DONNERSTAG: Unterkunft: Cat Ba Oasis Bungalow, 254 Đường 1/4, 180000 Cat Ba Island, Vietnam



Nach einer sehr gut durchorganisierten Fahrt von Hanoi nach Cat Ba mit Bus und Schiff sind wir gegen 15 Uhr in Cat Ba angekommen. Sehr schöne Bungalow Anlage mit kleinen Hütten. Leider ist das Wetter hier immer noch recht kalt, wo ist die Sonne? Wir genießen den Spaziergang auf der Promenade, wir können einfach auf dem Gehweg gehen ohne irgendwelche Hindernisse – man braucht nicht auf den Verkehr zu achten, hier ist es im Moment sehr übersichtlich mit den Fahrzeugen, es ist wohl noch nicht Saison.




FREITAG: Es gibt wieder Frühstück im Hotel mit Obst, Ei und Toast, Marmelade und Pancake. Um 11.00 Uhr beginnt dann unsere zweitägige Bootstour durch die Lan Ha und die Ha Long Bucht. Zunächst werden wir mit dem Bus zum Hafen Ben Beo gebracht. Das sind nur 5 Minuten Fahrt. Mit einem Boot setzen wir zu dem Schiff über mit dem wir dann auf Tour gehen. Die erste Überraschung war, als wir unsere Kabine betraten. Eine recht große Luxuskabine mit zwei großen Fenstern nach draußen und einem großen Bad. Solch einen Luxus hatten wir selten auf unserer bisherigen Reise.




Nun beginnt die Fahrt durch atemberaubende Felsinsel vorbei an, auf dem Wasser schwimmenden, Fischerdörfern. Am frühen Nachmittag gab es dann erstmal Mittagessen. Kaum zu glauben welche Vielfalt an Speisen an Bord gekocht wurden. Die Speisen wurden auf dem Tisch serviert, sodass jeder nehmen konnte was er möchte. Wir, 16 Teilnehmer, haben gemeinsam an einem großen Tisch gegessen. Es gab vornehmlich Meeresfrüchte aber auch Fleisch und auch für die Vegetarier wurde gesorgt. Wirklich lecker. Kurios ist es dann aber wieder, wenn man die Mannschaft am Heck hocken sieht während sie in einer großen Plastikschüssel das Geschirr abwaschen.






Am Nachmittag haben wir dann eine Kayaktour in drei Lagunen gemacht, die nur über Tunnel untereinander und mit dem Meer verbunden sind. Trotz der Kälte hat es unheimlich Spaß gemacht. Zurück am Boot sind wir noch ein paar Minuten geschwommen bevor es eine heiße Dusche gab. Nun ging es weiter mit dem Schiff bis zu unserem Liegeplatz für die Nacht. Unser Guide erzählte uns, dass hier eigentlich keine Boote hinein fahren dürfen da es Naturschutzgebiet ist. Für uns ist das aber kein Problem, da wir UTM haben. Was das bedeutet hat er uns dann erst später auf Nachfrage erklärt. Nachdem wir den Liegeplatz erreicht hatten gab es erstmal Abendessen. Mindestens genauso reichhaltig wie das Mittagessen und auch die weiteren Speisen.








Nach Sonnenuntergang haben wir noch alle zusammen gesessen und unser Guide Tony hat uns mit viel Begeisterung über sein Land, die Leute und die Kultur erzählt. Auch, was UTM heißt und das es das Boot quasi unsichtbar macht. UTM (under table money, „offizieller“ coffee money) wird an die zuständigen Aufsichtspersonen gezahlt sodass die einen nicht mehr sehen.
SAMSTAG: Nach dem Frühstück ging es noch auf eine weitere Kayaktour durch nicht ganz so abgelegene Lagunen. In einer Lagune konnten wir Affen beobachten oder die uns. Man weiss es nicht so genau. Danach ging es noch zu einigen einsamen Stränden zum Baden. Nach dem Mittagessen stand die Rückfahrt an. Es waren zwei tolle Tage.












Zurück in Cat Ba haben wir noch eine kleine Wanderung zu den Stränden von Cat Ba gemacht. Insgesamt 2,5 km, also nicht wirklich weit.
SONNTAG: Nachdem wir länger hin und her überlegt haben, ob wir noch länger auf Cat Ba bleiben sollten, hat uns das Wetter doch soweit abgeschreckt, dass wir weiter wollen. Entsprechend haben wir für morgen einen Bus nach Ninh Binh gebucht. Für heute haben wir uns ein Moped gemietet und ab als Easy Rider über Cat Ba. Eigentlich gibt es hier nur zwei Straßen, die Küstenstraße Richtung Fähre und eine ins Landesinnere. Zunächst haben wir uns das Cannon Fort oberhalb des Ortes angesehen. Eine Festung die im Vietnam Krieg als Schutz diente. Man kann noch einige alte Geschütze und Bunkeranlagen sehen. Außerdem soll es einige Ausblicke bieten. Für den Eintrittspreis ca. 2 € pro Person fanden wir es etwas sehr zugemüllt und runtergekommen. Es gibt aber einen schönen Ausblick über die Ortschaft Cat Ba und die vorgelagerte Bucht, die weiteren Ausblicke waren nicht so beeindruckend, kann aber auch an dem trüben Wetter gelegen haben. Weiter sind wir dann mit dem Moped etwa 25 km die Küstenstraße entlang bis zum Fährhafen und wieder zurück und zum Hafen von Ben Beo. Unterwegs gab es einige Aussichtspunkte an der Straße und wir konnten noch ein bisschen die Landarbeiter auf den Reisfeldern beobachten.








Abends wollten wir Ausschau nach dem leuchtenden Plankton halten. Hier soll es Plankton geben, das bei Bewegung im Wasser blau zu leuchten anfängt. Also sind wir mit Stirnlampe bewaffnet zum Strand gegangen. Aufgrund der extremen Lichtverschmutzung durch die anliegenden Hotels war es dort alles andere als wirklich dunkel. Das Ganze wurde noch von der niedrigen Wolkendecke verstärkt. Wir haben also nichts davon gesehen, auch wissen wir nicht ob das zu dieser Jahreszeit überhaupt zu sehen wäre. Wir haben es jetzt als schönen abendlichen Strandspaziergang verbucht.
Toll, was ihr erlebt. Eine Bootstour durch die Ha Long Bucht steht auf meiner Reise-Wunschliste. Aber nun erst mal Westeuropa für mich.
Weiterhin euch viel Spaß und viele tolle Reiseerlebnisse.
Viele Grüße von Christiane