79. Bogota Sa. 24 – Mo. 26.08.24; Caño Cristales – La Macarena, Mo. 26. – Do. 29.08.24; Bogota, Do. 29. – Fr. 30.08.24
Unterkunft: Aero Hotel boutique Bogota, Calle 25c Bis A #101b 03, 110911, Kolumbien, Bogota, Zimmer mit Bad aber kein Fenster und direkt an der Treppe, es ist sehr hellhörig.


SAMSTAG: Gegen 11.30 Uhr waren wir bereits im Hotel in Bogota eingecheckt. Der Flug Cali – Bogota hat nur 1 Std. gedauert. Hier in Bogota ist es merklich kühler und wir nehmen unsere langen Sachen aus den Koffern. Nach einer Siesta bestellen wir ein Uber um in die Stadt zu fahren. Am Plaza de Bolivar angekommen, schlendern wir die Calle 7 entlang. Dort ist ein Stand am Anderen mit Souvenirs und Flohmarkt Artikeln. Am Plaza de las Nieves ist eine Bühne mit Folklore Musik. Die Musiker trugen Kutten mit bunten Bändern, welche von früheren Auftritten zeugten. Wir blieben ein wenig um zuzuhören.






Später ging es dann noch einmal in die Altstadt Candelaria. Die ist wirklich sehenswert. Unser Besuch war aber eher kurz, da wir bereits zweimal zuvor dort waren.



SONNTAG: Heute sind wir in den Parque Metropolitano Simón Bolívar gegangen. Das ist sicherlich kein Touristen Highlight, aber wir waren sehr überrascht. Schon auf der Fahrt dorthin fiel uns auf dass heute Sonntag ist. Jeden Sonntag werden einige Hauptstraßen für den Autoverkehr gesperrt und stattdessen für Radfahrer, Jogger und Inline Skater freigegeben. Rund einen Kilometer vor dem Park sagt uns der Uber Fahrer dass der Park heute nicht direkt erreichbar ist, da heute ein Marathon stattfindet. Wir steigen vorzeitig aus und gehen den Rest. Zunächst stoßen wir auf einen Festumzug mit Musik und Folklore Tanz. Nachdem der Umzug durch ist, kommen wir zu einer Bühne mit Live Musik. Wir hören eine ganze Weile zu, auch wenn es mittlerweile zu regnen begonnen hat.








Danach gehen wir weiter zu dem eigentlichen Park. Hier scheint ganz Bogotá sein Wochenende zu genießen. Hier sind unheimlich viele Menschen, die Ball spielen, Drachen steigen lassen, zelten oder einfach nur auf einer Decke sitzen und den Tag genießen. Hier rennen die Hunde kreuz und quer und es ist erstaunlich wie wenige von den vielen Drachenschnüren sich verheddern. Es ist eine unheimlich entspannte und freundliche Atmosphäre.







MONTAG: Bereits um 5 Uhr in der Früh ist Treffpunkt am Flughafen Bogota. Nachdem alle Teilnehmer für den Flug nach La Macarena da sind, werden wir mit dem Bus zu einer kleinen Abfertigungshalle auf dem Flughafengelände gefahren. Das Gepäck wird nur kurz per Hand kontrolliert. Wir werden zusammen mit unserem Gepäck gewogen. Wir fliegen mit einer kleinen Propellermaschine von Helicol, es passen ca. 18 Personen in das Flugzeug. Alle Passagiere haben einen Fensterplatz, da es nur zwei Reihen gibt. Der Blick in das Cockpit ist völlig frei. Wir können genau die Piloten während des Fluges beobachten, welche der unendlich vielen kleinen Knöpfchen und Rädchen betätigt werden. Nach einer Stunde Flug mit Ohrenstöpseln, da es recht laut ist, kommen wir in La Macarena an. Erst einmal werden wir zum Touristikburo gefahren, dort stellt sich heraus, das wir mit einer falschen Reiseleiterin mitgegangen sind. Eine andere Teilnehmerin aus dem Flugzeug heißt Irene und ich hatte in der Ankunftshalle meinen Namen gehört, das war wohl nicht so, es hat sich schnell alles aufgeklärt und wir haben unseren Guide Juan kennengelernt. Im Touristikbüro gab es für alle eine Einweisung für den Nationalpark. Es sind z.B. Sonnencreme und Mückenschutz verboten, es sind lange Sachen zu tragen.





Unterkunft: Hotel Punto Verde, La Macarena, helles. großes Zimmer mit Klimaanlage und Bad, jeden Tag reinigen




Nachdem wir im Hotel eingecheckt haben, ging es um 10.00 Uhr zu einer Wanderung auf einen Aussichtspunkt Cabeza Jaguar en Piedra. Unsere Reisegruppe besteht aus insgesamt 7 Personen, ein junges Pärchen Ivonne und Cesar aus Bogota und 3 jüngere Frauen aus China und unserem Guide Juan. Wir sind in der Gruppe mal wieder die Ältesten. Erst einmal sind wir mit dem Boot etwas den Rio Guayabero lang gefahren unterwegs gab es einige Tiere zusehen, Vögel, Schildkröten, Echsen. Dann ging es den Berg hinauf zum Aussichtspunkt und dort wurde das Mittagessen Reis mit Hühnchen in Bananenblättern gegessen. Weiter ging es zum Caño Cristalitos einer kleineren Variante vom großen Caño Cristales. Unterwegs konnten wir noch an einen Wasserfall erfrischen. Die Wanderung war ca. 7 km lang.

















DIENSTAG: Nach dem Frühstück mit Rührei, süsses Brot und Arepas geht es um 7.30 Uhr los. Erst einmal wieder mit dem Boot ca. 2,8 km den Rio Guayabero abwärts und dann noch ca. 6 km mit dem Jeep durchs Gelände zum Nationalpark Caño Cristales. Nach Aussage von unserem Guide dürfen pro Tag nur 150 Personen als Besucher in den Nationalpark. Die Gruppen sind auf unterschiedlichen Wegen unterwegs, dadurch werden die Gruppen etwas entzerrt und es ist nicht ganz so überlaufen. Nachdem wir registriert sind und unsere Taschen auf Plastik usw. kontrolliert wurden, geht unsere 12 km lange Wanderung los. Wir haben an den Cascadas la Virgen Halt gemacht um den Caño Cristales in voller Prächtigkeit zu sehen. An diesem Tage haben wir dreimal die Möglichkeit uns an Wasserfällen zu erfrischen. Unter anderem am Wasserfall el Piano. An etlichen schönen Punkten können wir den Fluss in seiner Vielfalt bewundern.












Gegen 16.30 Uhr sind wir wieder am Hotel zurück. Das Abendessen wird an einem anderen Ort vier Blocks weiter serviert, jeder bekommt einen Teller mit Rindfleischscheiben, Yukka, Pellkartoffeln, gebackene Banane sowie Avocadochutney, es war lecker. Danach fand noch eine Musik- und Tanzvorführung statt. Ganz am Anfang wurden die verschiedenen Nationen an diesem Abend aufgezählt. Die Mehrheit war aus Kolumbien selbst. Es wird von Tanzpärchen vom Kindergartenalter über Schulkinder bishin zu Erwachsenen der Tanz Joropo vorgeführt. In was für einer Geschwindigkeit getanzt wurde, war schon toll. Zum Abschluss wurden die Gäste von den Tänzern und Tänzerinnen egal ob groß oder klein zum Tanz aufgefordert. Frank wurde von vier kleinen Tänzerinnen zum Tanz aufgefordert. Mit jedem Mal waren sie kleiner, die letzte war ca. 3 Jahre alt und die älteste Teenager. Er hat sich gut geschlagen. Es war ein sehr amüsanter Abend.






MITTWOCH: Wir fahren wieder mit dem Boot und dem Jeep die schon bekannte Strecke bis zum Parkeingang. Heute geht es zunächst zur La Posada de David, eine kleine Farm und Lodge, wo wir eine kurze Pause machen und etwas kaltes trinken können. Dann geht es weiter über Wiesen und durch den Urwald. Wir erreichen den Pool Pailones, ein tiefes Becken im Caño Cristales. Im Gegensatz zu den bisherigen Punkten sind die Macareñas hier grün. Das liegt daran, dass hier im Wald nur wenig Sonne auf die Pflanzen scheint. Wir gehen in den Naturpool zum Baden. Noch sind wir völlig alleine im erfrischenden Wasser. Als wir uns in der Nähe des Wasserfalls auf einen Felsen setzen bemerken wir wenige Meter von uns eine etwa 2 Meter lange Schlange die sich von uns weg bewegt. Wir begeben uns lieber wieder ins Wasser und schwimmen zum Ausstieg zurück. Unser Guide sagte uns dass es eine Baby-Anakonda gewesen sei. Er sagte uns, er hätte eine Anakonda mal vor 15 Jahren gesehen. Somit hätten wir echt Glück eine sehen zu können. Die echten Anakondas sind im Gegensatz zu dem Filmmythos gar nicht aggressiv und somit relativ ungefährlich. Eine ausgewachsene Anakonda kann übrigens bis zu 8 Meter lang werden. Nach diesem Erlebnis geht es zurück zur La Posada. Nach dem Mittagessen gehen wir noch einen weiteren kurzen Abstecher zum Caño, wo es eine winzige Lagune mit einer Sandbank und etwas weiter einen Wasserfall mit einem weiteren Pool zum schwimmen gibt. Gegen 15 Uhr sind wir dann zurück im Hotel.







Als wir im Zimmer die Klimaanlage einschalten wollen, bemerken wir dass mal wieder ein Stromausfall ist. Das steht hier wohl auf der Tagesordnung. Diesmal hält er allerdings sehr lange an. Gegen 18 Uhr wird dann der Generator am Hotel angeworfen. Das Abendessen ist heute ein „Candlelight-dinner“ mit Kerzenlicht. Den Abend haben wir noch zusammen mit dem kolumbianischen Pärchen Ivonne und Cesar nett in der Bar verbracht, irgendwann gab es dann auch wieder Strom.
DONNERSTAG: Mit dem Jeep werden wir um 7.30 Uhr zum Caño Piedras gefahren, dort machen wir nur einen kurzen Spaziergang um die wunderschöne Landschaft zu bewundern. An der Eingangshütte machen wir noch eine Trinkpause, um 10.30 Uhr sind wir bereits wieder am Hotel, da unser Flug zurück nach Bogota um 13 Uhr geht.




Nach dem frühen Mittagessen werden wir und das kolumbianische Pärchen den kurzen Weg zum Flughafen noch mit dem Jeep gebracht. Da alle 9 Passagier da sind, startet der Flug bereits um 12.40 Uhr in Richtung Bogota. Die heutige Maschine ist noch kleiner als die vom Hinflug. Mit 9 Personen plus zwei Piloten ist die Maschine voll besetzt. Bei diesem Flug können wir noch deutlicher die Welt von oben sehen. Nach einer Stunde Flug landen wir in Bogota aber nicht am großen Flughafen sondern ca. 1 Std Autofahrt vom Flughafen El Dorado entfernt.




Am Hotel angekommen warten schon unsere deponierten Koffer, wir konnten nur mit kleinem Gepäck nach La Macarena reisen, bereits auf uns. Bevor es dann morgen weiter in Richtung Kanada geht lassen wir noch schnell unsere Wäsche waschen. Die Wartezeit überbrücken wir noch mit Essen gehen und einem Besuch beim Barber. Meine Haare könnten mal wieder einen Schnitt gebrauchen.


FREITAG: Um 7 Uhr holt uns wieder ein Uber zum Flughafen ab. Um 9.50 Uhr geht unser Flug über Orlando mit 5 Std Wartezeit und auschecken und gleich wieder bei dem nächsten Flug nach Toronto wieder einchecken. Um Mitternacht werden wir in Toronto ankommen.