SONNTAG: Um 5.30 Uhr wurden wir vom vorbestellten Uber abgeholt. Die Fahrt zum Flughafen LaGuardia dauerte 1 Std. Das Einchecken ging sehr zügig von statten. Um 8 Uhr ging es erstmal nach Miami, der Flug dauerte 4 Std. In Miami mussten wir uns beeilen um zum neuen Gate zu gelangen. Bereits um 12.25 Uhr war schon wieder Boarding für den Flug nach Panama. Es hat alles gut geklappt. Um 14 Uhr Ortszeit waren wir in Panama. Der Zeitunterschied zu Deutschland ist nun 7 Std. Gleich in der Ankunftshalle gibt es wieder ein ATM (brauchen wir nicht, da auch hier Dollar genommen werden.) Aber SIM Karten benötigen wir für die zwei Tage. Dann noch etwas zu essen holen und weiter zur Immigration das ging sehr zügig und unkompliziert. Unser Gepäck hat bereits auf uns gewartet und stand einsam und alleine am Gepäckband.





Panama, offiziell Republik Panama genannt , ist ein Land in Mittelamerika . Die Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt ist Panama-Stadt. Es grenzt im Norden an das Karibische Meer , im Süden an den Pazifischen Ozean , im Osten an Kolumbien und im Westen an Costa Rica . Es hat eine Fläche von 75.517 km². Das gebirgige Gebiet liegt auf der gleichnamigen Landenge , einem Streifen, der Südamerika mit Mittelamerika verbindet, und wird nur durch das Becken des Panamakanals unterbrochen, der interozeanischen Wasserstraße, die den Atlantischen Ozean mit dem Pazifik verbindet . Sein Status als Transitland machte es schon früh zu einem Treffpunkt für Kulturen aus aller Welt.
Unterkunft: Eden’s garden hostel, SAN FCO,5A SUR LOS FUND. Ó AVE. 2DA. 12101 EDIF AL LADO DEL EDIFICIO ROCIO, Panama, der Vermieter zeigt uns alles, nettes Hostel. Grosses einfaches Zimmer mit kleinem Bad.

Wir schauen uns ein bisschen in Panama-City um. Wir entdecken ein nettes kolumbianisches Restaurant und machen zur Einstimmung auf Kolumbien dort eine Pause. Am Abend sind wir noch in den nahe gelegenen Park gegangen und haben dort wieder einen richtig leckeren Juice getrunken.






MONTAG: Was fällt einem bei Panama als erstes ein? Natürlich der Panamakanal. Also auf zum Panamakanal. Es gibt an der Schleuse von Miraflores ein Besucherzentrum mit einem IMAX Kino welches viele Informationen über die Entstehungsgeschichte und den Bau des Kanals vermittelt. Auch erfährt man das der Kanal schon wieder zu klein geworden ist. Die Schiffe werden halt immer größer. Von einer Aussichtsplattform aus können wir die 3 stufige Schleusung eines großen Schiffes beobachten. Glücklicherweise ist die Plattform überdacht, da es zwischendurch sehr heftig regnet.






Panama-Kanal
Der Panamakanal ist eine künstliche, bis zu 82 km lange Wasserstraße mit Schleusen und einer Scheitelhaltung von 26 m Höhe, die die Landenge von Panama in Mittelamerika durchschneidet, den Atlantik mit dem Pazifik für die Schifffahrt verbindet und ihr damit die Fahrt um das Kap Hoorn oder durch die Magellanstraße an der Südspitze Südamerikas erspart. Arbeiten verschiedener Aktiengesellschaften und schließlich der Vereinigten Staaten begannen 1881 bzw. 1894. Der am 15. August 1914 eröffnete und 2016 für größere Schiffe erweiterte Kanal ist eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt. Bei täglich 30–40 Passagen durchfahren ihn über 14.000 Schiffe pro Jahr (2021 waren es krisenbedingt 13.321; 2022 bereits wieder 14.239.Wikipedia
Nachdem wir einige Stunden am Kanal verbracht haben, verbringen wir den Rest des Tages in der Altstadt. Sie erinnert uns ein wenig an Cartagena. Es gibt einige Kirchen und viele Häuser im Kolonialstil zu sehen. Eigentlich wollten wir den Bus nehmen. Wir haben aber die Stelle, an der man die Buskarte aufladen kann, nicht gefunden. Somit haben wir uns dazu entschlossen ein Uber zu nehmen. Angesichts der kurzen Zeit in Panama war das sicherlich die bessere Wahl.












DIENSTAG: Um 5 Uhr werden wir abgeholt und es geht ca. 2,5 Std. durch die Berge von Panama zum Abholpunkt des Schnellbootes welches uns dann zu unserem Segelboot bringt. Dort warten wir etwas und beobachten das kleine Treiben hier. Es kommen Schnellboote und liefern Leute ab oder nehmen auch welche mit. Es werden immer weniger, mal sehen wann wir dran sind. Nach ca. 30 min. wird uns ein Zeichen gegeben, dass wir nun dran sind. Es stehen bereits 5 andere Leute dort. Es sind unsere Mitfahrer für den Segeltörn nach Kolumbien. Ein Pärchen aus Neuseeland, ein Mädel aus Frankreich. Einer aus USA und einer aus den Niederlanden. Wir sind komplett. Wir haben mal wieder unsere Kinder zusammen 😉. Unsere Mitfahrer sind alle so im Alter von André und Laureen. Es geht mit dem Speedboat zur Insel El Porvenir dort wartet unser Segelboot „Big Fish 2“ auf uns.






Unterkunft: Segelboot Big Fish 2 von der Bluesailing, https://bluesailing.net/
Wir lernen unseren Guide und Koch Andrés, unseren Kapitän Jarith und den Mann für alles Raoul kennen. Als erstes werden die Schuhe eingesammelt, die sind für die nächsten 5 Tage überflüssig. Das Frühstück steht auch schon bereit (Toast, Marmelade und Obst). Dann gibt es Infos über das Verhalten usw. auf dem Schiff. z. B. gibt es eine nasse und trocken Zone. Der hintere Bereich mit Sitzecke und Einstiegbereich ist die Nasszone und ab den Küchenbereich bis zu den Kabinen fängt die trockene Zone an, d.h. im trocknen Bereich immer die Füsse trocken machen. Weiter wird uns erklärt wie das Duschen funktioniert. Da wir mit Frischwasser haushalten müssen, ist es mit dem Duschen so: Erstmal im Meer sich nass machen, rauskommen zum sparsamen Einseifen, wieder ins Meer zum abspülen der Seife und zum Schluss auf dem Boot mit der Dusche am Heck mit Frischwasser sparsam nachspülen. Duschen ist nur einmal am Tag erlaubt, sonst ab ins Meer.
Wir haben eine der beiden Privatcabins bezogen, sonst gibt es noch zwei Kabinen für je drei Personen und die drei von der Crew schlafen oben an Deck in der Sitzecke. Da wir bereits vorher wussten, dass die Sachen für die 5 Tage in kleinere Taschen passen müssen, wurde das große Gepäck gleich im „Keller“ verstaut.
Es ist schon schön, dass wir nur 7 Leute sind. Mit noch drei mehr, wäre es eine echte Herausforderung geworden. An diesem ersten Tag sind wir nur ca. 8 km bis zu der nahe gelegenen Insel Chichime Isla San Blas gefahren aber auch unter Segel. Dort können wir dann das erste Mal im karibischen Meer schwimmen.














MITTWOCH: Der Tag beginnt mit Pancakes und Obst. Danach sind wir weiter zur nächsten Insel von der San Blas Gruppe gesegelt. Hier war chillen angesagt. Zum Mittag gab es ein BBQ mit viel Fleisch, Rippchen, Rosmarinkartoffeln, Kochbananen, Aubergine, Mais und leckerer Guacamole. Für die Nacht sind wir zur Insel Maqui weiter gefahren, dort lagen wir vor Anker. Hier konnten wir schnorcheln und die Insel besuchen. Zum Abendessen gab es Spaghetti Bolonaise. Nach Einbruch der Dunkelheit sind wir nochmal zurück auf die Insel und haben zusammen am Lagerfeuer gesessen. In der Nacht gab es wieder ein Gewitter in der Ferne.










DONNERSTAG: Wir beginnen den Tag mit einer Runde in der Karibik schwimmen. Danach wird am nahegelegenen Riff geschnorchelt. Es gibt viele bunte Korallen und Fische zu sehen. Zum Frühstück gibt es Arepas, einen Tomatensalat und frisches Obst. Wir fahren noch ein Stück bis zur nächsten Insel von San Blas wo wir wieder an Land gehen. Es gibt dort eine Bar am Strand sowie Hängematten und Schaukeln am Strand und im Wasser. Am Anfang des Besuches hat es heftig geregnet aber im Wasser an der „Poolbar“ können wir es gut aushalten. Wir haben genügend Zeit um die Insel zu erkunden und die Karibik zu genießen. Das Mittagessen wurde auf unseren Wunsch kurzfristig auf die Insel gebracht, es gab Reis mit gebratenem ganzem Fisch und Guacamole. Wir haben die Insel zu Fuß umrundet und einfach nichts gemacht. Später sind wir noch etwas an den umliegenden Inseln mit dem Kajak herumgeschippert. Zum Abendessen gab es dann auf dem Schiff Kartoffelbrei, Fleischstücke, Chutney und Arepas.










Um 22 Uhr ging es dann auf endgültige Seereise nach Cartagena. Wir haben noch einige Verhaltensregeln erfahren, da es nun auf das offene Meer hinaus geht. Alles wurde sicher verstaut wie z.B. das Kajak und das Schlauchboot mit Aussenborder. Wir durften uns nicht mehr ganz so frei auf dem Boot bewegen.
FREITAG: Es wurde ein Seetag, nur fahren, fahren, fahren bzw. Segeln mit Unterstützung vom Motor. Zum Glück gab es nur einen Tag davon. Wir haben uns die Zeit von der Sitzecke in unsere Cabin und wieder zurück tot geschlagen. Auf Deck war es recht schnell zu heiß. Die Stimmung auf dem Schiff war recht gedämpft, einige hatten doch Probleme mit dem Seegang, dieser war sicherlich nicht besonders stark. Zu den Mahlzeiten gab es recht gut verträgliches Essen lt. unserem Guide. Müsli mit Joghurt und Obst zum Frühstück. Etwas Reis mit Kichererbsen und frischen Tomaten zum Mittag und zum Abend Nudelsalat. Alles war kalt, da während der Fahrt nicht gekocht wurde, wegen der Sicherheit.





SAMSTAG: Schon in der Nacht haben wir gemerkt, dass es quasi keinen Seegang mehr gab. Wahrscheinlich haben wir schon irgendwo angelegt. Aber die Müdigkeit lässt uns schnell wieder einschlafen. Als wir kurz vor Sonnenaufgang erneut wach werden gehen wir an Deck. Wir liegen im Hafen, die Skyline kommt uns bekannt vor. „Buenos días Cartagena“, wir haben unser Ziel erreicht. Nach einer richtigen Dusche im Hafen und unserem letzten Frühstück mit Rührei, Toast und frischem Obst an Board bekommen wir unsere Pässe mit dem Einreisestempel für Kolumbien zurück.Wir dürfen jetzt 90 Tage in Kolumbien bleiben.



Kurzes Fazit zu Panama und zur Segeltörn: In Panama waren wir viel zu kurz. Das Land ist vielseitiger als wir gedacht haben, es ist nicht nur der Panama-Kanal. Bei der Fahrt durch die Berge zu unserem Segeltörn haben wir erstmal gesehen wie grün und bergig das Land ist. Schade eigentlich aber es geht nicht alles.
Der Segeltörn war sehr schön, auch wenn unsere Vorstellung davon etwas anders war. Es wurde zwar mit Segeln und Motor gefahren aber viel zu machen war nicht. Der Kurs wurde eingestellt und dann lief der Autopilot. Zum Glück waren wir drei Personen weniger an Bord, dadurch war der Platz an Bord gut. Die Reisegruppe war sehr gut, wir haben uns sehr gut verstanden. Die Bewirtung von unserem Koch Andrés und gleichzeitig Guide war vorzüglich und vielseitig. Der Kapitano Jarith war sehr gesprächig und sehr nett, eine gute Übung für Frank mit spanisch. Der Mann für alles Raoul hat uns immer mit dem Schlauchboot auf die Insel gebracht. Die Crew war echt cool, jeder hat alles an Bord gemacht, ob abwaschen oder uns zu bedienen usw. Zum Glück gab es nur einen reinen Seetag. Der Tag wollte nicht zu Ende gehen. Wir könnten uns immer noch nicht vorstellen eine längere Schiffsreise zu machen. Es war eine schöne Zeit und Erfahrung.
