Route: Bitter Springs – Alice Springs – Neil Hargrave Lookout – Alice Springs – Ormiston – Alice Springs, km 1.645
Orte: Bitter Springs, Daly Waters, Tennant Creek, The Pebbles, Devils Marbles, Standley Chasm, Neil Hargrave Lookout, Ormiston, Alice Springs

DONNERSTAG 09.05: Nun sind wir schon seit einer Woche mit dem Links fahren in Australien vertraut, man hat sich dran gewöhnt und kommt gut klar. Es ging zu den heißen Quellen in Bitter Springs/Mataranka auch wenn uns nicht kalt war, haben wir das Schwimmen genossen. Man konnte ca. 100 m in dem heißen Fluss schwimmen. Weiter ging es zum nächsten Campingplatz Daly Waters Pub (kein Strom, Toilette, Dusche) es ist ein Kultpub mit alten Autos und Tankstelle und ganz vielen Hinterlassenschaften der Gäste, ein uriger Ort. Abends gab es Live Musik von Elvis Kernaghan. Es war ein abwechslungsreicher Abend. Diesen Ort zu besuchen gehört einfach dazu, was viele andere Camper auch machen. Der Pub war gut besucht insbesondere von Australiern. Bisher haben wir viele Australier getroffen, die ihr Land bereisen.
















FREITAG 10.05: Bei dem Versuch zum Zwischenstopp Newcastle Waters zu fahren, standen wir plötzlich vor einer gefluteten Straße und somit haben wir den Versuch abgebrochen und sind zurück Richtung Tennant gefahren. Nach kurzer Fahrt auf dem Stuart Highway (auf diesen müssen wir immer zurück Hauptverbindung Darwin – Adelaide) standen wir im Stau – ja richtig im Stau, dies gibt es auch hier – vor uns standen die Leute schon auf der Straße es sollte wohl länger dauern. Somit haben wir die 30 Minuten Pause zum Kaffeekochen und Kuchenessen genutzt. Weiter ging es zu The Pebbles (Kunjarra) riesige Felsen mitten in der Landschaft. Die alte Telegrafenstation Tennant Creek sowie die Goldmine Battery Hill Mining mit Visitor Center stand noch auf unserer Tour. Leider war eine Führung in der Mine für den nächsten Tag bereits ausgebucht. Der nette Herr im Visitorcenter hat uns eine kurze Erläuterung sowie einige Tipps für unsere weitere Reise gegeben. Aufgrund dieser Tipps haben wir uns entschlossen, gleich zu dem Devils Marbles Campground zum Sonnenuntergang zu fahren. Wir erreichten den Platz zum perfekten Zeitpunkt um den Sonnenuntergang zu sehen. Die Nacht stand wir auf dem Campingplatz Devils Marbles (kein Strom, keine Dusche nur Plumsklo aber tolle Landschaft) den wir noch im Visitorcenter gebucht hatten. Da es hier zur Zeit Spätherbst ist, haben wir zum ersten Mal unsere dicke Decke zum Schlafen hervorgeholt, bisher hat immer das dünne Lacken gereicht. Über den Tag ist es immer noch recht warm in der Sonne (ca. 25’C) sehr angenehm und nicht so schwül. In der Nacht sinkt die Temperatur schon bis 10’C.















SAMSTAG 11.05: Als wir morgens losfahren wollten sprang der Motor nicht an, anscheinend war die Batterie leer. Oh Schreck. Wir waren uns keiner Schuld bewusst, da der Kühlschrank usw. über die zweite Batterie betrieben wird. Zum Glück standen noch zwei andere nette Camper auf dem Platz und haben uns Starthilfe gegeben. Also erstmal weiter nach Alice Springs zum Campervermieter und das Problem lösen. Unterwegs haben wir den Apollo Notruf angerufen um uns zumindest anzukündigen. Um 15.30 macht der Vermieter zu und es waren ca. 400 km zu fahren. In Alice Springs sind wir dann direkt zur Apollo Station gefahren und der dortige Mitarbeiter hat sofort die Batterie getestet und für gut befunden trotz unserer Aussage, dass wir den nächsten Tag ins Outback fahren. Die Motor Warnlampe war dann inzwischen auch aus und wir sind mit einem komischen Gefühl zum nächsten Campingplatz Discovery Park Alice Springs, 25 Palm Pl, Ross NT 0873 (super Platz, Strom, saubere Toiletten + Duschen, Abwaschmöglichkeiten und Entsorgung) gefahren.







SONNTAG 12.05: Auf dem Platz gibt es jeden Sonntag frisch gebackene Pancakes. Man bringt sein eigenes Geschirr und Besteck mit und kann sich Pancakes holen. Auf dem Weg zu den Pancakes, fragte uns ein vorbeifahrender Servicemitarbeiter wo wir hin wollen und er hat uns direkt bis hin gefahren. Als wir dann wieder am Auto waren holte uns die Geschichte vom Vortag noch einmal ein. Der Notruf von Apollo hatte sich beim Park gemeldet und um einen Rückruf gebeten. Offenbar wussten die noch nicht, dass wir inzwischen schon wieder sorgenfrei unterwegs sind. Interessant ist allerdings dass die wussten wo wir uns aufhalten. Die Autos sind wohl mit GPS Tracking ausgestattet. Trotzdem ist es beruhigend dass sie sich kümmern.
Nachdem das Fahrzeug fit für die Weiterreise war, ging es in Richtung Mac Donnell Nationalpark. Der erste Halt war bei Standley Chasm eine Schlucht, die nach wenigen 100m erreichbar war. Dort haben wir das erste Mal andere Touristen aus anderen Ländern getroffen und nicht nur Australier. Dort gibt es auch einen Aussichtspunkt der allerdings etwas schwieriger zu erreichen war. Der Weg dorthin gehört zu einem Fernwanderweg durch den Nationalpark. Für die Nacht haben wir uns den Campingplatz am Ellery Creek Big Hole ausgesucht. Allerdings hatten wir dann noch gesehen dass es etwa 20km weiter den freien Campingplatz Neil Hargrave Lookout, Burt Plain NT 0872 auf einer Anhöhe gibt. Dieser ist ideal um den Sonnenuntergang und am nächsten Tag den Sonnenaufgang zu erleben. Dort sind wir dann für die Nacht hin.















MONTAG 13.05: Als wir morgens losfahren wollten, wie kann es sein, sprang der Camper schon wieder nicht an. Zu unserem Glück stand noch der Camper von dem netten Pärchen Tess und Terry aus Sydney auf der Anhöhe. Sie hatten sogar ein Satellitentelefon bei sich, mit dem Frank dann die Notrufnummer von Apollo angerufen hat, damit Hilfe z. B. mit neue Batterie geschickt wird. Das Angebot von Tess uns mit einem Starterkabel zu helfen, haben wir abgelehnt. Wenn wir mit Starthilfe wieder bei Apollo ankommen wird, wie bereits beim ersten Mal, die Batterie wieder voll geladen sein. Da das erste Telefonat mit dem Notruf abgebrochen war, versuchte Frank es mit Tess nochmals. Aufgrund von Verständigungsschwierigkeiten hatte Tess das weitere Gespräch geführt und dabei ist klar geworden, dass die Notrufnummer in Neuseeland gelandet war – ist ja auch sinnvoll – der Hinweis, dass wir in der Mitte des Landes sind, wurde nicht wirklich verstanden, wie auch. Also haben wir zusammen mit Tess und Terry bei einem Kaffee und Kuchen auf die Hilfe aus Alice Springs gewartet, es sind immerhin 100 km Entfernung. Nach ca. 1,5 Std kam ein Abschleppwagen angefahren. Der Techniker überprüfte die Batterie und hat uns Starthilfe gegeben. Auf die Nachfrage wegen einer neuen Batterie kam nur die Antwort „er hat keine dabei und wir sollten nach Alice Springs zu Apollo fahren“. Das wäre so natürlich nicht nötig gewesen, aber immerhin muss der Abschleppdienst einen Bericht abgeben. Also haben wir uns nochmals auf den Weg nach Alice Springs gemacht. Das zweite Mal innerhalb von zwei Tagen. Bei Apollo angekommen wurde diesmal sofort die Batterie getauscht und wir haben immerhin als Entschädigung für die Hin- und Herfahrerei einen Tag Verlängerung für den Camper, also bis zum 04.06., bekommen. In der Wartezeit auf die neue Batterie waren wir noch bei den Baumarkt nebenan und haben uns zwei Fliegennetze zum um machen besorgt, da uns bereits am vorigen Abend die Fliegen unendlich genervt haben. Sie stürzen sich in Scharren auf einen egal ob Gesicht usw. Mit dem Netz ist es aus zuhalUm 17 Uhr waren wir dann wieder dort wo wir morgens auf der Anhöhe standen. Wir sind dann noch zum Serpentine Lookout gefahren und weiter zum Ormiston Campingplatz, der lt. Internet nicht online gebucht werden muss. Das ist leider eine Fehlinformationen. Auch dieser Platz muss online reserviert werden und war auch schon ausgebucht. Wir haben uns, da es bereits dunkel wurde, auf den Day Use Parkplatz Ormiston Gorge Access, Mount Zeil NT 0872 gestellt und dort übernachtet.










DIENSTAG 14.05: Da wir bereits auf dem ausgewiesenen Tagesparkplatz Ormiston standen, sind wir morgens gleich zum Wasserloch, Lookout und Rundwanderweg aufgebrochen. Der Weg zum Lookout war sehr gut ausgeschildert somit sind wir weiter gewandert. Da bei der Infotafel am Eingang der Hinweis stand, das bei dem Rundweg evtl geschwommen werden muss, haben wir den Pfeil am Wasser so gedeutet, dass der Weg auf der anderen Uferseite weitergeht. Also sind wir durch das Wasser gelaufen und haben die Richtung weiter eingehalten. Weitere Pfeile haben wir dann nicht mehr gefunden. Wir sind über Felsen geklettert und kürzere Sandabschnitte gelaufen. Letztendlich waren wir am Anfang der Schlucht angekommen. Allerdings ein paar Meter zu hoch. Vor uns lag ein steiler Abgrund hinunter zum Strand und wir sahen keine Möglichkeit hinunter zu kommen. Also sind wir den kompletten Weg wieder zurück gegangen. Weiter ging die Fahrt zum Tylers Pass Lookout von dem man einen Blick auf den Gosse Bluff einem riesigen Meteoritenkrater hat. Von hier aus sieht er allerdings nur wie ein Berg aus. In den Krater selbst können wir nicht hinein. Der ist nur für Allradfahrzeuge freigegeben. Also geht es weiter nach Hermannsburg eine alte Missionarssiedlung mit einem Museumsdorf. Wir schließen unseren Loop mit der Rückfahrt nach Alice Springs ab. Kurz vor Alice fahren wir noch kurz zum Simpson Gap, eine weitere Schlucht. Die Zufahrt ist wegen Dreharbeiten für den Film „Kangaroo“ gesperrt und wir müssen warten bis wir durchgelassen werden. Durch den letzten Abstecher kommen wir erst gegen 17:30 in Alice an und der Campingplatz ist schon geschlossen. Das gilt auch für den Platz nebenan, aber hier ist noch jemand da, der uns trotzdem noch aufnimmt.














MITTWOCH: Es liegt ein ruhiger Tag an, an dem wir eine kleine Street Art Tour durch Alice Springs machen. Auf einer Grünfläche vor der Kirche gibt es noch ein kleines Konzert. Abends gehen wir zur Brauerei mit Biergarten neben dem Campingplatz um etwas zu essen und ein Bierchen zu trinken.











