SONNTAG: Die 8-stündige Zugfahrt ist sehr entspannend, viel Beinfreiheit, Verpflegung kommt vorbei. Ein Grab bringt uns zur neuen Unterkunft.


Unterkunft: Bladok Hotel + Restaurant, Jalan Sosorowijayan 76, Yogyakarta, id., 55222, Indonesien, nettes Hotel mit Pool und Terrasse. Zimmer mit Blick auf Gang.
Wir haben wieder mal einen Pool, den wir gleich ausgiebig testen. Zum Essengehen wird uns ein Restaurant empfohlen, wir nehmen die Empfehlung gern an. Nettes Restaurant mit Sicht auf eine kleine Gasse. Danach bummeln wir noch etwas die vielbesuchte Einkaufsstraße entlang.




In den beiden bisherigen Orten gab es immer kleine Gassen um zu den grossen Straßen zu kommen. Man muss schon genauer gucken, damit man die Wege auch findet. In den Orten und bei den Überlandfahrten fiel uns gleich auf, dass es hier viel sauberer ist als in vergleichbaren anderen Ländern wie z.B. Sri Lanka, Kambodscha oder Laos. Es liegt quasi kein Müll herum und die Orte sind unheimlich grün. Überall sind Bäume, Blumenkästen oder irgendwelche Pflanzen.
MONTAG: Wir machen uns zu Fuß auf den Weg um ein wenig die Umgebung zu erkunden. Dann machen wir eine kleine Kutschfahrt durch die Stadt. Die Pferde müssen hier wirklich tapfer sein. Überall ist dichter Verkehr und viel Lärm. Die Straßen sind gefüllt mit Mopeds, Autos, Motorrickschas und dazwischen dann noch die Kutschen. Der Verkehr ist gewohnt chaotisch. Nach der Kutschfahrt machen wir uns weiter in Richtung Sultans Palast auf den Weg.


Der Weg führt vorbei an vielen Kaufhäusern, Batik-Shops und Ausstellungen. Der Yogyakarta oder kurz Jogya ist bekannt für seine Batikkunst. Direkt vor dem Palast werden wir von einem Einheimischen angesprochen. Er erzählt uns das Montags viele Sehenswürdigkeiten geschlossen haben, so auch der Palast, er warnt uns vor der Batik-Mafia und gibt uns viele weitere Tips. Er empfiehlt uns eine Batik Herstellung außerhalb zu besuchen. Wir nehmen diese Empfehlung an, besuchen vorerst aber noch das Wasser Castel Taman Sari. Zwischendurch lasse ich (Frank) mir mal wieder an der Straße für ca. 2,20€ die Haare schneiden. Auch wenn manche Leute (auch Einheimische) wohl merkwürdig geguckt haben, dass ein Europäer sich hier die Haare schneiden lässt. Ich kann nur sagen, das er wirklich genau und professionell gearbeitet hat.






Am Wasserschloß werden wir gleich von einem angeblichen Guide abgefangen der uns in eine Seitengasse führt und uns erklärt wie viel es hier zu sehen gibt und dass wir das alles nicht alleine finden. Wir lehnen ab und gehen direkt zum Eingang und machen uns selbst auf die Erkundungstour. Der Kern der Festung ist von schönen Altstadtgassen umgeben.










Danach schnappen wir uns ein Grab und fahren hinaus zur Batik Herstellung. Wir werden kurz durch die Arbeitsschritte zur Batikkunst geführt und genießen danach eine Tasse herrlichen Java Kaffee. Wirklich ein Genuss. Natürlich gibt es auch eine Ausstellung und Einkaufmöglichkeit für Batikkunst. Wir halten uns zurück und machen noch einen Spaziergang durch die grünen Reisfelder.










DIENSTAG: Morgens um 4 Uhr werden wir abgeholt. Vor uns liegt ein langer Tag mit dem Vulkan Merapi und zwei Tempeln. Zunächst geht es mit einem Jeep raus zum Merapi Vulkan um den Sonnenaufgang zu erleben. Wir gehen direkt bis an eine Abbruchkante an einem Canyon. Wir können uns richtig vorstellen wie dort unten die glühende Lava entlang geflossen ist. In der Ferne sehen wir den noch aktiven Vulkan dessen Spitze von Wolken umgeben ist. Ein toller Ausblick.




Weiter geht es dann zu einem ehemaligen Vergnügungspark, der vom letzten größeren Ausbruch 2010 zum Opfer gefallen ist. Unterhalb im Flussbett wird Lavagestein als Baumaterial abgebaut. Eine spritzige Runde durch ein Flussbett beendet unsere Jeep-Tour.






Nach einem Frühstück geht es weiter zum Prambanan Tempel. Richtig genommen sind es sogar vier alte hinduistische Tempelanlagen die man auf dem Gelände besichtigen kann.







Für den Nachmittag haben wir dann noch eine Führung am buddhistischen Borobudur Tempel. Zwischendurch probieren wir noch einen Copi Luwak, auch als „Katzenkaffee“ bekannt. Geschmacklich hatte uns aber der Kaffee vom Vortag deutlich besser gefallen.










Die Tagestour ging über insgesamt 14 Stunden und wir waren abends ziemlich platt. Trotzdem war es eine super tolle und entspannte Tour. Insbesondere die Jeep-Tour zum Vulkan hat uns besonders gefallen. Die Tempel selbst sind recht teuer, je ca. 25€ pro Person. Sicherlich empfehlenswert allerdings sind wir inzwischen etwas tempelmüde. Vielen Dank an Simple Tours für die tolle Organisation.
MITTWOCH: Wir werden morgens um 7:30 abgeholt und zum Bahnhof gebracht. Vor uns liegen 8 Std. Zugfahrt. Wir haben den Besuch des Bromo und des Ijen Vulkans gebucht. Es ist eine Dreitagestour mit drop-off an der Fähre nach Bali.