DIENSTAG: Nach insgesamt 8 Stunden Busfahrt sind wir gegen 16 Uhr in Phnom Penh, die Hauptstadt des Königreiches Kambodscha, angekommen. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Tuk Tuk waren wir im Hotel. Die Freude war groß als wir wieder mit einem Tuk Tuk, wie wir es aus Sri Lanka und auch Kolumbien kennen, fahren konnten 😊.
Unterkunft: Pooltop Phnom Penh, Chivapol (St. 90), Kambodscha, sehr schönes, helles Zimmer. Ein Hotel mit Rooftop Pool und Bar. Hier kann man es aushalten.
MITTWOCH: Heute soll es auf die Seideninsel Silk Island gehen. Es gibt eine Fähre rüber einen Fahrradverleih auf der Insel und es gibt Tuk Tuks. Es spricht also nichts dagegen mal wieder selbst los zu ziehen. Aber vorher müssen wir noch Geld holen. Ein Geldautomat ist schnell gefunden aber… Die ersten beiden Automaten haben unsere Karten gleich grundsätzlich abgelehnt. Beim Dritten durften wir zumindest schonmal die PIN und den Betrag eingeben bevor auch dieser ablehnte. Da wir wissen dass in Kambodscha überall, neben dem einheimischen Riel, auch mit US Dollar bezahlt werden kann, versuchen wir wenigstens US Dollar abzuheben. Es funktioniert. Allerdings stehen wir jetzt mit zwei druckfrischen 100 Dollar Noten da. Welcher Straßenverkäufer wird die wohl annehmen? Wir finden eine Wechselstube, welche die Scheine gegen eine Gebühr von 2 Dollar in Kleingeld tauscht. Darunter etwa 20 abgegrabbelte 1 Dollar Noten. Geld ist Geld. Wir denken uns nichts dabei und holen uns ein Tuk Tuk um zur Fähre zu kommen. Das mussten wir erstmal von 10 auf 5 Dollar runterhandelt. Der wollte am Ende unsere Dollar Noten nicht annehmen, da sie zu zerknittert und leicht eingerissen waren. Letztendlich haben wir das mit der Bezahlung noch hinbekommen. Die Fähre kostet ca. 25 Cent. Drüben wurden wir schon gleich wieder angefangen. Tuk Tuk? Nein, wir wollen ein Fahrrad mieten. Schon war eine Frau da und hat uns zum Fahrradverleih geführt. 3 $ pro Fahrrad und ihre Familie webt Seide, ob wir ihr nicht folgen und uns das Mal ansehen wollen. OK, wir sind auf der Seideninsel also sollten wir uns das Mal ansehen. Also Los. Sie bietet uns Bananen an und erklärt und zeigt uns wie aus Seide der Seidenraupe und aus Baumwolle Stoff gewoben wir. Natürlich werden uns hinterher noch Seidentücher angeboten.
Danach sind wir noch weiter mit dem Fahrrad über die Insel gefahren und haben noch einige Tempel entdeckt. Auch haben uns immer wieder Kinder mit einem Hello begrüßt. Es macht einfach Spaß wieder mal selbstbestimmt unterwegs zu sein. Insgesamt fahren wir fast 20 km über die Insel bevor es zurück zum Festland geht. Zurück zum Hotel buchen wir ein Tuk Tuk mit der Pass-App und zahlen etwa 2,50 $. Schnell, unkompliziert und unschlagbar günstig ohne zu handeln.
Schon gestern war uns gegenüber vom Hotel ein Straßenfriseur aufgefallen und, da ich mittlerweile schon mehr als 3 Monate nicht mehr beim Friseur war, bin ich (Frank) da einfach mal hin.
DONNERSTAG: Wir machen eine Stadtrundfahrt mit dem Tuk Tuk. Zunächst sehen wir den Königspalast von außen. Rein können wir zu diesem Zeitpunkt nicht, da es nur zwei Zeitfenster am Tag gibt, in denen man Palast besichtigen kann. Danach geht es weiter zur Königsstatue und dem daneben gelegenen Independence Monument.
Bisher war es nur kurz ansehen und weiter. Dann ging es zu den Killing Fields Im Gedenken an das wohl düsterste Kapitel der Kambodschanischen Geschichte. Im Jahr 1975 übernahm unter Führung von Pol Pot die rote Khmer die Macht über Kambodscha. Er wollte eine kommunistische Agrargesellschaft errichten. Bis zum Sturz im Jahr 1979 durch die vietnamesische Invasion kam es zu Zwangsarbeit und Massenhinrichtungen. Dabei wurden etwa 2 Millionen Menschen, jeder vierte der damaligen Bevölkerung, brutal ermordet. Es gab viele Gefangenenlager wie das von uns besuchte Killing Fields. Die Menschen wurden oft brutal erschlagen und in Massengräbern verscharrt. Heute kann man davon nicht mehr viel sehen. Aber mit dem Audioguide wird einem die Geschichte nahe gebracht. Noch heute werden während der Regenzeit Kleidungsfetzen und Knochen an die Oberfläche gespült. Diese werden regelmäßig eingesammelt. Holzstege führen über die Massengräber und vorbei an einem Baum an dem Kinder regelrecht zerschmettert wurden. Als wir da waren sahen wir Mönche, die gebetet und den Baum gesegnet haben. Auf dem Gelände wurde eine Pagode errichtet in der unzählige Schädel von Opfer aufgestapelt sind. Der Ort und die Geschichten sind so bedrückend dass wir das Genozid Museum, welches auch auf dem Plan stand, übersprungen haben. Erschreckend ist auch, dass die Rote Khmer von der UN anerkannt war und dort auch einen Sitz hatte. Pol Pot wurde übrigens nie für seine Verbrechen bestraft.
Nach diesem dunklen Kapitel haben wir den goldenen Tempel besucht, wieder ein Prunkstück. Als letztes besuchten wir noch den Wat Phnom Daun Phen. Da es für die nachmittäglichen Öffnungszeiten des Palastes noch zu früh war sind wir erstmal zurück ins Hotel. Dabei blieb es dann auch.
FREITAG: Es geht mit dem Bus weiter nach Kampot. Diesmal sind es nur 3 Stunden Fahrt.
Orte: Hanoi, Cat Ba, Tam Coc – Ninh Bình, Hue, Hoi An, Nha Trang, Ho-Chi-Minh – Sàigòn, Can Tho
Mit Vietnam mussten wir erstmal warm werden. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Nachdem wir gleich mit Temperaturen unter 20’C und grauen, bedeckten Himmel empfangen wurden war die Stimmung nicht gerade auf dem Höhepunkt. Und das Wetter sollte sich, von 2-3 Tagen abgesehen, bis zur Passage des Hai Van Passes nicht großartig ändern. Trotzdem war es auch im Norden eine schöne Zeit.
Es begann mit dem chaotisch Verkehr in Hanoi. Selbst in den engsten Gassen wurde man immer wieder von hinten von einem Moped angehupt und zum Überqueren der Straße gehörte anfangs schon ein wenig mehr Mut. Auch landschaftlich hat der Norden mit der Lan Ha und der Ha Long Bucht sowie auch rund um Ninh Binh einiges zu bieten. Als wir dann den Hai Van Pass überquerten, eine natürliche Wetterscheide zwischen Nord und Süd Vietnam, und das Wetter deutlich schöner wurde sagte ich „Vietnam, aus uns kann noch was werden“ 😉. Besonders sehenswert ist auch Hoi An, eine alte Kolonialstadt mit seinen tausenden Laternen.
Touristisch ist Vietnam sehr gut durchorganisiert. Fast zu gut, sodass die Authentizität ein wenig auf der Strecke bleibt. Insgesamt ist es aber sehr einfach zu bereisen. Die 4 Wochen waren schnell rum.
Menschen: Da wir auch in Vietnam hauptsächlich in Hotels übernachten haben, gab es nicht so wirklich Kontakt zu den Einheimischen. Auf jeden Fall ist der Tourismus in Vietnam sehr gut durch organisiert und durchdacht. Teilweise wird man bei den Sehenswürdigkeiten mit Bussen von Ort zu Ort chaufiert.
Landschaft: Vietnam ist ein riesiges langes Land, dadurch hat man die verschiedensten Landschaften gesehen. Im Norden war z.B. der Reis nur sehr spärlich zu sehen und je weiter wir in den Süden gekommen sind, wurden die Reisfelder üppiger. Auf jeden Fall ist der Hai Vân Pass eine Wetterscheide. Wir haben es direkt erlebt vor dem Pass war es kalt bei unter der 20’C und nach dem Pass wurde es von Ort zu Ort immer wärmer und sonniger. In Ho-Chi-Minh lag die Temperatur bei über 30’C.
Unterkünfte: Die Unterkünfte lagen zwischen 11,50 € und 31,50 € pro Nacht für Doppelzimmer mit eigenem Bad. Es gab auch noch günstigere sowie nach oben keine Grenze.
Verkehr: Der Verkehr ist sehr chaotisch aber es regelt sich immer wieder von selbst. Z.B. ist man in Hanoi und anderen Städten als Fußgänger immer mit auf der Straße gegangen, da die Fusswege mit Straßenküchen oder parkenden Mopeds belegt waren. Bei der ersten Stadt Hanoi waren wir schon sehr erschlagen von dem Verkehr aber man hat sich sehr schnell dran gewöhnt und ist einfach mitgeschwommen. Mopeds sind auf jeden Fall das Hauptverkehrmittel für die Einheimischen. Nach unserem Gefühl gibt mehr Mopeds als Autos. In den Städten gibt es auch große Tuktuks für bis zu ca. 8 Personen. Was uns auch aufgefallen ist: Man trägt hier auf jeden Fall auch einen Helm und oftmals Masken auf dem Moped. Und das auch im warmen Süden. Die Ausrede wie in Laos, dass es einfach zu heiß ist, gilt hier wohl nicht.
Man fährt hier auf der „richtigen“ Seite, d.h. Rechtsverkehr.
Taxis kann man über die App Grab buchen, dann ist der Preis gleich festgelegt.
Für die Fernverbindungen gibt es Busse oder Züge die recht günstig sind. Wir haben die Busse vorgezogen, da es mit dem vielen Gepäck einfacher ist, einfach unten rein in den Kofferraum und man muss sich nicht mehr drum kümmern. Beim Zug muss man selber zusehen, wo man sein Zeug verstaut.
Essen: Das Essen ist so ähnlich wie in Laos oder Thailand. Vietnamesisches Frühstück besteht aus Nudelsuppe mit Fleisch und Gemüse. Das American Breakfast besteht hier auch aus Rührei, Baguette, Butter und wenn es gut ist gibt es noch frisches Obst dazu. Es gibt auch viele Stände mit der Möglichkeit belegte Baguette zu bekommen, die sind sehr lecker. Das Essen ist sehr günstig. In den Restaurants ist es etwas teurer. Bei den Straßenküchen ist es sehr günstig und auch lecker.
Klima: Das Wetter war in dem einen Monat sehr unterschiedlich. In Hanoi, Cat Ba also im Norden war es recht kalt unter 20’C und auch etwas Regen. Je weiter wir in den Süden kamen wurde es immer wärmer. Zum Schluss in Ho-Chi-Minh-Stadt hatten wir über 35’C.
Internet und bezahlen: Man muß relativ häufig zum Geldautomaten, da man nur maximal 2.000.000 Dong (ca. 80 €) abheben kann. Wenn man dann die Unterkunft bezahlen muss ist das Geld schnell weg. Auch hier sind die Millionen nur so durch die Finger geronnen. Für die SIM Karte haben wir für einen Monat 20,00 € für 50 GB bezahlt. Mit Vietnamobile haben wir allerdings nicht den besten Anbieter erwischt. Im Süden, besonders in der Großstadt Saigon, waren wir nur noch auf der Suche nach Free wifi, da das mobile Internet quasi gar nicht mehr funktionierte.
Negatives: Auch in Vietnam ist das Thema Müll leider nicht anders. Es liegt an den weniger touristischen Orten teilweise sehr viel Müll rum. In den Orten wird dagegen sehr viel gefegt. Aber nur im direkten Bereich wird der Müll weg gemacht.
Ho-Chi-Minh-Stadt: (vietnamesisch Thành phố Hồ Chí Minh) ist die größte Stadt und das wirtschaftliche Zentrum Vietnams. Unter ihrem alten Namen Saigon (Sài Gòn), der weiterhin parallel zu Ho-Chi-Minh-Stadt verwendet wird, war sie bis zum April 1975 Hauptstadt der Republik Vietnam. Die Nordvietnamesische Volksarmee besetzte im März / April 1975 Südvietnam und Ende April 1975 dessen Hauptstadt Saigon; damit endete der Vietnamkrieg. Saigon wurde 1976 nach dem nordvietnamesischen Staatschef Ho Chi Minh (1890–1969) benannt.
Wikipedia
DONNERSTAG: Nach dem positiven Erlebnis mit dem letzten Schlaf-Bus sind wir auch dieses Mal wieder mit dem Schlaf-Bus gefahren. Diesmal hatten wir ihn direkt über unser Hotel gebucht. Es fing schon damit an, dass wir auf die Abholung warten mussten. Irgendwann haben wir noch einmal bei der Rezeption nachgefragt und nach einem kurzen Telefonat wurde uns bestätigt, dass der Fahrer schon unterwegs sei. Eine knappe halbe Stunde später haben wir noch einmal nachgefragt. Wieder ein kurzes Telefonat und es wurde klar, dass die Buchung zwar OK sei, wir aber nicht auf der Liste zur Abholung standen. Kein Problem, wir werden abgeholt und nehmen stattdessen den Bus um 21 statt um 20 Uhr. Als wir dann an der Busstation waren, waren wir wohl die einzigen Europäer. Die anderen Fahrgäste schienen Einheimische zu sein. Nun ja, dass ist ja kein Problem allerdings war der Bus auch deutlich einfacher und un-komfortabler als beim ersten Mal. Ob der andere Bus besser gewesen wäre wissen wir nicht. Aber durch die Buchung durch das Hotel haben wir nur etwa die Hälfte von dem bezahlt was wir bei der Buchung über die bekannten Online-Portale bezahlt hätten 🤔. Ok, wir sind gut in Saigon angekommen, aber mit dem Schlafen hat es diesmal nicht so gut geklappt. Stattdessen haben wir ein bisschen die Aussicht auf das nächtliche Vietnam genossen. Tatsächlich, in einer Region sind uns Unmengen von beleuchteten Plantagen aufgefallen. Sie sahen aus wie kleine Palmen schön in Reihen angepflanzt und überall Lampen dazwischen. Eine kleine Recherche und wir wussten das es sich um Drachenfrucht-Plantagen handelt. Die Drachenfrucht ist eine Kakteen Art. Durch die Beleuchtung kann sie das ganze Jahr über Früchte tragen.
Gegen 6 Uhr früh sind dann in Saigon angekommen. Wie üblich warten schon die ersten Taxis. Ein Mann fragte uns nach dem Hotel, gab das ganze in die Grab-App ein und zeigte uns den Preis. OK, er bringt uns zum Auto und los geht’s. Schon nach wenigen Minuten waren wir am Hotel und wir haben bestimmt das vierfache vom üblichen Preis bezahlt. Wie er uns da mit der App übers Ohr gehauen hat, ist uns nicht ganz klar.
Nun sind wir zumindest erstmal am Hotel. Aber… Hier haben wir jetzt erstmal ein wenig Diskussionsarbeit zu leisten. Irgendwann ist uns das zu blöd und wir gehen wieder und checken spontan im Hotel gegenüber ein. Wir können sofort ins Zimmer und erstmal ausschlafen. Aber was war mit dem ersten Hotel? Wir hatten wie üblich über booking.com gebucht. Das Hotel war nicht stornierbar. Ok. Aber als wir die Buchung gemacht hatten, merkten wir, dass wir eine Nacht zu früh gebucht hatten. Also fragten wir eine Terminänderung an (keine Stornierung). Diese wurde auch sehr schnell bestätigt und wir wurden dann über WhatsApp aufgefordert unsere Reisepassdaten auf einer Webseite zu erfassen um den check-in Prozess zu beschleunigen. Dann ist uns aufgefallen, dass in einer Email plötzlich der doppelte Preis für die gleiche Anzahl von Nächten gefordert wurde. Wir haben sofort widersprochen aber dem Hotel war das egal. Somit haben wir booking.com kontaktiert. Leider geht es da alles ein wenig langsamer (Antwort innerhalb 24 Stunden). Booking hatte uns dann irgendwann geantwortet, dass das Hotel noch nicht reagiert hat. Und so kam es eben, dass die Sache noch nicht geklärt war. Das Hotel schien nicht willig oder nicht in der Lage gewesen zu sein mit booking.com Kontakt aufzunehmen und so sind wir dann gegangen. Beiden haben wir dann unsere Entscheidung schriftlich mitgeteilt und sie haben die Stornierung bestätigt.
Unterkunft: A25 Hotel – 307 Lý Tự Trọng, Ho-Chi-Minh, Vietnam, sehr schönes, helles Zimmer.
Nach der kurzen Pause im neuen Hotel machen wir uns zu Fuß auf die Altstadt zu erkunden. Erstmal ging es zum Ben-Thanh-Markt, weiter über das Opernhaus zur Ho Chi Minh Statue danach zu einem Häuserblock mit vielen kleinen Cafés, dies haben wir in einem Blog gelesen und wir sind einfach mal rein in den alten Häuserblock. Im Normalfall wäre man da nicht so einfach rein, wir waren nicht die einzigen Touristen. Als nächstes war das Altes Postamt von Saigon auf dem Plan und die Notre Dame Kathedrale, diese war völlig eingerüstet. Weiter ging es über die Bookstreet zum Ben Thành Food Market, hier gibt es Essen für jeden Geschmack.
FREITAG: Wir haben eine Tour gebucht um etwas über die Geschichte von Vietnam bzw. dem Vietnamkrieg zu erfahren. Der Besuch eines Cu Chi Tunnels steht auf dem Plan. Es wurden uns einige Tunnelabschnitte näher gebracht d.h. wir konnten selbst durch die Tunnel kriechen. Die Originaltunnel wurde etwas für die Touristen erweitert. Trotzdem war es alles sehr eng und bedrückend als wir da durch gekrochen sind, es waren nur einige Meter, dies hat völlig gereicht. Frank war so mutig und ist alleine in einen Tunnel rein und an einer anderen Seite wieder raus, er musste sich wohl schon sehr klein machen.
Chu Chi Tunnel: Die schwer entdeckbaren Chu Chi Tunnel Einst waren die berühmten Chu Chi Tunnel im Süden Vietnams ein riesiges Tunnelsystem auf drei Etagen, welches den Partisanen im Vietnamkrieg gute Dienste leistete. Damals fanden die Gegner häufig nicht einmal den Eingang was den Partisanen einen erheblichen Vorteil lieferte. Die faszinierenden Chu Chi Tunnel sind heute größtenteils verschüttet, doch es gibt noch einen Tunnel, der Besuchern zugänglich gemacht wurde und von Ihnen im Rahmen einer Vietnam Reise besichtigt werden kann.
Hintergrund der Chu Chi Tunnel Sie finden die Chu Chi Tunnel rund 70 Kilometer entfernt von Saigon, doch von dem einst gut 250 Kilometer umfassenden Tunnelsystem auf drei Etagen sind heute nur wenige Tunnel übrig, der Rest der riesigen Chu Chi Tunnel wurde mittlerweile verschüttet. Die ersten Chu Chi Tunnel entstanden im Jahre 1948 im Vietnamkrieg. Grund für die Entstehung des Tunnelsystems war der Kampf gegen die frühere Kolonialmacht Frankreich – die Einwohner wollten mit den Chu Chi Tunneln Waffen, Menschen und die kostbaren Vorräte schützen.
Nach dem Sieg der Vietnamesen über die französischen Streitkräfte wurden aus den USA Truppen entsendet, die jedoch nicht ahnten, dass ihre Gegner in der Nähe von Saigon unter der Erde zu finden waren. Erst in den 60er Jahren erweiterten die Vietcong, also die Vietnamesischen Partisanen, das Tunnelsystem so, dass die Chu Chi Tunnel eine Länge von rund 250 Kilometern auf 3 Ebenen erreichten. Ganze Städte mit Krankenhäusern und Orten für ältere Menschen Kinder entstanden unter der Erde, welche von den Vietcong alle strategisch miteinander verbunden wurden. Die Chu Chi Tunnel waren ursprünglich gerade mal 80 Zentimeter hoch und rund 60 Zentimeter breit, sodass zwar kleine Vietnamesen gut zurechtkamen – die größeren US-Soldaten aber keine große Chance hatten in die Chu Chi Tunnel hineinzukommen. Hinzu kam, dass die Eingänge der Chu Chi Tunnel sehr gut geschützt waren und so meist gar nicht von den US-Soldaten entdeckt wurden. Die Vietcong hatten die Eingänge darüber hinaus sehr wirkungsvoll geschützt, beispielsweise durch einfache, dafür aber effektive Bambusspieße.
Zerstörungsversuche der Chu Chi Tunnel im Vietnamkrieg: Wichtig ist es auch zu erwähnen, dass die Chu Chi Tunnel einen großen Teil zum Sieg der Vietnamesen über die Amerikaner beitrugen. Sie spielten zum Beispiel eine maßgebliche Rolle bei der Tet Offensive und dem Angriff auf die amerikanische Botschaft. Durch diese Akte wurde das Ende des Vietnamkrieges eingeleitet. Bis zu diesem Schritt versuchten die US-Soldaten das Tunnelsystem zu zerstören. Es wird von rund 18.000 Widerstandskämpfern ausgegangen, von denen ein Drittel bei den Angriffen umgekommen sein sollen. Zu den Zerstörungsversuchen der amerikanischen Streitkräfte gehörte das Einführen von Giftgas in die Chu Chi Tunnel, das Fluten der Tunnel sowie starkes Bombardement, um die Tunnel zum Einsturz zu bringen. Als letztes Mittel schickten die Amerikaner Soldaten, sogenannte „Tunnelratten“, in das Tunnelsystem, von denen aber nur wenige lebend zurück kehrten. Viele der Tunnel stürzten letztendlich durch die amerikanischen Bombenangriffe ein, eine vollständige Zerstörung gelang jedoch nicht.
Das Tunnelsystem als Erinnerung an den Krieg: Leicht zu entdecken sind die Chu Chi Tunnel auch heute nicht, denn die kleinen Einstiege sind sehr gut geschützt und nur erfahrene Führer können Ihnen wirklich die Chu Chi Tunnel näher bringen. Heute sind die Chu Chi Tunnel eine Art Museum und eine Erinnerung an den Vietnamkrieg. In den 90er Jahren wurden einige Tunnel ausgebaut, sodass ein Tunnel jetzt 1,20 Meter hoch und 80 Zentimeter breit ist. Trotz der erweiterten Tunnel haben nur kleine und schlanke Besucher die Möglichkeit, in die Chu Chi Tunnel zu gelangen und den Tunnelabschnitt mit eigenen Augen zu sehen.
Vor Ort erfahren Sie aber auch ohne eine intensive Besichtigung der Chu Chi Tunnel sehr viel über den Vietnamkrieg, über die eingesetzten Fallen und die Zerstörungsversuche durch die amerikanischen Streitkräfte – und können sich sicherlich sehr viel genauer vorstellen, wie der Krieg an dieser Stelle abgelaufen ist. Damit stellen die Chu Chi Tunnel eine ganz andere Art Museum dar und ermöglichen Ihnen das Eintauchen in die Geschichte Vietnams, denn der Krieg ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Landesgeschichte und hat durch die großen Verluste das ganze Land geprägt.
SKR.de
Zum Sonnenuntergang haben wir noch den Bitexco Tower besucht. Auf der 49. Etage ist die Aussichtsetage. Die Aussicht war gigantisch.
Bitexco Financial Tower: ist ein markantes Wahrzeichen in Ho-Chi-Minh-Stadt (ehemals Saigon), Vietnam. Mit einer Höhe von 262 Metern ist er eines der höchsten Gebäude der Stadt. Er wurde im Jahr 2010 fertiggestellt und ist für sein einzigartiges Design bekannt, das einem Lotusblütenblatt ähnelt. Der Turm beherbergt Büros, Einkaufszentren, Restaurants und eine Aussichtsplattform, von der aus Besucher einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und den Saigon River haben.
ChatGPT
Danach haben wir in der Skybar“ „Beer GARDEN“ ein sehr nettes junges Pärchen Dulce und Joep kennengelernt. Sie ist Mexicanerin und er Holländer und leben in Holland. Sie hat mich immer wieder an Kary erinnert. Die temperamentvolle Art der Südamerikaner war den ganzen Abend dabei. Es war ein sehr schöner Abend mit Livemusik. Mal sehen, ob es uns noch nach Mexiko verschlägt.
SAMSTAG: Da wir am Vortag bereits sehr viele Sehenswürdigkeiten abgeklappert haben, stand nur noch die katholische rosa Kirche auf dem Plan. Gegenüber haben wir wieder ein empfohlenes Café Cong besucht. Ansonsten sind wir noch etwas durch die Stadt gebummelt und haben schattige Plätze und klimatisierte Cafés gesucht. Zum Sonnenuntergang wollten wir eigentlich nur den Bitexco Tower von der anderen Uferseite aus ansehen. Na da ist bestimmt nicht viel los aber es kam völlig anders als gedacht. Die Straße dorthin war schon für Autos gesperrt, es war die “Night of Dance“. Nach Sonnenuntergang wurde Livemusik gespielt und viele Leute mit Nummer fingen an zu tanzen. Endlich mal wieder tanzen war der Gedanke und wir haben einfach CHA-CHA-CHA und Rumba getanzt. Beim Tanzen merkten wir schon das uns etliche Kameras und Handys im Blick hatten. Na was soll’s. Plötzlich kam eine Frau auf uns zu und meinte wir sollten bei dem Wettbewerb mitmachen und ob wir auch auf die Bühne gehen würden. Nun gut wir wollen ja etwas erleben. Wir bekommen die Nr. 78 verpasst und tanzen einfach. Nach kurzer Zeit ist die Preisverleihung, den 1. Platz haben wir ganz knapp verpasst hahaha aber wir haben jeder das Maskottchen eine Sonnenblume für den Platz der Herzen bekommen und sind bestimmt in den Vietnamesischen Medien präsent, bei den vielen Kameras und Handys. So etwas erlebt auch nur durch Zufall.
SONNTAG: Es geht auf eine 2 Tagestour ins Mekong Delta. Nach ca. 1,5 Stunden Busfahrt erreichen wir unser erstes Ziel die Vinh Trang Pagoda bei My Tho. Wieder ein buddhistischer Tempel aber irgendwie sehen sie doch immer wieder alle anders aus. Grundsätzlich kann man zwischen dem chinesischen (Drachen und neunstöckige Pagode) und dem indischen Einfluss (Lotusblume und siebenstöckige Pagode) oder auch einem Mix aus beidem unterscheiden. Weiter geht es mit dem Boot auf eine Mekong Insel wo wir eine Bienenfarm besuchen. Wer möchte kann sich hier auch eine Schlange um den Hals legen lassen. Wenige Meter weiter können wir uns dann, bei frischem Obst, traditioneller vietnamesischer Musik und Gesang anhören. Als nächstes steht eine Bootstour durch eine Wasserkokusnuss-Plantage und eine Besichtigung einer Kokosnussbonbon Herstellung an, bevor es zum Mittagessen geht. Zurück auf dem Festland besuchen wir auf dem Weg zu unserem heutigen Endziel eine Bambus- und Seidenfabrik. Schließlich erreichen wir dann am Abend Can Tho, die größte Stadt im Mekong-Delta. Nach dem Abendessen auf einem Boot, es war schon 9 Uhr, hatten wir noch etwas Freizeit und wir gingen zum Night Market auf dem leider nur Kleidung und Souvenirs verkauft wurden.
Unterkunft in Can Tho: Linh Phuong 8, Add 97D, Pham Ngoc Thach, P. Cai Khe, Q. Ninh Kieu, Can Tho
MONTAG: Heute steht das eigentliche Highlight, der Floating Market, auf dem Programm. Dieses ist noch ein echter einheimischer Markt. Es gibt nur noch drei dieser Art in Vietnam. Wir haben auch an einem schwimmenden „Supermarkt“, auf dem auch Reisnudeln in allen Formen und Farben hergestellt werden, angelegt. Zurück an Land ging es noch über einen lokalen Markt auf dem alles sehr frisch und sauber war. Danach ging es noch zur Trúc Lâm Phương Nam Zen Monastery, einer weiteren Pagode, und zum My Kahn Park, einer Art Freizeitpark mit Krokodilen, Achterbahn und vielem mehr. Hier wurden wir mal wieder zu einer der Hauptattraktionen für die Einheimischen. Zunächst wollte jemand mit uns ein Foto machen. Nachdem sich der Erste getraut hatte kamen plötzlich aus allen Richtungen immer mehr zusammen. Wir hätten Geld nehmen sollen 😅. Nach dem Mittagessen im Park ging es auf den vierstündigen Rückweg.
Fazit zur Zweitagestour: Diese Tour würden wir nicht empfehlen. Der erste Tag hatte die Anmutung einer Kaffeefahrt mit Verkaufsveranstaltung. Lediglich das Tässchen Kaffee und der Kuchen fehlte. Wir hatten nicht das Gefühl am Mekong-Delta gewesen zu sein. Die schönen Ausblicke auf die, für diese Gegend typischen Stelzenhäuser und den Sonnenuntergang über die Weite des Mekong-Deltas konnte man nur im Vorbeifahren aus dem Bus erhaschen. Schade. Wir hätten uns lieber selbst auf den Weg ins Mekong-Delta machen sollen um dort zwei oder drei Nächte zu verbringen. Eine Bootstour über den Floating Market hätte man sicher auch vor Ort organisiert bekommen.
DIENSTAG: Es geht weiter in das nächste Land Kambodscha. Mit dem Bus geht es nach dem Frühstück ca. 6 Stunde nach Phnom Penh der Hauptstadt von Kambodscha.
SONNTAG: Um 6.30 Uhr sind wir mit dem Nachtbus in Nhà Trang relativ fit mit etwas Schlaf angekommen. Diese Variante über Nacht zu fahren hat uns bisher am besten gefallen.
Unser Zimmer ist erst ab 13 Uhr verfügbar aber das Gepäck kann abgestellt werden.
Unterkunft: Prime New Hotel, 22 Ton Dan, Nhà Trang, Vietnam,
Die Unterkunft haben wir uns etwas ansprechender vorgestellt. Der Balkon liegt auch in zweiter Reihe mit etwas Blick auf den Strand. Der Blick ist auch noch durch ein Gitter versperrt. Unsere Unterkunft liegt in 2. Reihe zum Strand, daher erstmal zum Strand gehen. Es ist schon ganz gut warm um 7 Uhr morgens. Auf jeden Fall viel besser als das bewölkte und kältere Wetter von den letzten Wochen. Bis zum Check-in haben wir etwas die Stadt erkundet. Am Nachmittag haben wir den Rooftop-Pool ausprobiert, dieser hat tatsächlich einen Blick auf den Strand.
Irgendwann am Nachmittag hat man ganz lautes Getrommel von der Straße gehört. Irgendetwas muss draußen los sein, also sind wir los und tatsächlich es war eine Bühne mit Trommeln drauf und viele Leute warteten auf etwas. Es muss ein Fest in Nhà Trang sein aber was für eines ist die Frage, wir können es auf den Plakaten nicht lesen. Es fand ein Umzug mit etlichen verkleideten männlichen Personen statt. Musik, Tanz und Trommeln wurden vorgeführt. Das Highlight war der Tanz der Drachen und die Akrobatik in Drachenkostümen. Später haben wir es doch noch erfahren, es ist die 100. Jahrfeier von der Stadt Nhà Tràng.
MONTAG: Wir haben heute einen Travel-lag. Keine wirkliche Motivation ist bei uns zu finden. Na was soll’s. Um 12 Uhr gibst es schon das erste Bier, aber es geht zum Glück nicht so weiter. Wir haben uns eine Palme am Strand gesucht und genießen nun das Nichtstun.
So kann man es dann aber auch nicht ganz nennen. Wir haben Flüge schon für den 14. und 28. April gebucht. So weit im voraus waren wir noch nie. Am Nachmittag sind wir noch mit dem Taxi zum Tempel Po Nagar gefahren und haben den Sonnenuntergang genossen. Zurück ging es zu Fuß an der beleuchtet Strandpromenade. Vielleicht hat das Mittagsbier doch seine positive Wirkung gezeigt 😉.
Dienstag: Am unserem 33. Hochzeitstag wurden wir um 7.15 Uhr zum Schnorcheln abgeholt. Mittagessen gibt es in einen Fischerdorf, was nur per Boot zu erreichen ist. Das Seafood Buffet war sehr vielfältig. Am Nachmittag noch etwas die Strandpromenade erkundet.
MITTWOCH: Das Zimmer können wir wieder bis um 18 Uhr nutzen. Das ist sehr praktisch, dass man einen 1/2 Tag nachbuchen kann. Der Nachtbus nach Ho-Chi-Minh-Stadt bzw. Sàigòn fährt erst um 20.30 Uhr. Die Wartezeit haben wir noch mit Strand und ausruhen verbracht.
DIENSTAG: Auf der Strecke nach Hoi An kommen wir über den schönen Hai Van Pass, auch Wolkenpass genannt. Daher hatten wir uns für die Variante Transfer mit dem Taxi und Sightseeing entschieden. Als erster Stopp war die Lang Co Lagune, hier lassen die einheimischen Fischer alte Mopedreifen ins Wasser, damit die von Austern besetzt werden und später können die Fischer sie dann ernten. In der Lagune gibt es eine kleine Stelle mit Strand als touristischen Anlaufpunkt. Sehr viel mehr als für einen kleinen Zwischenstopp für Selfies gibt es allerdings nicht her.
Von da aus geht es dann gleich auf den Pass herauf. Auf den Weg nach oben hat man noch einen tollen Blick auf die Landzunge von Lang Co, mit der Lagune auf der linken und einem langen Sandstrand auf der rechten Seite. Über den Pass fahren nicht nur Autos und Mopeds sondern auch die Wolken schieben sich darüber, wie der Name schon sagt. Hier gibt es auch unzählige Cafés, die natürlich alle um die Gäste buhlen und angeblich den besten Ausblick haben. Der Pass bildet auch eine Klimagrenze zwischen Nord- und Südvietnam. Mit Überschreiten des Passes wurde es auch deutlich wärmer und sonniger.
Als nächsten und letzten Punkt haben wir die Marbel Mountains in Da Nang auf der Liste. Es sind sehr beeindruckende Berge in der Ebene der großen Stadt. Sie bestehen aus Marmor Gestein und bieten mehrere Höhlen und Unmengen an Tempel sowie ein paar Aussichtspunkte. Auch wenn man mit dem Fahrstuhl nach oben kommt, gibt es immer noch genügend Stufen die man irgendwo hinauf steigen kann. Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt. Nach ungefähr 5 Stunden Fahrt und Sightseeing haben wir letztendlich unsere nächste Unterkunft in Hoi An erreicht.
Unterkunft: Golden Bell Backpacker Hotel, 33A Ly Thai To, Hoi An, Vietnam
Hội An: war einst der größte Hafen in Südostasien, er lag an der Seidenstraße. Unter den Cham wurde die Stadt Lâm Ấp Phố (Champa-Stadt) genannt, später Hài Phố (Ort am Meer) und unter den Franzosen aufgrund eines Missverständnisses Faifo. Der Name Hội An erschien erstmals 1630 auf einer Karte.
Wikipedia
Den Abend haben wir dann genutzt die Altstadt zu erkunden. Hoi An ist bekannt für seine Laternen und Schneidereien und Schuhmacher. Die Altstadt hat den Status des Weltkulturerbe. Diese Stadt hat den Vietnamkrieg ohne große Schäden überlebt. Die Altstadt ist von dem Fluss Thu Bồn River durchzogen, auf dem sich allabendlich hunderte von kleinen Booten mit Laternen und Touristen an Board tummeln. Hier werden auch Schwimmlaternen ausgesetzt. Insgesamt ein tolles Bild. Aber auch in den Gassen tummeln sich die Touristen. Überall gibt es Stände mit Souvenirs, Street food aber auch Bars und Restaurants. Und überall ist es mit bunten Laternen geschmückt.
MITTWOCH: Nun haben wir uns nochmal mehr Zeit für die Stadt und ihre alten Häuser und Tempel genommen. Wir hatten eine Liste von Orten, ohne genau zu wissen was wir sehen werden. Beim ersten Tempel wollten sie gleich „das Ticket“ sehen. Welches Ticket und wo kann man es kaufen? Man sagte uns „ten minutes“ und zeigte in eine Richtung. So ein Unsinn. Wir gehen doch jetzt nicht 10 Minuten hin und wieder zurück, nur um ein Ticket für diese Tempel zu kaufen! Wie sich später herausstellte waren wohl „Meters“ und nicht „minutes“ gemeint 😅. Beim zweiten Ort wurden wir schon wieder nach dem Ticket gefragt. Diesmal war man aber flexibel und hat uns gegen einen kleinen Obolus, dafür haben wir jetzt einen kleinen Anhänger mit dem chinesischen Tierzeichen unseres Geburtsjahres, hereingelassen. Dann haben wir jemanden gefunden, der uns sagen konnte, wo man die Tickets bekommt. Ca. 100 m im gelben Haus. Allerdings sind die Häuser in der Straße fast alle gelb. Nun gut, wir haben es gefunden und ein Ticket gekauft. Es ist gültig für insgesamt 5 Attraktionen, d.h. Tempel, alte Häuser aber auch eine Folklore Tanzaufführung in einem winzigen Theater. Es gibt aber wesentlich mehr, was man ansehen kann. Während wir unsere Tickets abgearbeitet haben, mussten wir feststellen, dass sehr tolle, aber auch mal eine Niete mit dabei sein kann. Man weiss ja schließlich vorher nicht was man sehen wird. Das vorletzte war für die Tanzaufführung, welche sehr nett gemacht war. Dann haben wir noch ein Haus gesehen, wo immer Touristengruppen durchgeführt wurden. Das war dann unser letzter Ort für das Ticket und auch der war noch einmal sehenswert. Mit Einbruch der Dämmerung fing dann wieder das Laternenspektakel auf dem Fluss los.
DONNERSTAG: Um 8 Uhr ging es mit einen Kleinbus zu den vielbesuchten Ba Na Hills mit der Goldenen Brücke. Schon im Eingangsbereich fühlt man sich wie in Disney World. Unser Guide hat die Eintrittskarten besorgt und dann ging es über markiert Wege zu der längsten Seilbahn der Welt. Wir sind ca. 20 min. Bergauf gefahren und sind direkt an der Goldenen Brücke gelandet. Man konnte sie nicht verfehlen immer dem Strom der Menschenmassen folgen. Die Brücke ist schon wow. Die Aussicht wechselte sehr schnell. Hier kann man wohl alle vier Jahreszeiten an einem Tag erleben, daher hatten wir unsere Jacken mitgenommen, was nicht nötig gewesen wäre.
Des weiteren ist hier noch ein wunderschöner Blumen-Park mit Tempel angelegt.
Zum Mittag-Buffet sind wir mit einer weiteren Seilbahn in den Sun World Ba Na Hills Park gefahren. Hier war man im Vietnamesischen Disney World angekommen, von überall ertönte Musik. Das Buffet war super lecker und vielseitig. Nach dem Essen haben wir uns ins Getümmel gestürzt und die vielen verschiedenen Restaurants, Gebäude und darin enthaltenen Fahrgeschäfte angeschaut. Wir brauchen so etwas nicht wirklich aber nett anzusehen.
Bà Nà Hill: Station (oder Bà Nà Hills oder Sun World Ba Na Hills ) ist eine Bergstation und ein Resort im Trường Sơn-Gebirge westlich der Stadt Da Nang in Zentralvietnam . Die Station, die von den örtlichen Tourismusbehörden als „Da Lat der Provinz Danang“ beworben wird, wurde 1919 von französischen Kolonisten gegründet . Die Kolonisten hatten ein Resort gebaut, das als Freizeitziel für französische Touristen dienen sollte. Da es 1500 Meter über dem Meeresspiegel liegt, bietet es einen Blick auf das Ostmeer und die umliegenden Berge. Aufgrund der Höhenlage des Resorts ist die Temperatur kühler als in der Umgebung in Küstennähe. Der Linh Ứng-Tempel liegt in der Nähe des Bahnhofs und in der Nähe befindet sich eine Seilbahn , die Touristen zum und vom Resort bringt.
Die am 29. März 2013 eröffnete Ba Na-Seilbahn hält mit einer Länge von 5.801 Metern (19.032 Fuß) den Weltrekord für die „längste eingleisige Nonstop-Seilbahn“. Die neueste Touristenattraktion ist die Goldene Brücke (Cầu Vàng). Die Bergstation liegt auf einer Höhe von 1.500 Metern (4.900 Fuß), 42 Kilometer (26 Meilen) von Da Nang entfernt. Im Jahr 2021 fügte Ba Na Hills dem Park seine sechste Seilbahn hinzu.
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Die Goldene Brücke: ( vietnamesisch : Cầu Vàng ) ist eine 150 Meter lange Fußgängerbrücke im Ferienort Bà Nà Hills in der Nähe von Da Nang , Vietnam. [1] [2] Es soll die Seilbahnstation mit den Gärten verbinden (unter Vermeidung einer steilen Steigung) [3] und einen malerischen Ausblick und eine Touristenattraktion bieten. Die Brücke dreht sich fast wieder um sich selbst und hat zwei riesige Hände aus Glasfaser und Drahtgeflecht, die wie Steinhände aussehen und die Struktur stützen.
FREITAG: Die letzte noch nicht ausprobierte Möglichkeit sich vorwärts zu bewegen, haben wir heute ausprobiert, das Radfahren. Beim Hotel haben wir uns Fahrräder geliehen – meine erste Aussage nach dem Losfahren war, hiermit fahre ich keine 30 km. Für einen Tag geht es auch mit zu niedrigen Sattel und überhaupt klapperigen Rad. Die Radtour war doch sehr schön. Einfach durch die Reisfelder und durch die Gassen zu zwei verschiedenen Stränden An Bang Beach und Cua Dai Beach. Auf dem Rückweg sind wir an einem richtig schönen Restaurant in den Reisfelder eingekehrt. Hier machte das Einkehren richtig Spaß.
SAMSTAG: Um 5 Uhr früh wurden wir wieder von einem Kleinbus abgeholt und sind zum Heiligtum My Son gefahren. Bei dem vielbesuchte Ort so früh zu sein, hatte echt schon seinen Vorteil, es waren logischweise noch keine Massen da. Bevor die Touristenmassen kamen waren wir bereits wieder draußen und haben schon bei einer Nudelsuppe und Dessert gesessen. Um 10 Uhr waren wir wieder zurück im Hotel.
Das Heiligtum von My Son: ist eine archäologische Stätte in Zentralvietnam, etwa 69 Kilometer südwestlich von Da Nang. Es war einst das Zentrum der Cham-Kultur, die zwischen dem 4. und 13. Jahrhundert in dieser Region blühte. Die Ruinen bestehen aus über 70 Tempeln, Türmen und anderen Gebäuden, die meisten davon im Hindu-Stil erbaut. My Son wurde im Jahr 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und ist ein bedeutendes historisches und kulturelles Wahrzeichen in Vietnam.
Cham-Kultur: Die Cham waren einst ein bedeutendes Volk in Südostasien und beherrschten Teile Vietnams von etwa dem 2. bis zum 17. Jahrhundert. Ihre Kultur war stark vom Hinduismus und später auch vom Buddhismus geprägt.
Architektur: Die Tempel und Türme von My Son wurden aus Ziegelsteinen ohne Verwendung von Mörtel gebaut. Sie zeigen eine beeindruckende Baukunst und komplexe Ornamentik, die von der indischen Architektur inspiriert ist.
Zerstörung und Restaurierung: Während des Vietnamkriegs wurden viele Gebäude in My Son beschädigt. Obwohl einige Restaurierungsarbeiten durchgeführt wurden, sind viele Strukturen immer noch stark verfallen.
UNESCO-Weltkulturerbe: Die Anerkennung von My Son als UNESCO-Weltkulturerbe unterstreicht seine kulturelle und historische Bedeutung nicht nur für Vietnam, sondern auch für die Welt.
Zum Glück konnten wir wieder das Zimmer bis zum Abend behalten, da es erst um 20.30 Uhr heute weiter mit dem Nachtschlafbus nach Nha Tràng geht. Diese Variante als Schlafbus mit Liegen hatten wir auch noch nicht, schauen wir mal.
Huế, früher Phú Xuân, ist eine bedeutende Großstadt mit ca. 350.000 Einwohnern in Zentralvietnam am Hương Giang („Parfümfluss“ oder „Fluss der Wohlgerüche“). Sie liegt unweit des Meeres vor einer malerischen Hügel- und Gebirgslandschaft der näheren Umgebung – dort befindet sich auch das Bach-Ma-Biosphärenreservat. Huế, das von 1802 bis 1945 VietnamsHauptstadt war, ist heute die Hauptstadt der Provinz Thừa Thiên Huế und verfügt über eine gute Verkehrsanbindung mit Bahnhof, Flughafen und Anschluss an die Straßenhauptverkehrsader des Landes. Die Universitätsstadt ist unter anderem bekannt für ihre Medizinische Hochschule. Huế ist Sitz des römisch-katholischenErzbistums Huế mit einer Kathedrale im Stadtzentrum.
DONNERSTAG: Nach dem Mittagsschläfchen haben wir uns auf den Weg gemacht Hue zu erkunden. Hier geht es beim Verkehr wieder etwas wusseliger zu. Am Parfüm-Fluss sind wir die Promenade lang gelaufen und hier und da mal die Café getestet. Zwischendurch haben wir bei Hien, jemand der uns wegen einer privaten Bootsfahrt zu den Sehenswürdigkeiten ansprach, für den nächsten Tag eine Bootstour gebucht. Abends sind wir noch zur Walking Street, das ist hier nur eine für Fahrzeuge abgesperrte Straße wo man Restaurants und Läden findet, nicht so aufregend.
FREITAG: Am Vormittag haben wir mit Hien und einem französischen Pärchen die Drachenbootsfahrt auf dem Parfüm-Fluss zu den drei Gräbern bzw. Mausoleum von Königen in Vietnam unternommen. Das Wetter war wie erwartet bewölkt aber warm. Zuerst sind wir zum Grab vom Kaiser Ming Mang gefahren.
Kaiser Ming Mang:Das Grab von Minh Mang befindet sich in der Nähe von Huế in Vietnam. Es ist ein beeindruckendes Beispiel für die vietnamesische Architektur und Geschichte. Minh Mang war der zweite Kaiser der Nguyen-Dynastie und regierte von 1820 bis 1841. Sein Grab ist bekannt für seine ästhetische Schönheit und seine harmonische Integration in die umgebende Landschaft. Es ist ein beliebtes Touristenziel und ein wichtiges kulturelles Erbe in Vietnam.
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Weiter ging es zum Grab von Kaiser Khai Dinh. Hier mussten wir erst noch ca. 20 min. zu Fuß vom Fluss zu der Grab-Anlage laufen. Es war ein kleine Abwechslung zwischendurch. Von außen ist die Anlage schwarz und dunkel aber im Inneren ist es zu unserer Verwunderung hell und farbig.
Kaiser Khai Dinh: 1916 wurde Khải Định Kaiser von Vietnam , nachdem sein Vorgänger von der französischen Kolonialregierung ins Exil geschickt worden war . Khải Định arbeitete eng mit der französischen Regierung zusammen und galt am Ende seiner Herrschaft nur noch als „ein Angestellter der französischen Regierung“. Aufgrund dieser engen Zusammenarbeit war er bei der vietnamesischen Bevölkerung sehr unbeliebt. Wie eine Reihe vietnamesischer Kaiser wünschte Khải Định im Vorgriff auf seinen Tod die Errichtung eines Grabes, aber er war das letzte Mitglied der Nguyễn-Dynastie , das diese Entscheidung traf. Vor seinem Tod besuchte Khải Định Frankreich, wo er wahrscheinlich von den dortigen Architekturstilen beeinflusst wurde, was durch die europäischen Einflüsse in seinem Mausoleum belegt wird. Im Vorfeld soll Khải Định „die Steuern um dreißig Prozent erhöht haben, um den Bau des prächtigen Grabes zu finanzieren“. Swart und Till argumentieren jedoch, dass die Franzosen, die die Finanzen des Landes kontrollierten, zwar „während der Herrschaft [des Kaisers] die Steuern erheblich erhöhten“, dies jedoch wahrscheinlich nicht ausschließlich für den Zweck des Grabes getan hätten. Der Bau begann am 4. September 1920, war aber zum Zeitpunkt von Khải Dịnhs Tod im Jahr 1925 noch nicht abgeschlossen. Khải Địnhs dreitägige Beerdigung fand Ende Januar 1926 statt, bei der ein Trauerzug von der Kaiserstadt zum unvollendeten Grab zog . Nach elfjähriger Bauzeit und sechs Jahre nach Khải Đinhs Tod wurde das Grab 1931 unter Bảo Đại , Khải Địnhs Sohn und Nachfolger, fertiggestellt. Das Grab von Khải Định wurde 1993 zusammen mit anderen Bauwerken der Nguyễn-Dynastie in Huế zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Es ist für die Öffentlichkeit zugänglich.
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Als drittes stand noch das Mausoleum von König Tu Duc auf dem Plan. Mal ist im Internet Kaiser bzw König zu lesen, was richtig ist??? Hier wurden wir, jeder mit einem Moped zum Mausoleum gebracht. Die Anlage ist riesig.
Kaiser Tu Duc: genoss die längste Regierungszeit aller Monarchen der Nguyễn-Dynastie und regierte von 1848 bis 1883. Obwohl er 104 Frauen und Konkubinen hatte, war er nicht in der Lage, einen Sohn zu zeugen (möglicherweise wurde er unfruchtbar, nachdem er sich Pocken zugezogen hatte). Daher fiel es ihm zu, ein eigenes Epitaph über die Taten seiner Herrschaft zu verfassen. Er hielt dies für ein schlechtes Omen, aber das Epitaph ist immer noch auf der Stele im Pavillon östlich des Grabes des Kaisers eingraviert. Diese Stele ist die größte ihrer Art in Vietnam und musste aus einem über 500 Kilometer entfernten Steinbruch hierher gebracht werden – eine Reise, die vier Jahre dauerte.
Tu Duc begann lange vor seinem Tod im Jahr 1883 mit der Planung seines Grabes. Die größten Teile des Grabkomplexes wurden von 1864 bis 1867 fertiggestellt, zusammen mit zukünftigen Tempelgebäuden, die zu seinen Lebzeiten als palastartiger Rückzugsort für Tu Duc und seine vielen Frauen dienten. Der Bau des Grabes erforderte so viel Korveenarbeit und zusätzliche Steuern, dass es 1866 zu einem fehlgeschlagenen Putsch gegen Tu Duc kam. Dieser wurde niedergeschlagen, und für den Rest seines Lebens nutzte Tu Duc weiterhin die Palastgebäude des Grabes als seinen Aufenthaltsort Residenz.
Die Annehmlichkeiten für die Lebenden sind in keinem anderen Grab in Vietnam zu finden. Hier konnte der Kaiser mit dem Boot auf dem See fahren und auf der winzigen Insel in der Mitte des Sees Kleinwild jagen. Er konnte sich im Xung-Khiem-Pavillon zurücklehnen und in Gesellschaft seiner Konkubinen Gedichte rezitieren oder komponieren. Nach Fahrten auf dem See legten die Boote am Du-Khiem-Pavillon an, von wo aus der Kaiser und sein Gefolge direkt nach Westen in den Palastbereich des Grabes gehen konnten.
Nach dem Tod des Kaisers im Jahr 1883 übernahm sein Adoptivsohn Kien Phuc das Amt des Nguyen-Kaisers. Vielleicht weil er erst sieben Monate vor seinem Tod regierte, wurde für ihn kein eigenes Grab errichtet. Stattdessen wurde er in einer kleinen Ecke auf dem Gelände von Tu Ducs Grab beigesetzt. Zwischen den Gräbern von Tu Duc und seinem Sohn befindet sich das Grab von Kaiserin Le Thien Anh, Tu Ducs Hauptfrau.
Trotz der Größe der Stätte und der Zeit, die Tu Duc hier verbrachte, wurde er an einem anderen, geheimen Ort irgendwo in Hue begraben. Um das Geheimnis zu wahren, wurden die 200 Arbeiter, die den König begraben hatten, alle enthauptet, nachdem sie vom Geheimweg zurückgekehrt waren. Bis heute bleibt das wahre Grab von Tu Duc verborgen.
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Zum Schluss haben wir noch bei der Thiên Mu Pagoda angehalten und uns den Ort angeschaut. Auch hier waren wir, wie auch an den anderen historischen Orten, unzähligen „verkleidete“ Frauengruppen begegnet, die für Fotos posiert haben. Die Kostüme kann man überall in der Nähe kaufen bzw. wohl leihen.
Die Thiên-Mụ-Pagode: wurde im Jahre des Metall-Büffels 1601 von Nguyễn Hoàng, dem Begründer des Fürstengeschlechts der Nguyen, in einfacher Konstruktion errichtet. Dieser hatte 1600 die Hauptstadt seines Südreiches nach Phú Xuân, dem heutigen Huế, verlegt.
Die Legende erzählt, dass nachts auf dem Hügel am Parfümfluss eine alte Frau gefunden wurde, die ein langes, rotes Kleid und grüne Hosen trug und behauptete, dass dieser Ort einer Gottheit gehört. Sie verlangte, dass im Namen dieser Gottheit eine Pagode gebaut werden müsse, woraufhin sie in einer Wolke verschwand. Seit diesem Tage wird das Bauwerk „Die Pagode der alten Himmelsgöttin“ oder „Pagode der himmlischen Frau“ genannt.
1665 wurden die Gebäude unter Nguyễn Hoàngs drittem Nachfolger Nguyễn Phúc Tần renoviert und erweitert. Dieser hatte den Machtbereich der Familie bereits auf die südlichen Provinzen erweitert. 1710 ließ sein Sohn, Nguyễn Phúc Chu, eine 3285 kg schwere Glocke für die Pagode gießen. Im Jahre 1844 wurde sie unter Kaiser Thiệu Trị restauriert und ist heute eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Vietnam. Zwei kleinere Pavillons schützen die 2,50 m große Glocke und eine Marmorstele mit der Geschichte des Tempels. Der 21 m hohe Phước Duyên-Turm, 1844 nachträglich erbaut, erinnert an die fünf Manushi-Buddhas, die der Mahayana-Tradition zufolge bislang erschienen sind. Hinter der hohen Mauer erstreckt sich die Klosteranlage mit mehreren Hallen und einem Garten mit Bonsaibäumchen.
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Am Abend sind wir noch zum traditionellen Dong Ba Market auf der anderen Flussseite gegangen. Hier gibt es eigentlich alles zu kaufen von Kleidung, Lebensmittel, Blumen usw. Leider fing es dann auch zu regnen an. Bei Regen bei den Straßenküchen zu essen, ist nicht so toll auch wenn überall gleich die Plastikplanen gezogen wurden. Also haben wir uns bei einen Restaurant ins trockene gesetzt und wieder unsere weiter Reiseplanung gemacht.
SAMSTAG: Für heute hatten wir die Zitadelle Hue, die auch fußläufig zu erreichen war, auf dem Plan. Es ist wieder ein riesiges Gelände mit unzähligen Gebäuden wie Tempeln usw. unsere Motivation hielt sich in Grenzen und wir haben nach ca. 2,5 Std. beschlossen es reicht nun mit Kultur.
Die Zitadelle mit der Verbotenen Stadt (eigentlich die Palastanlage der Nguyễn-Dynastie, die von 1802 bis 1945 die vietnamesischen Kaiser stellte), die nach dem Vorbild in Peking entstand, wurde 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Die Anlage war während der Tet-Offensive (Schlacht um Huế) 1968 stark beschädigt worden und zeigt sich inzwischen so restauriert, dass sie – obwohl noch nicht vollständig wiederhergestellt – ein Magnet für Touristen aus nah und fern ist.
Auf den Rückweg fing es wieder an zu regnen. In Vietnam gibt es unserer Meinung nach keine Sonne, aber immerhin ist es warm mit ca. 22’C. Es kam die Frage bei uns auf, was machen wir denn noch am nächsten Tag in Hue. Ein Kochkurs wurde kurzfristig für den nächsten Nachmittag gebucht. Abends sind wir nochmals zum Nightmarket gegangen und haben dort ein leckeres Eis in Kokosnussschale mit frischer Kokosnuss genossen. Leider war das Genießen nicht von langer Dauer. Mir wurde übel und habe allergisch reagiert mit verstopfter Nase und dicken Augen. Am nächsten Morgen hatte ich zum Glück nur noch geschwollene Augen. Aber meine Lust einen Kochkurs zu besuchen war gleich Null, also lassen wir den Kurs einfach sausen. Es regnet auch noch den ganzen Tag über, also wird rumgegammelt. Gegen Abend waren meine Augen auch wieder normal. Auf was ich nun wirklich so reagiert habe, ist nicht klar. Ich vermute es war zuviele frische Kokosnuss. Morgen früh geht es mit dem Taxi inklusiven Sightseeing nach Hoi An. Wir hoffen nur, dass das Wetter besser wird. Na mal sehen.
Unterkunft: Tam Coc Sunrise Homestay, Group 2, Van Lam, Ninh Hai, Hoa Lu, Ninh Binh, Vietnam
MONTAG: Morgens nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg zum Bus gemacht. 5 Minuten Fußweg. Als alle da waren fuhr der Bus bereits vor 9 Uhr los. Diesmal haben wir mit der Fähre zum Festland übergesetzt. Dann ging es weiter nach Ninh Binh. Alles war wieder super organisiert und wir wurden ca. 300 m von unserer Unterkunft abgesetzt.
Street food auf der Fähre
Wir haben wieder eine sehr schöne Unterkunft mit Pool und großem sauberen Zimmer bekommen. Nach der ersten Einweisung gab es eine Übersicht mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Eintrittspreisen und Entfernungen.
Wir haben gleich in der Unterkunft ein Moped gemietet und uns auf den Weg gemacht. Unser erstes Ziel war der Sunset an der Mua Cave und dem zugehörigen Aussichtspunkt auf dem Berg. Das erste Mal spüren wir in Vietnam die Sonne und Wärme. Warm wird uns aber nicht nur aus diesem Grund. Die Aussicht muss sich erst über fast 500 Stufen erarbeiten werden. Dafür wird man aber auch mit einer Wahnsinnsaussicht belohnt. Ganz oben auf dem Kamm gibt es noch einen Drachen der sich in mehreren Bögen über den Kamm zieht. Der letzte Aufstieg über etwa 3 m Höhe ist eine Kletterpartie. Oben auf dem Kamm ist es dann auch nicht viel besser. Der Stau am Aufstieg erinnert an den Mount Everest. Kein Scherz, da oben war ein Mädel in Kunststoff-Klogs mit zitternden Knien, die nicht wusste wie sie sich auch nur einen Millimeter fortbewegen soll, alles nur für das perfekte Instagram-Foto. Aber auch einige andere waren nicht viel besser. Kein Wunder das es da Staus gibt. Der Sonnenuntergang war echt schön. Danach, der Sonnenuntergang ist hier schon um 6 Uhr, sind wir zurück und haben zu Abend gegessen.
DIENSTAG: Als erstes haben wir eine Bootstour direkt in Tam Coc gemacht. Hier werden die Boote oft nur mit den Füßen gerudert und gesteuert. Die Tour führte durch eine tolle Felslandschaft, den grünen Reisfelder rechts und links und auch durch zwei Höhlen. Die Landschaft ist einfach sehr schön. Der Name „trockene Halong Bucht“ passt auf jeden Fall.
Aussichtspunkt Mua HöhleWäsche waschen am See
Danach haben wir uns das gemietet Moped geschnappt und sind zum Tempel Bich Dong Pagoda gefahren. Einfach einen Tempel in den Berg gebaut. Gegen Mittag sind wir dann zum Thung Nham Bird Park weiter gefahren. Dass der Park so riesig ist, hatten wir nicht gedacht. Wir haben auf dem Weg dorthin erst noch an der riesigen Höhle Dong Thiên Cung Halt gemacht und natürlich war der Eingang sehr weit oben mit vielen Felsstufen erreichbar. Die Höhle ist riesig groß mit Stalaktiten und Stalagmiten.
Dann ging es in den „Vogelpark“. Wir sind erstmal durch den Park geschlendert und haben den Park erkundet. Dabei sind wir auf einen sehr tollen Weg gekommen, der direkt zur Vogelinsel führt, wo sich gegen Nachmittag sehr viele Vögel die Schlafplätze suchen. Später haben wir noch eine Bootstour zur der genannten Vogelinsel gemacht und kurz vor Schließung des Parks wurden wir noch bei einer weiteren Bootsfahrt durch eine riesige Höhle mit Fledermäusen geschippert.
MITTWOCH: Auch heute ging es mit dem Moped auf Tour. Die riesige Tempelanlage Bai Dong stand auf dem Plan. Schon bei der Anfahrt auf die Anlage wurde uns klar hier wird richtig viel gebaut. Noch mehr riesige Parkplätze für Busse werden anscheinend noch geplant. In der Anlage selbst sind wir mit Bussen zu den einzelnen Tempeln gebracht worden. Es gibt einen festen Ablaufplan. Alles ist sehr gut organisiert und durchdacht. Einen Teil des Weges müssten wir tatsächlich zu Fuß laufen und dabei sind wir anscheinend auf eine andere Route gestolpert und nach der Hälfte der gesamten Strecke waren wir plötzlich am Ende ohne Ticket am Ausgang. So war es nicht gedacht, wir wollten eigentlich zu einem bestimmten angedachten Tempel gebracht werden. Es war ein Missverständnis und wir haben zu spät reagiert. Nach einigem Erklärungen sind wir wieder mit dem Bus in die Anlage gebracht worden. Nun hatten wir nur des öfteren das Problem ohne Tickets dazustehen. Es ging aber immer wieder gut und wir konnten die tatsächlich Tour noch beenden.
Auf dem Rückweg zur Unterkunft sind wir an der alten Hauptstadt Hoa Lu vorbeigekommen und haben dort uns die alten Tempel angeschaut. Es waren sehr viele Schulklassen 1-3 Klasse in der Tempelanlage. Als die an uns vorbei gelaufen sind, waren wir wohl deren Hauptattraktion für diesen Tag. Alle riefen hello und einige haben dann auch angefangen uns abzuklatschen. Es war echt niedlich.
Kurz vor unserer Unterkunft haben wir uns noch den kleinen Tempel Thai Vy angeschaut. Ein Mönch hat gerade etwas musiziert.
DONNERSTAG: Heute ist wieder ein Reisetag bloß unser Zug fährt erst um 23.10 nach Hue. Wir konnten zum Glück noch das Zimmer bis zur Abreise behalten. Also sind wir, wieder mit dem Moped, am Vormittag nach Ninh Bình rein gefahren und haben uns dort die sehr schönen Tempel und die Altstadt Pho Co Hoa Lu angeschaut.
Da das Wetter sehr bewölkt und diesig war, haben wir uns die Bootsfahrt in Trang An geschenkt und sind zu der prähistorischen Siedlung Dao Khe Coc gefahren. Die nachgestellte Siedlung besteht aus sehr vielen kleinen Hütten aus Schilf oder ähnlichem. In einem Video wurde gezeigt, was noch alles vorgesehen ist. Wir waren schon jetzt sehr angetan von dem angelegte Gelände mit Aussichtshütte, Aussichtspunkt und einer Insel. Da das Gelände sehr groß ist haben wir dort mehr Zeit verbracht als wir erwartet hatten. So haben wir auch diesen Tag gut verbringen können.
Gegen 22 Uhr haben wir uns dann zum Bahnhof bringen lassen. Unser Vermieterin hatte kurz telefoniert und sagte sie würde uns noch mit hinbringen. Da die Gassen bis zur Unterkunft sehr eng sind mussten wir erstmal bis zur Hauptstraße gehen. Das war uns klar. Hinter der ersten Ecke kam uns ein e-Moped entgegen. Sie sagte uns das wäre unser Taxi. Ha, ha. Aber ja doch, unsere riesigen Koffer auf das Trittbrett verladen und der Fahrer sagte uns wir sollen ihm folgen. Auf einem Moped kann man einfach alles transportieren – das haben wir schon oft genug gesehen. Aber draußen gab es dann doch noch ein Taxi. Die Fahrt war ca 10 Minuten, sodass wir dann etwa eine Stunde vor Abfahrt am Bahnhof waren. Die Orientierung war leicht. Es gab einen großen Eingang und gegenüber, etwa 20 m weiter, einen Ausgang zu den zwei Gleisen. Wir waren nur etwas irritiert dass unser Zug nicht auf der großen Anzeigetafel zu finden war. Auf Nachfrage wurde uns bestätigt dass wir richtig sind „OK ok“ und uns per Geste klar gemacht dass wir uns nochmal setzen und warten sollen. Der Zug kam pünktlich und wir konnten unser sechser Schlafabteil betreten. Vier der sechs Betten waren schon belegt. Für uns waren noch das untere und mittlere Regalfach mit einer Liegefläche von ca. 60 x 195 cm und einer Höhe von ebenfalls ca 60 cm, frei. Irgendwie haben wir unser Gepäck, ich weiß gar nicht wo die anderen eigentlich ihr Gepäck hatten, untergebracht und sind dann in unser Fach gekrochen. Nun könnten wir uns auf den vietnamischen Gleisen sanft in den Schlaf schau…au…au…aukeln lassen 😉. In der Nacht wurde mehrmals etwas durch den Gang gerufen und kurz danach hielt der Zug. Das waren offenbar die Stationsnamen. Erholsamer Schlaf sieht anders aus aber wir wollten ja das Abenteuer 😄.
Der Zug kam pünktlich in Hue an, wir haben dann trotzdem erst noch einmal ein Mittagsschläfchen gehalten bevor wir uns dann der Stadt gewidmet haben.
DONNERSTAG: Unterkunft: Cat Ba Oasis Bungalow, 254 Đường 1/4, 180000 Cat Ba Island, Vietnam
Nach einer sehr gut durchorganisierten Fahrt von Hanoi nach Cat Ba mit Bus und Schiff sind wir gegen 15 Uhr in Cat Ba angekommen. Sehr schöne Bungalow Anlage mit kleinen Hütten. Leider ist das Wetter hier immer noch recht kalt, wo ist die Sonne? Wir genießen den Spaziergang auf der Promenade, wir können einfach auf dem Gehweg gehen ohne irgendwelche Hindernisse – man braucht nicht auf den Verkehr zu achten, hier ist es im Moment sehr übersichtlich mit den Fahrzeugen, es ist wohl noch nicht Saison.
FREITAG: Es gibt wieder Frühstück im Hotel mit Obst, Ei und Toast, Marmelade und Pancake. Um 11.00 Uhr beginnt dann unsere zweitägige Bootstour durch die Lan Ha und die Ha Long Bucht. Zunächst werden wir mit dem Bus zum Hafen Ben Beo gebracht. Das sind nur 5 Minuten Fahrt. Mit einem Boot setzen wir zu dem Schiff über mit dem wir dann auf Tour gehen. Die erste Überraschung war, als wir unsere Kabine betraten. Eine recht große Luxuskabine mit zwei großen Fenstern nach draußen und einem großen Bad. Solch einen Luxus hatten wir selten auf unserer bisherigen Reise.
Nun beginnt die Fahrt durch atemberaubende Felsinsel vorbei an, auf dem Wasser schwimmenden, Fischerdörfern. Am frühen Nachmittag gab es dann erstmal Mittagessen. Kaum zu glauben welche Vielfalt an Speisen an Bord gekocht wurden. Die Speisen wurden auf dem Tisch serviert, sodass jeder nehmen konnte was er möchte. Wir, 16 Teilnehmer, haben gemeinsam an einem großen Tisch gegessen. Es gab vornehmlich Meeresfrüchte aber auch Fleisch und auch für die Vegetarier wurde gesorgt. Wirklich lecker. Kurios ist es dann aber wieder, wenn man die Mannschaft am Heck hocken sieht während sie in einer großen Plastikschüssel das Geschirr abwaschen.
Am Nachmittag haben wir dann eine Kayaktour in drei Lagunen gemacht, die nur über Tunnel untereinander und mit dem Meer verbunden sind. Trotz der Kälte hat es unheimlich Spaß gemacht. Zurück am Boot sind wir noch ein paar Minuten geschwommen bevor es eine heiße Dusche gab. Nun ging es weiter mit dem Schiff bis zu unserem Liegeplatz für die Nacht. Unser Guide erzählte uns, dass hier eigentlich keine Boote hinein fahren dürfen da es Naturschutzgebiet ist. Für uns ist das aber kein Problem, da wir UTM haben. Was das bedeutet hat er uns dann erst später auf Nachfrage erklärt. Nachdem wir den Liegeplatz erreicht hatten gab es erstmal Abendessen. Mindestens genauso reichhaltig wie das Mittagessen und auch die weiteren Speisen.
Nach Sonnenuntergang haben wir noch alle zusammen gesessen und unser Guide Tony hat uns mit viel Begeisterung über sein Land, die Leute und die Kultur erzählt. Auch, was UTM heißt und das es das Boot quasi unsichtbar macht. UTM (under table money, „offizieller“ coffee money) wird an die zuständigen Aufsichtspersonen gezahlt sodass die einen nicht mehr sehen.
SAMSTAG: Nach dem Frühstück ging es noch auf eine weitere Kayaktour durch nicht ganz so abgelegene Lagunen. In einer Lagune konnten wir Affen beobachten oder die uns. Man weiss es nicht so genau. Danach ging es noch zu einigen einsamen Stränden zum Baden. Nach dem Mittagessen stand die Rückfahrt an. Es waren zwei tolle Tage.
Zurück in Cat Ba haben wir noch eine kleine Wanderung zu den Stränden von Cat Ba gemacht. Insgesamt 2,5 km, also nicht wirklich weit.
SONNTAG: Nachdem wir länger hin und her überlegt haben, ob wir noch länger auf Cat Ba bleiben sollten, hat uns das Wetter doch soweit abgeschreckt, dass wir weiter wollen. Entsprechend haben wir für morgen einen Bus nach Ninh Binh gebucht. Für heute haben wir uns ein Moped gemietet und ab als Easy Rider über Cat Ba. Eigentlich gibt es hier nur zwei Straßen, die Küstenstraße Richtung Fähre und eine ins Landesinnere. Zunächst haben wir uns das Cannon Fort oberhalb des Ortes angesehen. Eine Festung die im Vietnam Krieg als Schutz diente. Man kann noch einige alte Geschütze und Bunkeranlagen sehen. Außerdem soll es einige Ausblicke bieten. Für den Eintrittspreis ca. 2 € pro Person fanden wir es etwas sehr zugemüllt und runtergekommen. Es gibt aber einen schönen Ausblick über die Ortschaft Cat Ba und die vorgelagerte Bucht, die weiteren Ausblicke waren nicht so beeindruckend, kann aber auch an dem trüben Wetter gelegen haben. Weiter sind wir dann mit dem Moped etwa 25 km die Küstenstraße entlang bis zum Fährhafen und wieder zurück und zum Hafen von Ben Beo. Unterwegs gab es einige Aussichtspunkte an der Straße und wir konnten noch ein bisschen die Landarbeiter auf den Reisfeldern beobachten.
Abends wollten wir Ausschau nach dem leuchtenden Plankton halten. Hier soll es Plankton geben, das bei Bewegung im Wasser blau zu leuchten anfängt. Also sind wir mit Stirnlampe bewaffnet zum Strand gegangen. Aufgrund der extremen Lichtverschmutzung durch die anliegenden Hotels war es dort alles andere als wirklich dunkel. Das Ganze wurde noch von der niedrigen Wolkendecke verstärkt. Wir haben also nichts davon gesehen, auch wissen wir nicht ob das zu dieser Jahreszeit überhaupt zu sehen wäre. Wir haben es jetzt als schönen abendlichen Strandspaziergang verbucht.