April 2024

48 Langkawi Mi. 24.04. – Sa. 27.04.24

MITTWOCH: Mit einem Grab sind wir zum Flughafen Penang gefahren. In der Wartezone haben wir die sympathische Birgit aus Berlin wiedergetroffen, mit ihr haben wir schon in Cameron Highlands eine Tour gemacht. Immer wieder trifft man Leute von den vorherigen Orten. Es ist einfach nur faszinierend. Die reguläre Flugzeit beträgt wohl 40 min., was schon völlig hirnrissig ist zu fliegen aber mit Rückenwind waren wir nach 25 min auf der Insel Langkawi angekommen. Beim Koffer holen, stellte sich noch heraus, dass Birgit ihre Unterkunft nur ein Straße entfernt von uns hat. Also haben wir uns zum Abend verabredet um den Strand unsicher zu machen. In einer Strandbar hatten wir etwas gegessen und, da auf der Getränkeliste nicht gelistet, nach einem Bier gefragt. Kein Problem, wir dürfen hier kein Bier ausschenken aber ihr könnt eines bekommen. Wir bekamen Chang Bier in der Dose mit einem Gummiüberzieher im Coke und Pepsi Design 😅.

Unterkunft:  The Nutshell Chalet Langkawi, Kampung Padang Puteh Jalan Pantai Tengah Mukim Kedawang, 07000, Malaysia, kleine Hütte mit Pool, Wasserkocher. Hier gibt es auch Wasserspender und Waschmaschine mit Trockner.

DONNERSTAG: Zu dritt haben wir eine Mangroventour unternommen. Zuerst sind wir mit einem Kleinbus auf die andere Seite der Insel gebracht worden. Dort ging es mit dem Boot zu einer Fledermaushöhle. Wir dann erstmal die Nachtruhe, ähm Tagruhe, der Fledermäuse gestört. Der Guide hat uns auch einen Baum gezeigt, der einen weißen Saft absondert wenn man ein Blatt abbricht. Ein Tropfen auf einem Liter Wasser soll reichen um jemanden für die nächsten drei Tage auszuschalten… Das heißt er wird sich nicht mehr bewegen können bevor dann die Wirkung nachlässt. Klingt gruselig, aber der Urwald hält auch ein entsprechendes Gegengift bereit.

Weiter ging es mit dem Boot durch die Mangroven bis zu einem Platz wo besonders viele Makaken waren. Witzig, wenn man eine Wasserflasche hinhält trinken sie sogar daraus. Was wir nicht wussten, dass sie sogar ins Wasser springen und schwimmen. Auch waren wir noch an einem Ort wo wir Seeadler beobachten konnten und danach an einem abgelegenen Strand. Bevor es dann zurück ging, haben wir noch in einem Floating Restaurant gegessen. Das Boot hat teilweise richtig Speed gemacht und es gab öfters auch unerwartet harte Schläge.

Abends sind wir wieder zum Sonnenuntergang an den Strand gegangen.

FREITAG: Mit dem Grab sind wir zur Talstation der Seilbahn der Skybridge Langkawi gefahren. Die Tickets hatten wir zuvor mit get your guide gebucht. Vorsicht: Zum Einen ist die Benennung der unzähligen Attraktionen völlig verwirrend aber auch der Titel bei get your guide ist (Unterstellung) absichtlich falsch, sodass man nicht die bestellte fast-lane-Option bekommt mit der man weniger anstehen muss. Nun gut, zumindest war der Andrang noch recht übersichtlich sodass man nicht lange anstehen brauchte. Auf der Mittelstation mussten wir erstmal raus. Da wir sahen, dass auf der Glasbodenplattform noch gesaugt und geputzt wurde, sind wir erstmal weiter nach oben um auf die Skybridge zu gehen. Dort fährt noch eine kleine Zahnradbahn um auf den Level der Brücke zu kommen. Wir wurden aber über Treppen dorthin geschickt. Die Bahn kostet extra und ist in unserem 5-Atraktionen-Ticket nicht enthalten! Die Skybridge selbst ist eine geschwungene Brücke zwischen zwei Gipfel und wurde von Schweizer Ingenieuren gebaut. Ein imposantes Bauwerk mit viel Ausblick wann immer die Wolken es zuließen. Na dann nochmal runter auf die Mittelstation. Die Türen gingen auf aber irgendwie war alles abgesperrt. Es waren nur Absperrbänder also raus und rüber. Anpfiff von der anderen Seite aber wir wollten ja schließlich noch auf die Plattform was vorher noch nicht möglich war. Dann die nächste Enttäuschung. Auch die Glasbodenplattform, das Eagle Nest, war nicht Bestandteil unseres Tickets. Das hätten wir für umgerechnet 10 € extra pro Person bekommen können. Die Aussicht direkt daneben ist quasi die gleiche nur der direkte Blick nach unten fehlte. Außerdem zogen die Wolken eh gerade zu, sodass die Aussicht nicht mehr gegeben war. Für die Rückfahrt nach unten mussten wir dann noch einmal ganz nach oben. Zum Glück wurden unsere Tickets nicht mehr überprüft. OK, Seilbahn und Brücke waren durch unsere Tickets abgedeckt. Was sind dann die noch fehlenden drei Attraktionen? Der Sky Dome, eine Kinderanimation in der mal eben die Welt gerettet wird, eine 4D Animation als Jurassic Park (ganz nett) und eine 3D Galerie in der man ganz lustige Fotos machen konnte. Letzteres war ein unerwartetes Highlight.

Am Abend wieder zum Sonnenuntergang in eine Strandbar mit einer tollen Feuershow als Animation. Identische Feuershows finden übrigens täglich und quasi vor jeder Strandbar statt.

SAMSTAG: Es geht mit dem Flugzeug zurück nach Kuala Lumpur um am Sonntag weiter nach Singapur zu fliegen. Für die Gepäckaufgabe müssen wir zunächst durch eine Gepäckkontrolle mit Scan. Vor uns ein Gruppe, etwas unkoordiniert wirkende Inder. Alle Koffer und Rucksäcke in die Maschine und auf der anderen Seite wieder entgegen nehmen und weiter zum Check-in und Gepäckaufgabe. Kurz bevor wir dran sind fällt uns auf, dass ein kleiner Rucksack fehlt. Wo kann der sein? Rena ist überzeugt, dass sie ihn in den Scanner gepackt hat. Also nochmal zurück. Da ist er aber nicht zurück geblieben. Dann die Idee, vielleicht hat einer der Inder den Rucksack versehentlich gegriffen. Wie gesagt die schienen etwas unkoordiniert zu sein. Und richtig. Beim ersten Blick auf die Gruppe fiel mein Blick auch auf unseren Rucksack. Das Missverständnis war schnell geklärt.

Unterkunft am Kuala Lumpur Airport: GLG KLIA Transfer House, Lot 5675, Desa Racangan Tanah Belia, Kampung Baru Lanjut, 43900, Malaysia. Kleiner Bungalow Wasserkocher, gutes Badezimmer sogar eine Theke als Tisch und Wasserspender, kleine Terrasse. Etwas abgelegen aber für eine Überbrückungsnacht zum nächsten Flug absolut super.

Abends sind wir noch zwei Straßen weiter etwas essen gegangen sogar einen kleinen Supermarkt gibt es. Morgen geht es nach um 9 Uhr nach Singapur.

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47 Georgetown – Penang, Sa. 20.04. – Mi. 24.04.24

SAMSTAG: Gegen 14 Uhr sind wir wiederum nach einer sehr kurvenreich Busfahrt in Georgetown angekommen, auch dieser Bus war sehr bequem mit viel Beinfreiheit. Ein GRAB hat uns zu unserer neuen Unterkunft besser gesagt in die angegebene Straße gebracht. Als Adresse ist in Google ein Massagesalon verzeichnet. Nach kurzer Nachfrage war die Unterkunft gleich um die Ecke.

Unterkunft: Madras Inn 58-1 private Bathroom, Lorong Madras, 10400, Georgetown, Malaysia, grosses Zimmer mit Sofa, Fenster und schönen Bad. Es gibt sogar ein Bügeleisen mit Brett. So ein ausgestattet Zimmer hatten wir bisher noch nicht. Das Haus ist wohl ein Appartementhouse mit Benutzung der gemeinsamen Küche und Waschmaschine.

Da es ab ca. 17 Uhr draußen etwas erträglicher mit der Wärme wird, sind wir erst dann los die Stadt etwas zu erkunden. Der Sonnenuntergang am Wasser war super schön.

SONNTAG: Vormittags haben wir uns die Stadt weiter angeschaut. Unsere Route führte an dem Yap Tempel vorbei, weiter durch die Straßen mit vielen Street Arts zum Clan Jetties of Penang mit dem Hean Boot Thean Kuan Yin Temple. Der Tempel liegt auf einem Gebiet mit Stelzenhausern.

Clan Jetties: Dies ist ein komplettes Dorf auf Stelzen über dem Wasser, in dem chinesische Clans leben. Im 19. Jahrhundert kamen viele chinesische Einwanderer nach Malaysia. Um ihre Chancen zu erhöhen, wurden Clans gegründet, damit sie gemeinsam in ihrer neuen Umgebung überleben konnten. Die kleinen Dörfer zeichnen sich durch alte Traditionen und Bräuche aus, von Kerzen vor der Tür bis hin zu kompletten Gebetstempeln im Inneren des Hauses. Insgesamt gibt es sechs dieser Dörfer, in jedem Dorf lebt ein Clan und jedes Dorf hat seinen eigenen Tempel. Die Häuser sind aus einer besonderen Holzart gebaut, die sie resistent gegen die Einflüsse des Meerwassers macht.

Wikipedia

Zum Abend sind wir auf die Aussichtsterrasse des höchsten Hochhauses in Georgetown gegangen. Dem „On The Top“ mit seinem Rainbow Skywalk. Hier gibt es eine super Aussicht über die Stadt und man kann in der 68. Etage über einen gläsernen Weg über den Rand des Hochhauses hinaus gehen. Das ist nicht Jedermanns Sache, da man durch den Glasboden nach unten sehen kann. Wir genossen den Sonnenuntergang und verbrachten den Rest des Abends bei einem kühlen Bier dort oben. Eine echte Empfehlung.

Montag: Um 5.15 Uhr sind wir los um mit dem Localbus zur Standseilbahnstation zu kommen. Weiter ging es mit der erwähnten Bahn zum Penang Hill um den Sonnenaufgang zu erleben. Wir waren genau zum richtigen Zeitpunkt oben, da es immer bewölkter wurde.

Da der Weg durch den Regenwald – The Habitat – erst um 9 Uhr öffnet, haben wir erst einmal gefrühstückt. Um 9 Uhr durften wir dann ins Habitat dem Regenwald-Entdeckerzentrum. Wir sind den faszinierenden 1,6 km langen Weg mit Baumkronenbrücke und Baumwipfelpfad entlang geschlendert und waren sehr beeindruckt von der Natur. Das schöne war, wir waren fast alleine um die Uhrzeit auf dem Weg.

Habitat Penang Hill: ist ein erstklassiges Regenwald-Entdeckungszentrum am Rande des herrlichen Regenwaldes und in der Nähe der pulsierenden Metropole Penang. Es ist eine der Hauptattraktionen, die von Ayer Itam aus mit der historischen Standseilbahn erreicht werden kann. Mit seinem Naturlehrpfad, dem ikonischen Baumwipfelpfad und der Baumkronenbrücke, die außergewöhnliche Regenwalderlebnisse bieten, möchte The Habitat bei den Tausenden von Besuchern, die es jedes Jahr empfängt, die Neugier wecken und die Unterstützung für den Naturschutz fördern.

DER LEBENSRAUM PENANG HILL
Geschichte des Projekts
Penang Hill, nur 6 km von George Town entfernt, ist aufgrund seiner kühleren Temperaturen und des Zugangs zur Natur seit jeher ein beliebtes Erholungsziel. Die Eigentümer von The Habitat Penang Hill, Flagstaff Holdings Sdn Bhd, haben sich 2015 erfolgreich um eine Ausschreibung für ein Ökotourismusunternehmen bei der Regierung des Bundesstaates Penang beworben.

Die Vision von The Habitat Penang Hill bestand darin, den Menschen ein Naturerlebnis mit minimalen Auswirkungen auf die Umwelt zu ermöglichen. Die charakteristischen Strukturen des Parks wurden so gestaltet, dass sie die natürliche Umgebung schützen und zur Geltung bringen. Beim Bau des gesamten Parks wurden keine schweren Maschinen eingesetzt und weniger als zehn Bäume gefällt, darunter eine 230 m lange Baumkronenbrücke und eine 360-Grad-Aussichtsplattform in den Baumwipfeln. Es gibt sogar Bäume im Ladengeschäft!

Der 1,6 km lange Naturpfad ist eine Modifikation des ursprünglichen Pfades aus der Kolonialzeit und besteht aus Hydromedia, einem porösen Betonmaterial, das das Abfließen von Wasser in den Boden ermöglicht. Der Großteil der Beleuchtung erfolgt solarbetrieben mit wiederaufladbaren Batterien oder LED-Leuchten. Recyclingbehälter und Trinkwasserbrunnen sind strategisch rund um den Park verteilt. Das Habitat Penang Hill hat sich zum Ziel gesetzt, ein Demonstrationsstandort für nachhaltigen Ökotourismus zu sein, um zu beweisen, dass gut verwaltete Schutzgebiete Arbeitsplätze und die Mittel für die Aufrechterhaltung des eigenen Betriebs schaffen können.

Darüber hinaus haben die Gründer und Anteilseigner von The Habitat Penang Hill zugesagt, dass alle durch den Park erwirtschafteten Gewinne an die Habitat Foundation weitergeleitet werden und so ein Kreislaufwirtschaftsmodell geschaffen wird, bei dem ein gewinnorientiertes Unternehmen Mittel generiert, um die Arbeit einer gemeinnützigen Organisation zu unterstützen. gewinnorientiertes Unternehmen mit Schwerpunkt auf Naturschutzwissenschaften, Umweltbildung und nachhaltigem Tourismus.

https://www.habitatfoundation.org.my/about-us/the-habitat-penang-hill/

Bevor wir uns auf den Rückweg machten, sind wir noch ein wenig durch den Park mit einen sehr schönen hinduistischen Tempel gelaufen. Wir wollten zur Mittelstation runter laufen und den Rest dann mit der Standseilbahn fahren, so der Plan. Am Anfang war der Weg noch sehr normal d.h. gepflastert doch plötzlich änderte es sich und es wurde ein Trail mit unbefestigten Wegen über Wurzeln usw. Ein Weg in der Art hatten wir nicht vermutet und das ohne Wanderschuhe. Wir sind dann doch gut an der Mittelstation angekommen und den Rest mit der Bahn gefahren. Da es in Georgetown wieder sehr einfach ist, mit dem örtlichen Bus zu fahren hatten wir uns entschlossen zu einem Reisebüro – dies hatten wir bereits am Sonntag entdeckt es war nur geschlossen – zu fahren um die Fähre zu unserem nächsten Ort Langkawi zu buchen. Im Bus gab es nur das Problem, wir hatten nur einen 10 oder 1 Ringgit-Geldschein und der Fahrer konnte nicht auf die erforderlichen 4 Ringgit rausgeben. Ich Rena war nicht bereit wieder auszusteigen um zu Fuß zu laufen also habe ich mich einfach hingesetzt und eine fremde Frau hatte wohl erbarmen mit uns und hat die Fahrtkarten für uns gekauft. Wie toll sind doch die Menschen.

Beim „Reisebüro“ angekommen – es ist immer noch geschlossen und wir merken erst jetzt, dass das Reisebüro wohl schon seit längerem nicht mehr geöffnet hat. Wie doof ist das denn. Die Möglichkeit mit der Fähre nach Langkawi hat sich nun zerschlagen. Die Recherche im Internet hatte dann ergeben, seit Corona gibt es nicht mehr die Fähre nach Langkawi. Nun haben wir gezwungenermaßen einen Flug von Penang nach Langkawi gebucht. 40 Minuten Flugzeit. Das ist nun wirklich nicht umweltfreundlich.

DIENSTAG: Um der Hitze zu entgehen haben wir uns erst am späteren Nachmittag auf den Weg in die Stadt gemacht um noch einmal unsere Sammlung der Street Arts zu vervollständigen. Diese sind zum Teil gut versteckt und nicht immer leicht zu finden.

MITTWOCH: Es geht mit dem Flieger weiter nach Langkawi.

47 Georgetown – Penang, Sa. 20.04. – Mi. 24.04.24 Weiterlesen »

46 Cameron Highlands – Tanah Rata Mi. 17.04. – Sa. 20.04.24

Die Cameron Highlands: liegen im malaysischen Sultanat Pahang, östlich der Stadt Ipoh und bilden einen eigenen Verwaltungsdistrikt mit der Hauptstadt Tanah Rata. Die Einwohnerzahl des Verwaltungsdistrikts beträgt 39.004 (Stand: 2020). Benannt wurden das Gebiet nach William Cameron, einem Landvermesser der britischen Kolonialregierung, der es 1885 bei einer Kartografierungsexpedition entdeckte.  Sowohl für Touristen als auch für Einheimische sind die Cameron Highlands ein beliebtes Ziel für Kurzreisen. Aufgrund ihrer Höhenlage (um 1500 m) bieten sie ein für tropische Verhältnisse angenehm kühles Klima. Die Temperaturen erreichen tagsüber um 25 Grad, jedoch sinken die Temperaturen nachts auf 10 bis 15 Grad. Daher waren die Cameron Highlands bereits in der Kolonialzeit für die Briten ein beliebtes Ziel, so dass die Cameron Highlands über mehrere traditionelle Gästehäuser im Tudor-Stil und einen gepflegten Golfplatz verfügen. Neben dem Tourismus, der eine der wichtigsten Einnahmequellen darstellt, ist das Gebiet landwirtschaftlich sehr von Bedeutung. Aufgrund der relativ kühlen Witterung gedeihen in den Cameron Highlands andere Pflanzen als in der malaysischen Ebene. Neben Erdbeeren, (grünem) Spargel, weiteren Blattgemüsen und Rosen wird vor allem Tee angebaut.

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MITTWOCH: Nach 4 Std. bequemer Busfahrt mit viel Platz sind wir in Tanah Rata in den Bergen angekommen. Die Strecke war sehr sehr kurvenreich – dafür waren auch die Tüten im Bus, zum Glück brauchten wir sie nicht – teilweise war das Ende vom Bus noch in der einen Kurve und der Fahrer bereits in der nächsten. Respekt an den Busfahrer. Tanah Rata ist ein guter Ort um die Cameron Highlands zu erkunden. Hier ist es auf jeden Fall sehr viel kühler ca. 24’C am Tag und Abend etwas frischer – eine Jacke ist schon angebracht.

Unterkunft: Hillview Inn, 17V Jalan Mentigi Utama, 39000, Tanah Rata, Malaysia. Einfaches Zimmer mit Balkon, Bad ist WC mit Dusche, sehr wenig Druck auf der Wasserleitung, daher gibt es vorsorglich noch eine Schale zum Nachspülen.

Da es am Nachmittag geregnet hat – wie jeden Tag seit wir in Malaysia sind – haben wir erst mal den Balkon genossen. Am Abend haben wir uns noch den Ort angeschaut. Viele Häuser bieten hier einen überdachten Weg und auch viele Treppen sind überdacht. Bei Regen und auch bei Sonne ist das sehr praktisch. Später sind wir indisch essen gegangen. Hier merkt man die  unterschiedliche Länder- und Religionseinflüsse von Indien, China und Muslem. Sehr oft steht bei den Restaurants „freundlich für Muslime“ also kein Schweinefleisch.

DONNERSTAG: Es steht mal eine halbtägige Jeeptour an. Zu unserer Überraschung ist der erste Halt um die schöne Aussicht auf die Teefeldern zu genießen. Danach ging es zum Mossy Forest, einem moosigem Wald. Eine völlig andere Gegend alles ist mit Moos bewachsen, einfach nur faszinierend.

Mossy forest: Der moosige Wald ist eine natürliche Umgebung, die nur in den höchsten Lagen der Cameron Highlands und anderer Bergketten in ganz Malaysia wächst. In solchen Höhen bedecken tief hängende Wolken am Himmel, angetrieben vom Wind, die Wälder mit ständigem Nebel und Feuchtigkeit – ein ideales Biotop für Moose, Farne, Flechten und Orchideen. Dieser feuchte tropische immergrüne Wald ist auch ein reichhaltiger Lebensraum für eine Vielzahl von Berglebewesen, darunter Insekten, Schlangen, Frösche, Vögel und Säugetiere, die nur in dieser kühlen Atmosphäre vorkommen. Besucher können den moosigen Wald über einen Holzsteg 2 km vor dem Gipfel des Gunung Brinchang erkunden , der über die Straße von der Kreuzung Boh Tea Sungai Palas aus erreichbar ist .

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Weiter ging es zu einer Teefabrik, zum Glück war eine Führung nicht Pflicht und wir haben darauf verzichtet und stattdessen einen leckeren Kuchen gegessen. Zum dritten Mal wollten wir uns die Führung durch eine Tierfabrik nicht ansehen. Zum Abschluss gab es noch einen Halt bei einer Erdbeerplantage. Die Möglichkeit Erdbeeren zu pflücken haben wir ausgelassen und stattdessen an der Kasse einfach die Erdbeeren gekauft und sofort probiert. Das Erdbeerpflücken läuft hier etwas anders ab. Als erstes wachsen die Erdbeeren in Töpfen und stehen in sehr rückenfreundlicher Höhe auf Regalen und das Ganze in riesigen Gewächshäusern. Die ganze Gegend ist mit Unmengen von Gewächshäusern zugebaut. Kurz nach Ankunft im Hotel fing es wieder an zu regnen und auch etwas heftiger.

FREITAG: Nach Anfangsschwierigkeiten (ich Rena wollte nicht den vorgesehenen Weg gehen) haben wir doch noch eine schöne Wanderung zum Wasserfall gemacht.

SAMSTAG: Um 9 Uhr geht unser Bus nach Georgetown.

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44 Unser Fazit über Land Nr. 6 Kambodscha vom 26.03. – 14.04.24

Orte: Hauptstadt Phnom Penh, Kampot, Insel Koh Rong, Battambang, Siem Reap

Menschen: Wir wurden immer recht offen empfangen, sogar einmal zur Hochzeit zum Tanzen hergewunken. Vor allem die Kinder haben uns ganz oft Hello zugerufen oder gewunken.

Landschaft: Aufgrund der Trockenzeit ist es gebietsweise sehr vertrocknet. Die Landschaft ist recht eben aber manchmal auch durch Berge unterbrochen. Bei den Busfahrt könnte man sehr weit über das Land schauen. Die Straßen sind selbst in Städten oft sehr staubig, besonders in Battambang. Dort haben die Menschen versucht den Staub zu bändigen indem sie die Straße mit dem Wasserschlauch befeuchtet haben.

Unterkünfte: Die Unterkünfte lagen zwischen 15,00 € und 37,00 € pro Nacht für Doppelzimmer mit eigenem Bad. Es gab auch noch günstigere sowie nach oben keine Grenze.

Verkehr: Es gibt zum Glück wieder unsere geliebten Tuktuks und für längere Strecken die Tuktuk-Kutschen. Der Verkehr ist auch sehr chaotisch aber es regelt sich immer von selbst. Es fällt auch auf, das sehr viele auf Mopeds Helme und Masken (wegen dem Staub?) tragen.

Man fährt hier auf der „richtigen“ Seite, d.h. Rechtsverkehr.

Taxis kann man über die App Pass buchen, dann ist der Preis gleich festgelegt.

Für die Fernverbindungen haben wir nur Busse benutzt, die auch hier sehr günstig sind. Nachtbusse brauchten wir in Kambodscha nicht. Die längste Tour war von der Insel Koh Rong nach Battambang mit 12 Std über den Tag.

Essen: Das Essen ist hier ähnlich wie in den vorherigen Ländern Reis oder Nudeln mit Gemüse und Fleisch. Nudelsuppe.  Das American Breakfast besteht hier auch aus Rührei, Toast, Butter und wenn es gut ist gibt es noch frisches Obst dazu. Das Essen ist recht günstig aber nicht mehr so wie in den anderen Ländern. In den Restaurants ist es etwas teurer. Bei den Straßenküchen ist es sehr günstig und auch lecker. Amok ist das Kambodschanische Nationalgericht, das ist ein Curry in Bananenblättern gedünstet. Sehr lecker.

Klima: Das Wetter war in den besuchten Orten immer sehr heiß bis zu 43’C. Normal waren auf jeden Fall 35′ C. Nachts hat es sich evtl etwas abgekühlt ca. 29’C.

Internet und bezahlen: Hier haben wir nicht mehr so mit den Millionen hantiert. 1$ waren 4.000 Riel. Das komische ist hier gewesen, das wir aus den ATMs nur US-Dollar in 100 $ Noten bekommen haben und dann hat man die Schwierigkeit gehabt, diese gewechselt zu bekommen. Es werden im ganzen Land egal ob Straße oder Hotel US-Dollar oder Riel akzeptiert, nur die Scheine dürfen in keinster Weise irgendwie abgenutzt sein. Jeder hat sich die Scheine genau angeschaut. Manchmal wurden sie auch nicht akzeptiert. Wechselgeld gab es in Riel oder Dollar oder auch gemischt zurück. Für die SIM Karte haben wir für einen Monat  15 € für 60 GB bezahlt.

Negatives: Auch in Kambodscha ist das Thema Müll leider nicht anders. Es liegt an den weniger touristischen Orten teilweise sehr viel Müll rum. In den Orten wird dagegen sehr viel gefegt. Aber nur im direkten Bereich wird der Müll weg gemacht.

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45 Land Nr. 6 Malaysia, Kuala Lumpur, So. 14.04. – Mi. 17.04.24

Der Flug von Siem Reap nach Kuala Lumpur dauerte keine zwei Stunden. Durch die Zeitverschiebung sind wir erst gegen 18 Uhr da gewesen. Da der Flughafen sehr weit außerhalb ist, brauchten wir mit dem Grab noch rund eine Stunde bis zum Hotel. Wir hatten eine nette Unterhaltung mit dem Fahrer, welcher uns auch noch eine Menge über das Land und die Reiseziele erzählt hat.

Unterkunft: Ceylonz Suites by Gsuites, 3 Persiaran Raja Chulan Ceylonz Suites KLCC, 50200, Kuala Lumpur, Malaysia, super schöne Wohnanlage mit riesigem Rooftop-Pool, Poolbar und einigen kleinen Ecken mit Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen – bei tollen Ausblick auf die Skyline – sowie Ecken zum Chillen auf großen runden Liegeschaukeln.

Bei dem Namen der Unterkunft sollte man sich nicht irritieren lassen. Sie heißt Ceylonz Suites. Das „by ???“ ist nur ein Anhang. Wir erklären es uns so, dass es sich um unterschiedliche Eigentümer handelt, die unter einer gemeinsamen Verwaltung die Zimmer vermieten.

SONNTAG: Nach einem relativ langen Reisetag entspannen wir erstmal im Rooftop Infinity Pool unseres Hotels mit Blick auf die Skyline von Kuala Lumpur. Einfach cool 😎.

MONTAG: Wir machen uns auf den Weg die Stadt zu besichtigen. Zunächst gehen wir zu Fuß los. Wir sehen das Sultan Abdul Samad Gebäude mit dem davor liegenden Merdeka Square. Das Gebäude besitzt einen Uhrenturm, welcher ein wenig wie die orientalische Variante des Big Ben wirkt. Zumindest hat er uns gleich daran erinnert. Weiter ging es durch die Straßen mit vielen alten Häusern im Kolonialstil, vielen Graffitis, immer wieder im krassen Kontrast zu den Hochglanzfassaden der vielen Hochhäusern. Wir besuchen den chinesischen Sin Sze Si Ya Tempel und landen schließlich beim Petaling Street Market in China Town. Zu früh. Der Markt war noch geschlossen.

OK, dann halt weiter zum KLCC Park. Wir nehmen den Bus. Der erste fährt gleich an uns vorbei. Man muss halt winken. Die Tickets bezahlt man direkt mit auflegen der Kreditkarte. 0,20 € pro Person. Der Park selbst ist eine kleine grüne Oase und bietet tolle Ausblicke auf die Petronas Twin Towers. Insgesamt wirkt die ganze Stadt Recht grün. Da heute Montag ist, sind diese leider nicht zu besichtigen, dachten wir. Aber wir hatten Glück. Da gestern Feiertag war, gab es diesen Montag eine Ausnahme. Wir konnten direkt Tickets kaufen und eine Stunde später waren wir schon oben. Die Besichtigung ist genau durch getaktet aber wir fühlten uns nicht getrieben. Von oben hat man eine tolle Aussicht über die Stadt und, obwohl man nur hinter Glas ist, quasi keine Reflexionen beim Fotografieren. Das ist abends sicherlich schwieriger.

Mit dem Grab sind wir weiter zu den etwa 15 km außerhalb liegenden Batu Höhlen gefahren. Dieses ist ein Hindutempel in einer riesigen Höhle. Und, wie überall in Asien, liegen Höhlen natürlich oben am Berg 😅.  Aber es hat sich gelohnt. Allein die riesige Statue am Fuße der Treppe und die bunte Treppe sind sehenswert. Noch beeindruckender ist die wirklich riesige nach oben offene Höhle. Zurück zum Hotel ging es wieder mit dem Grab.

Für den Abend gehen wir noch einmal zu den Twin Towers. Im Park findet Abend immer eine kostenlose Wassershow mit Licht und Musik statt. Eine sehr beeindruckende Show. Danach geht es noch einmal, diesmal mit der Metro, zum Petaling Street Market. Hier gibt es alle möglichen chinesischen „Markenprodukte“ zu kaufen. Wir waren relativ schnell durch. Kurz noch ein Eis kaufen und es geht zu Fuß zurück zum Hotel.

DIENSTAG: Es ist frühes aufstehen ohne Frühstück angesagt. Wir fahren mit der Metro raus zum Bus Terminal. Wir wollen heute nach Malakka fahren. Fahrzeit etwa 2 Stunden. Malakka ist eine kleine Kolonialstadt direkt an der Straße von Malakka und ein weiterer Strich auf unserer Liste der Weltkulturerbe.

Vom Bus Terminal lassen wir uns direkt ins Herzen der Stadt, zum Dutch Square, bringen. Es gibt hier den roten Uhrenturm die Christ Church und weitere Gebäude im holländischen Stil. Ein Eis mit Mais und Bohnen war schon eine merkwürdige Mischung und ein Kaffee aus der Dose sind unser Frühstück.

Weiter geht es zur Bastion Middelburg, den Berg hinauf zur St. Pauls Kirche und dem Leuchtturm und auf der anderen Seite wieder hinunter zu einem Museum. Im Außenbereich sind eine alte Eisenbahn und ein Flugzeug ausgestellt. Weiter geht an einem alten Handelsschiff vorbei zum Taming Sari Tower. Diese ist ein Aussichtsturm mit Blick auf die Stadt und das Umland. Weiter zur Famosa Festungsruine und durch China Town zu einer Moschee. Da hier wieder besondere Kleidung gefordert wird, insbesondere Kopftuch für Frauen, verzichten wir auf eine Besichtigung.

Zurück geht es zum Fluss wo wir bei 99 Luftballons von Nena im Ram Café etwas essen und dann unseren Weg auf dem  River Walk am Fluss fortsetzen. Der River Walk säumt den Fluss mit vielen kleinen Cafés und Bars. Insbesondere abends muss es hier echt toll sein. Wir betreuen es, das wir in diesem schönen Ort keine Übernachtungen eingeplant haben. Aber durch die Flugplanung ist unser Zeitkontingent für Malaysia stark eingeschränkt. Trotzdem: Nach über 5 Stunden durch die Stadt laufen haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Das Ticket haben wir direkt am Bus Terminal in Malakka gekauft.

Malakka ist wirklich eine wunderschöne kleine Stadt in der man ruhig ein paar Tage verweilen und entspannen kann. Insbesondere wenn Man auch die unzähligen Museen besuchen möchte. Es scheint, dass die ganze Stadt ein riesiges Museum ist. Eine Stadtrundfahrt kann man übrigens auch in einer Fahrradrickscha machen. Überall fahren hier Fahrrad-Rickschas im Hello Kitty, Minions, Mickey Mouse und allen möglichen anderen Looks herum, welche das asiatische Touristenherz höher schlagen lassen 😉.

MITTWOCH: Es geht weiter mit dem Bus in die Cameron Highlands. Das erste Mal wird uns die Zeit knapp, da wir eine halbe Stunde auf ein Grab warten mussten. Aber auch das erste Mal fährt unser Bus verspätet ab. Er wollte wohl auf uns warten 😅.

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43 Siem Reap, Mi. 10.04. – So. 14.04.24

MITTWOCH: Die Busfahrt war sehr entspannt. Unterwegs sah man immer wieder viel freie Landschaft bzw. trockene Reisfelder. Die Regenzeit beginnt ca. im Juni.

Unterkunft: Golden Banana Residence – Residence Wat Damnak, Rambutan Lane, Siem Reap, Kambodscha, wunderschöne Anlage. Wir konnten sogar zwischen zwei Möglichkeiten der Zimmer wählen. Ich (Rena) habe mich für das Erdgeschoss entschieden, das andere wäre im 3. Stock über sehr steile Treppen gewesen, auch der Ausblick war nicht so schön wenn zwar mit Balkon aber Frank hätte die Koffer hochschleppen müssen. Man kann es sich auch mal einfach machen. Beim Check-in wurde uns sehr ausführlich die Möglichkeiten für den Besuch von Angkor Wat bzw die Stadt erläutert.

Wir nutzen gleich den einen von zwei Pools.

Abends sind wir noch auf die Pubstreet. Als erstes haben wir uns mal die Füsse von kleinen Fischies abknabbern lassen. Das war ein komisches Gefühl zwischen kitzeln und zwicken. Später wurde Frank von einer ganz kleinen „Dame“ gebeten sich mit auf die Straße zu setzen, dies konnte er natürlich nicht abschlagen. Beim Mexicaner sind wir mit einem Südafrikaner mit Niederländerischem Pass der sieben Sprachen spricht u.a. Deutsch und seit 20 Jahren in Kambodscha lebt ins Gespräch gekommen. Es ist schon interessant, sich mal mit jemanden der in Kambodscha lebt, zu unterhalten.

DONNERSTAG: Heute war der Mega-Tempel-Tag. Um 5 Uhr sind wir vom Tuktuk abgeholt worden. Die Hauptattraktionen waren der Sonnenaufgang über dem Wappenzeichen von Kambodscha, dem bekannten Angkor Wat und der Besuch von Ta Prohm, der  als Kulisse für den Film Toom Raider mit Angelina Jolie alias Lara Croft diente. Insgesamt besuchten wir 12 alte Tempelanlagen innerhalb der Stadt. Bei über 35°C war das nicht immer ein Spaß aber unser Fahrer hatte ausreichend eiskaltes Wasser dabei.

Auf der Liste standen diese Tempel: Angkor Wat, Bayon, Baphoun, Phimeanakas, Terrasse der Elefanten, Pasat Sour Prat, Terrasse des Lepra-Königs, Chau Say Tevoda, Ta Keo, Ta Prohm, Banteay Kdei und Prasat Kravan. Am Schluss waren es insgesamt 43 km wovon ca. 14 km erlaufen der Tempelanlagen war.

FREITAG: Auch heute standen sechs Tempel auf unserem Plan, diese lagen alle außerhalb der Stadt. Wir wurden erst um 6.45 Uhr wieder mit dem Kutschen-Tuktuk abgeholt, da manche Tempel erst um 7.30 Uhr öffnen. Es ist früh sehr viel angenehmer mit der Wärme ab 12 Uhr ist es fast unerträglich auch der Fahrtwind bläst einem nur noch heiß ins Gesicht.

Auf der Liste der Tempel standen: Preah Khan, Neak Pean, Ta Som, East Baray, Banteay Srei Temple, Pre Rup. Die Tour war nicht so anstrengend, da es nicht ganz so große Tempelanlagen waren und es auch nicht so lange Zeit war. Am Schluss waren es heute insgesamt 84 km aber nur ca. 7 km durch die Anlagen gelaufen. Die meiste Zeit wurden wir durch die Gegend kutschiert. Es war wieder jeder Tempel auf seine Art besonders auch wenn es dann doch nur Steine sind.

SAMSTAG: Nach einem ruhigen Tag, an dem wir unsere nächsten Schritte für Malaysia geplant haben, stürzen wir uns am Abend in die Khmer New Year Party. Überall in der Stadt sind die Leute mit schweren Wasserpistolen bewaffnet unterwegs und schießen wild um sich. Auch von Mopeds oder von der Ladefläche eines Pickups aus. Von kleinen Kindern bis hin zu Erwachsenen. An jeder Straßenecke gibt es laute Musik, Essensstände und Getränke. Für die Pazifisten gibt es auch noch die friedliche Variante mit Babypuder. Man schmiert fremden Leuten Babypuder ins Gesicht und wünscht Happy New Year. An einem Platz gab es sogar eine riesige Schaumparty. Alles ein Riesenspaß und die Wasserschlacht ist bei Temperaturen von 30°C noch nach Sonnenuntergang ebenfalls angenehm. Allerdings kommt man dann nachts pitschnass und gepudert nach Hause. Die Sachen sind jetzt definitiv reif für die Wäsche.

SONNTAG: Heute geht unser Flug nach Malaysia. Das Taxi, das uns zum Flughafen bringt, schafft es gerade noch bis vor das Flughafengebäude bevor ein Reifen platzt. Irgendwie kommt uns das bekannt vor. Hatten wir doch auch schon einmal ein Taxi in Kolumbien welches direkt vor unserem Hotel kollabierte 😀.

43 Siem Reap, Mi. 10.04. – So. 14.04.24 Weiterlesen »

42 Battambang So. 07.04. – Mi. 10.04.24

SONNTAG: Um 8 Uhr wurden wir vom Tuktuk abgeholt und es ging zunächst etwa 30 min zum Long Set Beach zum Pier, dann etwa eine Stunde Überfahrt mit dem Speedboat nach Sihanoukville, von dort mit dem Bus in die Hauptstadt Phnom Penh (3,5 Std.) und weiter mit dem Bus nach Battambang (4,5 Std.). Der zweite Part der Busfahrt war nicht so angenehm, es war sehr eng und nach einiger Zeit waren wir gefühlt durchgebraten, da bei der Wärme die Klimaanlage es auch nicht mehr geschafft hat. Um ca. 20 Uhr waren wir in Battambang.

Unterkunft: Royal Hotel, No. 618, Grom. 29, Phom Preak Mohatep, Battambang, Kambodscha, helles, großes Zimmer mit Fenster und Balkon aber nutzt man nicht, da es zu warm ist. Blick zur Straße sehr viel Staub in der Stadt. Es ist die staubigste Stadt bisher.

Da wir nur etwas Hunger hatten, nahmen wir eine mittelgroß Pizza zu zwei. Für den Preis von 10 Dollar hätten wir etwas mehr erwartet und es gab auch nur noch ein Bier. Na was soll’s.

MONTAG: Da wir bisher recht gute Erfahrungen mit den Tuktuk Touren gemacht haben, stand mal wieder eine an. Da es in Kambodscha zwei verschiedene Arten von Tuktuk gibt, hatten wir heute eine „Kutsche“ als Tuktuk, die sind etwas bequemer, größer und man sieht mehr von der Umgebung.

Der erste Halt war bei einem über 70 jährigen Schmid in seiner Werkstatt. Da werden noch die Werkzeuge von Hand gemacht. Gleich nebenan war ein einheimischer Markt, dort lagen die Waren direkt auf dem Boden, dies hatten wir tatsächlich so noch nicht gesehen. Weiter ging es zu einem Straßenstand an dem Sticky-Rice in Bambusröhren gemacht wird. Die Bambusröhren stehen direkt an der Holzkohlenglut und werden so gegart. Der Reis wird von einer Seite in das Bambusrohr gestopft. Das Rohr selbst ist auch eine gute Transportverpackung. Wenn man den Reis essen möchte, kann man das Bambusrohr ähnlich einer Banane schälen und den Reis abbrechen oder anbeißen. Zu dem Stand ging es über eine Bambus Brücke.

Danach ging es weiter zum Wat Samrong Knong Tempel und den Killing Fields. Die Killing Fields gab es überall im Land verstreut.

Wat Samrong Knong: Unweit der Stadt, parallel zum Sangker-Fluss im Norden, befindet sich eine Pagode namens Samrong Knong, die älteste Pagode in der Provinz Battambang, die 1707 von einem Mönch namens Thudong Chey erbaut wurde. Diese Pagode wurde Sam Rong genannt, weil früher viele Samrong-Bäume rund um den Tempel wuchsen und Kambodscha von 1975 bis 1979 von den Roten Khmer regiert wurde, deren Anführer Pol Pot war. Während dieser Zeit wurde diese Pagode als Gefängnis und Folterstätte genutzt. Es gab viele Opfer, die von den Roten Khmer ermordet wurden und deren Geburt und Schädel an diesem Ort lagen. Nachdem Kambodscha vollständig von den Roten Khmer befreit worden war, wurden die Geborenen und Schädel zur Aufbewahrung mitgenommen Urne, die in der Nähe der Pagode steht und noch heute zu sehen ist.

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Auch die Herstellung von Bananen-Chips haben wir gesehen. Angeblich sollen die Bananenschalen auch eine zarte Haut machen. Rena sah gleich einige Jahre jünger aus 😉.

Vor der Mittagspause haben wir noch die Herstellung von Reispapier und frischen Frühlingsrollen gesehen. Die Frühlingsrollen waren echt lecker.

Nach der Mittagspause haben wir noch die Damrey Sor Pagoda, einen weiteren Tempel, angesehen bevor es weiter zu dem bekannten Bambuszug ging. Auf einer alten Bahnstrecke werden zwei Achsen aufgelegt darauf kommt eine Plattform aus Bambus worauf man sitzen kann. Das Ganze wird von einem kleinen Verbrennungsmotor über einen Gummiriemen angetrieben. Der Riemen wird gespannt indem der Motor nach hinten gezogen wird und es geht los. Das ganze hat uns an einem ähnlichen Zug in Barranquilla in Kolumbien erinnert.

Bambuszug Norry: Die Schienentaxis mit dem Namen Norry waren ein improvisiertes Transportmittel in Kambodscha besonders im Gebiet um Battambang. Für Touristen wurden Norrys als „Bambuszug“ („bamboo train“) angepriesen, dessen Betrieb von der lokalen Touristenpolizei organisiert und überwacht wurde. In den 1980er Jahren wurde das erste, aus Holz gefertigte Eigenbau-Schienentaxi auf der ramponierten, ehemaligen Kolonialtrasse (Nordbahn) von Bauern eingesetzt, die sich als Fahrer der Norrys einen Teil ihres Lebensunterhaltes verdienten. Die Schienentaxis ähnelten Draisinen mit einer Ladefläche von etwa 3,5 mal 2 Metern auf einem zweiachsigen Metallgestell, angetrieben von einem 6-PS-Benzinmotor. Die Schienentaxis waren notwendig, um in abgelegenen Regionen Menschen und  zu transportieren. Es existierte sogar ein Fahrplan und Vorfahrtsregeln, zuvor wurde immer dann gefahren, wenn das Schienentaxi ausgelastet war. Wenn sich zwei Norries auf der eingleisigen Strecke begegneten, wurde das leichtere der beiden abgeladen und von der Schiene genommen. Auch ein Norry, das zwei hintereinander fahrenden begegnete, wurde von der Schiene genommen. Auf Teilen der Strecke musste auch das Norry zurück zum nächsten Bahnhof fahren, das geringer vom jeweiligen Bahnhof entfernt war. Anfangs verkehrten außer den Schienentaxis auf den Gleisen noch vereinzelt Güterzüge, später wurde der Zugverkehr eingestellt. Im Herbst 2017 wurde der Norry-Betrieb eingestellt, da auf der Strecke Bauarbeiten für die Reaktivierung des regulären Zugverkehrs stattfanden. Seit 2018 wird auf vier Kilometern nahe Wat Banan eine touristische Museumsbahn betrieben.

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Nach einer Hängebrücke und der Besichtigung der Kampong Pil Pagoda gab es auf dem Weg zur Tötungshöhle noch zwei kulinarische Highlights. Zunächst hielten wir noch an einem BBQ Stand an der Straße an dort gab es gegrillte Ratte. Nach einigem Zögern haben wir dann doch einen kleinen Happen probiert. Es schmeckt wie Hühnchen. Danach ging es zur Reisnudel Herstellung mit einer Kostprobe. Die war dann doch mehr nach unserem Geschmack.

Warum hier in Asien die Höhlen immer oben am Berg liegen ist uns wirklich ein Rätsel. Wir haben uns auf einem Pickup zur Tötungshöhle und einem daneben liegenden Tempel fahren lassen. Neben einer tollen Aussicht über das umliegende Land gab es hier auch wieder einige Affen.

Die Tötungshöhlen von Phnom Sampeau:  Hinrichtungsstätte der Roten Khmer auf Phnom Sampeau, einem Hügel 7 Meilen (11 km) südwestlich von Battambang im Westen Kambodschas . Die Roten Khmer töteten ihre Opfer oben in der Höhle am Rand eines Tageslichtschachts oder eines Deckenlochs und warfen die Leiche dann in die Höhle. Männer und Frauen wurden in getrennten Höhlen und Kleidung in einer anderen untergebracht. Es gibt eine Reihe von Höhlen am Phnom Sampeau (Sampeau-Hügel), die traditionell als buddhistische Tempel dienten. Heute befindet sich in der Höhle neben den Schädeln und Knochen und einem goldenen liegenden Buddha ein großes Glasdenkmal , das über eine Treppe erreichbar ist.

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Das eigentliche Highlight an dieser Lokation war dann die Fledermaushöhle, eine riesige Spalte in der Bergwand. Jeden Abend fliegen hier kurz vor Sonnenuntergang tausende Fledermäuse in riesigen Schwärmen aus, um auf die Jagd zu gehen. Der Schwarm bewegt sich wie eine Schlange über den Abendhimmel. Wirklich imposant.

DIENSTAG: Nach einem ruhigen Tag haben wir uns zum Sonnenuntergang zum Ek Phnom Tempel fahren lassen. Einer alten Tempelruine aus dem 11 Jahrhundert.

Als es dunkel war sind wir noch einmal losgezogen um etwas zu essen und zu trinken. Dabei sind wir bei einer großen Open Air Schulparty mit Bühnenprogramm gelandet. Irgendwann wurde uns Babypuder ins Gesicht geschmiert und uns Happy New Year gewünscht. Aus unerklärlichen Gründen sind wir wohl mal wieder aufgefallen. Wir wurden noch mehrmals Opfer eines Puderanschlags 😉. Plötzlich wurde uns dann noch von jemandem ein Bier angeboten und wir haben angestoßen. Den Rest des Abends haben wir noch in einer Art Biergarten am Fluss verbracht. Auf dem Weg dahin konnten wir sehen wie in dem Restaurant das Geschirr abgewaschen wird. Das ist hier übrigens, wie auch schon in einigen anderen Ländern, die wir bereits bereist haben, vollkommen üblich so. Auf unserem Rückweg haben wir dann gesehen wie ein kleiner Junge in einer der großen Schüsseln geduscht hat.

MITTWOCH: Es geht morgens mit dem Bus nach Siem Reap, es sind nur ca. 3 Std. Fahrt.

42 Battambang So. 07.04. – Mi. 10.04.24 Weiterlesen »

41 Koh Rong, Mo. 01.04. – So. 07.04.24

MONTAG: Nach 2,5 Stunden Busfahrt über zum Teil sehr holpriger und staubiger Piste haben wir den Fährhafen in Sihanoukville erreicht. Unsere Fähre geht um 12 Uhr. Somit haben wir noch Zeit nochmal Geld zu holen und etwas zu essen. Nach einer etwa einstündigen Überfahrt mit dem Schnellboot erreichen wir die INSEL Koh Rong. Unsere Unterkunft liegt etwa 10 min Fußweg vom Pier entfernt. Wir gehen dorthin.

Auf Koh Rong gibt es keine Geldautomaten und auch nur wenige Einkaufsmöglichkeiten. Man kann oft aber auch mit Kreditkarte bezahlen. Dazu nutzt man den Onlinedienst ABA Pay. QR code des Zahlungsempfängers scannen, Betrag und Kartendaten eingeben und bestätigen. Es ist kein spezieller Kartenleser erforderlich.

Unterkunft: Maloop Café Bungalows. Long Set Pier, 4K Beach , Koh Rong, Kambodscha. Wie der Name schon sagt sind wir diesmal in einem Bungalow untergebracht. Eine kleine Hütte mit kleinen Balkon und eigenem Bad. Das ist schon die Luxusvariante mit Fenstern und Klimaanlage. Die braucht man aber auch, da die Hütte ganztägig direkt in der Sonne steht. Das Bad besteht aus einer Toilette und einer direkt daneben angebrachten Dusche. Ein Waschbecken fehlt. Das findet man draußen im Gemeinschaftsbereich.

Nachdem wir unsere Hütte bezogen haben ging es an den Long Set Beach. Ein toller langer Strand an der Südseite der Insel und obwohl sich dort einige Resorts, Zelte und Bungalows befinden ist der Strand Recht einsam. Überall gibt es Möglichkeiten sich im Schatten niederzulassen und den freien Blick auf das türkisblaue Meer zu genießen. Das Wasser ist so warm das es zum Abkühlen nicht wirklich geeignet ist. Wir sind bis zum östlichen Ende gegangen und zurück. Dort haben wir an der kleinen Strandbar Barracuda gegessen und ein paar Biere Cambodia getrunken. Wir waren gleich im Gespräch mit dem Besitzer. Er ist Türke und es hat ihn hierher verschlagen. Er hatte die Bar vor 6 Wochen eröffnet. Er hatte uns seine Spezialität eine Barracuda Platte empfohlen. Die war wirklich lecker und empfehlenswert. Dann hatten wir ihn gefragt, warum er eigentlich nicht auf Google Maps verzeichnet ist. Er wisse nicht wie es geht und dann haben wir es gemeinsam versucht ihn einzutragen. Zwischenzeitlich waren wir noch auf die Suche nach dem fluoreszierenden Plankton gegangen. Dieses fängt an blau aufzublitzen wenn Bewegung im Wasser ist. Leider ist es am Strand recht hell und selbst die Lichter aus der Ferne geben viele helle Reflexionen auf der Wasseroberfläche. Am Ende haben wir es doch noch gesehen, indem wir ins Wasser gegangen sind, mit dem Rücken zum Licht um Schatten zu erzeugen und dann mit den Händen im Wasser Wirbeln. Man sieht dann überall kleine Lichtlein im Wasser aufblitzen. Das ist wirklich faszinierend. Auf dem Rückweg sind wir dann noch von einer weiteren Bar Besitzerin angesprochen worden – in deutsch. Sie war in Deutschland geboren, lebte in Slowenien und will jetzt hier ihr neues Leben beginnen. Sie hat ihre Bar vor zwei Wochen eröffnet. Es ist wirklich spannend was es alles für Lebensläufe gibt.

DIENSTAG: Es geht mal wieder mit dem Moped los. 10 $ pro Tag, der Sprit ist schon inbegriffen. Nach dem Führerschein wird man wie üblich nicht gefragt. Da es auf dieser Insel so gut wie keinen Verkehr gibt braucht man das Moped nur auf der Straße halten. Wir fangen an einige Strände anzufahren. Zuerst waren wir am Coconut Beach. Es gibt dort eine total tolle Bungalow Anlage (Holzhütten) mit toller Veranda und Gastronomie. Traumhaft, aber den Strand selbst fanden wir nicht so toll. Kein Schatten, wenig Sand und nicht sehr sauber. Weiter sind wir zum Daeum Tkov Village, einem kleinen Fischerdorf gefahren. Es gibt dort einen schönen Felsenstrand. Um dort hinzukommen müssten wir über einigen Müll steigen. In diesem Dorf ist der Tourismus definitiv noch nicht angekommen. Die Menschen leben hier regelrecht in ihrem eigenen Müll. So schlimm hatten wir es bisher noch nicht gesehen.

Aber es folgten noch schönere Ecken z. B. die Prek Ta Sok Eco Village Community. Hier macht man einen tollen Spaziergang auf Holzstegen durch den Mangrovenwald. Hier findet man nicht den geringsten Müll. Alles ist sauber und den Einheimischen wird geholfen. Den Eintritt von 2 $ ist es uns wert. Dafür bekommen wir noch von zwei kleinen Mädchen selbst gemalte Bilder geschenkt. Am Palm Beach, auch eine Bungalow Anlage, machen wir dann unsere Unterkunft für die nächsten Nächte fest.

Unsere letzte Station ist dann das Sok San Beach Resort. Es liegt am Long Beach, den wohl längsten Strand auf dieser Insel.

Abends sind wir noch einmal auf die Suche nach dem fluoreszierenden Plankton gegangen. Weder mit der Kamera noch mit der GoPro ließen sie sich einfangen.

MITTWOCH: Wir machen einen Strandspaziergang vom Pier am Long Set Beach in Richtung Hauptort der Insel am Khao Touch Beach. Der Weg ist hin und zurück jeweils etwa 4 km. Am Ende des Long Set Beach geht es über eine Sandbank und dann durch einen kleinen Fluss und ein kleines Stück Dschungel. In der Trockenzeit werden nur die Füße Nass, in der Regenzeit sind beim durchlaufen wohl eher Badesachen angebracht.

DONNERSTAG: Da wir auch mal auf die andere Seite von der Insel wollen, haben wir uns drei Tage noch am Palm Beach Bungalow Resort eine Hütte genommen. Ein Fahrer, den die Vermieterin vom Maloop Bescheid gesagt hatte, bringt uns zur neuen Unterkunft. Auf der Insel gibt es nicht die Möglichkeit über eine App ein Fahrzeug zu bestellen.

Unterkunft: Palm Beach Bungalow Resort Koh Rong Island, Preah Sihanouk, Kambodscha. Sehr schöne Hütte mit vollständigem Bad, Wasserkocher, Terrasse und direkt am Strand, Bar und Restaurant. Toller Ort. Es gibt nur einen Ventilator aber überraschend ist es tatsächlich in Ordnung ohne Klimaanlage. Die Hütte ist nicht wirklich geschlossen nach obenhin, unter dem Dach, ist es offen.

Den Tag haben wir auf der Terrasse mit weiteren Planungen verbracht. Nun geht es am 02.05.24 nach Australien nach Darwin. Am Abend ist uns aufgefallen, dass es hier richtig Ebbe und Flut gibt. So wie hier war es uns bisher noch nicht aufgefallen.

FREITAG: Es ging nach einem tollen Frühstück mit viel Obst, Joghurt und Pancake mit dem Moped (diesmal 15 $) los. Erst sind wir in einem kleinen Fischerdorf gelandet, überraschend sehr schön. Dort lag sogar eine „traditionelle weiße Jacht“, passte nicht wirklich dorthin. Weiter ging es zum Lonely Beach wie der Name schon sagt einsam. Auf jeden Fall war der Weg dorthin unbefestigt und sehr sandig. Das letzte Stück sind wir dann doch lieber zu Fuß gegangen. Einige Mopeds gab es aber auch dort direkt am Strand. Es war tatsächlich als wir ankamen noch recht einsam und sehr schön. Hier werden bestimmt die Fotos für manche Werbung gemacht. Als wir weiter sind, kamen immer mehr Leute, aber immer noch sehr übersichtlich. An diesem Strand gibt es auch ein Eco-Resort in dem man übernachten kann. Da ist alles noch deutlich einfacher. Die Hütten haben elektrisches Licht aber keine Steckdose. Handy aufladen geht da wohl nur im Restaurant. Die Gemeinschaftstoiletten haben Wände und eine Tür. Das Dach fehlt. Man hat freien Blick zum Himmel. Geduscht wird mit einer Schöpfkelle. Das Essen im Restaurant war super, aber gefühlt auch wieder etwas teurer. Was man an der Übernachtung spart wird man bei der Verpflegung wieder drauflegen.

SAMSTAG: Heute ist ein echter Faulenzer Tag. Hängematte, Strandspaziergang und Baden.

SONNTAG: Wir werden von den Ruf eines Geckos geweckt. Es hörte sich an, als ob er direkt neben uns auf dem Nachttisch gesessen hat. Gesehen haben wir ihn nicht aber wir hatten ja auch unsere Brillen noch nicht auf. Es war gut das wir so früh geweckt wurden weil wieder ein großer Reisetag ansteht. Es geht nach Battambang.

41 Koh Rong, Mo. 01.04. – So. 07.04.24 Weiterlesen »

40 Kampot Fr. 29.03. (Karfreitag) – Mo. 01.04.24 (Ostermontag)

KARFREITAG: Gegen Mittag sind wir nach 3 Std. normaler Busfahrt in Kampot angekommen. Ein Tuktuk hat uns gleich zu unserer neuen Unterkunft gebracht. Es ist einfach schön wieder mit Tuktuks zu fahren.

Unterkunft: Monkey Republic Kampot street 730, Kampot, Kambodscha. Anlage erinnert, wie der Name schon sagt, an Monkey Republik. Aber Affen haben wir nicht gesichtet.

Als erstes haben wir, nach dem guten Essen mit einer Bowl und Gnocchi, uns entschlossen eine Nacht zu verlängern, da es doch eine Menge zu sehen gibt. Wir machen uns auf, die Stadt etwas zu erkunden, auch wenn es eher Schatten suchen ist.

Die Stadt selbst hat noch einige alte Kolonialhäuser und seinen sehr prägnanten Durian Kreisel zu bieten. Am Abend waren wir noch bei KFC (Khmer Food Cafe) Amok essen. Amok ist ein sehr leckeres Kambodschanisches Curry.

SAMSTAG: Unsere in der Unterkunft gebuchte Bus-Tagestour (insgesamt 8 Personen) von 8.30 – 17.30 Uhr führt uns erstmal zu einer der vielen Salzfarmen.

Kampot-Salz:
Salz , nicht Pfeffer. Dafür ist Kampot wirklich berühmt. Mit dem zugesetzten Jod wurde das Leben Hunderttausender Khmer-Kinder gerettet.

Die Salzfelder liegen in der Nähe des Ozeans und Wasser wird vom Ozean in die Felder geleitet. Die Felder werden dann vom Meer abgeschirmt und das Wasser kann verdunsten, wobei Salzkristalle zurückbleiben. Dieser Vorgang wird viele Male wiederholt. Die Salzproduktion erfolgt von etwa Ende Dezember bis April. Dann regnet es nicht zu viel.

Anschließend wird das Rohsalz gesammelt und in Lagerhäusern auf den Salzfeldern gestapelt. Anschließend wird es zur Salzfabrik geliefert, wo es gereinigt, mit Jod versetzt und in 50-Kilogramm-Säcken für den Versand im ganzen Land verpackt wird.

Kampot-Cambodia.com

Weiter geht es zu der Phnom Chhngok Cave. Eine beeindruckende Höhle mit einem Felsen der einen Elefanten darstellen soll.

Über Schotterpisten geht es dann zum 3. Punkt auf der Tagesliste zur einer Pfefferfarm „La Plantation“. Wir sind sehr froh in  einen Bus zu sitzen und nicht mit dem Tuktuk oder Moped unterwegs zu sein. Die Staubwolken entlang der Strecke sind heftig. Die Häuser an der Straße sind alle rot vom Staub, hier möchten wir nicht leben. Auf der Farm erhalten wir eine interessante Führung durch die Pfeffer- Plantagen sowie ein Pfeffertasting. Wir konnten keinen Favoriten beim Pfeffer für uns ausmachen. Es kommt ja auch immer auf die weitere Zutaten an. Es war auf jeden Fall mal eine „schärfere“ Probe.

Kampot Pfefferfarm: Kambodscha ist für seinen weltbesten Pfeffer bekannt. Die Provinz Kampot ist der größte Pfefferproduzent des Landes. Rund 30 Tonnen pro Jahr werden geerntet. Der fruchtig würzige Pfeffer-Geschmack mit dem einzigartigen Aroma ist ein Exportschlager. In der Provinz Kampot sollen die besten Pfeffersorten der Welt wachsen.

Während der Diktatur der Roten Khmer und dem Bürgerkrieg kamen der Anbau und Export von Pfeffer fast völlig zum Erliegen. Sie wollten Reis und keinen Pfeffer auf den Plantagen sehen. Vorher würzte jeder Pariser Koch, der etwas auf sich hielt, mit Pfeffer aus der Provinz Kampot. Erst mit dem Waffenstillstand ab 1991 wurde der Pfefferanbau in Kambodscha wieder vorangetrieben.

Ökounternehmern und Gourmets ist es zu verdanken, dass die Pfefferkörner ein Comeback feiern. Auf zahlreichen Familienhöfen in Phnom Voa und nordwestlich von Konpong Trach wird wieder Pfeffer angebaut. Die Körner sind durch das Zusammenspiel von Anbauverfahren und Klima besonders scharf und beliebt. Wobei roter Pfeffer milder ist als schwarzer.

Wenn die Früchte sich gelb färben, werden sie gepflückt. Durch das Trocknen in der Sonne erhalten die Körner ihre schwarze Farbe. Roter Pfeffer wird erst gepflückt, wenn er richtig reif ist und weißer Pfeffer kommt in ein Wasserbad, um die Hülsen zu entfernen. Die Ernte ist von Februar bis Mai, nur grüner Pfeffer wird von September bis Februar geerntet und sofort verarbeitet. . Echter Pfeffer aus Kampot ist an der Herkunftsangabe erkennbar.

Kambodscha.de

Nach der Führung haben wir  Gemüsecurry zur Stärkung bekommen, die Pfefferproben haben nicht wirklich satt gemacht. 😉

Für uns drei Teilnehmer für die Full-day-tour ging es nun weiter in die Damrei-Berge auf den Boker Hills zum Old Royal Resident (Sla Khmao Resident) – alten Gebäuden aus der französischen Kolonialzeit oder Lost Place.

Die Damrei-Berge gelten seit langem als heilig und werden von den Kambodschanern verehrt.

Die Bergstation wurde von den französischen Kolonialherren als Ferienort erbaut , um dem in dieser Region stationierten französischen Militär zu helfen. Sie suchten verzweifelt nach etwas Erleichterung von der drückenden Hitze, die für diesen Teil der Welt charakteristisch ist. Deshalb wurde in den frühen 1920er Jahren Bokor Hill, ein kleiner Ferienort, speziell für die französischen Besatzungssoldaten gebaut. Beim Bau des Resorts an diesem abgelegenen Bergort starben in neun Monaten neunhundert Menschen. 

Das Herzstück des Resorts war das großartige Bokor Palace Hotel, das 1925 eingeweiht wurde. Es wurde durch die Villa des „Résident Supérieur“, ein Postamt (heute abgerissen) und eine katholische Kirche ergänzt. Es ist auch eine wichtige kulturelle Stätte, die zeigt, wie die Kolonialsiedler ihre Freizeit verbrachten.

Bokor Hill wurde erstmals Ende der 1940er Jahre während des Ersten Indochinakrieges von den Franzosen aufgegeben , da es zu lokalen Aufständen unter der Führung der Khmer Issarak kam .

Erst 1962, zur Wiedereröffnung der „Cité du Bokor“, wurde in den neuen Hotels in der Nähe des Sees (Hotels Sangkum und Kiri) ein Casino eingerichtet. Zu dieser Zeit wurden einige Gebäude hinzugefügt: ein Anbau für den Palast, das Büro des Bürgermeisters und ein Betonschirm.

Der Bokor-Berg wurde 1972 erneut aufgegeben, als die Roten Khmer das Gebiet übernahmen. Während der vietnamesischen Invasion im Jahr 1979 verschanzten sich die Roten Khmer und hielten sich monatelang fest. Anfang der 1990er Jahre war Bokor Hill noch eine der letzten Hochburgen der Roten Khmer.
Im Jahr 2019 veröffentlichte die Regierung einen „Masterplan für das Stadtentwicklungsprojekt Bokor bis 2035“, mit dem 18.987 Hektar des Parks für Bewohner, Tourismus und Unternehmen erschlossen werden sollen.

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Die Old Royal Residence: wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts während der französischen Kolonialzeit erbaut und diente als Sommerresidenz für kambodschanische Könige, die Zuflucht vor der drückenden Hitze des Tieflandes suchten. Die Residenz liegt auf einem Hügel mit Blick auf die grünen Täler und strahlt einen Hauch königlicher Eleganz aus. Ihre anmutigen Linien und kunstvollen Details zeugen von der Handwerkskunst vergangener Zeiten. Trotz des Laufs der Zeit und der Verwüstungen der Geschichte ist die alte königliche Residenz auf dem Berg Bokor ein Zeugnis des reichen kulturellen Erbes und königlichen Erbes Kambodschas.

Bokercity

Gleich gegenüber ist die Göttin Lok Yeay Mao zu sehen. Mal eine Tempelfrau.

Lok Yeay Mao-Denkmal:
Lok Yeay Mao, die Göttin des Beschützers, ist dafür bekannt, Frieden und Ruhe in den Wald- und Küstenprovinzen Kambodschas, Kampot, Kep und Sihanouk Ville zu bewahren. Besucher versäumen es nie, Lok Yeay Mao zu besuchen und ihr Respekt zu erweisen, wenn sie die Nationalstraße Nr. 4 entlang fahren und im Gegenzug ihren Anbetern Schutz und Wünsche gewähren.

Um den Respekt von Lok Yeay Mao zu würdigen, errichtete Neak Oknha SOK Kong, Vorsitzender der Sokimex Investment Group, am 27. Februar 2010 die größte Freiluftstatue mit einer Höhe von 29 Metern im Bokor-Nationalpark. Die Göttin liegt auf dem Gipfel des Berges (1075 Meter) und überblickt die Meeresküste. Besucher, die den Berg hinaufgingen, konnten die Statue nicht verpassen und kamen vorbei, um Lok Yeay Mao ihre Ehrerbietung zu erweisen. Es wird angenommen, dass die Statue vom Fuß des Hügels aus zu sehen ist.

Die Lok-Yeay-Mao-Statue wurde schnell zu einem Wahrzeichen des Bokor-Nationalparks und zog zahlreiche Besucher aus dem In- und Ausland an. Es handelt sich nicht nur um ein bemerkenswertes Arbeitsprojekt, sondern auch um ein herausragendes Stück Glaubenskunstbaus in der jüngeren Geschichte. Es wird ein wertvolles Erbe der Menschheit sein.

Bokercity

Weiter ging es zu einen alten Tempel dem Wat Sampov Pram, Der Park ist nach König Sisowath Monivong benannt , der die Gegend besuchte und schließlich 1941 hier starb. Monivong ordnete 1924 den Bau eines buddhistischen Tempels in der Gegend an.

Dann war die in der Nähe die 1928 gebaute katholische Kirche boker catholic church ein sehr seltener Anblick in Kambodscha auf dem Plan. Zum Schluss waren wir uns von außen Boker hill station angesehen. Früher war es ein Hotel, danach Casino und nun ein Café. Dieses ganze Boker hill Gebiet ist Nationalpark und es wir gebaut ohne Ende. Wir finden es erschreckend was alles nur für den Tourismus gebaut bzw geopfert wird. Die Nachmittagtour war für uns nicht so interessant, es waren alles alte Gebäude oder Tempel. Alles Geschmackssache.

OSTERSONNTAG: Nach der gestrigen langen Tour haben wir bis zum Nachmittag nichts weiter gemacht. Zum Sonnenuntergang haben wir uns mit dem Tuktuk zum Yellow Sun Hostel bringen lassen, dort soll es lt. Infos aus dem Netz sehr schön zum Sonnenuntergang sein. Wir sind auch ganz begeistert gewesen. Eine super entspannte Bar mit Schwimmponton. Wir haben dort die nette Niederländerin Sharon kennengelernt. Sie ist bereits seit über drei Monaten mit ihrem Motorrad unterwegs. Es war so ein schöner Abend.

Am nächsten Tag Ostermontag geht es mit Bus und Speedboat auf die Insel Koh Rong.

40 Kampot Fr. 29.03. (Karfreitag) – Mo. 01.04.24 (Ostermontag) Weiterlesen »

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