24 Chiang Rai, Mi 07. – Sa 10.02.24:

MITTWOCH: Heute ist ein Reisetag. Um von Pai nach Chiang Rai zu kommen, kommt man um Chiang Mai kaum herum. In Pai werden auch Direktverbindungen angeboten. Günstiger, die Strecke ist fast die gleiche, ist es aber einen Bus nach Chiang Mai und dann einen weiteren nach Chiang Rai zu buchen. Das haben wir dann so gemacht. Es hat aber auch einen Nachteil. Man ist selbst für die Verbindung verantwortlich. Also Zeit für Verspätung und Umsteigen einplanen. Wie sich herausstellte, sind bei den angegebenen Fahrzeiten wohl schon Verspätungen eingeplant. Dadurch hatten wir dann 2,5 Stunden Wartezeit auf den Anschluss. Gegen 16 Uhr waren wir dann im Hotel.

Unterkunft: Pimann Inn Hotel, 652/1 Moo 24 T.Robwiang A.Muang , 57000, Thailand

DONNERSTAG: Da Chiang Rai – dort sind wir gerade – der letzte geplante Ort ist, müssen wir nun weiter planen, wo es hingehen soll. Eigentlich hatten wir vor runter in den Süden nach Krabi und die Insel Koh Lanta zu besuchen. Um dahin zu kommen gibt es zwar mehrere Möglichkeiten, aber die gefallen uns nicht wirklich. Wir könnten einen Flug von Chiang Rai nach Krabi mit Zwischenstopp in Bangkok für ca. 400 Euro nehmen – zu teuer – oder zwei Tage mit Bus und Zug verbringen – zuviel Zeitaufwand -. Beide Möglichkeiten sagten uns nicht zu. Also was gibt es noch für andere Optionen? In einem Reiseblog hatten wir gelesen, das man auch auf dem Landweg mit Bus und Slowboat nach Laos für wenig Geld kommen könnte, eigentlich stand Laos überhaupt nicht auf dem nicht vorhandenen Plan. Wenn man es sich mal auf der Landkarte anschaut, ist es gefühlt eine gute Möglichkeit weiter zu kommen. Kambodscha, Vietnam und evtl später noch der Süden von Thailand liegt alles nicht so weit weg von Laos. Gedacht, getan, also haben wir uns einen Anbieter in Chiang Rai gesucht, der die Oneway-Tour komplett anbietet. Man hätte es auch alleine Schritt für Schritt machen können, aber wir haben nun die bequemer Variante gewählt.

Später sind wir noch in die Stadt gegangen. Auf einem Localmarket, wo man wirklich alles bekommen hat, habe ich meine Kolumbientaschen repariert lassen. In Kolumbien gekauft und 18.000 km entfernt das Innenfutter nähen lassen.

Eine weitere Kuriosität von Chiang Rai ist der alte Flughafen. Abends wird das Rollfeld zum Sportplatz. Hier wird gelaufen, Fußball gespielt, Rad gefahren und vieles mehr. Die Schranken lassen vermuten das hier gelegentlich noch Flugzeuge landen. Abends ging es noch zum Nightmarket, hier findet man ganz viele verschiedene Stände mit Essen, Souvenirs, Kleidung und vielem mehr.

Wie der Zufall so will, treffen wir Patty und Pierre – ein Pärchen aus Oldenburg – wieder. Zum ersten Mal haben wir uns bereits in Chiang Mai beim Warten auf den Bus nach Pai kennengelernt. Pierre haben wir dann nochmal in Chiang Rai am Nachmittag getroffen und nun wieder auf dem Nightmarket. Nun müssten wir aber auch mal etwas zusammen trinken. Es war eine nette Begegnung mit den Beiden.

FREITAG: Wir haben eine Ganztagestour um Chiang Rai von 8 – 19 Uhr gebucht. Laut Programm steht viel farbiges an: Weißer Tempel, Blauer Tempel, Schwarzes Haus, Mittagessen im Green Restaurant mit thailändischem Buffet, Dorfbesuch mit Long Neck Frauen, Teeplantage Choifong, Grenzstadt Mae Si Viewpoint nach Myanmar schauen und zu allerletzt noch das goldenen Dreieck Thailand – Myanmar – Laos.

Als erstes fahren wir mit dem Minibus mit noch 7 weiteren Personen zum Weißen Tempel.

WEIßER TEMPEL: Die vorangegangene Struktur des Wat Rong Khun Tempels lag Ende des 20. Jahrhunderts in Ruinen.[4] Aufgrund fehlender Finanzmittel konnte er nicht wieder aufgebaut werden. Im Jahr 1996 beschloss Chalermchai, den Tempel in abgewandeltem Stil zu rekonstruieren. Ein Team von 120 Freiwilligen, darunter Bauarbeiter, Architekten und Künstler, begannen ein Jahr später mit den Bauarbeiten. Chalermchai widmete sich mit 1,2 Millionen US-Dollar eigener Mittel an der Schaffung des Tempels; er sah es als Opfer an Buddha.[5] Später änderte er seine Pläne, als er sah, dass Wat Rong Khun eine wichtige Rolle spielen könne, um sowohl Einheimische als auch Touristen anzuziehen.

Aktuell sind erst ungefähr 20 Prozent der geplanten Anlage gebaut. Als Datum für die komplette Fertigstellung wird das Jahr 2070 geschätzt. Der Bau wird dabei ausschließlich durch Spenden finanziert. Um unabhängig von Großspendern zu sein, hat Chalermchai eine maximale Spendensumme von 10.000 THB (etwa 250 Euro) festgelegt.

Wikipedia

Danach geht es zum Blauen Tempel nun ist alles in blau. Es ist sehr schön anzusehen.

BLAUER TEMPEL: Wat Rong Suea Ten
Der Blaue Tempel ist ein junges Bauwerk in Chiang Rai in Nordthailand. Der ganze Tempel ist durch die Farbe Blau geprägt. Sein weißer Buddha in der Haupthalle ist ähnlich der Buddha Figur im Wat Nong Khun, dem Weißen Tempel in Chiang Rai. Auf der Rückseite befindet sich ein sehr großer stehender Buddha und ein Chedi. Mit dem Blauen Tempel, dem Weißen Tempel und dem berühmten Schwarzen Haus ist Chiang Rai in Nordthailand eine künstlerisch besonders farbige Stadt. Suea Ten bedeutet springender Tiger und bezieht sich auf eine Stelle, an der ein Tiger über den Fluß gesprungen sein sollen. Der Bau des blauen Tempels begann im Oktober 2005, der weiße Buddha wurde 2008 errichtet und die Haupthalle beendete man im Jahr 2016. Der Architekt dieses Meisterwerkes ist ein Schüler des Erbauers des Weißen Tempels, Khun Chalermchai Kositpipat. Er hat mit diesem Werk seinem Meister sein Können bewiesen.

Foto-reiseblog

Als drittes ist das schwarze Haus auf dem Plan. Hier hat ein Künstler seine absurden Gedanken umgesetzt. Es war alles sehr mystisch und etwas zu schwarz für mich.

SCHWARZES HAUS = Baan Dam Museum
Das schwarze Haus war das Wohnhaus und die Werkstatt des Künstlers Tahwan Duchanee zugleich. Das Anwesen des Künstlers hat rund 40 unterschiedliche Gebäude vollgestellt mit Kunstwerken. Hier sind Skulpturen, Antiquitäten, Bilder und allerlei mystische Kunstwerke ausgestellt. Er beschäftigte sich viel mit dem Thema Tod. Die Welt der Tiere und der Dämonen das war sein Metier.
Alle Häuser, Kunstwerke und Monumente auf dem Areal sind in tiefschwarz gehalten. Eine mystische und geheimnisvolle Stimmung geht von den Kunstwerken aus. Auf dem großen Areal des Künstlers findet man allerlei tierische Artefakte, Krokodilhäute, Totenköpfe, Bärenfelle, Häute aller Art. Auch zu sehen ist ein riesiges Elefantenskelett, und weiterhin Totenköpfe von Büffeln und ausgestopfte Reptilien.

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Danach sind wir zum Essen ins Green Restaurant gegangen, dort gab es thailändisches Buffet. Es war sehr lecker.

Weiter ging es in das Dorf mit den Langhals-Frauen. In dem Dorf haben die Frauen Souvenirs verkauft und wir konnten auch mal so eine Halsrolle (halb) anlegen. Es ist schon verrückt was es alles gibt in der Welt.

LANGHALS-STAMM: Der Karen-Stamm, der inoffiziell „Langhals-Stamm“ genannt wird, kam aus Burma nach Thailand , als er vor Krieg und Gewalt in seinem Land floh. Sie sind weltberühmt für ihre Frauen, die goldene Ringe um den Hals tragen. Von ihrem 5. Lebensjahr bis zu ihrem 21. Geburtstag wird jedes Jahr ein Ring zu ihrer Sammlung hinzugefügt. Am Ende werden ihre Hälse so lang, dass diese Frauen oft „Drachendamen“ oder einfach „Langhals“ genannt werden. Laut Karen ist die Frau, die sie trägt, umso schöner, je länger der Hals ist. Es ist sehr umstrittenes Thema, Mehr Infos: https://www.thailandhilltribeholidays.com/visit-long-neck-village/

Thailandhilltribeholdays

Als nächster Punkt war eine Teeplantage mit Tee Verkostung an der Reihe.

Es ging weiter in die Grenzstadt Mae Si zu Myanmar. Hier ist der Fluss Ruak die Grenze zwischen Thailand und Myanmar.

Als letztes Ziel war der Aussichtspunkt vom goldenen Dreieck mit den Ländern Thailand, Myanmar und Laos noch dran. Hier fließt der Ruak River in den Mekong.

Nach dem langen Ausflug sind wir noch Essen mit Livemusik gewesen.

Morgen werden wir um 5 Uhr früh abgeholt um das Land zu wechseln. Auf nach Laos.

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