41 Koh Rong, Mo. 01.04. – So. 07.04.24

MONTAG: Nach 2,5 Stunden Busfahrt über zum Teil sehr holpriger und staubiger Piste haben wir den Fährhafen in Sihanoukville erreicht. Unsere Fähre geht um 12 Uhr. Somit haben wir noch Zeit nochmal Geld zu holen und etwas zu essen. Nach einer etwa einstündigen Überfahrt mit dem Schnellboot erreichen wir die INSEL Koh Rong. Unsere Unterkunft liegt etwa 10 min Fußweg vom Pier entfernt. Wir gehen dorthin.

Auf Koh Rong gibt es keine Geldautomaten und auch nur wenige Einkaufsmöglichkeiten. Man kann oft aber auch mit Kreditkarte bezahlen. Dazu nutzt man den Onlinedienst ABA Pay. QR code des Zahlungsempfängers scannen, Betrag und Kartendaten eingeben und bestätigen. Es ist kein spezieller Kartenleser erforderlich.

Unterkunft: Maloop Café Bungalows. Long Set Pier, 4K Beach , Koh Rong, Kambodscha. Wie der Name schon sagt sind wir diesmal in einem Bungalow untergebracht. Eine kleine Hütte mit kleinen Balkon und eigenem Bad. Das ist schon die Luxusvariante mit Fenstern und Klimaanlage. Die braucht man aber auch, da die Hütte ganztägig direkt in der Sonne steht. Das Bad besteht aus einer Toilette und einer direkt daneben angebrachten Dusche. Ein Waschbecken fehlt. Das findet man draußen im Gemeinschaftsbereich.

Nachdem wir unsere Hütte bezogen haben ging es an den Long Set Beach. Ein toller langer Strand an der Südseite der Insel und obwohl sich dort einige Resorts, Zelte und Bungalows befinden ist der Strand Recht einsam. Überall gibt es Möglichkeiten sich im Schatten niederzulassen und den freien Blick auf das türkisblaue Meer zu genießen. Das Wasser ist so warm das es zum Abkühlen nicht wirklich geeignet ist. Wir sind bis zum östlichen Ende gegangen und zurück. Dort haben wir an der kleinen Strandbar Barracuda gegessen und ein paar Biere Cambodia getrunken. Wir waren gleich im Gespräch mit dem Besitzer. Er ist Türke und es hat ihn hierher verschlagen. Er hatte die Bar vor 6 Wochen eröffnet. Er hatte uns seine Spezialität eine Barracuda Platte empfohlen. Die war wirklich lecker und empfehlenswert. Dann hatten wir ihn gefragt, warum er eigentlich nicht auf Google Maps verzeichnet ist. Er wisse nicht wie es geht und dann haben wir es gemeinsam versucht ihn einzutragen. Zwischenzeitlich waren wir noch auf die Suche nach dem fluoreszierenden Plankton gegangen. Dieses fängt an blau aufzublitzen wenn Bewegung im Wasser ist. Leider ist es am Strand recht hell und selbst die Lichter aus der Ferne geben viele helle Reflexionen auf der Wasseroberfläche. Am Ende haben wir es doch noch gesehen, indem wir ins Wasser gegangen sind, mit dem Rücken zum Licht um Schatten zu erzeugen und dann mit den Händen im Wasser Wirbeln. Man sieht dann überall kleine Lichtlein im Wasser aufblitzen. Das ist wirklich faszinierend. Auf dem Rückweg sind wir dann noch von einer weiteren Bar Besitzerin angesprochen worden – in deutsch. Sie war in Deutschland geboren, lebte in Slowenien und will jetzt hier ihr neues Leben beginnen. Sie hat ihre Bar vor zwei Wochen eröffnet. Es ist wirklich spannend was es alles für Lebensläufe gibt.

DIENSTAG: Es geht mal wieder mit dem Moped los. 10 $ pro Tag, der Sprit ist schon inbegriffen. Nach dem Führerschein wird man wie üblich nicht gefragt. Da es auf dieser Insel so gut wie keinen Verkehr gibt braucht man das Moped nur auf der Straße halten. Wir fangen an einige Strände anzufahren. Zuerst waren wir am Coconut Beach. Es gibt dort eine total tolle Bungalow Anlage (Holzhütten) mit toller Veranda und Gastronomie. Traumhaft, aber den Strand selbst fanden wir nicht so toll. Kein Schatten, wenig Sand und nicht sehr sauber. Weiter sind wir zum Daeum Tkov Village, einem kleinen Fischerdorf gefahren. Es gibt dort einen schönen Felsenstrand. Um dort hinzukommen müssten wir über einigen Müll steigen. In diesem Dorf ist der Tourismus definitiv noch nicht angekommen. Die Menschen leben hier regelrecht in ihrem eigenen Müll. So schlimm hatten wir es bisher noch nicht gesehen.

Aber es folgten noch schönere Ecken z. B. die Prek Ta Sok Eco Village Community. Hier macht man einen tollen Spaziergang auf Holzstegen durch den Mangrovenwald. Hier findet man nicht den geringsten Müll. Alles ist sauber und den Einheimischen wird geholfen. Den Eintritt von 2 $ ist es uns wert. Dafür bekommen wir noch von zwei kleinen Mädchen selbst gemalte Bilder geschenkt. Am Palm Beach, auch eine Bungalow Anlage, machen wir dann unsere Unterkunft für die nächsten Nächte fest.

Unsere letzte Station ist dann das Sok San Beach Resort. Es liegt am Long Beach, den wohl längsten Strand auf dieser Insel.

Abends sind wir noch einmal auf die Suche nach dem fluoreszierenden Plankton gegangen. Weder mit der Kamera noch mit der GoPro ließen sie sich einfangen.

MITTWOCH: Wir machen einen Strandspaziergang vom Pier am Long Set Beach in Richtung Hauptort der Insel am Khao Touch Beach. Der Weg ist hin und zurück jeweils etwa 4 km. Am Ende des Long Set Beach geht es über eine Sandbank und dann durch einen kleinen Fluss und ein kleines Stück Dschungel. In der Trockenzeit werden nur die Füße Nass, in der Regenzeit sind beim durchlaufen wohl eher Badesachen angebracht.

DONNERSTAG: Da wir auch mal auf die andere Seite von der Insel wollen, haben wir uns drei Tage noch am Palm Beach Bungalow Resort eine Hütte genommen. Ein Fahrer, den die Vermieterin vom Maloop Bescheid gesagt hatte, bringt uns zur neuen Unterkunft. Auf der Insel gibt es nicht die Möglichkeit über eine App ein Fahrzeug zu bestellen.

Unterkunft: Palm Beach Bungalow Resort Koh Rong Island, Preah Sihanouk, Kambodscha. Sehr schöne Hütte mit vollständigem Bad, Wasserkocher, Terrasse und direkt am Strand, Bar und Restaurant. Toller Ort. Es gibt nur einen Ventilator aber überraschend ist es tatsächlich in Ordnung ohne Klimaanlage. Die Hütte ist nicht wirklich geschlossen nach obenhin, unter dem Dach, ist es offen.

Den Tag haben wir auf der Terrasse mit weiteren Planungen verbracht. Nun geht es am 02.05.24 nach Australien nach Darwin. Am Abend ist uns aufgefallen, dass es hier richtig Ebbe und Flut gibt. So wie hier war es uns bisher noch nicht aufgefallen.

FREITAG: Es ging nach einem tollen Frühstück mit viel Obst, Joghurt und Pancake mit dem Moped (diesmal 15 $) los. Erst sind wir in einem kleinen Fischerdorf gelandet, überraschend sehr schön. Dort lag sogar eine „traditionelle weiße Jacht“, passte nicht wirklich dorthin. Weiter ging es zum Lonely Beach wie der Name schon sagt einsam. Auf jeden Fall war der Weg dorthin unbefestigt und sehr sandig. Das letzte Stück sind wir dann doch lieber zu Fuß gegangen. Einige Mopeds gab es aber auch dort direkt am Strand. Es war tatsächlich als wir ankamen noch recht einsam und sehr schön. Hier werden bestimmt die Fotos für manche Werbung gemacht. Als wir weiter sind, kamen immer mehr Leute, aber immer noch sehr übersichtlich. An diesem Strand gibt es auch ein Eco-Resort in dem man übernachten kann. Da ist alles noch deutlich einfacher. Die Hütten haben elektrisches Licht aber keine Steckdose. Handy aufladen geht da wohl nur im Restaurant. Die Gemeinschaftstoiletten haben Wände und eine Tür. Das Dach fehlt. Man hat freien Blick zum Himmel. Geduscht wird mit einer Schöpfkelle. Das Essen im Restaurant war super, aber gefühlt auch wieder etwas teurer. Was man an der Übernachtung spart wird man bei der Verpflegung wieder drauflegen.

SAMSTAG: Heute ist ein echter Faulenzer Tag. Hängematte, Strandspaziergang und Baden.

SONNTAG: Wir werden von den Ruf eines Geckos geweckt. Es hörte sich an, als ob er direkt neben uns auf dem Nachttisch gesessen hat. Gesehen haben wir ihn nicht aber wir hatten ja auch unsere Brillen noch nicht auf. Es war gut das wir so früh geweckt wurden weil wieder ein großer Reisetag ansteht. Es geht nach Battambang.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen