Juni 2024

62. Insel Lombok, Senggigi, Fr. 21.06. – Mi. 26.06.24

Freitag: Auch wenn wir mit dem Speedboat gefahren sind, waren wir erst nach 5 Std. Fahrt auf Lombok angekommen. Wir haben auf drei Inseln gehalten. Bei der ersten Insel Nusa Penida mussten wir alle vom Boot um in ein größeres umzusteigen. Dann ging es weiter zur Insel Gili Trawangan hier sind viele Passagiere ausgestiegen und neue kamen aufs Boot. Man muss schon sagen, die Crew hatte es gut vorbereitet mit dem ganzen Gepäck und den drei verschiedenen Haltepunkten. Das Gepäck hatte bereits ein Bändchen mit dem Haltepunkt und wir Passagiere hatten auch unserer Aufkleber bekommen. Als nächste Insel wurde Gili Air angefahren und am Schluß dann die Insel Lombok. Bereits auf dem Schiff wurde nach unserer Unterkunft gefragt und dann stand schon jemand am Hafen bereit uns zur Unterkunft zu fahren.

Unterkunft: Café Wayan Cottages Senggigi, Jalan Raya Senggigi, Batu Bolong, 83355, Indonesien, tolle Unterkunft mit Pool, kleine Häuschen und vielen Pflanzen, die Wasserpumpen waren sehr laut daher nach der ersten Nacht umgezogen in ein anderes Häuschen. Das Frühstück ist das beste auf der ganzen Reise. Auswahl von Möglichkeiten und Obst und Croissant mit Marmelade noch zusätzlich.

Wir haben gleich wieder den Pool genossen und sind später noch etwas am Strand gewesen und den Sonnenuntergang auch hier genossen.

SAMSTAG: Nach einen hervorragenden Frühstück mit verschiedenen Angeboten, zusätzlich Obst und Croissant leihen wir uns ein Moped und machen eine Tour die Küstenstrasse entlang mit vielen tollen Ausblicken über traumhafte Buchten und das Meer. Der Halt am Strand darf natürlich nicht fehlen. Außerdem kommen wir an einer indonesischen „Werft“ vorbei, in der Holzboote in Handarbeit am Strand gebaut werden. Wir finden es sehr beeindruckend so etwas zu sehen.

Zurück geht es durch die Berge.  Die Insel Lombok ist ganz anders als Bali, hier ist der Verkehr nicht so chaotisch und insgesamt ist es nicht so voll von Leuten. Die Insel ist eine Nummer einfacher aber sehr angenehm.

SONNTAG: Wir sind mit dem Fahrer vom Freitag in die Mitte der Insel gefahren um einige Wasserfälle zu besichtigen. Am Geopark Rinjani hat uns ein Guide für die Tour zu den Wasserfälle erwartet. Gleichzeitig war es eine Tour durch den Regenwald. Der erste Wasserfall war von den Einheimischen gut besucht. Da es Sonntag war, fahren viele Leute raus in die Berge oder an den Strand, das war auch am Verkehr zu merken. Nach ca. 2 Std. Wanderung durch den Regenwald endete die Tour.

Weiter ging die Fahrt zu einem sensationellen Blick über die Reisterrassen  im Gebiet Tete Batu. Im Gegensatz zu Bali ist es hier noch nicht auf Tourismus ausgelegt sondern hier ist es noch sehr ursprünglich. Ein kurzer Weg die Reisfelder hinab, gab es wieder einen „Big Waterfall“. Auf dem Rückweg kamen wir noch in einen Hochzeitsumzug mit lauten trommeln. Zum Sonnenuntergang waren wir wieder in unserer Unterkunft angekommen.

MONTAG: Es liegt nichts an und das Wetter ist sehr bewölkt und am Vormittag regnet es auch. Wir nutzen es um unsere weitere Planung voran zu bringen. Wie es weiter geht, wir schauen mal.

DIENSTAG: Es steht mal etwas Tradition an. Eine gebuchte Tour stellt sich als private Tour heraus, auch gut. Unsere Fahrer/Guide fährt uns in die Mitte der Insel um in Sukarara dem Weaving Village, das traditionelle Weben zu sehen. Es ist eine Kunst dies in der Art zu beherrschen.

Weiter geht es zu dem Dorf Sasak Ende welches in traditioneller Bauweise besteht. Es wirkt wie ein Freilichtmuseum. Als ich den Holzturm gesehen habe, musste ich gleich an das kleine gallische Dorf denken und fragte mich ob gleich Asterix um die Ecke kommt. Das war aber nicht der Fall. Wir werden beide Male durch die Dörfer geführt und können uns alles anschauen.

Zum Ausgleich zur Tradition geht es an den Mawun Strand zum Baden und Sonnen. Das späte Mittagessen nehmen wir an einem weiteren Strand Selong Beach ein.

Nachdem wir nun viele unterschiedliche Ecken von Lombok gesehen haben müssen wir unseren Eindruck zum Thema Müll revidieren. An manchen Stellen ist es sehr sauber an anderen findet man dafür umso mehr Müll. Es ist sehr traurig das zu sehen.

MITTWOCH: Wir werden um 9 Uhr zu unserer 4-tägigen Segeltour nach Komodo Island abgeholt.

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61. Insel Bali, Ubud, Di. 18.06. – Fr. 21.06.24

DIENSTAG: Es geht weiter nach Ubud. Dieser Ort soll sehr touristisch sein aber es gibt dort wohl auch viel zu sehen. Für die Fahrt dorthin haben wir uns über unsere letzte Unterkunft einen Fahrer vermitteln lassen. Für die reine Fahrt nicht viel teurer als ein Grab dafür aber komfortabler. Gegen einen geringen Aufpreis machen wir daraus gleich einen Tagesausflug. Wir starten mit dem Besuch des buddhistischen Brahmavihara-Arama Tempels von dem wir wirklich sehr überrascht waren. Es ist ein wunderschöner Tempel mit einer tollen Grünanlage. Trotz der vielen Tempel, die wir bereits gesehen haben, hat es sich wirklich gelohnt.

Danach ging es weiter zur „Holy Hot Spring“, der Air Panas Banjara Thermalquelle, welche wir gleich erstmal Bali-Therme getauft haben. Trotz der Wärme draußen war das Wasser sehr angenehm.

Von dort aus ging es über enge Bergstraßen durch die Berge Balis. Unser nächstes Ziel war der Red Coral Munduk Wasserfall eine kurze etwa 15 minütige Wanderung bergab brachte uns zum Fuße des Wasserfalls.

Mittag haben wir uns in der Nähe des Pura Ulun Dani Bratan Tempels ein Buffet mit indonesischen und balinesischen Spezialitäten gegönnt. Besonders lecker waren die Holzspieße mit gegrilltem Tunfisch und der schwarze Reis mit Kokosmilch, welcher als Nachspeise gegessen wird. Der Reis hat geschmacklich eine gewisse Ähnlichkeit mit unserem Milchreis. Der Tempel selbst, welcher wohl der wichtigste hinduistische Tempel Indonesiens sein soll, gefiel uns nicht so gut. Die Anlage wirkte mehr wie ein Freizeitpark mit Tempelanlage.

Bei dem Tempel waren wir schnell durch und es ging weiter zum Kopi Luwak Baturiti einem Hersteller von Luwak-Kaffee auch als Katzenkaffee bekannt. Hier haben wir noch einmal den Herstellungsprozess erklärt bekommen und konnten auch noch einen der Kaffeespezialisten, ein Luwak, aus der Nähe betrachten. Auf Bali wachsen Robusta, Arabika und der Bali-Kaffee. Welche Mischung dann wirklich im Luwak-Kaffee landet wissen nur die Spezialisten. Auf jeden Fall kommen da nur die Bohnen aus den besten, maulverlesenen, Kaffeekirchen hinein. Wir haben eine Kostprobe vieler balinesischer Kaffeespezialitäten gemacht. Darunter Kaffees mit Ginger, Kardamom und Vanille. Natürlich haben wir auch noch einen Luwak-Kaffee (scherzhaft auch als Cat-Poo-ccino bezeichnet) probiert. Auch diesmal konnte er uns nicht ganz überzeugen.

Als nächstes wurde es Zeit endlich nach Ubud zu fahren. Rena wollte endlich nach Hause. Unsere Unterkunft in Ubud ist:

Unterkunft: Rena House, Jalan Bisma, 80571, Ubud, Indonesien, schöne Unterkunft mit Pool im Garten und ganz vielen Pflanzen wie im Regenwald. Frühstück zur Auswahl verschiedene Optionen.

MITTWOCH: Wir besuchen den Monkey Forest. Eine  grüne Oase im völlig überlaufenen Ubud. Wenn man an den Eingang kommt denkt man auch der Monkey Forest ist völlig überlaufen aber das verläuft sich glücklicher Weise. Wie der Name schon sagt gibt es hier Affen. Genauer gesagt Makaken welche hier frei herum laufen und den Touristen schon mal an die Taschen gehen wollen. Man hört ja die wildesten Geschichten davon dass sie Sachen klauen um damit Fressen zu erpressen. Soweit kommt es aber kaum, da sie bereits so genug zu fressen bekommen. Neugierig sind sie aber trotzdem. Wir haben diese Affen zwar schon zu genüge gesehen, trotzdem war es aber ein schöner Ausflug ins Grüne.

Weiter sind wir dann durch das Gewusel der Stadt bis zum Art Market (besser als Klamotten und Souvenir Markt zu bezeichnen) gegangen. Am Ende des Marktes war der Weg dann so schmal dass dort nur noch Mopeds fahren konnten. Das taten sie dann aber leider auch noch zu genüge. Der Weg führte raus in die Reisfelder mit einigen schönen kleinen Cafés. Wieder eine ruhige Oase im Gewusel Ubuds.

DONNERSTAG: Wir nehmen uns ein Grab und fahren hinaus zu den etwa 10 km entfernten Tegallalang Reisterrassen. Der Fahrer setzt uns beim Uma Ceking Resto ab. Hier zahlen wir knapp 6€ Eintritt um in die Reisterrassen zu gelangen. Drinnen gibt es dann ein Restaurant unzählige Selfie Spots, Schaukeln auf der Frau sich in einem Kleid mit langer Schleppe beim schaukeln über den Reisterrassen fotografieren lässt und mehrere Ziplines. So hatten wir uns das überhaupt nicht vorgestellt. Aber, Reisterrassen gibt es immerhin auch. Wir machen uns auf den Weg den „Vergnügungspark“ zu erkunden. Wenn man sich ein wenig vom Eingang entfernt wird es auch etwas ruhiger. Die Wege sind steil, schmal, mit teilweise sehr hohen Stufen und direkt am senkrechten Abhang. An vielen Stellen gibt es keine Café wo man etwas trinken und die Aussicht genießen kann. Dann nehmen wir eine Zipline auf die andere Seite. Mit nicht einmal 25€ zusammen ist das okay. Es geht  durch Palmen hindurch über die Reisfelder. Wir gehen weiter und kommen an eine kleine Brücke an der wir zum Überqueren nochmal ca. 1€ bezahlen. Im Nachhinein muss man sagen, dass es sich diesmal wirklich gelohnt hat. Man geht raus aus dem Vergnügungspark und kommt in einen Bereich mit ursprünglicher anmutenden Reisterrassen. Das kommt unseren Erwartungen schon deutlich näher und je weiter man geht desto schöner wird es auch. Vermutlich hat der Grab-Fahrer eine Gewinnbeteiligung wenn er die Leute beim Eingang zum Vergnügungspark absetzt. Ob und wie viel man zahlt wenn man direkt am nördlichen Ende rein gegangen wäre wissen wir nicht. Auf jeden Fall hätten wir auf den ersten Teil durchaus verzichten können.

FREITAG: Es geht weiter nach Lombok. Wir werden um 6:30 beim Rena House abgeholt. Unser Schnellboot geht um 8:30 von Sanur. Wir sind bereits eine Stunde zuvor am Hafen aber der Verkehr in Ubud ist einfach unberechenbar. Unser Gepäck und auch wir bekommen einen Adressaufkleber damit wir auch alle auf der richtigen Insel abgesetzt werden 😉. Wir beginnen den Tag mit einem Bintang nach 4 – also morgens 4 Uhr 😁.

61. Insel Bali, Ubud, Di. 18.06. – Fr. 21.06.24 Weiterlesen »

60. Insel Bali, Pemuteran, Fr. 14.06. – Di 18.06.24

FREITAG: Nach ca. 45 min Fährfahrt von der Insel Java – Ketapang waren wir auf der Insel Bali – Gilimanuk angekommen.
Wir versuchten per Gojek einen Transport zu bekommen, dies führt ein wenig bei uns zu Verwirrung. Bei der App wurde die Fahrt angenommen, wir also zum Abholpunkt hin und dort wurden wir schon von weiteren Fahrern angesprochen, das für den gleichen Betrag wie bei Gojek der Transport gemacht wird. Der Fahrer von dem gebuchten Auto verwies uns an seinen Onkel der uns nun bringen sollte und wir die Fahrt bei Gojek bitte stornieren. Nach kurzem hin und her haben wir zugestimmt. Anscheinend wird so die Systemgebühr von Gojek übersprungen.
Plötzlich merken wir, dass es lt. der Handys bereits 15 Uhr ist, wie kann das sein? Wir haben die 12 Uhr Fähre genommen, Fahrzeit 45 min und dann schon 15 Uhr, hä? Nun von Java nach Bali hat man noch eine Stunde Zeitverschiebung, das war uns überhaupt nicht bewusst. Also zu Deutschland sind es nun wieder 6 Std. Unterschied.

Unterkunft: Mango Tree Inn, Jalan Raya Seririt Gilimanuk, 81155, Pemuteran, Indonesien, super tolle kleine Hütte mit Terrasse und Aussenbett, toller Dusche mit freier Sicht in den Himmel (dieser Bereich ist nach oben hin offen). Morgens wird das gewählte Frühstück auf der Terrasse gedeckt. Zum Abend lassen wir in der netten Strandbar Dimpil den Tag ausklingen.

SAMSTAG: Nach dem tollen Frühstück auf unserer Terrasse machen wir uns auf den Weg unsere dreckig Wäsche loszuwerden. Eine Laundry finden wir in der Nähe auf dem Weg zum Strand. Es ist niemand zu sehen aber die Türen sind alle offen also können die Leute wohl nicht so weit sein. Wir stellen die Tasche einfach vor die Tür und gehen zum Strand, mal sehen was passiert ist, wenn wir später zurück kommen. Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen am Strand und genießen die Wellen. Auf dem Rückweg schauen wir wieder bei der Laundry vorbei und tatsächlich unsere Wäsche hängt sogar bereits auf der Leine, perfekt.
Am Nachmittag versuchen wir noch etwas weiter mit unserer Planung bezüglich dem Flug nach New York zu kommen. Die Internetseite bezüglich der Flieger bringen uns fast zum verzweifeln. Man startet bei der Suchanfrage bei ca. 700 Euro und ist zum Schluß bei 1.000 pro Person angekommen. Wenn man beim bezahlen angekommen ist, ist der Preis plötzlich nicht mehr so verfügbar und der Flieger wird natürlich viel teurer als es am Anfang der Suche war. Schon alleine die Sitzplätze kosten zwischen 130 Euro und 330 Euro und ohne Sitzplatz reservieren geht es nicht. Aber wir haben es doch noch geschafft. Für wann wird später verraten 😉.

SONNTAG: Bei der Unterkunft mieten wir uns einen Scooter und fahren etwas in der Gegend umher. Unsere Motivation lässt zu wünschen übrig. Das Highlight des Tages war eine Schildkröten Aufzuchtstation. Die Eier bekommt die Station vom Fischer und legt diese ca. 9 Wochen in den warmen Sand bis die Schildkröten dann schlüpfen. Nach 2 Monaten in der Station werden die Schildkröten dann in die Freiheit ins Meer gebracht.

MONTAG: Um 9 Uhr werden wir zu einer Schnorcheltour abgeholt und es geht mit dem Boot ca. 45 min. zu einer Stelle an der Küste wo sehr viele Fische sind. Wir sehen sehr viele verschiedene Fische und das Highlight sind zwei Meeresschildkröten die sehr dicht zu sehen sind. Einfach toll. Nach ca. 1 Std. im Wasser geht es weiter zur Mittagspause auf die Insel Menjangan, dort gibt es das vorbestellte Essen als Picknick Variante. Nach einem kurzen Rundgang geht es wieder aufs Boot zurück und wir können nochmals schnorcheln an einer Stelle wo Korallen sind. Uns hat die erste Stelle mit den vielen verschiedenen Fische mehr zugesagt. Gegen 14 Uhr waren wir an wieder zurück an der Station vom Veranstalter und hatten einen schönen Vormittag beim schnorcheln.

DIENSTAG: Es geht weiter mit dem Auto nach Ubud.

60. Insel Bali, Pemuteran, Fr. 14.06. – Di 18.06.24 Weiterlesen »

59. Insel Java, 3-Tagestour Vulkane Bromo und ljen und Drop-off Fähre nach Bali Mi. 12.06. – Fr. 14.06.24

MITTWOCH: Nach 8 Std. Zugfahrt von Yogyakarta sind wir in Probolinggo angekommen. Bei dieser Fahrt war der Platz nicht ganz so komfortabel wie das letzte Mal. Da es eine organisiert 3- Tagestour ist werden wir am Bahnhof gleich empfangen und es geht weiter eine Stunde Busfahrt in Richtung des Vulkans Bromo. Gegen 18.30 sind wir am Hotel YosPonjol, Wonokerto, Kec. Sukapura, Kabupaten Probolinggo, Jawa Timur 67254)chi’s Hotel Bromo. (Jl. Raya Bromo No. KM. 02, angekommen. Nur noch etwas Essen (Auswahl zwischen fried rice oder fried noodles), Sachen zusammen packen für den nächsten Tag und dann schon schlafen, da wir um 2 Uhr in der Nacht abgeholt werden.

DONNERSTAG: Um 2 Uhr in der Nacht wurden wir mit dem Jeep ca. 1,5 Std zum Viewpoint gefahren um den Sonnenaufgang am Vulkan Bromo zu erleben. Es sind ohne Ende Jeep an der Zufahrt zum Viewpoint ein Chaos ohne Ende. Das letzte Stück laufen wir auf den Viewpoint Berg, da der Weg von einem liegengebliebenen Jeep versperrt ist. Es sind Menschenmassen unterwegs. Die Landschaft wirkt wie gemalt und völlig surreal mit dem Sonnenaufgang um 5:37 Uhr. Es ist faszinierend so etwas zu sehen.

Danach soll es mit dem Jeep weiter zum Kraterrand des Bromo gehen, dies verzögert sich aufgrund der Unmengen von Jeeps, die alle das gleiche Ziel haben. Gegen 8 Uhr sind wir endlich nach einer recht steilen Runterfahrt am Fuß des Vulkans angekommen und gehen über Treppe im Gänsemarsch zum Kraterrand. Man sieht es unten im Krater etwas brodelt und es steigt stetig Dampf hervor.

Nach diesem Erlebnis geht es zurück zum Hotel zum Frühstück (eigentlich die gleiche Auswahl wie am vorherigen Abend nur Toast mit Rührei erweitert das Angebot). Um 11 Uhr ging es mit einem Kleinbus nach Banyuwangi. Die unbequeme Fahrt wollte nicht enden. Kurz vor dem Ziel wurde noch ein Halt für den „medizinischen Check“ gemacht d.h. Blutdruck messen für den nächsten Tag. Im April ist wohl jemand beim Vulkan tödlich verunglückt (das Unglück war wohl wegen eines Selfies und nicht wegen gesundheitlicher Gründe) und seitdem gibt es den Check. Na was soll’s, wir haben eine unterzeichnete Kopie für den nächsten Tag erhalten. Nach 7 Std. Fahrt waren wir endlich in der nächsten Unterkunft OKU guesthouse, (Jl. Kemiren, Dusun Watu Ulo, Rejosari, Kec. Glagah, Kabupaten Banyuwangi, Jawa Timur 68432) angekommen. Hier das gleiche wie am Vorabend Essen, Sachen packen für den nächsten Tag und dann sehr früh schlafen.

FREITAG: Nun ging es bereits um 0.30 Uhr mit dem Kleinbus los. Nach ca. 1 Std. Fahrt waren wir bei der Station im Nationalpark unten am Vulkan Ijen angekommen. Ein Guide nahm uns in Empfang und nach kurzer Einweisung bzgl. des Verhaltens auf dem Weg zum Blauen Feuer unten im Vulkan und Verteilung der Atemmasken ging der Gewaltmarsch im Dunkeln mit Taschenlampe los. Die ersten 2 km waren sanfter Anstieg dann folgten 2 km heftiger Anstieg, zum Glück hatte ich Frank als Anschiebhilfe dabei, ansonsten hätte ich wohl eines der vielen unterwegs gemachten Angebot einen „Ferrari oder Lamborghini“ zu nehmen, angenommen. Etliche Männer mit Schubkarre befördern die Leute nach oben auf den Vulkan. Die Jungs wissen aber was sie am Abend getan haben, teilweise hat einer geschoben und zwei haben vorne noch gezogen. Ich habe es mit Mühe mir verkniffen auch wenn es genügend Angebote gegeben hat. Nach ca. 1,5 Std. Aufstieg ging es nun 800 m runter mit Atemmaske zum Blauen Feuer im Vulkan. Dieser Weg war alles andere als einfach. Es ging nun im Dunklem steil bergab über Geröll und Abhängen mit vielen vielen Anderen. Die Anstrengungen haben sich aber gelohnt, wir wurden mit einem faszinierenden blauen Feuer belohnt. Das Feuer entsteht durch das Austreten von vulkanischen Gasen aus denen flüssiger Schwefel kondensiert welcher dann verbrennt. Es sieht aus als würde ein Wasserlauf brennen.

Rechtzeitig zum Sonnenaufgang haben wir den Weg nach oben bewältigen. Nun bot uns ein toller Blick in den Kratersee.

Danach ging es wieder hinunter vom Vulkan was nicht gerade angenehmer ist als hoch. Aber von nichts kommt nichts. Um ca. 7:30 waren wir wieder an der Station nach 9 km angekommen. Der Kleinbus brachte uns zum Hotel zurück wo schon eine Dusche und das ausgewählte Frühstück (Pancake) warteten. Um 11 Uhr wurden wir wiederum von Bus abgeholt und sind zur Fähre nach Bali gebracht worden. Kurz vor 12 waren wir an der Fähre (wir hatten die 12 Uhr Fähre bereits abgeschrieben und hätten die 1 Uhr Fähre genommen) aber unser Fahrer brachte uns gleich zur richtigen Person damit wir noch Tickets bekommen und gleich auf die Fähre nach Bali sind.

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58. Insel Java, Yogyakarta So. 09.06. – Mi. 12.06.24

SONNTAG: Die 8-stündige Zugfahrt ist sehr entspannend, viel Beinfreiheit, Verpflegung kommt vorbei. Ein Grab bringt uns zur neuen Unterkunft.

Unterkunft: Bladok Hotel + Restaurant, Jalan Sosorowijayan 76, Yogyakarta, id., 55222, Indonesien, nettes Hotel mit Pool und Terrasse. Zimmer mit Blick auf Gang.

Wir haben wieder mal einen Pool, den wir gleich ausgiebig testen. Zum Essengehen wird uns ein Restaurant empfohlen, wir nehmen die Empfehlung gern an. Nettes Restaurant mit Sicht auf eine kleine Gasse. Danach bummeln wir noch etwas die vielbesuchte Einkaufsstraße entlang.

In den beiden bisherigen Orten gab es immer kleine Gassen um zu den grossen Straßen zu kommen. Man muss schon genauer gucken, damit man die Wege auch findet. In den Orten und bei den Überlandfahrten fiel uns gleich auf, dass es hier viel sauberer ist als in vergleichbaren anderen Ländern wie z.B. Sri Lanka, Kambodscha oder Laos. Es liegt quasi kein Müll herum und die Orte sind unheimlich grün. Überall sind Bäume, Blumenkästen oder irgendwelche Pflanzen.

MONTAG: Wir machen uns zu Fuß auf den Weg um ein wenig die Umgebung zu erkunden. Dann machen wir eine kleine Kutschfahrt durch die Stadt. Die Pferde müssen hier wirklich tapfer sein. Überall ist dichter Verkehr und viel Lärm. Die Straßen sind gefüllt mit Mopeds, Autos, Motorrickschas und dazwischen dann noch die Kutschen. Der Verkehr ist gewohnt chaotisch. Nach der Kutschfahrt machen wir uns weiter in Richtung Sultans Palast auf den Weg.

Der Weg führt vorbei an vielen Kaufhäusern, Batik-Shops und Ausstellungen. Der Yogyakarta oder kurz Jogya ist bekannt für seine Batikkunst. Direkt vor dem Palast werden wir von einem Einheimischen angesprochen. Er erzählt uns das Montags viele Sehenswürdigkeiten geschlossen haben, so auch der Palast, er warnt uns vor der Batik-Mafia und gibt uns viele weitere Tips. Er empfiehlt uns eine Batik Herstellung außerhalb zu besuchen. Wir nehmen diese Empfehlung an, besuchen vorerst aber noch das Wasser Castel Taman Sari. Zwischendurch lasse ich (Frank) mir mal wieder an der Straße für ca. 2,20€ die Haare schneiden. Auch wenn manche Leute (auch Einheimische) wohl merkwürdig geguckt haben, dass ein Europäer sich hier die Haare schneiden lässt. Ich kann nur sagen, das er  wirklich genau und professionell gearbeitet hat.

Am Wasserschloß werden wir gleich von einem angeblichen Guide abgefangen der uns in eine Seitengasse führt und uns erklärt wie viel es hier zu sehen gibt und dass wir das alles nicht alleine finden. Wir lehnen ab und gehen direkt zum Eingang und machen uns selbst auf die Erkundungstour. Der Kern der Festung ist von schönen Altstadtgassen umgeben.

Danach schnappen wir uns ein Grab und fahren hinaus zur Batik Herstellung. Wir werden kurz durch die Arbeitsschritte zur Batikkunst geführt und genießen danach eine Tasse herrlichen Java Kaffee. Wirklich ein Genuss. Natürlich gibt es auch eine Ausstellung und Einkaufmöglichkeit für Batikkunst. Wir halten uns zurück und machen noch einen Spaziergang durch die grünen Reisfelder.

DIENSTAG: Morgens um 4 Uhr werden wir abgeholt. Vor uns liegt ein langer Tag mit dem Vulkan Merapi und zwei Tempeln. Zunächst geht es mit einem Jeep raus zum Merapi Vulkan um den Sonnenaufgang zu erleben. Wir gehen direkt bis an eine Abbruchkante an einem Canyon. Wir können uns richtig vorstellen wie dort unten die glühende Lava entlang geflossen ist. In der Ferne sehen wir den noch aktiven Vulkan dessen Spitze von Wolken umgeben ist. Ein toller Ausblick.

Weiter geht es dann zu einem ehemaligen Vergnügungspark, der vom letzten größeren Ausbruch 2010 zum Opfer gefallen ist. Unterhalb im Flussbett wird Lavagestein als Baumaterial abgebaut. Eine spritzige Runde durch ein Flussbett beendet unsere Jeep-Tour.

Nach einem Frühstück geht es weiter zum Prambanan Tempel. Richtig genommen sind es sogar vier alte hinduistische Tempelanlagen die man auf dem Gelände besichtigen kann.

Für den Nachmittag haben wir dann noch eine Führung am buddhistischen Borobudur Tempel. Zwischendurch probieren wir noch einen Copi Luwak, auch als „Katzenkaffee“ bekannt. Geschmacklich hatte uns aber der Kaffee vom Vortag deutlich besser gefallen. 

Die Tagestour ging über insgesamt 14 Stunden und wir waren abends ziemlich platt. Trotzdem war es eine super tolle und entspannte Tour. Insbesondere die Jeep-Tour zum Vulkan hat uns besonders gefallen. Die Tempel selbst sind recht teuer, je ca. 25€ pro Person. Sicherlich empfehlenswert allerdings sind wir inzwischen etwas tempelmüde. Vielen Dank an Simple Tours für die tolle Organisation.

MITTWOCH: Wir werden morgens um 7:30 abgeholt und zum Bahnhof gebracht. Vor uns liegen 8 Std. Zugfahrt. Wir haben den Besuch des Bromo und des Ijen Vulkans gebucht. Es ist eine Dreitagestour mit drop-off an der Fähre nach Bali.

58. Insel Java, Yogyakarta So. 09.06. – Mi. 12.06.24 Weiterlesen »

57. Land Nr. 10 Indonesien Jakarta, Insel Java, Do. 06.06. – So. 09.06.24

Unterkunft: Dafam Express Jaksa Jakarta, 27 Jalan Jaksa, 10340, Indonesien

DONNERSTAG: Die Wartezeit von über 8 Std. in Perth haben wir in einer Sportsbar in der Nähe des Flughafens verbracht. Dabei haben wir bei Hamburger und Bier das spannende Football Spiel zwischen New South Wales und Queensland gesehen. Es war sehr spannend und interessant anzusehen. Unter den Besuchern der Bar waren sehr viele Frauen die das Spiel verfolgt haben. Nun gut, die Spieler sehen auch deutlich muskulöser als unsere deutschen Fußballer aus 😉.

Unser Flieger ging dann gegen 1:40 los. Wir hatten Glück, dass wir zu zweit eine dreier Reihe hatten und dadurch der Flug recht angenehm war. Gegen 5 Uhr sind wir in Jakarta gelandet. Dabei haben wir bei dem Flug innerhalb von Australien 1,5 Std. und nach Jakarta nochmals 1 Std. gut gemacht. D.h. unser Tag hat sich nochmals um diese Zeit verlängert.

Die Einreise mit dem Visa On Arrival (VOA) war eigentlich nur eine Kostenfrage. Kreditkarten wurde dort nicht akzeptiert und auch unsere 100 USD Noten, die wir noch aus Kambodscha mit uns führten, wollten sie nicht akzeptieren. Irgendwas war mit der Seriennummer, wir haben es nicht verstanden. Wir konnten dann die notwendige 1 Millionen IDR, den Maximalbetrag, direkt am Geldautomaten nebenan abzuheben, bezahlen und durften rein. Unser Gepäck stand, von einem freundlichen Flughafen-Mitarbeiter bewacht verweist neben dem leeren Gepäckband. Insgesamt dauerte der Visa Prozess über eine Stunde und ich mutmaßte dass unser Gepäck gemäß Herbert Grönemeyer „Ich drehe schon seit Stunden hier so meine Runden…“ singt.

SIM Karten, waren wie von Asien gewohnt, überhaupt kein Problem und funktionieren sofort. Einzig das Geldabheben am einzigen Automaten in der Ankunftshalle scheiterte kläglich. Nun stehen wir ohne Geld am Flughafen und wissen nicht wie wir ein Taxi oder Grab zu unserer Unterkunft bezahlen sollen. Zum Glück sehe ich ein Money Exchange und denke sofort wieder an unsere 100 USD Noten. Problemlos bekommen wir diese eingetauscht und können uns ins Hotel bringen lassen.

Mit Visa, SIM Karten und Frühstück am Flughafen haben wir fast unsere ersten 2 Millionen ausgegeben. Zur Einordnung: 100.000 Indonesische Rupiah (IDR) sind ca. 5,70 €.

Da wir erst gegen 14 Uhr in unser Zimmer konnten, haben wir unser Gepäck im Hotel gelassen und haben zu Fuß und etwas übermüdet die Gegend erkundet. Jakarta bietet mehrere kostenlose Bus Routen für Touristen an. Eine davon haben wir gleich mal genutzt und sind eine Tour durch das moderne Jakarta mit seinen Hochhäusern gefahren. Außerdem haben wir eine relativ dunkle Gasse mit tollen Streetfood Ständen entdeckt, in der Einheimische essen. Dabei sind wir mit Tomo, der hier seine Mittagspause verbrachte, ins Gespräch gekommen.

Endlich im Hotelzimmer angekommen haben wir erstmal ein Schläfchen gemacht bevor es dann mit der weiteren Reiseplanung losgehen sollte.

FREITAG: Wir machen einen Guruwalk nach Bogor zu einem Wasserfall mit, d.h. man gibt am Ende der Tour, das was es einem wert ist. Die Tour führte erstmal mit dem Zug nach Bogor, von dort wurden wir mit Kleinbussen (10 Pers. + Fahrer) ca. 30 min bergauf. Der Bus hatte ganz schön zu kämpfen und zwischendurch befürchteten wir schon das er es nicht mehr schaffen würde. Letztendlich sind wir dann aber doch noch am Eingang zum Wasserfall angekommen. Eine kleine Wanderung führt uns bergauf über viele Stufen, später dann durch eine Schlucht durchs Wasser watend bis an den Fuß des ersten Wasserfalls. Es besteht die Möglichkeit zu einer Abkühlung im Becken, welches aber auf Grund der aktuellen Trockenzeit nicht sehr groß ist. Danach geht es weiter hoch zu einem zweiten Wasserfall. Auch hier besteht die Möglichkeit einer Abkühlung. Auf dem Rückweg zum Bahnhof Bogor machen wir noch einen Zwischenstopp am botanischen Garten. Wir machen einen kleinen Rundgang durch den Garten als es zu nieseln anfängt. Zurück geht es mit dem Zug nach Jakarta. Die Tour war deutlich länger als angegeben. Wir sind beide ziemlich platt und essen noch an einem Straßenstand zu Abend.

SAMSTAG: Auch heute machen wir noch einmal eine free walking tour mit dem gleichen Guide. Diesmal ist es eine Tour durch Jakarta. Wir starten mit einer Zugfahrt in die Altstadt und besuchen einen Markt. Weiter geht es durch China Town mit einem Tempel, zum alten Hafen mit einer kleinen Bootsfahrt. Die Schiffe, die wir dort gesehen haben, waren schon sehr gruselig. Eigentlich müssten die schon längst abgewrackt worden sein. Sie werden aber immernoch zur Versorgung der vielen indonesischen Inseln mit Gütern verwendet. Von dort geht es in das holländische Viertel. Dort haben wir Poffertjes gegessen. Sie waren nicht schlecht aber auch unsere holländische Begleitung konnten sie nicht wirklich überzeugen. Den Abschluss bildeten der Besuch der größten indonesischen Moschee und der daneben liegenden Kathedrale.

Zwischendurch sind wir auch noch einmal mit einem der Minibusse gefahren. Auch wenn wir es uns gestern noch nicht vorstellen könnten, es passten noch deutlich mehr Leute hinein. Diesmal waren es 13 plus Fahrer. Nach kurzer Strecke mussten wir wegen eines Platten noch einmal umsteigen.

Über Jakarta mussten wir erfahren, dass die Stadt seit April dieses Jahres nicht mehr die Hauptstadt von Indonesien ist. Da sind wir wohl etwas zu spät gekommen. Die neue Hauptstadt wird im August die Stadt Nusantara auf Borneo. Zur Zeit gibt es also keine. Ein Grund für den Umzug ist auch die Klimaerwärmung. Jakarta hat schon viel Land verloren. Im Jahr steigt der Meeresspiegel um 27 cm.  Auf Borneo hat man einen Platz gefunden der weder vom steigenden Meeresspiegel noch von Tsunamis bedroht ist. Abends gehen wir noch in eine Rooftopbar mit Blick über Jakarta.

Sonntag: Ein Grab bringt uns um 6.30 Uhr zur Zugstation. Dort müssen wir erst einmal am Automaten unsere per online gebuchten Tickets ausdrucken. Es ist sehr einfach und schnell, damit haben wir nicht gerechnet. Der Zug fährt pünktlich um 7.35 Uhr in Richtung Yogyakarta ab, nicht wie im Netz teilweise geschrieben mit sehr viel Verspätung, evtl haben wir auch Glück gehabt. Wir haben sehr viel Beinfreiheit, so kann man gut 8 Std im Zug verbringen. Zur Verpflegung fährt ein kleiner Stand durch die Waggons.

Wie wir erfahren haben wurde das Zugesystem 2008 modernisiert. Vorher war der Zustand wohl katastrophal. Die Züge waren völlig überfüllt und die Leute hingen draußen an den Zügen. Heute fährt man in modernen sauberen Zügen durch Jakarta.

57. Land Nr. 10 Indonesien Jakarta, Insel Java, Do. 06.06. – So. 09.06.24 Weiterlesen »

56. Unser Fazit Land Nr. 9 Australien vom 02.05. – 05.06.24

Orte: Darwin, Corroboree, Litchfield Park, Nitmiluk-Nationalpark, Bitter Springs, Daly Waters, Karlu Karlu Nationalpark, Alice Springs, West MacDonnell Nationalpark, Hermannsburg, Uluru-Kata Tjuṯa Nationalpark, Curtin Springs, Watarrka-Nationalpark – King Canyon, Erldunda, Coober Pedy, Woomera, Quorn, Clare Valley, Nuriootpa, Barossa Valley, Hahndorf, Adelaide, Kangaroo-Island

Auch Australien hat uns gut gefallen aber es ist ganz anders als die bisherigen Länder groß , weitläufig. Wir sind nun auch anders gereist nämlich im Camper. Also mit dem Camper loszufahren könnte uns in Zukunft auch gefallen.

Menschen: Wir haben eigentlich nur freundliche Menschen getroffen. Die Australier sind sehr offen und man kam einige Male ins Gespräch. Wir waren aber auch hauptsächlich auf Campingplätzen unterwegs. Überrascht hatte uns dass wir so viele australische und kaum ausländische Touristen getroffen haben. Das war bei den Hauptattraktionen, z.B. dem Uluru anders. Dort waren auch viele Asiaten unterwegs.

Etwas merkwürdig war es mit den Aborigines. In den Städten wirkten sie fehl am Platze. Sie schienen wie Fremde, die dort nicht hingehören. Auf uns machten sie einen Eindruck wie Obdachlose in Deutschland. In den Nationalparks gibt es durchaus Aborigines die dort arbeiten, ansonsten hatten wir aber eher den Eindruck dass es wenig Berührungspunkte gibt. Wahrscheinlich ist die kulturelle Kluft zwischen den neuzeitlichen Australiern, den Aussies, und den Aborigines zu groß.

Landschaft: Auf unserer langen Tour quer durch das Land hat sich die Landschaft immer wieder verändert von steinig und vertrocknet über etwas Bewuchs über Büsche bis hinzu grossen Bäumen. Der größte Teil unserer Reise ging aber durch nur karg bewachsener und staubiger Ebene. Das Outback im Red Center war, aufgrund von vielem Regen, grüner als normal. D.h. es gab viele Gräser und kleinere Büsche die den Boden etwas bedeckten. Auch in den Weingegenden rund um Adelaide könnte man viel rotbraune Erde und vertrocknete Gräser sehen. Hier wachsen aber auch viele größere Bäume.

Unterkünfte: Die Campingplätze hat zwischen 12,00 – 35,00 Euro pro Nacht gekostet. Dafür waren dann viele auch mit Grillplätzen, Pool und Kinderspielplatz ausgestattet. Man konnte zwischen Plätzen mit Strom oder ohne Strom wählen. Die kostenlosen Plätze hatten meistens Toilette, Dusche sowie Abwaschmöglichkeiten aber kein Strom, teilweise waren es aber auch nur freie Plätze mit Übernachtungserlaubnis. Zum Schluss haben wir Campingplätze mit Strom genommen, da es nachts recht kalt wurde und wir die Heizung laufen ließen. Toilette und Dusche sowie die Abwaschmöglichkeit hatten wir dann auch immer genutzt. Die Dusche im Camper haben wir nicht ausprobiert, es war uns zu eng.

Verkehr: Man fährt hier auch auf der „falschen“ Seite, d.h. Linksverkehr. Wir haben uns trotzdem sehr schnell daran gewöhnt und das Fahren mit Camper hat Spaß gemacht. Der Verkehr ist vergleichbar mit Deutschland geregelt. In den Städten ist mehr Verkehr. Auf den Highways und außerhalb kommen manchmal Autos, Campingwagen bzw. Roadtrains mit bis zu vier Anhänger entgegen. Dort ist es sehr übersichtlich.

Essen: Wir haben uns meistens selbst versorgt und im Camper gekocht oder kalt gegessen. Am Anfang gab es bei den Campingplätze immer auch Bars mit Essensangeboten. Essen gehen ist preislich etwa auf deutschem Niveau, auf Dauer also recht teuer, daher haben wir bei den Einkaufsmöglichkeiten unterwegs versorgt.

Klima: Wir sind in Darwin bei angenehmen ca. 25’C gestartet und je weiter wir in den Süden kamen, wurde es immer kälter bis ca. 10’C in Adelaide. Zwischendurch war es in der Nacht wohl nur ca. 5’C. Bis auf einen Regentag hatten wir es durchgängig sonnig.

Internet: Im Vergleich zu den anderen Ländern war das Internet hier schlecht. Angefangen von der Einrichtung bis zum Empfang. In der Nähe von Orten war es in Ordnung, wenn man weiter außerhalb war, gab es nichts mehr. Es ist einfach ein riesiges Land mit ganz viel Landschaft und sonst nichts. Wir haben mit etwas anderem gerechnet und nicht die Größe bedacht.

Negatives: Das Negative war die schlechte Internetverbindung. Bei den Plätzen gab es teilweise WLAN aber auch das hat oft nicht überall hin gereicht. Das ist hinderlich bei der Planung und noch blöder ist, dass man viele Plätze online buchen muss. Was uns außerdem negativ aufgefallen ist, man muß wieder auf den Wochentag achten. Wir hatten am Sonntag unseren ersten Tag in Adelaide. Da hat man dann sehr beschränkte Möglichkeiten. Der Central Market hat z.B. Sonntags und Montags geschlossen. Außerdem haben die Geschäfte sehr begrenzte Öffnungszeiten. Einmal hatten wir mit viel Glück noch einen Campground bekommen obwohl es schon nach 17 Uhr war.

56. Unser Fazit Land Nr. 9 Australien vom 02.05. – 05.06.24 Weiterlesen »

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