November 2024

103. Dschungeltour, Mo. 25. – Do. 28.11., Quito Fr. 29.11.24

MONTAG: Nach gut sieben Stunden Fahrt mit dem Bus sind wir in Lago Agrio im Magic Paradise um 7 Uhr morgens angekommen. Viel Schlaf gab es nicht, die Strecke war sehr holprig, wir wurden sehr durchgeschüttelt. Magic Paradise war nur ein Zwischenstopp für Frühstück und um unseren Guide Jonathan von Guacamayo Ecolodge kennen zu lernen.

Um 9 Uhr ging es weiter mit einem weiteren großen Bus – ganz für uns alleine – nach Cuyabeno. Zwischendurch musste der Fahrer immer wieder schauen ob irgendwelche Klappen zu sind. Um 11 Uhr ging es dann weiter mit dem Schnellboot in Richtung unserer Unterkunft Eco Lodge Piranas, die Fahrt dauert ca 1,5 Stunden den Rio Guayabero entlang, unterwegs haben wir bereits einige Vögel und Schmetterlinge sehen können. Gleich nach der Ankunft in der Lodge Piranhas gab es Mittagessen, danach war erst einmal Siesta angesagt.

Um 16.45 Uhr ging es auf unsere erste Tour mit dem Kajak etwas 2 km den Fluss entlang um dann in ein Schnellboot umzusteigen, wo bereits eine Amerikaner mit ihrer 11 jährigen Tochter sowie deren Guide David warteten. Wir haben rosa Delfine und etliche Vögel beobachten können sowie schwimmen bei Sonnenuntergang. Als es ganz dunkel war, ging es die Suche nach kleinen Kaimanen. Die Guides war auch erfolgreich und wir haben zwei Stück sowie eine kleine Schlange aus der Nähe gesehen. Gegen 20 Uhr waren wir wieder zurück und es gab warmes leckeres Abendessen bestehend aus Salat, Reis, Yukka und Schweinefleisch. Es war alles sehr lecker.

DIENSTAG: Um 5.30 ging es wieder mit dem Boot los – das ist die einzige Möglichkeit um die Lodge zu verlassen – den Sonnenaufgang sowie einige Vögel zu sehen. Um 7 Uhr waren wir zurück und es gab Frühstück mit Rührei mit Paprika und Pancake, Joghurt und Obstsalat sowie als Ergänzung Weißbrot mit Marmelade.

Um 8.45 Uhr starten wir zur 2. Tour des Tages. Wir beide und unser Guide Jonathan werden mit dem Kajak im Dschungel abgesetzt und machen eine Wanderung von ca. 1,5 Std. durch den Regenwald. Wir erfahren sehr viel über die Fauna und Flora. Für den Rückweg zur Lodge nehmen wir das Kajak und paddeln die 7 km zurück. Ca. bei der Hälfte der Strecke fängt es mal wieder an zu regnen und es kommt noch Gewitter hinzu. Plötzlich kracht es ganz heftig und ein großer Baum fällt in Richtung Fluss, aber wir sind doch noch weit genug entfernt. Wir sind ja auch im Regenwald, was wir bereits bei jeder Tour gemerkt haben. Das Regencape ist der beste Begleiter. Zum Mittag gab es ein Menü aus einer Art Kartoffelsuppe und Spaghetti Bolognese und Grapefruit als Nachtisch.

Um 16.45 Uhr starten wir zur Abend Tour mit einem Pärchen aus Frankreich und einer Einheimischen aus Quito. Als erstes fahren wir auf einen anderen See zum Sonnenuntergang und zum Schwimmen. Als es richtig dunkel war, ging es auf eine Nachtwanderung im Amazonas. Das Highlight war eine sehr giftige Schlange desweiteren haben wir Spinnen und Taranteln gesehen. Danach ging es zurück zur Lodge und es gab wiederum ein leckeres Abendessen mit einer Kartoffelbreirolle gefüllt mit Thunfischsalat, echt lecker.

MITTWOCH: Nach dem Frühstück fahren wir etwa 14 km flussabwärts nach San Victoriano. In der kleinen Community sehen wir uns zunächst im „Garten“ um. Wir können sehen was dort alles so wächst. Insbesondere wachsen dort sehr viele Cacaopflanzen. Wir schauen uns einen riesigen Baum an und uns wird gezeigt wie man aus einer Blume eine Karnevalsnase, die aussieht wie ein Papageienschnabel, Basteln kann.

Danach können wir einige Früchte dieser Gegend und einen Becher Dschungelwein probieren. Auch gibt es etwas gebratenes Wasserschwein als Kostprobe. Danach machen wir aus gelben Yukka ein leckeres Yukkabrot. Zunächst ernten wir die Yukka Wurzeln. Diese werden geschält, gewaschen und auf einem Reibebrett zerrieben. Die Masse wird ausgepresst sodass die ganze Flüssigkeit heraus kommt. Im nächsten Schritt wird das ganze durch ein Sieb gerieben, sodass keine größeren Klumpen mehr enthalten sind. Die Masse wird dann auf einer Art heißen Tonscheibe gebacken. Dazu wird eine kleine Schüssel voll auf der Platte verteilt, mit der Schüssel angedrückt und von beiden Seiten gebacken. Wir essen das Brot mit einem Tunfisch Salat und Reis. Sehr lecker.


Eigentlich war in diesem Dorf noch der Besuch eines Schamanen vorgesehen. Der war allerdings auf einen Hausbesuch in Quito. Stattdessen sind wir zurück in die Lodge und haben noch ein paar leckere Schokoladen direkt aus dem Cacaobohnen zubereitet. Zunächst die vorbereiteten Cacaobohnen schälen, dann noch einmal rösten und mahlen. Zum Schluss wird die Masse in einem Topf über der Flamme verfeinert. Entweder pur, mit Zucker, Milchpulver, Zimt oder Zuckerrohrschnaps. Zum Schluss müssen wir das dann noch alles probieren 😋. Als wir so beim Schokolade machen sind, schlägt auf einmal ein Blitz direkt auf der gegenüberliegenden Uferseite ein. Ein Blitz und im selben Moment ein sehr sehr lauter Donnerschlag.


Zum Sonnenuntergang fahren wir noch einmal hinaus auf den See. Leider ist es heute zu bewölkt. Wir gehen noch einmal baden und können sehen wir sich der Himmel am Horizont noch einmal orange verfärbt. Die Sonne sehen wir nicht mehr. Als es dann dunkel ist suchen wir auf dem Rückweg noch nach Nachttieren. Wir sehen noch einen Frosch, eine Maus, einen Kaiman und Schlangen.

DONNERSTAG: Trotz Regen fahren wir um 5.30 Uhr mit dem Boot raus auf den See. Es hört tatsächlich auf zu regnen, bloß vom Sonnenaufgang ist nichts zu sehen. Wir können aber miterleben wie die Natur schon wach ist. Um 7 Uhr sind wir wieder zurück und es gibt Frühstück – auch heute wieder eine andere Variante mit Spiegelei, Salat, Obst, Patanos und zur Ergänzung Weißbrot und Müsli. Um 8.45 Uhr fahren wir mit den anderen drei Teilnehmern mit dem Boot raus. Das Pärchen aus Frankreich wird mit Jonathan im Dschungel ausgesetzt und wir anderen drei fahren mit Viktor nach Cuyabeno zurück um weiter nach Quito zu gelangen. In Cuyabeno steigen wir in den Privatbus mit insgesamt fünf Teilnehmern zum Hotel Magic Paradies. Nach gut 2 Stunden sind wir am Hotel angekommen und es gibt ein Mittagessen. Unsere Rückfahrt geht um 14.45 Uhr mit einem weiteren Bus in Richtung Quito. Die Rückfahrt ist natürlich genauso holprig und kurvig wie die Hinfahrt um 22 Uhr sind wir in Quito am Hostel Guayunga angekommen. Wir bekommen wieder unser vorheriges Zimmer.

Fazit Dschungeltour: Es war nun unsere dritte Dschungeltour zweimal in Kolumbien und nun eine in Ecuador. Es war eine sehr schöne 4-Tagestour. Wir haben Tucane, Schmetterlinge in verschiedenen Farben, rosa Delfine, Papageien, Schlangen, Maus, Frosch, Stinkevögel, diverse große und kleine Vögel, Spinnen, Tarantel, Affen, Raupen usw. gesehen. Die Tour war, im Vergleich zu Kolumbien, nicht ganz so voll gepackt, da es in Ecuador nicht so viele Möglichkeiten in der Umgebung gibt. Wir haben drei Touren am Tag von ca. 1,5 Std gemacht, dadurch war es sehr entspannend. Wir können nur jedem empfehlen, macht eine Dschungeltour mit. Es ist ein tolles Ergebnis und es dient sogar dem Naturschutz. Tourismus und Naturschutz? Wie soll das denn zusammenpassen? Hier in Ecuador gibt es im Dschungel große Ölvorkommen. Durch den Tourismus wird den Menschen vor Ort eine alternative Einnahmequelle geboten. Dadurch verhindern wir, dass das Öl abgebaut und damit die Natur geschädigt wird. Eine echte Win Win Situation.

Tour über: Guacamayo Ecolodge (https://www.guacamayoecolodge.com/)

Freitag: Erst einmal geben wir unsere Wäsche zum Reinigen und bekommen Sie gegen Mittag wieder zurück. Wir lassen uns mit dem Uber zur nächsten Unterkunft

Quinta winay, Calle Luis Pallares calle D, 170183, Ecuador, Quito

in der Nähe vom Flughafen Quito bringen, da morgen früh der Flug zum letzten Highlight unserer Weltreise geht. Wir fliegen nach Galapagos.

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102. Quito, 2.850m, Di. 19. – So. 24.11.24

DIENSTAG: Nach ca. 3 Std. Busfahrt waren wir an einem Busterminal in Quitumbe /Quito Sur abgesetzt worden, eigentlich wollten wir zum Busterminal Quito Central, na was soll’s. Aber an dem Terminal gibt es gleich eine Metro in die Stadt. Als wir noch am orientieren waren, kam schon ein Polizist auf uns zu und brachte uns zum richtigen Fahrstuhl um auf das Metro Gleis zu gelangen. Dank Googlemaps sind wir auch an der richtigen Station La Alameda ausgestiegen.

Unser Hostel liegt nur einige 100 m entfernt, leider auch bergauf mit dem Gepäck.

Unterkunft Hostel Atlantis, General Pedro Briceño, 170403, Ecuador, Quito, sehr großes Zimmer mit zwei großen Betten, Strom wohl durch Solar vorhanden aber warmes Wasser gibt es nur morgens bis 11 Uhr, immer wieder was anderes. Die Gegend ist etwas außerhalb und Touristen kommen hier nicht so oft her.

Als erstes haben wir unsere Wäsche zum Reinigen gebracht. Weiter ging es dann in das historische Zentrum um erst einmal etwas zu essen. Im Querubin gab es wieder ein Menü besteht aus Kartoffelsuppe, Reis mit Geschnetzeltem sowie Schokobrownie mit Getränk für nur 5 Dollar.

Um 14.30 begann unsere Freewalkingtour mit Alejandro wir sind wieder die einzigen Teilnehmer. Startpunkt war der Plaza grande mit dem Carnodelet Palace vom Präsidenten von Ecuador. Weiter ging es zum Antiquo circulo Militar. Es war der frühere Sitz vom Militär. Wir waren in dem wunderschönen Saal, indem Sitzungen und Feiern abgehalten wurden.

Die Santa Barbara Catholic Church haben wir von außen angeschaut. Eine kleine Pause wurde im Restaurant Runa Tulpa Andina gemacht, dort haben wir den Canalazo Cocktail probiert.

Canelazo besteht in Ecuador meistens aus Wasser, Zimt, Nelken, Naranjillasaft und starkem Zuckerrohr-Aguardiente oder Puntas. Das Wasser, die Nelken und der Zimt werden auf schwacher Flamme kurz gekocht. Danach kommt der Naranjillasaft dazu, es wird weiter gekocht, bis sich am Boden ein Sirup bildet. Schließlich kommt Aguardiente oder Puntas dazu. Das Getränk wird wie Glühwein heiß getrunken.

Nach der guten Abwechslung ging es weiter zum Hotel Patio Andaluz sowie zum Palacio Arzobispal beide haben einen wunderschönen Innenhof teils mit Restaurants. Bei der Iglesia la Compania wurde uns die Geschichte vom nicht bezahlten Lohn des Handwerkers, der dies als Spende an die Kirche geben sollte, erzählt. Für diese Unverschämtheit hat er sich gerächt und gegenüber am Haus sechs Engel mit Blick auf das Kreuz der Kirche als Strafe versehen. Hier muss man wissen dass 6 die Zahl des Teufels darstellt.

Eine weitere Kostprobe haben wir bei Yumbos Schokolade in Form von 5 verschiedenen Schokoladen probiert, dieses Geschäft ist nicht einfach so zugänglich man muss klingeln um reinzukommen. Weiter ging es zu Casa Manuela Restaurante dort haben wir sechs verschiedene Liköre und Schnaps Bonbons zum Probieren bekommen. Die Kirche San Francisco Convert haben wir nur von außen angeschaut.

Der Abschluss der gut 5-stündigen und sehr unterhaltsamen Tour war im Qenqo Centro Historico einer Bierstube mit einer weiteren Probe von 6 Sorten Bier. Danach sind wir nochmals zurück zum Restaurant Runa Tulpa Andina und haben dort die traditionelle und beste südamerikanische Kartoffelsuppe Locro de papa gegessen, sehr lecker.

MITTWOCH: Wir machen uns auf den Weg zur Mitte der Welt. Vorher geht es allerdings noch zum Pululahua Vulkan welcher nur wenige Kilometer von dort entfernt ist. Da die Fahrt dort hinaus mit dem Bus über 2 Stunden dauert und man vor 11 Uhr am Vulkan sein sollte, entscheiden wir uns für ein Uber. Kommt man später dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Vulkan mit Wolken zugezogen ist. Kurz vor halb zehn sind wir dann am Aussichtspunkt auf dem Kraterrand des Pululahua angekommen. Das Kraterinnere ist eine große Ebene in der es einige Häuser und große landwirtschaftliche Flächen gibt. Der Ausblick in den Kratzer ist einfach grandios. Da wir noch nicht gefrühstückt hatten, kommt uns das kleine Café am Aussichtspunkt gerade recht. Wir genießen bei Kaffee und Humitas die Sonne und den Ausblick ins Tal von der Terrasse aus.


Es geht weiter zum Museo Tempo del Sol pintor Ortega Maila, der ebenfalls am Aussichtspunkt zu finden ist. Der Tempel selbst ist kein historisches Bauwerk. Allerdings ist er von der Bauweise der Inka inspiriert und verwendet auch die typischen Baumaterialien der Gegend sodass er durchaus recht echt wirkt. Im Inneren findet man viele Skulpturen und Gemälde des Künstlers, die die Kultur und Spiritualität der Andenregion wiederspiegelt. Es ist sehr schön anzusehen, man merkt aber das wir in der absoluten Nebensaison da sind. Sämtliche Gastronomie auf dem Gelände ist geschlossen und wir sind quasi völlig alleine auf dem Gelände.

Wir nehmen ein Taxi für die etwa 5 km hinunter zum Mitad del Mundo Park. Dort findet man die touristisch aufgemachte Äquatorlinie welche allerdings nicht den wahren Äquator entspricht. Dieser befindet sich 285 m von hier entfernt. Im Park findet man neben dem großen Äquator-Monument viele Souvenirshops, Gastronomie und Nachbauten von traditionellen Hütten. Eine gelbe Linie die quer durch den Park und dabei auch durch das Monument und durch eine Kirche geht, markiert den touristischen Äquator.

Unweit vom Park befindet sich das Intiñan Museum mit ecuadorianischer Kultur und Experimenten zu den physikalischen Besonderheiten rund um den Äquator. Wir sehen einige Hütten in sehr unterschiedlicher Bauweise welche von der entsprechenden Region abhängt.

Auch erfahren wir einiges über die unterschiedlichen Rituale der Stämme. Besonders hervorzuheben ist dabei die Herstellung von Schrumpfköpfen in der Amazonas Region. In Bildern können wir sehen wie die Amazonasstämme Schrumpfköpfe herstellten. Sie taten dies aus den Köpfen ihrer schlimmsten Feinde und trugen sie dann als Amulett um den Hals, um von deren Kampfeskraft zu profitieren, sehr seltsam. Auch erfahren wir warum man im Amazonas, wegen des sogenannten Penis-Fisches, lieber nicht nackt baden sollte. Das Viech dringt in die Harnröhre ein und setzt sich dann dort fest. Man kann es dann nur durch einen chirurgischen Eingriff wieder entfernen. Das klingt ziemlich unangenehm und gilt übrigens auch für Frauen.

Des weiteren wurden uns dann noch Experimente bezüglich der Corioliskraft gezeigt, welche dafür sorgt das sich Tornados auf der nördlichen und südlichen Halbkugel in unterschiedlicher Richtung drehen. Der Effekt dass das Wasser im Ausguss angeblich in unterschiedlicher Richtung abläuft, lässt sich damit nicht bestätigen. Dazu gibt es zuviele Störfaktoren.

Aber warum liegt gerade in Ecuador die Mitte der Welt? Der Äquator geht doch schließlich einmal komplett um die Erde und er geht doch auch z.B. quer durch Afrika. Das liegt an der besonderen Höhe der Umgebung von Quito welche bei der genauen Vermessung der Erde von Vorteil war. Der Name Ecuador ist übrigens direkt vom englischen Wort equator (Äquator) abgeleitet.

Abends waren wir noch in der Umgebung etwas essen und auf dem Rückweg würden wir zum ersten Mal etwas doof von einem Jugendlichen angemacht. Einer kam direkt und sehr laut auf uns zu und wollte 1 Dollar. Wir haben beide gleichzeitig ein lautes und energisches NO gesagt. Auf die Nachfrage NO vom Jugendlichen sagten wir nochmals NO und zum Glück trottet er weiter. Wir haben beide schon gedacht na was kommt jetzt. Alles gut gegangen.

DONNERSTAG: Wir müssen von unserer aktuellen Unterkunft in unsere eigentliche Wahl-Unterkunft umziehen. Diese konnten wir leider nicht mehr von unserem ersten Tag an in Quito buchen. Wir hatten schon am Vortag mal kurz vorbei geschaut und haben nur ein Hotel vorgefunden. Das Hostel sei aber in der zweiten Etage wurde uns gesagt. Als wir heute nun ankommen, sehen wir dass auf der Dachterrasse eine größere Baustelle ist und im Empfangsbereich sieht es sehr unaufgeräumt aus. Wir lassen uns das Zimmer zeigen und es ist ohne Fenster und entsprechen dunkel. Wir stornieren das Zimmer und machen uns auf die Suche nach einer anderen Unterkunft und gehen zur

Unterkunft Hostel La Guayunga Rooftop, José de Antepara 3-70 y León Frente a la plaza de toros Belmonte, Quito

Die Umgebung dort ist schon sehr viel ansprechender und es gibt auch ein paar Restaurants und Bars direkt in der Nähe. Außerdem gibt es im Hostel eine Rooftop-Bar.

Gegen Mittag machen wir uns dann auf den Weg noch ein wenig die Stadt zu erkunden. Im Parque de Almeda entdecken wir das Observatory von Quito. Wir entdecken, dass es optisch dem Observatorium in Bonn nachempfunden ist und lesen das es mit einem Teleskop aus deutscher Fertigung bestückt ist. Wir entscheiden uns später noch einmal zurückzukehren um es zu besichtigen. Auf den Weg zum Park sehen wir eine riesige Rauchwolke aus der Ecke wo wir eigentlich unser Hostel gehabt hätten. Offenbar gibt es dort einen Hausbrand. Wir überlegen schon ob wir gerade einer größeren Katastrophe entgangen waren, bei dem wir unser komplettes Gepäck verloren hätten. Später stellte sich heraus dass es zwei Häuser direkt gegenüber diese Hostels waren.

Wir gehen weiter zur Basilica del voto Nacional. Dort kann man insgesamt 3 Türme besteigen und hat eine tolle Aussicht über die Stadt. Wir bemerken das die Innenstadt nach und nach immer weiter von Sicherheitskräften und Polizei abgesperrt wird. Wie sich später herausstellt wird es einen Protestmarsch wegen der ständigen Stromabschaltungen geben.

Am späteren Nachmittag besichtigen wir noch das Observatory. Nach Sonnenuntergang gehen wir noch in unsere Rooftopbar und genießen die Aussicht auf die nun doch erleuchtet Stadt – bis 18 Uhr war der Strom abgeschaltet, doch zwischendurch fällt der Strom in der Bar immer wieder aus, es gibt ja auch Kerzen.

FREITAG: Nach dem sehr guten Frühstück – nicht nur Rührei, etwas Marmelade, Butter und Baguette sondern auch Obstsalat mit etwas Joghurt und Müsli darüber – in der Rooftopbar im Hostel lassen wir uns vom Uber zur Bergbahn Teleférico bringen. Sie führt von der unmittelbar am Stadtrand auf etwa 3050 m Höhe gelegenen Talstation zu einem Cruz Loma genannten Berg in etwa 3950 m Höhe auf der Ostseite des Vulkans Pichincha. Der Blick über die Stadt ist sensationell und wir sehen wieder  die Ausmaße. Es gibt einige Aussichtspunkte und eine Schaukel in den Wolken ist natürlich auch vorhanden. Nach einem Kaffee in einer Art Berghütte lassen wir uns wieder vom Uber in das historische Zentrum bringen.

Zum Mittagessen gehen wir in das Hotel Casa Colonial und bekommen das draußen angeschriebene Menü. Das hätte man nicht erwartet, in so einem tollen  Restaurant. Es gab eine Encebollado, Canalones, Salat, Popcorn und einen Keks zum Abschluss und alles für 6 Dollar, zwar etwas teurer als die Tage zuvor, aber dafür in einem sehr alten schöne Restaurant. Danach schauen wir uns noch Kirchen von innen an, die wir auf der Freewalkingtour nur von außen gesehen haben. Insbesondere hat uns das Museum und zugleich Kirche San Francisco Convert interessiert. Auf dem Vorplatz war eine große Bühne mit viele Stühle aufgebaut. Anscheinend ist an diesem Wochenende Stadtfest von Quito. Es spielt eine Musikkapelle. Wir machen uns auf den Weg ins Innere der Kirche mit der Hoffnung, das nicht so viele Leute dort sind und richtig es ist nicht viel los. Wir schauen uns im Museum um und suchen die Brauerei, da uns auf der Freewalkingtour ein Bild gezeigt wurde, mit einer Bierflasche vor der Jesusstatur. Wir finden nur die antike Brauerei und kaufen uns nun in dem Museumcafe eine Bierflasche und finden die Jesusstatur mit Blick auf das Innere der Kirche. Natürlich werden Bilder gemacht, danach genießen wir das Bier fast alleine auf dem Kirchturm. Von oben können wir sehr schön das Getümmel auf dem Vorplatz beobachten.

Kurze Zeit später fängt es recht stark zu regnen an und wir nehmen kurzfristig ein Taxi zum Hostel. Am Abend entdecken wir nebenan in einer Bar, das dort ab 21.30 Uhr Livemusik aus Jazz, Soul und Blues gespielt wird. Das Konzert der drei Musiker (Sängerin, Gitarre und E-Schlagzeug) dauert gut eine Stunde und es werden teils bekannte Lieder, die selbst interpretiert wurden, gespielt.

SAMSTAG: Wieder lassen wir uns vom Uber abholen, da die Fahrt mit den Öffis in keinem Verhältnis zum Preis vom Uber steht. Mit den Öffis dauert die Fahrt laut Googlemaps gut eine Stunde und mit dem Uber haben wir 3,50 Dollar für ca. 30 Minuten Fahrzeit bezahlt. Die Fahrt führte zum El Panecillo einer hoch über der Stadt stehende 30 m hohe Statur der Jungfrau Maria aus Aluminium mit Flügeln und Podest. Den Rückweg in die Stadt sind wir gegangen. Als wir unten angekommen sind sehen wir große Warnhinweise dass man als Tourist diesen Weg nicht gehen sollte. Es sei zu gefährlich.

Auch heute war sehr viel los in der Innenstadt, auf den Plätzen gab es Vorführung und Präsentationen der einzelnen Gebiete in Ecuador. Die Vorführung auf dem Plaza de Santo Domingo von Polizeihunden war sehr sehenswert und interessant.

SONNTAG: Ein Uber bringt uns zum Mirador Cotopaxi im Parque Metropolitano Guangüiltagua. Dass der  Park so groß ist, hätten wir nicht erwartet. Dort gibt einige verschiedene Miradors. Es sind viele Leute unterwegs um Sport zu treiben oder sich einfach auf den Picknick Plätzen zu treffen und überall sind die Hunde herumgetollt.

Um 23 Uhr werden wir vom Bus abgeholt und fahren über Nacht zum Lago Agrio um eine 4-Tagestour durch den Dschungel zu machen.

102. Quito, 2.850m, Di. 19. – So. 24.11.24 Weiterlesen »

101. Latacunga, 2.860m, Sa 16. – Di. 19.11.24

SAMSTAG: Es ging weiter mit dem Bus um 9.30 Uhr nach Latacunga. Nach 2,5 Std. waren wir in Latacunga angekommen, bloß leider nicht wie erwartet am Busterminal sondern auf irgendeiner Straße außerhalb der Stadt. Zum Glück standen dort bereits Taxis und warteten auf uns, ca. 7 km von unserer Unterkunft entfernt.

Unterkunft Hotel Central, Calle Padre Salcedo, 050150, Ecuador, Latacunga, sehr großes Zimmer mit Blick auf den Vicente Leon Park.

Wir wurden gleich mit Kaffee von den zwei älteren Damen empfangen und setzten uns in die Wohnküche. Da wir dieses Ort nur gewählt hatten, um in der Nähe von zwei Sehenswürdigkeiten zu sein, nämlich die Laguna Quilotoa und dem Cotopaxi Nationalpark machten wir uns auf, Touren dorthin zu buchen. Aber falsch gedacht. Hier gibt es, anders als gedacht, keine Touren Anbieter an jeder Ecke. Nach langem Suchen und zweimal nachfragen haben wir tatsächlich zwei Tourenanbieter gefunden aber leider haben die Samstags nur bis 13 Uhr geöffnet und dann wieder ab Montag. Na super klasse, das war wohl ein Schuss in den Ofen. Hier in Ecuador sind viele Geschäfte tatsächlich am Samstag bzw. Sonntag geschlossen. Das haben wir so noch nirgendwo anders auf der Welt erlebt. Was nun war die große Frage? Nur deswegen sind wir hier und nicht bis nach Quito durchgefahren. Von Quito aus gibt es dagegen Tagesausflüge zu den beiden Orten aber warum den Weg zweimal machen. Nach kurzer Erholungs- und Beratungspause entschieden wir uns direkt zum Busterminal zu gehen und dort die Angebote zu schauen. Wir brauchen so oder so ein Busticket nach Quito. Online-Buchungen sind hier ja nicht möglich. Also los zu Fuß zum Terminal und tatsächlich es gibt Bustickets zur Laguna Quilotoa, Na wenigstens etwas. Nun haben wir für den 17.11. an Franks Geburtstag erstmal ein Busticket zur Laguna. Als wir aus dem Terminal heraus gekommen sind, war der Himmel überraschenderweise ganz dunkel und tatsächlich hat es kurze Zeit später angefangen zu regnen.

SONNTAG: Frank hat heute Geburtstag und unsere Vermieterinnen haben ihm einen sehr schönen Frühstückstisch mit Kerzen, Torte und mit Obst, Joghurt, Wurst, Käse, Brötchen hergerichtet. Es wurde auch gesungen auf spanisch natürlich.

Gegen 10 Uhr haben wir uns auf den Weg zum Busterminal gemacht um unseren Ausflug zur Quilotoa Lagune zu machen. Die Anreise ist mit über 2 Stunden doch länger als erwartet. Es geht aber auch wirklich ordentlich durch die Berge. Wir steigen direkt vor dem Ort Quilotoa aus und gehen zu Fuß weiter. Am Ortseingang müssen wir gleich für den Eintritt bezahlen dann können wir weiter gehen.

Der Weg bis zum ersten Aussichtspunkt ist nicht sehr weit. Man sieht sofort, dass der Krater ziemlich tief und der Weg sehr staubig ist. Es wird auch der Transport mit einem Pferd angeboten. Wir entscheiden uns erstmal dazu hinunter zu gehen. Der Weg ist allerdings sehr steil, sandig und rutschig und Rena entscheidet sich dazu oben zu bleiben. Also gehe ich alleine.

Der Weg runter und wieder rauf sind insgesamt etwa 4 km. Allerdings sind dabei über 350 Höhenmeter zu überwinden. Runter etwa 35 min, hoch etwa 1 Stunde. Langsam trübt es sich etwas ein und nach einem kurzen Kaffee-Stop machen wir uns auf den Weg zurück zur Bushaltestelle. Der Rückweg klappt problemlos und wir werden wieder direkt am Busterminal angesetzt. Kurze Zeit später fängt es tatsächlich für einige Zeit an zu regnen. Vielleicht gibt es dann ja auch mehr Strom.

MONTAG: Heute geht es zum Vulkan Cotopaxi. Wir gehen zum Busterminal und nehmen einen Bus in Richtung Quito. Dieser Bus hält in der Nähe des Cotopaxi Nationalparkes wo man direkt in einen Pickup umsteigen kann, der einen dann in den Nationalpark und hinauf zum höchsten mit dem Auto erreichbaren Parkplatz am Vulkan bringt. Wir fahren etwa 65 km durch den Nationalpark. Zunächst fahren wir zur Laguna Limpiopungo. Wo wir erstmal zu einem etwa 1 km entfernten Aussichtspunkte geschickt werden. Zur Akklimatisierung. Da wir schon sehr lange in den Anden auf größeren Höhen unterwegs sind ist das für uns eher nicht notwendig.

Nach der 30 minütigen Wanderung geht es weiter mit dem Pickup bis ans Ende der Straße. Wir erreichen den Parkplatz auf 4500 m Höhe. Von dort aus Wandern wir bergauf zur Berghütte Refugio Cotopaxi Jose Rivas auf 4866 m Höhe. Bergauf brauchen wir bei spürsamen Sauerstoffmangel ca. 1 Stunde. Oben erwartet uns neben einem tollen Ausblick auch eine leckere heiße Schokolade.

Bergab brauchen wir für den gleichen Weg nur 30 min. Auf halben Weg bemerken wir wie sich ganz plötzlich Wolken aus dem Tal vor uns nach oben schieben. Wo eben noch eine tolle Aussicht war wandern wir plötzlich im Nebel. Wir sehen noch einmal kurz die Bergspitze ohne Wolken und dann ist es vorbei mit der Sicht. Als wir unten am Parkplatz ankommen fängt es gerade an zu regnen. Wir fahren los, die Sicht wird immer schlechter und es fängt an zu hangeln. Alles um uns herum wird weiß.

Wir waren genau zum richtigen Zeitpunkt hier. Es gibt noch einen Zwischenstop an einem kleinen Vulkan-Museum bevor wir den Park nach einer 5 stündigen Tour wieder verlassen und zurück an die Panamericana zur „Bushaltestelle“ gebracht werden. Es ist als ob man an einer 6 spurigen Autobahn steht und auf einen Bus wartet. Eine gekennzeichnete Haltestelle gibt es nicht aber es funktioniert. Ein Bus in Richtung Latacunga hält an und wir steigen ein. Trotzdem wir immer wieder gewarnt wurden auf unsere Sachen aufzupassen, damit uns nichts geklaut wird, hatte ich diesmal richtig Glück. Ich hatte den Bus bezahlt und dabei mein Portemonnaie wohl nicht wieder richtig weggesteckt. Als ich schon fast aus dem Bus ausgestiegen war klopfte mir jemand von hinten aus die Schulter und reichte mir mein Portemonnaie. Puh, „muchas gracias“. Bisher haben wir wirklich noch keine schlechten Erfahrungen auf unserer Reise gemacht und dieses Erlebnis zeigt uns nur wieder dass man nicht immer von dem schlechtesten ausgehen muss. Leider hatte der Bus in Latacunga wieder einmal nicht das Busterminal angefahren sondern wir wurden wieder direkt an der „Autobahn“ abgesetzt, sodass wir noch ein Taxi in die Innenstadt nehmen mussten.

Es war wieder ein toller Ausflug und, entgegen unserem ersten Eindruck, dass wir jetzt hier in Latacunga festsitzen, haben wir in den letzten zwei Tagen doch das machen können was wir uns vorgenommen hatten.

DIENSTAG: Wir lassen uns mit den Taxi zum Busterminal bringen und nehmen den nächsten Bus nach Quito. Das ist kein Problem, da die Busse quasi alle 10 min fahren.

101. Latacunga, 2.860m, Sa 16. – Di. 19.11.24 Weiterlesen »

100. Baños de Agua Santa, 1.820m, Mi 13. – Sa. 16.11.24

MITTWOCH: Die Fahrt nach Baños de Agua Santa ist doch deutlich länger als erwartet. Unterwegs stehen wir noch fast eine Stunde um auf die Aufhebung einer Straßensperrung wegen eines Radrennens zu warten. Während wir anfangs auf einer super Straße unterwegs waren, gehen die letzten ca 30 km über eine unbefestigte Straße. Nach 8 Stunden Fahrt ohne nennenswerte Stops kommen wir dann endlich in Baños de Agua Santa an. Wir haben nur einige Meter vom Bus Terminal bis zur Unterkunft zu gehen. Als wir ankommen ist in der Rezeption wieder alles dunkel. Es ist gerade wieder Stromabschaltung. Das ist hier in Ecuador normal.

Unterkunft: Hostel D‘ Mathias, Calle Espejo y Maldonado, 180250 Baños, Ecuador

Am Abend sind wir noch einmal in die Stadt in die Crator Rooftop Bar gegangen. Aufgrund der Stromabschaltung ist die Stadt recht dunkel bis auf einige Geschäfte und Restaurants welche sich mit Hilfe von Stromgeneratoren ihren eigenen Strom erzeugen. Auf dem Rückweg gehen wir noch durch den Parque Central welcher jetzt wieder gut beleuchtet ist.

DONNERSTAG: Wir mieten uns im Hostel Mountainbikes und fahren die Wasserfall Route am Rio Pastaza entlang Richtung Rio Verde. Die Route führt teils die Hauptstraße entlang, durch einen Tunnel und teils auf einem eigenen Radweg direkt am Anhang entlang. Immer wieder hat man tolle Ausblicke in das Flusstal und auf Wasserfällen. Unser erster Stop ist der Wasserfall Silencio. Er liegt etwa 700m von der Hauptstrecke entfernt. Der Weg dorthin ist so steil das wir die Fahrräder unterwegs an einen Laternenmast anschließen und den Rest zu Fuß gehen. Auch der Weg zu dem Wasserfall hinunter ist nicht gerade einfach. Er ist steil, rutschig und geht auch etwas 20 Höhenmeter über eine steile Stahlleiter hinunter. Aber der Weg hat sich gelohnt. Der Wasserfall führt zwar nicht viel Wasser aber er ist trotzdem sehr schön. Weiter oben gibt es noch einen Aussichtspunkt, von den wir beobachten können, wie sich gerade ein paar Leute am Wasserfall abseilen.

Auf dem weiteren Weg kommen wir noch an der Hängebrücke in Rio Blanco vorbei welche wir auch überqueren.

Das eigentliche Highlight des Tages ist aber der Wasserfall Pilón del Diablo in Rio Verde. Es gibt hier zwei Wege den Wasserfall zu besuchen. Einen oberen und einen unteren Weg. Durch Zufall sind wir auf den unteren Weg gekommen und es hat sich wirklich gelohnt. Es ging eine ganze Zeit ins Tal hinunter bis wir endlich zum Eingang des Wasserfalls kamen. Dort gibt es erstmal zwei Einkehrmöglichkeiten welche mit einer Hängebrücken verbunden sind. Aber erstmal hinauf zum Wasserfall. Zu unserer Verwunderung sind hier nur sehr wenige Leute unterwegs. Wir sind quasi alleine. Hier gibt es tolle Ausblicke auf den Wasserfall und in das Tal hinein. Es gibt auch einen Kriechtunnel durch den man auf eine Plattform hinter den Wasserfall gelangen kann. Dort ist es allerdings sehr nass. Nach dem Besuch des Wasserfalls machen wir noch eine Rast auf der anderen Talseite mit einem tollen Blick zurück auf den Wasserfall. Für den Rückweg nach Baños bietet sich das Fahrrad-Taxi an. Das ist ein kleiner LKW mit Bänken auf der Ladefläche zum Transport von Fahrrädern und Touristen. Es bietet sich an um den beschwerlichen Anstieg auf den Rückweg nach Baños zu entgehen.

FREITAG: Mit dem Taxi fahren wir vormittags zum Las Manos de Dios hoch und genießen den Blick auf das Tal und den Vulkan Tungurahua, dort gibt es einige Möglichkeiten an Vergnügensevents wie schaukeln usw.

Wieder in Baños zurück, gehen wir noch etwas durch die Stadt und landen beim Wasserfall Cascada de la Virgen der direkt in der Stadt ankommt. Am Ende des Wasserlaufs wird sogar Wäsche gewaschen, für uns doch ein sehr komisches Bild. Zum Mittag gehen wir in das Restaurant Colonial Classic, dort gibt es überraschenderweise ein sehr leckeres Mittags-Menü aus Kartoffelsuppe mit Blättern und Käse als Hauptspeise Krautsalat, Reis, Hühnchen, Guacamole und dann noch eine kleine Nachspeise aus Banane, Erdbeeren und Sahne und alles für 3,50 $.

Am Nachmittag lassen wir uns wieder mit dem Taxi zum La Casa del Arbol bringen, auch hier gibt es sehr schöne Ausblick nun von der anderen Seite auf das Tal. Auch hier kann wieder geschaukelt werden, es ist schon toll über dem Abgrund zu schaukeln. In dieser ganzen Gegend um Baños gibt es unzählige Möglichkeiten an Fotomotiven.

Das Taxi bringt uns noch zur Pasarela Diamante einer Aussichtsplattform mit Glasboden. Wir haben beide zum Glück keine Probleme darauf zu gehen, doch man kann immer wieder beobachten, wie viele Leute damit Probleme haben. Eine Frau habe ich unterstützt bis zum Ende auf dem Glasboden zu gehen. Für die Rückfahrt ins Tal nehmen wir ein Chivas, das sind leuchtende mit Musik fahrende Busse die die ganzen Sehenswürdigkeiten anfahren. Den Abend lassen wir noch in einer Rooftopbar mit Sushi und Bier ausklingen.

SAMSTAG: Nach dem Frühstück fährt der Bus nach Latacunga.

100. Baños de Agua Santa, 1.820m, Mi 13. – Sa. 16.11.24 Weiterlesen »

99. Cuenca, 2.560m, So 10. – Mi. 13.11.24

SONNTAG: Nach 4,5 Std. Busfahrt durch erst üppige grüne Landschaft mit Felder und später durch eine tolle urwaldartige Berglandschaft von Ecuador sind wir in Cuenca am Busterminal angekommen. Teilweise waren wir auf über 4000m Höhe über den Wolken durch die Berge gefahren. Ein Taxi bringt uns zu unserer neuen Unterkunft.

NASS Casa del Aguila, Mariscal Sucre 13-56 y Estévez de Toral, 010105, Ecuador, Cuenca, es ist gerade kein Strom vorhanden, das ist hier normal.

Auf jeden Fall ist es hier wieder etwas kälter als in Guayaquil, dort waren wir am Abend noch in kurzer Kleidung gelaufen. Das ist aber auch kein Wunder. Cuenca liegt immerhin wieder auf über 2500m Höhe.

Am Abend machen wir noch einen kleinen Rundgang durch die Stadt. Die Stadt ist sehr sauber und es gibt wieder unzählige Häuser im Kolonialstil.

MONTAG: Wir haben uns wieder zu einer Freewalking Tour in Cuenca angemeldet. Sie startet um 9.15 Uhr und als erstes ging es in den wunderschönen Innenhof vom Gerichtshof Provincial Court of Azuay und danach in die Old cathedral of Cuenca dort wurde uns vom Guide Thomas sehr viel über die Geschichte von Cuenca erzählt, er locker es mit einem Suchspiel „wer findet die Taube“ auf, leider hat keiner der zwei Paare sie gefunden und somit haben wir auch noch keinen Kaffee bekommen.

Weiter ging es zur Stadtverwaltung Alcaldia de Cuenca, dort wurde uns von dem in zwei Tagen anstehenden Treffen von vielen Präsidenten von Südamerika berichtet. Wir hatten uns schon über hohe Präsenz von Polizei und Militär gewundert. Danach haben wir bei El Bueste vier verschiedene Käse probiert. Der nächste Ort die Neue cathedral de la inmaculada conception haben wir nur ganz kurz gesehen – dort waren wir bereits am Abend vorher schon drinnen gewesen -, da der nächste Punkt die Plaza de los Geranios Colgantes um 13 Uhr schließt, mussten wir uns beeilen, um ihn noch bewundern zu können.

Die Mittagspause verbrachten wir im Zaruma Coffee & Cacao dort haben wir Humitas eine Art Kuchen aus Mais in Maiskolbenblättern gegessen. Ja es gab noch einen zweiten Abschnitt der Freewalkingtour die führte zum Parque Calderon und zur Schokoladeprobe bei PACCARI, diese Schokolade ist mit einigen Umweltsiegeln sowie fairen Arbeitsbedingungen ausgezeichnet. Die Tour ging weiter über den Plaza de la Flores mit Blumenständen. Der vorletzte Ort war das Museo del sombrero de Paja Toquilla. Dort konnten wir die Herstellung vom Panama-Hüten sehen. Als letzten Punkt stand noch im Casa Yangoe eine Bierprobe auf dem Plan. Nach 5,5 Stunden endete dort die sehr informative und interessante Führung.

Nach der Führung gehen wir zum Kundencenter von CLARO. Franks mobiles Internet ist nach nur drei Tagen abgelaufen obwohl wir für viel Geld ein 30 Tage Paket gekauft haben. Dort erfahren wir das unsere SIM Karten beide nicht auf unsere Namen registriert sind und auch beide nicht mit den bezahlten Datenpaket freigeschaltet sind. Ein Betrug lässt sich nur vermuten. Für jeweils 10 $ buchen wir beide ein Datenpaket nach, welches für den Rest der Zeit reichen sollte – auf falschen Namen. Der Mitarbeiter rät uns bei dem Laden unser Geld zurück zu fordern. Klar, aber das ist für uns keine Option, da wir sicher nicht nach Guayaquil zurück kehren werden. Nachdem wir auch das „geklärt“ haben kehren wir zu dem Käseladen von der Stadtführung zurück um eine Käseplatte zu essen und ein Glas Wein zu trinken. Beides sehr lecker.

DIENSTAG: Für heute haben wir einen Ausflug in den Cajas Nationalpark gebucht. Wir fahren etwa eine Stunde in die Berge zurück, wo wir bereits vor zwei Tagen vorbei gekommen sind. Unser erster Halt ist der Mirador Tres Cruces, ein toller Aussichtspunkte im Hochgebirge.

Danach geht es wieder zurück Richtung Cuenca. Der nächste Stop ist an der Laguna Toreadora. Das ist ein Hochgebirgssee von den es unzählige gibt. Dieser ist aber ein besonderes großer. Wir haben etwas Zeit für eine kleine Wanderung.

Der dritte und letzte Stop ist das Weihnachtshaus beim Schokoladenhersteller Dos Chorreras. Es ist einfach komisch bei diesem Temperaturen und Wetter in Weihnachtsstimmung zu kommen. Es passt für uns einfach nicht. Wie auch immer, hier ist halt die Vorweihnachtszeit und es gehört hier einfach dazu.

Am Nachmittag gehen wir noch einmal zum etwa 2 km entfernten Busterminal um Bustickets nach Baños de Agua Santa für den nächsten Tag zu kaufen. Eine Online-Buchung, wie wir es bisher gewohnt sind, ist hier in Ecuador leider nicht möglich. Hier muss man direkt zum Terminal und „natürlich“ in bar zahlen. Auf dem Rückweg kommen wir noch an der Markthalle Mercado 9 de octobre vorbei wo wir einen Kakao und eine Art Pfannkuchen aus Mais essen. Wieder Mal sehr lecker.

MITTWOCH: Es geht weiter nach Baños de Agua Santa.

99. Cuenca, 2.560m, So 10. – Mi. 13.11.24 Weiterlesen »

98. Land Nr. 18 Ecuador, Guayaquil Sa. 09. – So. 10.11.24

SAMSTAG: Nach einer Reisezeit von knapp 12 Stunden (mit verspätetem Abflug von Cusco und Zwischenstopp in Lima von 3 Std.) waren wir im 18. Land Ecuador in Guayaquil um 15.30 Uhr angekommen.  Ein Uber brachte uns wieder zur Unterkunft:

Hotel Ramada, Malecón Nro 606, 090110, Ecuador, Guayaquil

Wir machten uns zu Fuß auf die Umgebung zu erkunden. Gleich auf der anderen Straßenseite liegt Malecon 2000 eine Mischung aus Uferpromenade und Vergnügungspark. Am südlichen Ende schließt der Santa Ana Berg mit dem Stadtteil Las Peñas an. Über 444 Stufen führt eine Treppe hinauf zum Leuchtturm Faro de Las Peñas. Wir haben den tollen Ausblick auf die beiden Flüsse Rio Guayas und Babahayo River vom El Faro genossen. Auf dem Weg nach unten sind wir in ein kleines Restaurant mit toller Aussicht eingekehrt. Die Uferpromenade Malecon haben wir noch bei bunter Beleuchtung bewundern können.

SONNTAG: Da Guayaquil als gefährliche Stadt lt. Angaben der Infos der Bundesregierung eingestuft wird, sind wir gleich weiter nach Cuenca gereist, hahaha – wir haben uns nicht unsicher gefühlt aber die Stadt gab auch nicht so viel interessantes her. Sicherlich haben wir uns aber auch in dem touristischen und somit auch sichersten Teil der Stadt aufgehalten. Ein Uber hat uns zum Bus Terminal gefahren. Um 12 Uhr waren wir am Ticketschalter und der nächste Bus nach Cuenca ging um 12.15 Uhr. Na dann mal die Füße in die Hand und den richtigen Bussteig in dem riesigen Terminal, welches auf drei Ebenen aufgeteilt ist, finden. Na alles hat geklappt und unser Abenteuer geht weiter.

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97. Unser Fazit Land Nr. 16 Peru vom 07.10. – 08.11.24

Orte: Lima, Paracas, Huacachina, Nazca, Arequipa, Llachon, Puno, Titicacasee, Cusco, Aguas Calientes, Machu Picchu

Auch Peru hat uns sehr gefallen. Wir waren aber sehr überrascht, dass es doch so anders als Kolumbien ist. Bei Kolumbien sagen wir immer es ist laut und bunt, dies trifft auf Peru nicht so zu, es ist irgendwie nicht so präsent. In Peru hört man z.B. nicht in den Straßen laute Latino Musik.

Menschen: Wir haben immer wieder sehr nette und hilfsbereite Menschen getroffen. Wir fühlten uns auch hier immer willkommen.

Landschaft: In der Gegend um Lima war es sehr staubig und überall gab es hohe Zäune und alles war verriegelt und verrammelt. Am Anfang unserer Reise durch Peru ging es hauptsächlich durch ödes wüstenartige Landschaften die manchmal durch grüne Oasen mit Anbau von Gemüse usw. unterbrochen wurden. Als es weiter in die Berge ging, verändert sich auch die Landschaft und es wurde immer grüner und es gab auch sehr viele bewirtschaftet Felder. Wir haben aber auch nur einen kleinen Teil vom Land gesehen und es gibt sicherlich noch sehr viele andere schöne Orte zu sehen. Das grüne Amazonas Gebiet haben wir ausgelassen.

Unterkünfte: Unsere Unterkünfte lagen in Peru zwischen 16,50 € – 44 € für ein Doppelzimmer mit eigenem Bad.

Verkehr: Man fährt hier auch auf der rechten Seite. Trotzdem wird sehr offensiv gefahren und hupen hilft auch.

Essen: Auch in Peru gab es immer wieder Streetfood und es ist vergleichbar mit Kolumbien. Eine Besonderheit in der peruanischen Küche ist das man hier auch Cuy (Meerschweinchen) isst. Neben dem peruanischen Wein trinkt man hier den Pisco, ein Schnaps, welcher aus der Maische gebrannt wird.

Klima: In Lima war es noch recht warm und angenehm. Je weiter wir in die Berge kamen wurde es es recht kühl. Wenn die Sonne scheint war es über den Tag sehr angenehm aber als diese weg war, wurde es recht kühl und da es auch in den Bergen keine Heizung gibt, waren die Nächte recht frisch aber mit den bis zu sechs Lama Decken ist es anscheinend für die Einheimischen in Ordnung. Wir fanden es sehr unangenehm, da die Decken extrem schwer sind, mit so vielen Decken zu schlafen und haben uns lieber lange Kleidung angezogen.

Internet: Für das Internet haben wir pro Person 40 Euro für 30 Tage mit 30 GB bezahlt.

Negatives: Das Thema Müll ist auch hier nicht viel anders als in den vorherigen Ländern. Hier wird auf jeden Fall etwas der Müll getrennt gesammelt und in den Städten ist es auch recht sauber dort wird jeden Abend der Müll abgeholt, der an die Straße gestellt wird.

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96. Aguas Calientes – Machu Picchu Di. 05. – Fr. 08.11.24

DIENSTAG: Um 9 Uhr haben wir uns zu Fuß zum Office von Inca Trail gemacht. Nach dem Boarding im Kleinbus ging die Fahrt 2 Stunden durch die schöne Berglandschaft erst einmal nach Ollantaytambo. Nach ca. 30 Minuten Wartezeit im Office von Inca Trail ging es weiter mit dem 360-Grad-Blick Zug nach Aguas Calientes. Vorab wurden wir mit Musik und Fahnen vom Office zum Bahnsteig gebracht. Zum Abschluss haben die in Inkas Kluft gekleidet Frauen und Männer uns nach gewunken. Die Fahrt führte 100 min. durch tolle Berglandschaften nach Aguas Calientes. Da unser Hotel recht weit oben im Ort liegt, mussten wir erst einmal den Berg hinauf.

Unterkunft: Peru Coca B&B Machupichu, Av. Pachacutec 804, Peru, Aguas Calientes

Später haben wir uns noch etwas im Ort um gesehen. Der Ort ist voll von Restaurants, Cafe und Souvenirs Shops aber doch recht nett anzusehen. Wir sind noch zum nahegelegenen Wasserfall gegangen. Auf dem Weg dorthin kamen wir an den heißen Quellen vorbei, es war recht voll und es hat uns nicht so richtig angesprochen, dort einen Abstecher zu machen.

Mittwoch: Nun war der Tag gekommen, das wir auf den Machu Picchu können. Da es recht kompliziert ist, kurzfristig an Karten zu kommen, hatten wir vor ca. 3 Wochen tatsächlich online noch Karten bekommen aber erst für den 06. + 07.11.24. Aufgrund der langen Zeit war auch der Abstecher nach Bolivien. Wir haben uns um 6.30 Uhr in die lange Schlange für den Zubringerbus hoch zum Machu Picchu gestellt. Wir haben für 8 Uhr die Tickets, wie immer sind wir zu früh dran, also eine Stunde vorher reicht. Es gibt Schilder mit den Uhrzeiten für die Einlasszeiten immer zur vollen Stunde. Um kurz nach 7 Uhr waren wir dran um in den Bus zu steigen, die Fahrt hoch zum Machu Picchu dauert ca. 30 Minuten. Die Fahrt geht über Serpentinen. Genau um 8 Uhr dürfen wir erst das Gelände betreten und nicht vorher. Es gibt verschiedene Routen durch das riesige Gelände. Wir haben erst einmal die Route 3 gewählt um in das Innere zu gelangen. Es ist riesig groß und faszinierend anzusehen.

Machu Picchu (Quechua: Machu Picchu, deutsch alter Berg) ist eine gut erhaltene Ruinenstadt in den Anden Perus. Sie liegt etwa 2.430 Meter über dem Meeresspiegel und wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Diese archäologische Stätte wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und zählt zu den Neuen Sieben Weltwundern. Machu Picchu ist vor allem für seine spektakuläre Lage auf einem Berggrat zwischen den Gipfeln Huayna Picchu und Machu Picchu bekannt, umgeben von dichtem Dschungel und beeindruckenden Terrassenlandschaften.

Historiker sind sich nicht einig über den ursprünglichen Zweck der Stätte. Manche vermuten, dass es ein königlicher Rückzugsort für den Inka-Herrscher Pachacútec war, andere sehen es als religiöses Zentrum. Die Architektur und das Bausystem der Stadt sind faszinierend – die Inkas nutzten präzises Mauerwerk und spezielle Techniken, um die Gebäude stabil zu gestalten, sodass sie den häufigen Erdbeben der Region standhalten konnten.

Machu Picchu wurde erst 1911 von dem amerikanischen Forscher Hiram Bingham wiederentdeckt und erlangte seitdem weltweite Berühmtheit. Heute ist die Stätte eines der beliebtesten Touristenziele in Südamerika, wobei der Zugang streng geregelt ist, um das empfindliche Ökosystem und die antiken Strukturen zu schützen. ChatGPT

DONNERSTAG: Um 12.00 Uhr fuhren wir wieder mit dem Bus die Serpentinen hoch. Nun ging es etliche Stufen hoch um auf den Panoramaweg die Inkastätte Machu Picchu von oben zu sehen. Wir haben einen schönen entspannten Nachmittag mit herrlichem Blick verbracht. Das Highlight waren immer wieder auch die Lamas, die zwischen den Leuten das Gras gefressen haben und sehr entspannt sind. Nur als ein Hund in der Nähe war, wurden alle grasenden Lamas in der Umgebung sehr unruhig und nervös und schauten alle in die Richtung von Hund, wie auf Kommando. Irgendwann legte sich ein Lama direkt vor uns hin und es ließ sich auch anfassen.

FREITAG: Um 8 Uhr fuhr der Inca-Rail wieder zurück nach Ollantaytambo aber dieses Mal ohne Musik und Tam Tam. Die Fahrt ging weiter mit dem Kleinbus nach Cusco zurück. Den restlichen Tag haben wir uns auf das nächste Land Ecuador eingestellt.  Gegen Abend sind wir nochmals in die Stadt gegangen und dort war noch der Abschluss von einem Umzug mit Tanz zu sehen, was auch immer es war.

In der Nacht müssen wir zum Flughafen Cusco und dann weiter über Lima nach Guayaquil – Ecuador.

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95. Zurück in Land Nr. 16 Peru, Cusco, 3.400 m, Fr. 01. – Di. 05.11.24

Cusco, oft als „die historische Hauptstadt von Peru“ bezeichnet, ist eine faszinierende Stadt in den Anden und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt war einst das Zentrum des Inka-Reiches und liegt auf etwa 3.400 Metern Höhe, was für viele Besucher eine Herausforderung darstellt, da die Höhenluft gewöhnungsbedürftig sein kann. Cusco ist bekannt für seine gut erhaltenen Inka-Ruinen, koloniale Architektur und reiche Kultur.

Hier sind einige der bemerkenswerten Highlights:

1. Architektur und Kultur: Die Stadt vereint die Überreste der Inka-Kultur mit spanischen Kolonialbauten. Die berühmte Plaza de Armas ist ein lebendiger Ort, um die Architektur zu bewundern, und umgeben von Kirchen und Gebäuden aus der Kolonialzeit.

2. Saqsaywaman: Eine eindrucksvolle Inka-Festung oberhalb von Cusco. Die massiven Steine der Anlage, von denen einige bis zu 200 Tonnen wiegen, zeigen die fortschrittliche Bautechnik der Inkas.

3. Qorikancha: Dieser Tempel war das wichtigste religiöse Zentrum der Inka, das Sonnentempel. Teile des Tempels wurden im Zuge der Kolonialisierung zerstört, doch Reste sind bis heute erhalten und demonstrieren die Präzision der Inka-Architektur.

4. Museen und Märkte: Cusco bietet viele Museen, wie das Museo Inka und das Museo de Arte Precolombino, die Einblicke in die Geschichte und Kunst der Region bieten. Außerdem sind Märkte wie San Pedro lebendig und zeigen das lokale Leben, wo man peruanische Textilien, Kunsthandwerk und traditionelle Lebensmittel finden kann.

5. Tor zum Heiligen Tal und Machu Picchu: Cusco dient als Ausgangspunkt für die Besichtigung des Valle Sagrado (Heiliges Tal der Inka) und des weltberühmten Machu Picchu. Viele Besucher nutzen Cusco, um sich an die Höhe zu gewöhnen, bevor sie zu einer der Wanderungen (z. B. Inka-Trail) aufbrechen.
ChatGPT

FREITAG: Gegen Mitternacht verließen einige Mitreisende den Bus, diese mussten umsteigen um an andere Ort zu gelangen. Dieses Platz nutzen wir und setzen uns auf je einen zweier Sitz und nun könnten wir auch etwas schlafen, wenn auch nicht zur Zufriedenheit da es im Bus sehr kalt war. Nach 13 Stunden waren wir um 6 Uhr morgens in Cusco angekommen und wurden noch direkt am Hotel abgesetzt.

Unsere Unterkunft Hotel Valle Andino, Calle Pavitos 560-A, Peru, Cusco, soweit alles vorhanden aber leider keine Heizung

Zum Glück konnten wir auch hier bereits so früh ins Zimmer und haben noch etwas geschlafen. Gegen Mittag sind wir in die Stadt gegangen. Da uns in den anderen Städten die Freewalkingtouren immer recht gut gefallen haben, buchten wir hier auch noch kurzfristig eine Tour für 13 Uhr. Diese führte uns an die vielen Orte von den Inkas.

Die Tour startet um 13 Uhr am Plaza Major de Cusco mit noch 2 Pärchen. Die Strecke führte über den Plazeto Jesus Lambarri zur Straße Inca roca. Hier können wir die Baukunst der Inca bewundern. Die Inca haben die Steine so bearbeitet, dass sie perfekt ineinander passen. Sie benötigten keinen Mörtel. Man kann das noch an den Fundamenten der Kolonialbauten sehen. Cusco war eigentlich die Hauptstadt des Inca Reiches. Es gab hier viele Tempel und andere Bauten. Leider haben die Spanier hier alles zerstört und die, zugegebenermaßen, schöne Altstadt von Cusco darauf errichtet. Ein bisschen faul warten sie dabei aber schon. Die stabilen Grundmauern der Inca Bauten haben sie weiter verwendet. Und so kann man heute sehen wie die Gebäude im unteren Bereich auf der Baukunst der Inca basieren und oben die Steine mit viel Mörtel aufeinander „geklebt“ sind. Interessant ist auch, dass die Inca Kultur eine nur relativ kurze Blütezeit hatte.  Viele Inca Bauten in und um Cusco wurden erst Mitte 1400 erbaut und schon knapp 100 Jahre später durch die spanischen Eroberer wieder zerstört. An einer Stelle kann man in der alten Inca Wand das Bild „Puma y Serpiente de Piedra“ (Puma und Schlange aus Stein) sehen. Einfach ist das allerdings nicht zu finden. Anhand eines Schaubildes kann man es dann aber doch nachvollziehen. Eine Ecke weiter gibt es dann einen zwölfwinkeligen Stein. Ebenfalls ein Kunstwerk der Inca Baukunst. Der Stein ist so bearbeitet das er zwölf Ecken hat. Teilweise sind die Steine auch mit Bildern versehen, wie zum Beispiel der Stone of the seven serpents. Eine Wand an der man Schlangenabbilder finden kann.

Es geht weiter zum Huaca de San Blas, einem heiligen Felsen im Stadtteil San Blas, mit dem daneben gelegenen Sapantiana Aqueduct. Wir gehen weiter durch die Straße Pumacurco und zum Mirador de San Cristobal von den man einen tollen Blick auf die Stadt hat. Zum Schluss probieren wir noch im Something Special Cusco einen Pisco Sour.

Nach der Freewalkingtour haben wir noch im netten Something Special Cusco eine andere Zubereitung von Meerschweinchen probiert. Zum Sonnenuntergang sind wir noch einmal zum Mirador de San Cristobal gegangen.

SAMSTAG: Um 6.20 Uhr beginnt unsere richtige – aber doch sehr schöne – Touri-Tour mit dem Kleinbus. Lange Busfahrt, schnell, schnell, schnell und viele Punkte auf dem Programm. Als erstes fahren wir nach Chinchero um mehr über die Webkunst und das Färben mit natürlichen Farbstoffen zu erfahren. Die Wolle wird z.B. mit schwarzem Mais gefärbt.

Weiter ging es zu dem im Ort beeindruckenden Inka Ruinen und Terrassen, diese wurden zur Landwirtschaft und Wasserversorgung genutzt. Wir konnten Überreste von Gebäuden und Tempeln – wenn auch nur von weitem – sehen. Diese dienten wohl als Erholungsort für den Inka-König Tupac Yupanqui. Wie bereits gesagt schnell schnell. Wie man sich denken kann, waren wir nicht der einzige Kleinbus. Im Zugangsbereich zu den Terrassen gab es jede Menge an Ständen mit handgefertigten Textilen und Kunsthandwerk.

Der nächste Punkt waren die kreisförmig angelegten Terrassen der Inka in Moray.

Moray ist eine faszinierende archäologische Stätte in den Anden von Peru, etwa 50 Kilometer nordwestlich von Cusco. Die Anlage ist bekannt für ihre kreisförmigen Terrassen, die in einem Tal angelegt wurden und wie riesige grüne Amphitheater aussehen. Moray war ein landwirtschaftliches Labor der Inka, wo sie vermutlich verschiedene Mikroklimata nutzten, um Experimente mit Pflanzen und Ernten durchzuführen.

Hier sind einige interessante Details über Moray:
1. Terrassen und Mikroklimata: Die kreisförmigen Terrassen sind so angelegt, dass jede Ebene ein eigenes Mikroklima hat, was wahrscheinlich dazu diente, die Wachstumsbedingungen verschiedener Pflanzenarten zu optimieren. Der Temperaturunterschied zwischen den oberen und unteren Terrassen kann bis zu 15 °C betragen.

2. Landwirtschaftliche Experimente: Historiker und Archäologen vermuten, dass die Inka in Moray Versuche zur Anpassung von Pflanzen an unterschiedliche Höhenlagen und klimatische Bedingungen unternahmen. Diese Anlage könnte also ein früher botanischer Garten gewesen sein, in dem neue Sorten entwickelt wurden.

3. Architektur und Bauweise: Die Terrassen sind kunstvoll und präzise angelegt. Jede Terrasse hat ein ausgeklügeltes Drainagesystem, das verhindert, dass Wasser sich ansammelt und die Strukturen destabilisiert. Die Stufen bestehen aus unterschiedlichen Materialien, die eine stabile Grundlage und eine gute Bewässerung ermöglichen.

4. Spirituelle Bedeutung: Es wird auch angenommen, dass Moray eine spirituelle oder zeremonielle Bedeutung hatte, da die Inka oft religiöse und weltliche Zwecke miteinander verbanden. Die kreisförmige Struktur könnte symbolische Bedeutung gehabt haben, möglicherweise im Zusammenhang mit kosmologischen Vorstellungen oder als Ort für rituelle Landwirtschaft.

Moray ist ein bemerkenswertes Beispiel für das Wissen und die Innovationskraft der Inka-Kultur im Bereich der Landwirtschaft und bietet einen faszinierenden Einblick in ihre Techniken und kosmologischen Überzeugungen. ChatGPT

Der nächste Stopp auf unsere Inka-Tour führt uns zu den Salz-Terrassen von Mara

Die Salinas de Maras (Salzterrassen von Maras) sind ein beeindruckendes Salzgewinnungsgebiet in den peruanischen Anden, etwa 40 Kilometer nordwestlich von Cusco und nahe der Stadt Maras im Heiligen Tal der Inka. Diese Salzminen sind bekannt für ihre spektakuläre Landschaft und ihre historische Bedeutung, da sie seit Jahrhunderten auf traditionelle Weise zur Salzgewinnung genutzt werden.

Historischer Hintergrund
Die Salzterrassen stammen aus der Inka-Zeit und möglicherweise sogar noch früher. Die Inka legten diese Terrassen an, um Salz aus einer salzhaltigen Quelle, die aus dem Berg austritt, zu gewinnen. Durch ein komplexes Kanalsystem wird das Wasser in kleine, rechteckige Becken geleitet, die in Terrassen angeordnet sind. Wenn das Wasser in der Sonne verdunstet, bleibt das Salz zurück, das dann von Hand geerntet wird.

Landschaft und Anbau
Es gibt über 3.000 solcher Becken, die sich an den Hängen des Tals erstrecken und eine atemberaubende, fast surreal wirkende Szenerie bilden. Die weißen Salzterrassen leuchten besonders in den Morgen- und Nachmittagsstunden. Dieses Panorama zieht viele Fotografen und Touristen an.

Salzproduktion
Die Einheimischen nutzen die Salzterrassen noch immer. Das gewonnene Salz wird oft in traditioneller Handarbeit und in mehreren Qualitäten geerntet und verkauft. Besonders beliebt ist das sogenannte „pink salt“ oder rosa Salz von Maras, das reich an Mineralien sein soll.

Kulturelle Bedeutung
Das Salz von Maras hat eine besondere Bedeutung für die umliegenden Gemeinden. Der Salzabbau gehört seit Jahrhunderten zur Kultur und Wirtschaft der Region und ist ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit und das handwerkliche Können der indigenen Bevölkerung.
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Als Abwechslung zu den Stätten der Inkas gab es ein Schokoladen-Tasting in Mara. Wir konnten sehr viele verschiedene Schokoladen probieren und natürlich auch kaufen, hier konnten wir uns nicht zurück halten.

Nun ging es weiter nach Ollantaytambo einer weiteren Stätte der Inkas. Es sind beeindruckende Ruinen in den Berghänge gebaut.

Ollantaytambo ist eine historische Inka-Stadt im Heiligen Tal der Inka in Peru, etwa 72 Kilometer nordwestlich von Cusco. Sie liegt auf etwa 2.792 Metern Höhe und ist bekannt für ihre beeindruckenden Ruinen, die sich an die Berghänge schmiegen, und ihre gut erhaltene Inka-Architektur. Ollantaytambo ist auch ein wichtiger Ausgangspunkt für Besucher, die den berühmten Inka-Pfad nach Machu Picchu wandern möchten.

Hier sind einige Highlights und Informationen zu Ollantaytambo:

1. Archäologische Stätte: Die Ruinen von Ollantaytambo umfassen Terrassen, Tempel, und Festungsanlagen. Besonders beeindruckend ist der „Tempel des Sonnengottes“ (Templo del Sol), der aus massiven Monolithen gebaut wurde. Die Terrassen, die die Berghänge entlangführen, sind nicht nur Verteidigungsstrukturen, sondern dienten auch der landwirtschaftlichen Nutzung.

2. Inka-Stadtlayout: Die Stadt ist ein Beispiel für das typische Inka-Stadtlayout mit engen, gepflasterten Straßen und Wasserversorgungssystemen. Viele der Häuser in der Altstadt basieren auf den originalen Inka-Fundamenten und bieten einen Einblick in das städtische Leben zur Inka-Zeit.

3. Geschichte: Ollantaytambo spielte eine strategische Rolle während der spanischen Eroberung. Der Inka-Herrscher Manco Inca nutzte die Festung 1537 als Zufluchtsort und konnte dort eine wichtige Schlacht gegen die Spanier gewinnen, bevor er schließlich gezwungen war, sich in den Dschungel von Vilcabamba zurückzuziehen.

4. Steintransport und Baukunst: Die Baukunst von Ollantaytambo ist bis heute beeindruckend. Die schweren Felsbrocken, die für den Bau verwendet wurden, stammen aus dem etwa 6 km entfernten Steinbruch von Cachicata und mussten über Flüsse und Berghänge transportiert werden. ChatGPT

Zum Mittagessen wurde das Restaurant El Maizal in Urubamba angefahren. Dort gab es ein sehr vielfältiges und leckeres Buffet mit Salaten, verschiedenen Hauptgerichten und Nachspeisen. Hier haben wir die anderen Busse wiedergetroffen, wie an jedem der anderen Orte am Tag.

Der letzter Ort auf der Inka-Tour sind die Terrassen-Landschaften von Pisaq.

Pisac (oder Pisaq) ist ein kleiner Ort im Heiligen Tal der Inka, etwa 33 Kilometer nordöstlich von Cusco, Peru. Die Stadt ist besonders für ihre beeindruckenden Inka-Ruinen und den lebendigen Markt bekannt und zieht Reisende aus aller Welt an.

1. Archäologische Stätte von Pisac
Die Inka-Ruinen von Pisac gehören zu den bedeutendsten archäologischen Stätten Perus und liegen auf einem Hügel oberhalb der Stadt.

Die Ruinen bestehen aus Terrassenfeldern, Tempeln, Wasserkanälen und Wohnbereichen, die zeigen, wie raffiniert die landwirtschaftlichen und hydrologischen Kenntnisse der Inka waren.
Besonders eindrucksvoll ist der Sonnentempel, der als Zeremonienstätte diente und von den Inka hochgeschätzt wurde.

2. Terrassenlandschaften
Die Inka-Terrassen rund um Pisac sind nicht nur wunderschön anzusehen, sondern hatten auch eine wichtige landwirtschaftliche Funktion. Die Terrassen halfen, Erosion zu verhindern und das Land für die Landwirtschaft nutzbar zu machen.
Heute sind sie ein eindrucksvolles Beispiel für das landwirtschaftliche Wissen der Inka und ein beliebtes Fotomotiv.

3. Kulturelle Bedeutung
Pisac war für die Inka eine spirituelle und kulturelle Stätte, die aufgrund ihrer Nähe zum Heiligen Tal eine wichtige Rolle spielte.
Es wird angenommen, dass die Ruinen nicht nur als Festung, sondern auch als Beobachtungsort für religiöse Zeremonien und als landwirtschaftliches Zentrum dienten.
ChatGPT

Ganz am Schluß unserer 12-stündigen Inka-Tour gibt es noch einen kurzen Halt im Schmuckgeschäft in Pisaq. Wir haben uns aber zurück gehalten. Nach gut 200 km waren wir um 18.30 zurück in Cusco.

Es war eine sehr schöne Touri-Tour, nur war man überall viel zu kurz und an jedem der Ort kann man sehr viel mehr Zeit verbringen.

Zum Tagesabschluss gehen wir noch im Steakhouse essen und genießen einen peruanischen Rotwein.

SONNTAG: Heute mache ich, Frank, alleine eine Tour zum Rainbow Mountain mit. Es geht um 4:15 Uhr am Morgen los. Vor mir liegt eine jeweils knapp vierstündige Tour im Kleinbus in pro Richtung. Unterbrochen wird das Ganze von einem super Frühstücks- bzw. Mittagsbuffet jeweils auf der Hälfte der Strecke. Der zweite Teil der Strecke geht richtig hinauf in die Berge auf ca. 4700m Höhe. Die Strecke ist unbefestigt, schmal und geht immer direkt am Abgrund entlang. Oben angekommen müssen noch die letzten 300 Höhenmeter bis zum Ausblick auf den Rainbow Mountain zurückgelegt werden. Auf dem Weg nach oben überholt ich immer wieder andere Leute. Gut dass ich so fit bin und mit der Höhe wenig Probleme habe. Den wenigen Sauerstoff merkt man aber schon. Wer das nicht will oder kann hat die Option sich mit einem Pferd oder Motorrad nach oben bringen zu lassen. Oben angekommen hat man einen tollen Blick auf den Rainbow Mountain, dessen Farben durch unterschiedliche Mineralien und Metalle geprägt sind. Auch dieser Ort ist sehr touristisch und es bilden sich lange Schlangen für Fotos vor dem Berg oder mit einem Lama mit voller Sonnenbrille. Ein Foto vor oder von dem Berg ohne andere Leute ist quasi unmöglich. Es lohnt sich aber die Angebote zu vergleichen. Ich habe das ganze für spottbillige 16 € gemacht. Die gleiche Tour wird aber auch für über 70 $ angeboten.

MONTAG: Wir wollen mit dem Bus zur Christo Statur fahren aber da wir nach drei Versuchen nicht den richtigen Bus finden, nehmen wir kurz entschlossen ein Taxi zum Berg hoch. Der Fahrer hielt oben an dem Berg an und meinte nur 5 min zu Fuß, hahaha das war leider nicht so. Der Weg hoch dauerte ca. 15 min Berg auf. Na was soll’s. Oben angekommen hatten wir einen tollen Blick über Cusco. Hier oben hat man sehr viele Leute gehört, die deutsch sprechen, war einem noch nicht so extrem aufgefallen. Den Weg nach ganz unten haben wir uns mit einem Halt im Restaurant Sancris mit Crêpes und Chicha morada – ein Getränk aus schwarzem Mais – versüßt. Dort haben wir unsere weitere Reiseplanung vervollständigt.

Abends waren wir in einer Restobar gleich neben dem Hotel. Der Besitzer entschuldigt sich für die Plastiktische, hier verlaufen sich auf jeden Fall nicht so viele Touristen her. Wir hatten echt das Gefühl, es wird sich richtig viel Mühe gegeben. Das Essen war sehr gut, wir haben uns für Lomo Saltado entschieden – Reis + Pommes mit Rindfleisch – sogar ein Foto hat er noch mit uns gemacht.

DIENSTAG: Wir verlassen das Hotel mit kleinerem Gepäck und fahren erstmal mit dem Bus um 9.55 nach Ollantaytambo und dann weiter mit dem Zug nach Aquas Caliente.

DIENSTAG bis FREITAG: Siehe Blog Aguas Calientes und Machu Picchu.

FREITAG: Wir kehren zurück nach Cusco. Gegen 14 Uhr kommen wir wieder im Hotel Valle Andino an. Heute steht nichts mehr besonderes auf dem Plan. Wir lassen noch einmal unsere Wäsche waschen und gehen noch einmal in die Stadt. Danach bereiten wir noch unsere Koffer für den nächsten Flug vor.

SAMSTAG: Um 3:15 Uhr lassen wir uns Wecken. Unser Flug geht um 6:40. Zwei Stunden vorher ist für den kleinen Airport von Cusco definitiv zu früh. Schon mit Verspätung sind wir dann kurz davor einzusteigen als plötzlich alle wieder zurück geschickt werden. Der Informationsfluss wie bei der Deutschen Bahn. Was los ist erfährt man nicht. Wir verstehen nur irgendwas von „una hora“. Als es dann darum ging es uns in Englisch zu erklären ist sie verschwunden.

95. Zurück in Land Nr. 16 Peru, Cusco, 3.400 m, Fr. 01. – Di. 05.11.24 Weiterlesen »

94. Copacabana, 3.812 m, Bolivien Mi. 30. – Do. 31.10.24 und Kurzfazit von Land Nr. 17 Bolivien

Copacabana in Bolivien ist eine kleine, charmante Stadt am Ufer des Titicacasees, der mit 3.812 Metern über dem Meeresspiegel als der höchste schiffbare See der Welt gilt. Sie liegt in der Provinz Manco Kapac im Departamento La Paz, nahe der Grenze zu Peru. Copacabana ist besonders bekannt für seine schöne Lage, die entspannte Atmosphäre und als Ausgangspunkt für Ausflüge auf die berühmten Inseln Isla del Sol und Isla de la Luna.

Hier einige Highlights und Infos:
1. Wallfahrtsort und religiöse Bedeutung
Copacabana ist ein bedeutender Wallfahrtsort in Bolivien und ganz Südamerika. Die Basilika von Copacabana beherbergt die berühmte Virgen de la Candelaria (Jungfrau von Copacabana), die Schutzheilige Boliviens. Jedes Jahr pilgern viele Gläubige dorthin, um ihren Segen zu erhalten.
Die Stadt feiert wichtige religiöse Feste, besonders am 2. Februar und am 5. August. Hier finden Prozessionen und traditionelle Rituale statt.

2. Basilika von Copacabana
Die Basilika wurde im maurischen Stil im 16. Jahrhundert erbaut und ist ein eindrucksvolles Beispiel für die koloniale Architektur. Der Besuch der Kirche ist ein Muss für viele Touristen und Pilger.
Auf dem Platz vor der Kirche findet die sogenannte „Bendición de Movilidades“ statt, bei der Einheimische ihre Autos segnen lassen.

3. Tititcacasee
Der Titicacasee ist nicht nur wunderschön, sondern hat auch große kulturelle und historische Bedeutung für die indigenen Kulturen der Region. Seine Inseln, insbesondere Isla del Sol und Isla de la Luna, gelten als heilige Orte, da sie eine bedeutende Rolle in der Inka-Mythologie spielen.
Die Isla del Sol ist für ihre Inka-Ruinen und ihre atemberaubenden Ausblicke bekannt und kann von Copacabana aus per Boot erreicht werden. Hier befinden sich archäologische Stätten, die mit der Schöpfungslegende des Inkareichs verbunden sind. ChatGPT

MITTWOCH: Um 6.30 Uhr wurden wir vom Guide im Hostel in La Paz abgeholt und nach kurzem Fussweg stand der Bus nach Copacabana schon bereit. In Port de Tiquina mussten wir aus dem Bus raus und wurden mit einen Boot zur anderen Uferseite von Tiquina gebracht. Unser Bus kam kurze Zeit später mit ein Lastenfloss an. In der Wartezeit haben wir uns schnell einen Kaffee geholt.

Weiter ging die Busfahrt durch die Berge bis zum Viewpoint auf Copacabana. Um 11 Uhr waren wir in Copacabana angekommen und sind gleich zu Fuß zu unserer Unterkunft. Wir konnten gleich unser Zimmer beziehen.

Wow, tolle Unterkunft alles vorhanden mit tollem Blick auf den Lago Titicaca.

Das vorbestelle Mittagessen wurde nebenan im Taipi Café serviert. Um 12.30 Uhr begann die im Bus gebuchte Tour zur Isla del Sol. Nach einer Stunde Bootsfahrt auf dem Oberdeck waren wir auf der Insel angekommen. Hier konnten wir einen Inka-Tempel besichtigen und eine Wanderung zum Mirador machen. Oben wurden wir von einer Frau mit einem Alpaka empfangen. Hier haben wir natürlich gegen Trinkgeld Fotos mit dem Alpaka gemacht. Weiter führte der Weg über die Insel. Es ging an dem Inka Brunnen vorbei, der auch als Brunnen der ewigen Jugend bezeichnet wird. Wir haben von den Wasser getrunken. Die Jugend wird er uns wohl nicht mehr zurück bringen aber vielleicht wird er ja noch schlimmeres verhindern 😅. Es geht die Inka Treppen hinunter in den Hafen wo unser Boot wieder auf uns wartet. Nach gut einer weiteren Stunde waren wir gegen 16.30 Uhr zurück am Festland.

Für einige Mitfahrer ging es wieder nach La Paz zurück oder weiter nach Cusco/Peru. Wir haben noch einen Tag Zeit für Copacabana. Abends gehen wir noch etwas durch Copacabana, aber sehr viel los ist hier nicht.

Donnerstag: Frank läuft zum Mirador hoch um einen tollen Blick auf Copacabana zu haben. Danach gehen wir noch ein wenig durch den Ort und besichtigen die Basilika und die Märkte in den Straßen. Wir suchen uns eine nette Rooftopbar mit direktem Blick auf den Lago Titicaca und genießen vor dem Mittag noch einen Cocktail an der Copacabana.

Da unser Nachtbus nach Cusco über Puno erst um 17 Uhr fährt, nutzen wir die Zeit um den Blog wieder etwas auf Vordermann zu bringen. Als die Zeit gekommen ist, machen wir uns zu Fuß auf den Weg zum Abholpunkt. Nach ca. 30 min. Fahrzeit mit einem Reisebus sind wir an der Grenze Bolivien – Peru angekommen. Alle müssen den Bus verlassen und sich einen Stempel von der bolivianischen Seite abholen. Dann geht es kurz zu Fuß über die Grenze und in Peru bekommen wir – schön einzeln an den Schalter treten – unseren erneuten Einreisestempel in unseren Pass. Nach ca. 1 Std. dürfen wir wieder in dem Bus. Ein Beamte von der peruanischen Seite hat genau kontrolliert wer in den Bus einsteigt.

Weiter ging es durch die Berge nach Puno. Um ca. 20 Uhr waren wir etwas außerhalb angekommen und gleich ging es weiter mit Kleinbussen in die Stadt. Eigentlich sollte der große Bus weiter in die Stadt fahren aber da gerade Halloween war, war die Stadt reichlich überfüllt und daher mussten wir in Kleinbusse umsteigen. Wir hatten eine Stunde Zeit um etwas zu essen. Da die Zeit nicht sehr viel war, entschlossen wir uns bei einem Hähnchengrill zu essen, mal ein 1/2 Hähnchen ist auch nicht verkehrt. Um 21.30 Uhr ging die Fahrt mit demselben Bus weiter nach Cusco. Leider war er nicht so bequem wie wir bereits auf den anderen Nachtfahrten erfahren konnten.

Kurzes Fazit über das 17. Land Bolivien.

Auch Bolivien ist eine Reise wert, wir waren leider viel zu kurz dort. Dieses Land hat sehr viel zu entdecken und ist sehr vielfältig in der Landschaft. In La Paz fanden wir die Möglichkeit mit der Seilbahn als Verkehrsmittel die Stadt zu entdecken sehr spannend. Sonst waren wir mit einer organisierten Tour unterwegs. Daher können wir nicht so sehr über das Land urteilen. Wir fanden den ersten Eindruck auf jeden Fall sehr gut.

94. Copacabana, 3.812 m, Bolivien Mi. 30. – Do. 31.10.24 und Kurzfazit von Land Nr. 17 Bolivien Weiterlesen »

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