ein Meeresschutzgebiet.

Entdeckung: Die Inseln wurden 1535 von dem spanischen Bischof Tomás de Berlanga entdeckt.

Charles Darwin: Während seiner Reise auf der HMS Beagle im Jahr 1835 besuchte Darwin die Inseln. Seine Beobachtungen der Tierwelt trugen wesentlich zur Entwicklung seiner Evolutionstheorie bei.

Tourismus: Wandern, Schnorcheln, Tauchen und Tierbeobachtungen.

Regulierter Tourismus: Um die empfindliche Umwelt zu schützen, ist der Tourismus streng reguliert.

Bedrohungen: Invasive Arten: Eingeschleppte Tiere und Pflanzen bedrohen die einheimische Flora und Fauna.

Klimawandel: Veränderungen im Klima und der Meerestemperatur beeinflussen die Ökosysteme der Inseln.

Überfischung: Illegale Fischerei gefährdet die Artenvielfalt im Meeresschutzgebiet.

Die Galápagos-Inseln sind ein faszinierendes Beispiel für biologische Vielfalt und Naturschutz. Sie wurden 1978 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt und bleiben ein bedeutendes Ziel für Wissenschaft und Ökotourismus.

SONNTAG: Wir beginnen den Tag um 7 Uhr mit einem leckeren Frühstücksbuffet. Gegen 8 Uhr brechen wir zum Cormorant point auf. Wir sehen Flamingos, Seelöwen, Krebse, Pelikane und Blaufusstölpel (Boobies) und deren Jungvögel und Küken.

Auch gab es heute die erste Schnorcheltour. Wir sehen viele bunte Fische, zwei Haie und große Meeresschildkröten beim Schwimmen und beim „grasen“ am Meeresgrund. Wieder ein tolles Erlebnis.

Das Mittagsbuffet besteht aus Fisch und Schwein, Spargel, Karotten und Salat und einer Dattelcreme als Nachspeise.

Am Nachmittag ging es zur Post Office Bay. Hier gibt es einen Briefkasten in Form eines kleinen Holzfass. Hier kann man eine adressierte Postkarte ablegen und hoffen, das irgendjemand irgendwann diese Postkarte mitnimmt und ausliefert. Mal sehen ob das funktioniert. Wir haben ein paar Karten ohne Datum mitgenommen. Danach geht es noch etwas an den Stand.

MONTAG: Nach einer sehr schaukeligen Fahrt über Nacht waren wir morgens in Punta Suarez angekommen. Nach dem leckeren Frühstücks Buffet wurden wir mit dem Beiboot an Land gebracht. Auf dem Zugang waren bereits Seelöwen und die sogenannten Weihnachtsechsen, wegen der roten und grünen Farbe, auf dem Weg. Man musste echt zusehen den geforderten Abstand von ca. 2 m einzuhalten. Oft sind die sehr gut getarnten Tiere nicht zu sehen. Wir machten eine Tour über die Insel. Überall waren Seelöwen, Echsen und je weiter wir den Berg hinauf gingen waren auch die vielen Jungvögel wie Albatross zu sehen.


Nach der Rückkehr auf das Schiff wurde vom Küchenchef das traditionelle Gericht Ceviche zubereitet. Es besteht aus frischem eingelegten Fisch, Tomaten, grünem Paprika, Zwiebeln, Salz, Dill, Öl und Fischsut und das alles vermengen und dann konnten wir es als Vorspeise mit Popcorn essen. Als Hauptspeise gab es dann auch noch Hähnchenschenkel mit Salat, Reis und als Nachspeise Schokocreme.

Nach der Mittagspause war wiederum schnorcheln angesagt. Dieses Mal waren auch Seehunde und Pelikane zu sehen. Danach wurde noch etwas mit dem Kajak die Küste entlang gefahren und später waren wir noch an einem sehr weißen Sandstrand mit Seelöwen. Das Abendessen war wieder sehr lecker. Als es dunkel geworden war, sind Haie und Schildkröten am Boot zu sehen gewesen.



DIENSTAG: Vor dem Frühstück bereits um 6.30 Uhr wurde erstmal eine Rundfahrt um den riesigen Felsen Kicker Rock gemacht. Nach dem Frühstücksbuffet ging es zur Puerto Baquerizo Moreno auf San Cristobal dort haben wir die Geschichte von den Galapagosinseln verfolgen können. Des weiteren sind wir den ca. 2,5 km langen Weg zum Aussichtspunkt gegangen. Auf dem Weg zurück in den Ort sind wir an zwei Stränden vorbei gekommen, wo Seelöwen und Menschen zusammen den Strand benutzen es ist ein harmonisches nebeneinander.

Nach der Mittagspause war ein letztes Mal schnorcheln angesagt. Dieses Mal mit Seelöwen. Es ist unheimlich beeindruckend wie neugierig die Jungtiere um uns herum schwimmen.

Danach ging es noch auf die Isla Lobos wo es sehr viele Vögel gab und natürlich auch Seelöwen. Der Weg über die Insel ist ein einziges Steinfeld.

Mittwoch: Früh morgens ging es zum Strand Playa las Bachas dort gab in der Laguna einen einzelnen Flamingo – die anderen haben bestimmt noch geschlafen – sowie etliche Vögel und Echsen zu sehen. Nach dem Frühstück war die Zeit gekommen um abzureisen. Mit dem Beiboot ging es zum Flughafen Baltra dort ging der Flieger um 11.05 Uhr nach Quito wieder mit Zwischenstopp in Guayaquil zurück. Um 15.45 Uhr waren wir in Quito gelandet. Unser Vermieter, wo auch unser großes Gepäck steht, holt uns ab, aber es geht nun überraschenderweise in ein anderes Hostel da wohl im Ursprünglichen Strom und Wasser fehlt.

Hospedaje El Girasol, Quito 170179, großes  Zimmer mit Blick aufs Land und Bad. Können bis zum Abflug im Zimmer bleiben.

Fazit über die Galapagos Tour: Wir können nur sagen, die Tour hat sich auf jeden Fall gelohnt auch wenn es ein sehr teueres Vergnügen war. Es war auf jeden Fall ein super schönes Highlight zum Abschluss. Die Yacht Bonita ist ein sehr schönes Schiff, die Kabine war recht groß. Der Service ist hervorragend. Die Zimmer wurden dreimal am Tag gereinigt bzw. die Toiletteneimer geleert. Das Essen war sehr vorzüglich, es wurde immer Vorspeise, Hauptspeise und Desserts gereicht. Die Crew war durchweg sehr freundlich und immer hilfsbereit. Die Fee auf der Yacht war Diana die einzige Frau in der Crew. Sie war der Service schlechthin. Nun zu unserem Guide Fabian, er war ein sehr guter Guide, der hat alles sehr gut organisiert und uns mit sehr vielen Infos versorgt. Kurz vor jeder Aktivität hat er uns nochmals auf die wichtigsten Punkte hingewiesen.

DONNERSTAG: Heute ist unser Abreisetag nach Deutschland zurück. Wir können zum Glück bis zum Aufbruch zum Flughafen im Zimmer bleiben und bereiten uns langsam auf die Rückreise und auf Deutschland vor. Unser Flieger geht um 18.15 Uhr von Quito erstmal nach Bogota und dann weiter über Heathrow – London nach Frankfurt und dort nehmen wir den Zug zurück nach Hannover und weiter nach Hämelerwald. Geplant ist am Samstag 7.12.24 früh morgens anzukommen. Wir schauen mal, was noch alles passiert.

Wir haben beide auf jeden Fall ein weinendes und ein lachendes Auge.

104. Galapagos 5-Tage-Schiffstour, Sa. 30.11. – Mi. 04.12.24 Weiterlesen »

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